Seit der - nicht besonders bequemen - Rast ist Willow untypisch ruhig gewesen. Tiefe Nachdenklichkeit hatte ihren Eifer gedämpft und die sonst sehr extrovertierte Rächerin zum ersten Mal seit ihrem Wiedersehen mit Lazard wirklich gründlich über die Situation grübeln lassen. Auch wenn sie nie gezweifelt hatte, ihrem Stiefbruder helfen zu können, hat sie sich nun doch ernsthafte Gedanken gemacht, wie sie es anstellen sollte, vor allem nach der kommenden Konfrontation mit ihrem verräterischen Onkel. Wie es weitergehen würde.
Da sie von der arkanen Magie, die überall im Turm präsent ist, wenig Ahnung hat, hat sich die Halbelfe auch bei weiteren Nachforschungen der Gruppe eher im Hintergrund gehalten. Schließlich jedoch hat sie den Anflug der Schwermut überwunden - und atmet endlich tief durch. "Mit Dame Feuerhaars Segen, wenn Vigo erst einmal sein Fett wegbekommen hat, werden wir uns einen schönen Ort in den Reichen suchen!," fasst die Sunitin neuen Mut und eilt ihren Gefährten, die bereits einen neuen Raum geöffnet haben, hinterher.
Ziemlich überrascht findet Willow in ebendiesem Raum eine Elfe vor, die mitten in einem verdächtigen Zirkel steht und Lazard anstößige Blicke zuwirft. Die Hände in die Hüften gestemmt, tritt die Halbelfe vor, so, dass sie zwischen dem Schwertmagier und der Unbekannten steht.
"So, was haben wir denn hier? Und Ihr braucht gar nicht so zu gucken, hm?," taxiert sie die angebliche Gefangene mit einem durchdringenden Blick.