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Autor Thema: Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz  (Gelesen 37792 mal)

Beschreibung: Das Böse feiert seinen Einstand

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Kayman

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #360 am: 31.03.2011, 19:49:55 »
Jodie blickt sehr besorgt drein, als sie Stordan erblickt. "Ich wäre mir da nicht so sicher, Gillivane. Vielleicht lebt er noch - er ist ohne Zweifel schwerst verletzt, aber vielleicht steckt noch ein Funke Leben in ihm. Abgesehen davon - man müsste Kilometer zurücklegen, um die Klippen zu umgehen, und das mir Herrn Orien im Transport...Es wäre sehr sehr zeitaufwändig", gibt sie zu bedenken.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #361 am: 31.03.2011, 20:24:15 »
"Nun, wenn dem so ist, dann warte ich eben hier oben, während ihr hinab klettert, die dort hinab klettern wollen. Helfen kann ich euch eh nicht sonderlich." Scheinbar gelassen lehnt sich die Gnomin auf ihren Stab und streicht mit einer Hand ihrem Raben über das Gefieder.
Magic - srs bsns.

Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #362 am: 31.03.2011, 21:02:00 »
"Weiber...", kommentiert der buckelige Zwerg, der sich seinen Helm abnimmt, um seine Kettenrüstung abzulegen. Dass Damen, auch aus hohem Hause, dabei sind, stört den streng riechenden Ghart recht wenig. "Wascht Wäsche, keine Worte.", führt er weiter aus und müht sich aus der Kettenrüstung, die augenscheinlich nicht mehr sehr gut in Schuss ist. Ganz im Gegenteil, der Stress der letzten Wochen hat nicht gerade dazu geführt, dass die Qualität der Besitztümer des Einzahns zugenommen hat. Dennoch entblößt der Zwerg nicht viel, denn er trägt ziemlich ausladende Schutzkleidung aus fester Wolle, damit die Kettenglieder nicht an seinem Körper scheuern, auch wenn diese Schutzbekleidung an den Knien und den Ellenbogen bereits durchgescheuert ist. Das Untergewand ist sicherlich einstmals in einem hellen grau gewesen, jetzt ist teils gelblich verfärbt und riecht nach schmutzigem Zwerg. Der Clanlose lacht in Folge seines bissigen Kommentars und beginnt die Seile zurechtzumachen, um sich an der Klippe abzuseilen. Nur kurz hat er sich von der Festigkeit der umliegenden Bäume und des Bodens überzeugt und bereitet sich vor. Doch bevor er runterklettert, bindet er noch seinen Gürtel wieder um und nimmt seinen Dolch und sein Beil mit, falls er sich zusätzlichen Halt verschaffen muss oder ein Fäulnisgetier ihm zu nahe kommt. Zu guter Letzt legt er Kettenrüstung, Schild und Axt zusammen. "Passt gut auf meine Schätze auf!", sagt der Zwerg und deutet an, dass ihm etwas an seiner abgewetzten und inzwischen einfach unzureichenden Ausrüstung liegt. Ghart und der Großteil der Ausrüstung haben viel erlebt. Ein Zwerg vergisst sowas nicht.

Fast etwas überstürzt bewegt sich der Zwerg dann den Abhang hinunter und überlässt die Untersuchung der schimmligen Ranke seinen Kameraden und vor allem erwartet er, dass Jodie sich darum kümmert. Während er sich runtermüht, fällt auf, dass er völlig mit Schweiß benetzt ist, aber während der oftmals plumpen Bewegungen, bei denen Gharts merkwürdige Figur ins Auge sticht, welche eine Mischung aus Fettpolstern und Muskeln ist, wird auch klar, dass der Zwerg einige Erfahrung im Absteigen auf unbekanntem und schottrigem Gelände hat. Unten angekommen, müht sich der Zwerg den zerschlagenen Stordan auf die Schulter, untersucht kurz die Stelle, ob Stordan nichts verloren hat[1] und bindet den scheinbar in mehrerer Hinsicht gefallenen Orien an sich fest, um mit ihm im Schlepptau das Seil wieder hochzukraxeln. Nach mehreren mühevollen Ansätzen, bei denen der Boden beweist, dass ihm nicht wirklich zu trauen ist, schleppt sich der Zwerg wieder auf die höher gelegene Ebene und legt den Leblosen dort ab.

