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Autor Thema: [Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang  (Gelesen 59787 mal)

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Mystral Wolkenglanz

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #75 am: 13.10.2010, 20:22:06 »
Ihr durchquert das Tor und findet euch auf der Ashaba Road wieder. Diese Straße war nach dem Fluss Ashaba, der in Scardale Town in den Drachengriff floss, benannt, welcher so nah am Meer recht langsam und friedlich murmelnd war. Man konnte vielleicht nicht problemlos hindurch waten, jedoch auf jeden Fall schwimmen. Rechts und links von der Straße lag Ackerland, trotz der Jahreszeit wuchsen jedoch noch nichtmal auf einem Drittel der Felder Getreide oder sonstige Feldfrüchte, und auch die Viehherden verloren sich in der Landschaft. Viele Flüchtlinge und Opfer des Krieges waren Bauern gewesen, und die vorbeiziehenden Armeen hatten die Herden geschlachtet und das Getreide gegessen, welches nicht in die Stadt gebracht worden war. Im Grunde spiegelte die Landschaft das Bild der Stadt wieder und machte klar, dass die guten Zeiten für Scardale Town für lange Jahre vorbeiwaren.

Währenddessen blickte Endryth durch die Augen seines Raben, der derzeit einem verendeten Wildschwein die Augen aushackte. Der Binder war froh, dass die Geschmackssinne des Raben sowie das, was er im Schnabel fühlte, nicht auch übertragen wurden. Als er den Vogel vorsichtig wieder über die Kronen der Bäume fliegen ließ, merkte er aber, dass er den Blick auf das Dorf verloren hatte.. und sich garnichtmal sicher war, in welcher Richtung das Dorf lag.
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Endryth

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #76 am: 14.10.2010, 21:58:23 »
Grrr! Kann dieser blöde Vogel nicht ein einziges Mal machen, was er soll?

Da er das Dorf aus seinem geistigen Auge verloren hatte, befahl Endryth der Krähe, gerade nach oben zu fliegen, da er aus großer Höhe hoffentlich Hedgehome ausmachen konnte.

Mystral Wolkenglanz

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #77 am: 14.10.2010, 22:00:13 »
Aus weiter Höhe erkennt Endryth dann mit den scharfen Augen... Bäume. Verdammt viele Bäume, Hedgehome selbst kann er so auf anhieb nicht entdecken, müsste wohl irgendwo hin fliegen und hoffen, dass er die richtige Richtung erwischt.

Währenddessen sehen die anderen Endryth etwas weggetreten ins Leere starrend auf seinem Pferd hocken.
« Letzte Änderung: 14.10.2010, 22:17:39 von Mystral Wolkenglanz »
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Endryth

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #78 am: 15.10.2010, 00:00:20 »
Langsam machte ihn dieser Vogel wütend. Auf gut Glück ließ er ihn ein paar Minuten nach Westen fliegen. Sollte das Dorf dort nicht zu sehen sein, würde er nacheinander die anderen Himmelsrichtungen abklappern.

Mystral Wolkenglanz

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #79 am: 15.10.2010, 00:15:42 »
Endryth hat Glück, die Richtung, die er einschlägt, ist beinahe exakt die richtige. Nach einer halben Meile Flug kreist er mit dem Raben wieder über Hedgehome.
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Endryth

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #80 am: 15.10.2010, 10:10:41 »
Puh! Dann auf ein Neues ...

Erneut versuchte der Binder, den Vogel nach Süden zu dirigieren, um endlich die beschriebene Felskante zu finden.

Shani

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #81 am: 15.10.2010, 13:02:29 »
Sobald Shani bemerkte, dass Endryth nicht mehr bei Sinnen zu sein schien, griff sie beherzt nach den Zügeln seines Pferdes und führte es hinter ihrem.

