Als Bolbas schließlich gemeinsam mit den Anderen vor der Zimmertür steht meldet sich plötzlich Remus wieder zu Wort. Bolbas ist sehr gespannt, was dieser verschwiegene Mann zu dem Fall noch beizutragen hat. Der Mann, den sie alle hier Remus nennen hatte sich bisher noch nicht viel geäußert. Vermutlich ein sehr verschwiegener Waldläufer, oder ein Einzelgänger, denkt sich der Halbling. Doch dann, als Remus von dem Mitglied der sonderbaren Glaubensgemeinschaft spricht wird Bolbas nochmals hellhöriger.
Eine religiös motivierte Tat?... Vielleicht ein verbrecherischer Kult... sicherlich niemand der die Göttliche Heerschar unterstützen würde... geschweige den anbeten...Bolbas ist plötzlich noch interessierter an dem was Remus erzählt, während dieser eine kleine Sprechpause einlegt fordert Bolbas ihn freundlich auf:
"So erzählt doch weiter, Remus, das klingt äußerst interessant, könnte hilfreich sein!"
Ob es natürlich Tarasha aufheitert... vielleicht kenne ich eine Art Kult, wie den von dem Remus hier spricht... eine schlimmere Strafe als der Tod... für Versagen... Bestrafungen allgemein... vielleicht gerade noch von einem - Priester - ... seltsame Formation eines religiösen Zusammenschlusses... was, wenn das alles auch etwas mit der Fäulnis in unserem Garten zu tun hat... vielleicht ein Missionierungskult, welche uns Gläubige absprechen wollen... verdammt nein... denk scharf nach Bolbas... denk nach...[1]Und Bolbas tut eben jenes, aber es scheint nicht von Erfolg gekrönt. Seine Gedanken selbst verstellen ihm den Weg zur Erleuchtung. Im folgenden Moment verabschiedet sich dann Tarasha von der Runde der Ermittler, ihr Wille scheint gebrochen. Gharts Ausbruch hat ihr scheinbar ziemlich zugesetzt, und auch Bolbas widerspricht ihren Worten nicht. Er wundert sich zwar sichtlich darüber, dass sie sagt, dass sie nicht einmal wusste, ob es einen Schlüssel gibt, aber er sagt nichts dazu. Er lässt sie gehen und mit einigen weiteren Worten seinerseits, versucht er sie nochmals zu bestärken, sie ist schließlich seine Geldgeberin:
Arme Tarasha... aber vielleicht tut ihr etwas Ruhe nicht schlecht... sie soll sich nur etwas hinlegen gehen... wir schaffen das hier auch alleine... der Zwerg kann bestimmt... hmm"Ruht euch ruhig etwas aus Tarasha, ich komme dann später noch einmal auf dich zurück. Wenn wir mehr herausgefunden haben, gehabt euch wohl!"
Und Bolbas blickt Tarasha kurz hinterher, dann wendet er sich wieder den Anderen und der verschlossenen Tür zu. Plötzlich äußerst sich auch Scarlet wieder vernehmbar und murmelt nicht nur in sich hinein. Dem Halbling ist diese anfangs für ihn noch so hübsche Frau nun langsam nicht mehr sympathisch.
Auch sie scheint eher ein Einzelgänger zu sein... nicht von hier vermute ich... nicht direkt jedenfalls... ständig misstrauisch, verzieht das Gesicht... murmelt in sich hinein... was sie wohl von Beruf sein mag... hmm... komische Frau... ich sollte mich vor ihr hüten. aber eine böse Seele ist sie nicht... meine Intuition sagt mir, dass die Götter auch ihr wohlgesonnen sind... wobei, dass sind sie Vielen gegenüber... und nicht alle haben es verdient... soll nicht meine Sorge sein... Möge die Göttliche Heerschar uns alle schützen...Und nach seinem kurzen Stoßgebet fügt Bolbas an Scarlets Worte, zu Remus gewandt, noch hinzu:
"Ich für meinen Teil könnte mir schon vorstellen, dass diese Fäulnis um sich greift. Ich persönlich glaube nicht, dass die Krankheit von diesen Fanatikern ausgeht. Aber einen Überträger wird es schon geben: Körperflüssigkeiten und innige Berührungen. Wir sind dabei die Krankheit noch genauer zu analysieren, vielleicht kann ich zu späterem Zeitpunkte mehr dazu sagen... Vielleicht können wir auch im "Henkers" herausfinden, wer dieser ominöse Freier von Feista war, der sie angeblich angesteckt hat. Apropos, Scarlet?"