Ghart lässt sich auf den Hintern plumpsen und wischt sich den Schweiß von den Stirn. "Manchmal muss man Arbeit einfach zwergisch aussehen lassen.", sagt der Zwerg lachend und verschluckt dann das Lachen, als er wieder zu Stordan schaut. "Es ändert nichts daran. Ich rüste mich wieder, denn ihr habt genug von meinem Astralkörper gesehen." Der Zwerg hat noch immer nicht die Muße, der Gnomin auf ihre wichtigen Fragen zu antworten. Ghart hat im Moment keinen Nerv darauf, jeder Person zu beweisen, warum man nicht nur mit Drachenmalhäuslern sprechen sollte. Außerdem findet er ihr Verhalten mehr als merkwürdig. "Und dann bringen wir Stordan zu seinem Haus, mit seinen Gegenständen und dann machen wir weiter. Um Stordan trauern; oder um seine Genesung oder Wiederkehr beten, das können wir später."
Ghart sagt dies mit einiger Deutlichkeit. Redril ist der Trauer wert, aber Stordan hat sich nie wirklich bewiesen und scheinbar ist er aus Unvorsicht und Dummheit gestorben. Aber so ist Stordan immerhin ein Mahnmal für sie alle. Wer sich von dem Geruch der Fäulnis in den Wahnsinn treiben lässt, verliert den Boden unter den Füßen...
Ghart beginnt sich wieder zu rüsten, während seine Gefährten mit dem Seil an die Ranke kommen und sie ausreichend untersuchen können.
 1. Sollte Ghart noch Kleinod finden, sammelt er es ein.

Scarlet

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #363 am: 31.03.2011, 22:33:31 »
Scarlet ist verdutzt, als sie den Zwerg beobachtet, wie dieser seine Rüstung ablegt. Viel zu spät blickt sie erst, was er vorzuhaben scheint. Sorgenvoll, doch schweigend beobachtet sie, wie er die Klippe hinunterkraxelt. Mehrmals kneift sie die Augen zusammen, etwa wenn der Zwerg einen raschen Schritt macht oder wenn ein Stein unter seinen Füßen wegbröselt.

Endlich ist er unten angekommen und schultert den stark blutenden Orien. Doch damit hat Scarlet die Sache noch nicht durchgestanden, schließlich liegt der Aufstieg noch vor ihm. Zudem, mit dem Orien wird es keinesfalls leichter. Der Zwerg muss sehr aufpassen, dass er nicht den Halt oder den Orien verliert. Schritt für Schritt - und eine kleine Ewigkeit später steht der Zwerg vor Erschöpfung und Selbstgefälligkeit zitternd wieder vor ihnen, zumindest scheint es Scarlet so. Seine chauvinistischen Sprüche beeindrucken Scarlet gerade gar nicht. Sie hat ihm etwas anderes zu sagen.

"Du ranziger Vollpfosten von einem Steinbeißer! Bist Du denn total behämmert? Was denkst Du Dir denn eigentlich, hm? Jetzt kannst Du Dir wohl ganz toll vorkommen, aber Du hättest ebenso gut abstürzen können. Dann hätten wir nicht nur für den Orien ein Grab ausheben müssen, sondern auch eines für Dich. Ein kleines sehr breites, weißt Du?" Nachdem die ganzen Worte aus ihr raus sind, sagt sie müde und vielleicht auch ein wenig versöhnlich: "Du Arsch! Wie kannst Du mir so etwas antun? Du bist nicht Herkules, weißt Du?" Sie verdreht die Augen. "Wohl eher 'ne Mischung aus Rübezahl und grünem Heinrich."
« Letzte Änderung: 31.03.2011, 22:35:08 von Scarlet »