"Sowas hab ich mal bei einem anderen gesehen, sein Blick würde auch manchmal leer und ab und zu fiel er plötzlich um und fing wie wild an zu zucken. Einen dieser idiotischen Priester Shars meinten er würde dann mit den Göttern reden und aufgrund der Göttlichkeit in seiner Nähe könne er in dieser Welt nicht ruhigbleiben." sprach Shani zu niemand bestimmten: "Idioten."

Eripera

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #82 am: 15.10.2010, 20:26:30 »
Eripera war froh, dass sie diesem Torwächter nicht das Leben nehmen musste.

" Warum müssen sich diese Leute immer so aufspielen. Das hätte uns wieder unnötig Zeit gekostet die Deppen unter die Erde zu bringen. Hoffentlich geht alles Weitere reibungsloser "

Nachdem sie sich aus diesen Gedanken herausgerissen hatte, betrachtete sie Endryth eingehend.

" Na dann bin ich mal gespannt was Soldat Endryth so alles für unseren Auftrag in Erfahrung bringt "

meint Eripera in die Runde und streichelt während des weiteren Rittes die Flanken ihres geliebten Pferdes.
Altruismus - das ist meine Vergangenheit
Egoismus - das ist meine Zukunft

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Endryth

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #83 am: 15.10.2010, 21:18:22 »
Die Worte der Anführerin drangen nur sehr vage in Endryths Bewusstsein, zu sehr war er auf die Krähe konzentriert. So konnte er der Bemerkung nur einen einzigen Gedanken widmen:
Ich bin kein verdammter Soldat ...

Mrasserr

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #84 am: 16.10.2010, 00:16:22 »
"So lange er in diesem Zustand ist sollte ich ihm wohl besser keinen Gegner übrig lassen." "Und wie gerne würde ich jetzt sein Pferd erschrecken. Das geschähe diesem Narr nur zu Recht. Aber der Auftrag geht vor. Mrasserr setzte ein sehr breites Lächeln auf, und entblößte so der Gruppe eindeutig das Gebiß eines Fleischfressers.

Mystral Wolkenglanz

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #85 am: 18.10.2010, 15:25:46 »
11.30

Endryths Krähe suchte sich ihren Weg durch die Lüfte, gesteuert vom Geist des Binders. Auch wenn die Krähe immernoch die Feinheiten des Flugs übernahm, namentlich, wie sie mit den Flügeln zu schlagen hatte um die erwünschten Ziele zu erreichen, konnte Endryth doch einen fabelhaften Ausblick auf den Wald genießen. Im Südwesten von Hedgehome befand sich ein kleiner See, der von einem Bach gespeist wurde, der dann in den Fluss Ashaba floss. Weiter im Süden fand sich, hoch aufragend, die Steilwand der Narbe, die Scardale ihren Namen gab. Der Legende nach entstand diese etwa 30 Meilen breite Schlucht in dem epischen, urzeitlichen Kampf, in dem Gruumsh gegen Corellon kämpfte, der Kampf, der den Orkengott sein Auge kostete. Die Steilwand selber war bis auf ein paar Büsche unbewachsen und zu Steil, um an ihr emporzuklettern. Irgendwo an dieser Steilwand sollte des Lager der Banditen sein...

Gleichzeitig hatten diejenigen von euch, die noch mit ihren eigenen Augen sahen, ein ganz anderes, recht wolliges Problem. Ein paar Schäfer in langen Mänteln, mit Staubtüchern vor den Gesichtern um sich vor dem Staub der Straße zu schützen, trieben eine grobe hundertschaft Schafen in Richtung der Stadt, euch entgegen. Ein paar kläffende Hütehunde liefen an der Herde auf und ab, und auch wenn ein Schaf nicht wirklich eine Bedrohung war, würdet ihr doch nicht einfach so in die dichtgepackte Menge aus Tierleibern durchreiten können. Die Schäfer selbst scheinen auch keine Anstalten zu machen, die Schafe von der Straße zu treiben, stand doch links und rechts von ihr das Getreide in vollem Saft.
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Endryth

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #86 am: 18.10.2010, 19:06:32 »
Das Unterbewusstsein des Binders registrierte zwar die Schafherde auf dem Weg, aber er war jetzt zu beschäftigt, um sich mit solchen Lappalien abzugeben. Sollten die anderen sich um dieses Problem kümmern. Endryth war nun voll auf das Sichtfeld der Krähe konzentriert, da sie nun endlich die angesprochene Felskante gefunden hatte.

