Während Moandor dort stand und wartete, näherte sich eine weitere Person dem Tor. Der junge Mann trug dunkle, modische Kleidung, nicht übertrieben teuer, aber auch nicht allzu günstig. Er ging mit gerunzelter Stirn direkt auf die Soldaten zu. "Seid gegrüßt. Ich bin Lémar, ein Freund des Hauses. Darf ich eintreten?"
Mit offensichtlicher Neugier betrachtete er die Gruppe, und sah dabei auch Moandor in die Augen. Obwohl Moandor offensichtlich festgenommen worden war, zögerte Lémar nicht, ihn mit einem knappen Nicken zu grüßen - etwas, das wohl die wenigsten Bürger der Großen Feste in einer solchen Situation getan hätten.
"Das muss der Major entscheiden", erwiderte der Soldat, der den wütenden Schläger zur Ruhe gebracht hatte.
Lémar seufzte. Dann deutete er auf Moandor. "Der Mann blutet. Wollt ihr nicht vielleicht seine Wunden versorgen oder so?"
Etwas unsicher tauschten die Soldaten Blicke aus. "Das... muss der Major entscheiden", war erneut die Antwort.
Der junge Mann hob eine Augenbraue hoch, und sah Moandor wieder in die Augen. "Ich verstehe. Nicht jeder hat es so mit dem eigenständigen Denken. Ich könnte euch Tuch anbieten, um zumindest die Wunde da an eurem Arm zu verbinden. Sieht schmerzhaft aus."