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #364 am: 31.03.2011, 23:32:12 »
Rendal immer noch nicht sicher, ob es einen Angriff gab, sucht den Boden Spuren ab, um sich zusammenzureimen, was geschehen sein könnte und wie der Orien abgestürzt ist[1]. Als der Zwerg auf dem Rückweg ist, beginnt der Halbork sich die Pflanze genauer anzuschauen und ärgert sich darüber, dass er nicht den Blonden angesehen hatte, als dieser die Pflanze wahrgenommen haben könnte, mit mürrischem Blick sinniert der Finder, ob er denn so eine Pfanze gesehen hat, oder von ihr gelesen oder gehört hat[2].
Aber der Ausbruch Scarlets schreckt ihn aus seinen Erinnerungsversuchen und lässt ihn die junge Frau verdutzt und mit offenem Mund anstarren.

"DIe hat wohl ihr Temparement nie im Zaum...was hat sie nur für heisses Blut,dass sie sich in kürzester Zeit zweimal so aufregen muss."
 1. Survival 29
 2. Knowledge Local 15

Ghart

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #365 am: 01.04.2011, 00:59:06 »
Ghart blickt Scarlet verdutzt an, nach ihrem Ausbruch, vor allem, da der Zwerg gerade dabei ist, sich Stordans Blut abzuwischen. Die Heilkunde ist Bolbas Metier, und der Clanlose kann nur unzureichend sagen, ob der junge Orien noch zu retten ist, weshalb Ghart Stordan den fachkundigen Händen des Bolbas überlässt. Der Zwerg wischt sich die Hände an den letzten Fetzen des gestohlenen Bettzeugs ab, welches inzwischen völlig verklebt ist von den vielen unterschiedlichen Flüssigkeiten. "Ach, Scarlet.", beginnt der Zwerg "wäre ich tatsächlich abgestürzt, hättet ihr mir immerhin meine Bodenständigkeit loben können. Das wäre doch was gewesen. Grimmiger Zwerg stirbt Arm in Arm mit Hausling. Der Sharner Kobold[1] würde mich über Monate porträtieren und ich würde mir in Dolurrh einen Elfenhintern ärgern, weil ich so dumm gestorben wäre. Aber so ungerecht sind die Götter nicht.", zwinkert Ghart und legt dann auch die Kettenhandschuhe wieder an, welche an manchen Stellen schon ordentlich durchgerostet sind oder voller Löcher, weil schon Kettenglieder rausgerottet oder verloren gegangen sind. "Ich würde gerne mit dir streiten und brüllen, Quietschi.", sagt der Zwerg aufrichtig und bereut es in diesem Moment schon, es nicht zu tun. "Aber ich muss zugeben, dass das Liegenlassen Stordans nur noch mehr Probleme gebracht hätte. Sollen sie uns zürnen, dass Stordan hart in der Nachwelt aufgeprallt ist, aber die werden das verstehen, eher als wenn wir ihn liegen lassen. Das war die schnellste und sicherste Methode. Aber um dir künftig deine Sorgen zu nehmen. Dieser kleine, sehr breite Zwerg, der vielleicht manchmal etwas ranzig wegen der Innereien seiner Feinde riecht und gerne Stein beißt und vor allem gerne Kirschsteine weit spuckt, wenn es Schnapskirschen sind, hat jahrelang als Mineninspektor gearbeitet und ist es gewohnt, knapp über seinem Tod zu schweben." Wieder wissen seine Gefährten einen Teil mehr über ihn, aber wie doppeldeutig die Aussage ist - dass er dem Tod mehrmals nur durch Glück entronnen ist - erwähnt er nicht. "Fragon...", denkt Ghart sofort genervt und blickt auf Stordan.

