Thema: Teil 3 - Turm des Schicksals

[Idunivor]

Schon nach wenigen Schritten erheben sich aus dem Boden geisterhafte Gestalten, die Aelar und seine Begleiter binnen Sekunden einkreisen. Schnell erkennen die vier, dass es sich bei den Gestalten um die Geister von Verstrobenen handeln muss, verstorbener Elfen um genauer zu sein. Ein Dutzend Elfenkrieger mit durschimmernden Schwerter und Schilden umringt die vier Neuankömmlinge.

[Lazard]

Die Freude über die frische Luft ist schnell vergangen, als mit einem Mal die Geister auftauchen. Lazards Hand schnellt sofort zu seinem Schwert, aber er zögert es zu ziehen, als die Geister scheinbar nicht sofort angreifen. Der Schwertmagier schaut zu den Anderen.
“Keine angenehme Situation. Jemand eine Ahnung...was hier vorgeht?“
Der Halb-Elf mustert die Elfenkrieger aufmerksam und überlegt wie er am besten vorgehen soll.

[Aelar Siljurian]

Aelar versucht, einen Anführer unter den Geistern aus zu machen. Vorsichtig dreht sich der Anrufer im Kreis, einmal, um jedem der Geister ins Antlitz zu blicken.

"Wir sind hierher gekommen, auf der Suche nach einem Wächter." spricht die Stimme des Anrufers in Richtung der Geister - fest und entschlossen wartet der Elf auf eine Antwort.
Seine Hand ist um den Stab geschlossen, der ihn auf seiner Reise begleitet hat und wachsam achten die Sinne auf die Geister und erwarten deren Reaktion.

[Idunivor]

Die Geisterkrieger halten ihre Waffen weiterhin erhoben, doch zugleich erklingt eine Stimme, die offenbar nicht von diesen Geister stammt, da von ihnen keine Regung zu erkennen ist: "Was für einen Wächter sucht ihr hier an diesem verlassenen Ort? Hier werdet ihr nichts finden, nur den Tod."

[Aelar Siljurian]

"Der Wächter den wir - " Aelar stockt kurz - "den ich suche, ist kein Lebender mehr. Er bewachte einst die Bücher meiner Heimat. Nun muss ich ihn erneut finden." Die Stimme des Elfen ist bestimmt, auch wenn er bisher nicht erkennen kann, woher sein Gegenüber spricht. Entschlossen hält der Anrufer weiterhin seinen Zauberstab in den Händen, um sich notfalls gegen die Geister erwehren zu können.  Sein Blick wandert erneut über die Reihen und Gesichter der Geister, doch immer wieder suchen seine Sinne auch den Bereich hinter den Reihen der Toten ab, ob sich dort jemand verborgen hat.

[Aurora]

Dann sind wir hier ja offensichtlich richtig... denkt sich Aurora, die mit wachsamem Blick die Geisterkrieger fixiert, als Aelar von einem untoten Wächter spricht.

Die Wandlerin verharrt ansonsten in ihrer Position, angespannt ob ihrer aktuellen Lage, und wartet ab was weiter geschieht.

[Willow]

Überrascht ob des plötzlichen Auftauchens der Geister, fasst Willow instinktiv nach ihren Schwert - doch letztendlich zieht sie die Waffe nicht. Angespannt überlässt sie Aelar das Gespräch, doch man sieht der Halbelfe an, dass ihr dabei nicht wohl ist. Nach Lazards Geschichte sind ihr Elfen unter sich nicht ganz geheuer - und geisterhafte Elfen erst recht.
Da der Anrufer sich bisher jedoch als kompetenter und umgänglicher Zeitgenosse erwiesen hat, vertraut die Sunitin darauf, dass er weiß, was er tut und mit welchen Wesen er verkehrt.

[Idunivor]

Wieder erklingt die Stimme ohne dass die Geister irgendwelche Bewegungen machen: "Wo liegt diese Heimat von der ihr sprecht und wieso sucht ihr einen eurer Wächter an diesem Ort, wenn er doch in eurer Heimat Wache halten sollte."

[Aelar Siljurian]

Kurz überlegt der Elf, schließlich wusste er nicht, weshalb der Untote die Heimat verlassen hatte. Dennoch blickt er weiter in Richtung der Untoten um ihn herum.
"Eine Prophezeihung hat mich hierher gesandt, in die Stadt, wo die Segel die Welt verlassen. Diese wurde mir zugeordnet und nun bin ich hierher gekommen, um den Baelnorn Lich aufzusuchen, der diese Wächteraufgabe erfüllt hat."

[Idunivor]

Die Geister bleiben weiterhin stumme Wächter, während die Stimme von neuem erklingt: "Ihr habt die Frage nicht beantwortet. Wo liegt diese Heimat aus der euch eine Prophezeiung hierher gesandt hat?"

[Aelar Siljurian]

Kurz überlegt der Elf, sich an seine Heimat erinnernd. "Ich komme aus einer kleinen Siedlung in Luruar und habe einen weiten Weg hinter mir. Könnt ihr mir helfen?" Fragend blickt der Elf in die Runde, noch immer nicht wissend, wer mit ihm spricht.

[Idunivor]

Die Geister bewegen sich noch immer nicht, doch weiterhin spricht die Stimme mit Aelar: "Ja, euch kann geholfen werden, aber dafür müsst ihr zuerst euch selbst entblößen. Wer seid ihr, der ihr aus der Ferne an diesen einsamen Ort kommt um mit Toten zu sprechen?"

[Aelar Siljurian]

"Mein Name ist Aelar Siljurian, ein Anrufer Sehanine Moonbows. Bei meiner Geburt wurde - wie seit jeher Brauch - die Weissagung der Götter erbeten. Doch niemand konnte die Weissagung deuten, bis ich in die Reihen der Diener meiner Gottheit aufgenommen wurde." Kurz scheint der Elf zu überlegen, bevor er doch fortfährt: "Die Weissagung lautet „Findet den verloren geglaubten Wächter in der Stadt, wo die Segel die Zivilisation verlassen“. Ein Brief bat unsere Reihen um die Suche nach dem Lich."

[Idunivor]

Die Geister verschwinden von einem Moment auf den anderen und stattdessen erscheinen die Umrisse einer anderen Gestalt, binen Augenblicken verwandeln sie sich einen Elfen, dessen Haut allerdings völlig eingefallen ist und einen gräulichen Farbton angenommen hat. Die Knochen des Mannes zeichnen sich deutlich durch die dünne Seidenrobe ab und das Lächeln, dass sein ausgezehrtes Gesicht ziert mutet seltsam grausam an. Dennoch verneigt sich die Figur: "Die Herrin der Träume hat eure Schritte geleitet, Aelar Siljurian, denn ihr habt euer Ziel erreicht. Ich bin Jildrayen Beijlarian und habe das letzte Jahrhundert an diesem Ort verbracht. Wisst ihr warum die Lady des Mondes euch ausersehen hat mich zu finden?"

[Aelar Siljurian]

Auch Aelar erwidert die Verbeugung: "Nein, dies wurde mir nie gesagt, Wächter." Gespannt wartet der Elf auf die Antwort, hat die Frage ihn doch Zeit seines Lebes beschäftigt. Interessiert begutachtet er die Züge des Elfen, der so viele Jahrhunderte wohl als Wächter gedient hat.