Und der Halbling blickt nun die sonderbare Frau wieder an:
"Was hat euch Feista erzählt, hat sie von einem komischen Mann geredet der irgendwie glänzte, oder so?"
Sie hat doch angeblich noch mit Feista gesprochen... sie muss es uns einfach erzählen... alles was sie weiss... es ist von Nöten...Und da Bolbas vermutet, dass Scarlet ihm nie alles erzählen würde, versucht er sie zu überzeugen:
"So erzählt uns doch bitte alles, alles was ihr mit Feista über ihre Freier gesprochen habt, was wisst ihr noch. Wisst ihr, es könnte äußerst wichtig sein. Sie wird es euch sicherlich nicht übel nehmen. Vielleicht können wir sie so sogar eher retten eure Freundin, bitte klärt uns doch auf darüber.
[2]"
Und die Antwort, die Remus Scarlet gibt bestätigt Bolbas Worte, auch er glaubt an eine Ausbreitung der Krankheit.
Religiös motiviert... Gift... Drohungen... also wirklich... und was, wenn verdammt... was ist nur los... egal genug Zeit verplempert, wir müssen in dieses..."Das Zimmer."
Sagt Bolbas schließlich ernüchtert:
"Wir müssen jetzt endlich in das Zimmer, vielleicht hilft uns das, was wir dort finden, weiter. Wie gehen wir nun vor?"
Redril meint wir sollen mit niemandem darüber reden... nun eine kluge Entscheidung... man weiss ja nie... er hat Recht... wer wohl wirklich hinter diesen Anschlägen steckt...Und mit einem Kopfnicken stimmt er Redrils Anweisung, über diesen Fall zu schweigen, zu. Für ihn erscheint es nur allzu verständlich, was Redril verlangt. Dann ergreift Scarlet erneut das Wort und noch ehe sich Bolbas versieht, hat sie das Schloss geknackt, und das Zimmer der Tirot liegt offen vor ihnen. Bolbas blickt Scarlet bewundernd an und sagt dann:
"Soso, äußerst geschickt Scarlet, sagt macht ihr das öfters?"
Hoffentlich keine Einbrecherin... eine Diebin... nun ja... wenns uns dienlich ist... bei der Göttlichen Heerschar, vielleicht will ich es lieber doch nicht so genau wissen...Und bevor er Scarlet verärgert, ändert Bolbas seine etwas ironische Stimmlage und fügt äußert freundlich hinzu:
"Nun ja, was geht mich das eigentlich an, dankbar bin ich dir, dass du uns geholfen hast."
Und auch Bolbas begutachtet und betritt das Zimmer. Ghart äußert sich, Ordnung sollen sie hier halten. Das entspricht auch der Meinung des Halblings, doch er hält sich zurück, und überlässt es Scarlet zu entscheiden.
Sie hat das Schloss geknackt... sie darf den Raum durchsuchen... Ordnung bringt hier schließlich auch nichts mehr... Totenruhe stören wir hier schließlich auch keine...Und Bolbas sagt nichts zu der ganzen Situation, auch er blickt sich ein wenig im Raum um, die stilvolle Einrichtung gefällt ihm sehr. Die - Schlichtheit - beeindruckt ihn. Er hatte nicht mit einem solch ordentlichen Zimmer gerechnet. Doch so ist es nun einmal, und Reichtum bringt die Leitung eines solchen Lokals anscheinend auch mit sich.
"Nein Scarlet, ich wüsste es nicht, höchstens... eine Öffnung für einen Schlüssel..., für diesen Schlüssel, dieses Amulett, von dem Ghart vorhin, Ghart?",
er blickt sich nach dem Zwerg um, der schon direkt neben im steht: Bolbas hat gar nicht bermerkt, wie er zusammen mit ihm den Raum betreten hat. Bolbas hofft innerlich, dass Scarlet etwas findet, und als sie sich in den Kleiderschrank der Tirot wühlt, stellt er sich hinter sie und versucht ihr behilflich zu sein, auch er hält einige Kleider zur Seite weg. Dann fragt er gen Scarlet gerichtet, in den Schrank hinein:
"Und Scarlet, habt ihr etwas gefunden? Was ist dort hinten drinnen?"
Und Bolbas hofft nun also, dass sie im Zimmer der Tirot einen weiteren Hinweis finden auf Gwens Mörder und den Kult, und dass Ghart offenbart, was er noch zu wissen scheint. Ghart liegt ihm sehr am Herzen: Irgendwie fühlt sich Bolbas in Gegenwart des Zwerges sicherer.