"Also, Bolbas? Was ist los? Kompost oder Gewächshaus?" Der Zwerg ist genervt nicht gerade charmant und umsichtig, sogar der sanfte und fast vollkommene Geschmack von Jodies Trunk ist von Gharts Lippen geschwunden, die Erinnerung daran nur noch ein weichender Nebel. Der Zwerg legt seinen Schild wieder an, setzt seinen wieder gepackten Rucksack auf und nimmt seine Axt auf. "Der Tag nähert sich dem Ende. Wir sollten uns nochmal sammeln und den Tag gemeinsam durchgehen, bevor wir großartige weitere Schritte unternehmen. Es wird Zeit, dass wir nicht nur Gespenster jagen und nicht nur unserer Nase folgen. Normalerweise mag das unter euch Menschen ein wonnigliches Sprichwort sein, aber in diesem Fall wird dies häufig täuschen; das habe ich das Gefühl."
Ghart macht wieder Anstalten, Stordan aufzunehmen, sobald Bolbas die Untersuchung abgeschlossen hat. Der Zwerg ist sowieso verschwitzt, verschmutzt und abgekämpft, da kommt es nicht mehr auf den Orien auf seinen Schultern an. Doch dabei geht er an Scarlet vorbei und umgreift für einen ganz kurzen Moment ihren linken Ellenbogen mit seiner rechten Hand und drückt ihn einmal sachte. Aus irgendeinem Grund tut es dem Zwerg leid, dass er einfach so losgestürmt ist und sein Leben riskiert hat für einen Toten. Nein, eigentlich kennt Ghart den Grund genau. Der Ausbruch erinnert ihn an seine Marjena. Seine wunderschöne Marjena...
 1. Kleiner Verweis auf eine alte Aktivität im Gate-Forum: Der Sharner Kobold
« Letzte Änderung: 01.04.2011, 01:00:58 von Ghart »

Scarlet

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #366 am: 01.04.2011, 01:50:08 »
Scarlet lächelt verlegen, denn sie ist sich nicht sicher, wie der Zwerg ihre Vorwürfe aufgefasst haben mochte. Gerne möchte sie das richtigstellen, denn sie wollte denn Zwerg nicht verletzen. Sofern man einen Zwerg verletzen kann, natürlich. "Nein, natürlich hätten wir den Orien nicht liegen lassen können. Nachher fressen ihn die Giftranken und werden noch giftiger, oder so. Ich... Du hast mich nur erschreckt und ich habe mir Sorgen gemacht, weißt Du. Das ist alles." Sie räuspert sich verlegen und fragt sich schon im nächsten Moment, ob sie sich eine solche Schwäche vor den Gefährten leisten konnte. Ja und seit wann war sie eigentlich rührselig? Die Situation brachte sie durcheinander. Der Zwerg brachte sie durcheinander.

Doch als der Zwerg an ihr vorbeigeht, fasst er ihren Ellbogen an. Okay, nichts passiert. Sichtlich um Fassung bemüht erklärt sie, "Ghart hat Recht, wir sollten uns sammeln." Sie lässt die anderen stehen und folgt dem Zwerg. Na, was die jetzt denken mögen? Egal, sollen sie doch denken, was sie wollen. Und wenn sie sich über mich lustig machen, dann zieh ich Leine und sie werden seh'n was s'e davon haben!
« Letzte Änderung: 01.04.2011, 01:53:07 von Scarlet »

Kayman

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #367 am: 01.04.2011, 11:09:22 »
Als Ghart sich daran macht, die Klippen hinabzuklettern, zögert auch Jodie nicht lange. Für die kleine und flinke Halblingsdame stellen die Felsvorsprünge kein sonderlich großen Problem dar, zudem hat sie am heutigen Tag schon einige Male den Boden ihrer Gruben erklettern müssen. „Das muss ich mir anschauen!“, zischt sie und geht dem Zwerg wortlos hinterher. Geschwind schwingt sie sich an dem Seil hinunter und eilt Ghart hinterher, zunächst zu Stordan. Nur einen kurzen blick wirft sie auf den Orien, um dann bitter die Lippen zusammenzupressen und mit trübem Blick zu den Ermittlern hinaufzuschauen. Als sie Bolbas‘ Blick kreuzt, senkt sie ihr Gesicht ab, als könnte sie ihm nicht in die Augen schauen.

Sie geht hinüber zu dem Baum und scheint an den verfaulten Pflanzen zu schnuppern. Mit einer schwungvollen Bewegung zieht sie ihren Dolch und schneidet ein langes Stück der Ranke ab. „Aha!“, ruft sie, fast triumphierend. Sie stopft das Stück in einen kleinen Beutel, klemmt ihn zwischen die Zähne und klettert flink wieder hinauf zu den Anderen.