Er nahm sich vor, seine geografischen Kenntnisse über Narbental zu verbessern, sobald er wieder eine Durststrecke zwischen zwei Aufträgen zu überbrücken hatte, um ein Herumirren wie heute in Zukunft zu vermeiden.

Nun ließ er den Vogel einige Meilen nach Westen entlang der Steilwand fliegen. Sollte er dort nichts finden, so würde er sein Glück im Osten versuchen.

Mrasserr

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #87 am: 18.10.2010, 22:44:37 »
Intuitiv schaute sich Mrasserr beim auftauchen der Schafsherde nach Verstecken und Versteckten um und bewegte sich näher zu Maske. Sobald seine Gedanken mit seinem Körper gleichzogen mußte er grinsen. Ihre Anführerin war manchmal ziemlich impulsiv. Und Maske mochte es wenn viele potenzielle Ziele auf engem Raum standen. Gut möglich das es zu einer Auseinandersetzung kommen konnte. Und Hunde hatte er noch nie leiden können. Und Hammel war ein nicht zu verachtendes Fleisch.
« Letzte Änderung: 18.10.2010, 22:47:56 von Mrasserr »

Ansuz

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #88 am: 18.10.2010, 23:49:51 »
Sorgfältig darauf bedacht, nicht in Kuhfladen zu treten, lief Maske hinter dem Zirkus her, dessen Mitglied er wider besseren Wissens war. Die Landluft tat ausnahmsweise gut, obwohl sie ihn jedes Mal aufs Neue dazu anspornte, sie schnellstmöglich hinter sich zu lassen, um zur nächsten Stadt zu gelangen. Dort gab es im Idealfall gepflasterte Straßen, Badehäuser, Theater, eine Kanalisation, den einen oder anderen Kult und weitere Annehmlichkeiten zeitgemäßer Zivilisation.
Das genaue Gegenteil davon bewegte sich in einer blökenden Masse Hirnlosigkeit auf ihn zu. Verstimmt blieb er stehen, warf Mrasserr einen Blick zu und schlug sich dann in die Felder nah des Weges. Er verspürte kein Interesse, unnötige Aufmerksamkeit zu wecken. Davon abgesehen war er sich der Vorteile bewusst, die diese außergewöhnlich dummen Tiere boten: Wolle, Fleisch und Milch. Ein Land seiner Ressourcen zu berauben ist töricht, schließlich will sie ein kluger Herrscher nutzen, hat er sich ihrer erst einmal versichert.
Leider blieb zu befürchten, dass seine Begleiter so impulsiv wie ihre wandelnden Hindernisse handeln würden. Sie schienen nicht dazu prädestiniert, weitsichtig zu handeln. Der Halbdrow letzte Worte hatten einmal mehr ihre Inkompetenz enthüllt.

Nomo

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[Kapitel 1]: Ein Waldspaziergang
« Antwort #89 am: 19.10.2010, 17:01:33 »
Nomo war es völlig egal, wie die anderen vorankamen, für ihn war es kein Problem die Schafherde zu um- oder besser gesagt übergehen. Er nahm ein wenig Anlauf und sprang auf den Rücken des nächstgelegenen Schafes. von dort hüpfte er auf ein anderes Schaf und so weiter bis er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Einige Schafe beachteten den leichten Halbling kaum, andere sahen ihn kurz an und trotteten dann weiter. Auf halben Weg nickte Nomo dem Schäfer kurz mit ausdruckslosen Gesicht zu und hüpfte weiter. Hinten angekommen drehte er sich um, um zu schauen, was die anderen so machen. Er bezweifelte, dass sie ebenso unbeschwert an dem Hindernis vorbeikamen wie er...
"Verflucht!"

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