„Da haben wir’s!“, sagt sie, als sie die Ranke wieder herausbefördert. „Schattenfeu!“, sagt sie. „Wächst hier fast überall...Kommt aus den Schattenmarschen, und wurde irgendwann hier nach Sayandras Garten eingeschleppt, fragt mich nicht, warum. Das Zeug wächst nirgendwo sonst in Aundair, nur hier – liegt wohl an der Manifestationszone. An jedem zweiten Baum wachsen sie. Sieht, dort...und dort...und, ah, da auch!“, sie zeigt auf ein paar Bäume neben ihnen, auch unter den Klippen, und tatsächlich, auffallend viele Bäume sind umwuchert mit einer hellgrünen Rankenpflanze. „Ist hier jemand aus den Schattenmarschen, der mir bestätigen könnte, dass es Schattenfeu ist?“

Rendal d'Tharashk, der sich die Umstände des Sturzes des Oriens ansieht, kommt währenddessen zu dem Schluss, dass Stordan durch eine zu starke Gewichtsbelastung des äußeren Klippenrandes eindeutig einen kleineren Erdruscht verursacht hat. Der Boden ist im wahrsten Sinne unter seinen Füßen weggebrochen, und so stürzte der Orien hinab auf die Felsen. Die Stelle, welche weggebrochen ist, liegt in unmittelbarer Nähe zu den nächsten verfaulten Ranken, welche man von hier oben aus erreichen könnte, wenn man einen langen Stock hätte. Als Rendal genauer hinabblickt, entdeckt er tatsächlich einen langen Ast direkt neben dem Orien. Hat er versucht, eine Ranke zu sich zu ziehen, um sie genauer zu untersuchen?

Unterdessen erreicht Ghart wieder die obere Ebene der Klippen. Bolbas, sofern er sich an die Untersuchung des Oriens macht, kann leider nur noch den Tod des Blitzbahnwächters feststellen. Ein glatter Genickbruch hat ihn nach Dolurrh befördert, denn sein Herz hat aufgehört zu schlagen.
« Letzte Änderung: 01.04.2011, 11:16:18 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #368 am: 01.04.2011, 12:28:12 »
Die Wechselhaftigkeit von Scarlet ignoriert Rendal, Leute die nicht geradlinig sind, sind schwierig, aber da fällt ihm auch ein, dass diese Pflanze wohl Schattenfeu gewesen war, gerade als Jodie danach fragt.
"Es wäre gut, wenn wir alle ein wenig weiter von der Klippe zurückweichen würden, gerade dort wo das verfaulte Schattenfeu wächst, es sieht so aus, als ob Stordan die Pflanze untersuchen wollte und ihm der Boden unter den Füssen weggerutscht ist, vielleicht gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen der Instabilität des Bodens und der verfaulten Pflanze, die früher wohl wirklich mal Schattenfeu gewesen sein muss."
Dies alles spult er ab, einfach in die Runde geworfen, ohne jemand ganz bestimmten anzuschauen.
« Letzte Änderung: 01.04.2011, 12:29:20 von Kayman »

Gillivane

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #369 am: 01.04.2011, 13:46:08 »
"Das ist eine gute Idee, der Herr." meint die Gnomin und tritt tatsächlich etwas zurück. SIe denkt zwar nicht, dass ihr geringes Gewicht den Hang abbrechen lassen kann, aber gegen Vorsicht an sich ist nichts einzuwenden. Dann wendet sie sich zu Jodie und begutachtet die Pflanze einen Moment. "Bedaure, aber ich komme nicht dorther. Allerdings gibt es in der Enklave sicher jemanden, der sich mit dieser Thematik auskennt. Mit was genau hat es eigentlich mit jener Fäulnis auf sich?" hakt sie dann vorsichtig nach. Ihre Augen wandern über die Anwesenden, die sie dann einschätzt. Dieser Zwerg wirkt recht barsch und voreilig, nicht sonderlich klug allerdings.

"Bevor ihr euch der Revision des Tages zuwendet, könnte ich vielleicht das übergeben, weswegen ich eigentlich hier bin? Nicht, dass ich ungeduldig wirken will."
Magic - srs bsns.

Dayn

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #370 am: 01.04.2011, 16:11:40 »
Vom lauten rufen Scarlets angelockt tritt Dayn näher: "Hey Scarlet was ist hier....oh....", Dayn kann nur sehen wie ihm Ghart mit dem Körper des Oriens entgegenkommt: "Ist er?", fragt er leise und mit noch einem Schimmer Hoffnung, dass es Stordan überlebt haben könnte, doch als er den Kopf im unnatürlichen Winkel abstehen sieht, erlischt dieser kleine Hoffnungsschimmer.
 Ein tiefer und trauriger Seufzer entfleucht den Lippen des Magieschmieds: "Wieviele von uns müssen eigentlich noch solche Tode erleiden? Wurde er gestoßen oder ist er gefallen?" fragt er in die Runde und schaut jedem dabei ins Gesicht. Dabei fallen ihm die beiden Frauen auf, welche er nicht kennt: "... und wenn ich höflich fragen darf, wer sind die beiden Damen?"
Auch wenn die Umstände tragisch sind so vergiss Dayn nicht, was sich gehört:  "Ich bin Dayn, ein Handwerker von hier."

Gillivane

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #371 am: 01.04.2011, 21:29:09 »
"Erfreut, Herr Dayn. Mein Name lautet Gillivane, aus Arcanix. Ich bin Magierin und wurde als Botin hierher gesandt... Wie ich übrigends auch bereits eurem zwergischen Bekannten sagte." Gillivane spricht das alles in einem recht distanzierten Tonfall während sie den Mann betrachtet. Wie ein schlichter Handwerker sah er nicht aus, aber immerhin einigermaßen gebildet. Sie ringt sich ein leichtes Lächeln ab. "Wobei ich den Eindruck habe, dass meine Botschaft recht wichtig ist, sonst werden für solche Botentätigkeiten Mitglieder des Hauses Sivis zu Rate gezogen. Ich gebe zu, ich bin neugierig, was euch und diese Botschaft so wichtig macht."
Magic - srs bsns.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #372 am: 04.04.2011, 14:51:07 »
Rendal übergeht die Vorstellung der Gnomin einfach und wendet sich direkt an Jodie, dabei das Seil, mit dem der Barbar gefesselt ist, mit eiserner Faust umschlossen und hinter sich her ziehend.
"Also Frau d'Jorasco, ich kann ihnen bestätigen, dass dies Schattenfeu ist, auf irgendeine Art, jedoch sind meine botanischen Fähigkeiten nicht wirklich ausgeprägt, deswegen kann ich das nicht mit voller Überzeugung sagen, aber sie sieht dem Schattenfeu meiner Heimat sehr ähnlich. Was schliessen sie daraus, wenn dies wirklich Schattenfeu ist?"

Mit fragenden Augen stellt der Finder seine Frage, hofft er doch das eine Antwort, seine Verwirrung bezüglich der Pflanze, beseitigen kann, immer wieder häfig ein Blick zum Barbarenhexer werfend, um diesem zu zeigen, dass seine Wachsamkeit nicht nachlässt.

Scarlet

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #373 am: 04.04.2011, 18:10:22 »
Im Gehen wendet sich Scarlet doch noch einmal um. "Hm... jetzt stehen sie da herum und verquatschen sich.", denkt sie genervt. Also macht sie wieder ein paar Schritte auf die Gruppe zu. Neugierig betrachte sie die junge Frau, die sie erst nicht recht beachtet hatte, war sie doch zunächst nur eine Passantin. Doch nun stellte sich heraus, dass sie Magierin war. "Magierin..., ich hatte bisher nicht mit Magiern zu tun. Wohl aber mit allerlei Hellsehern, Wunderheilern, Zauberkünstlern und anderen Scharaltanen, die den Leuten das Geld aus den Taschen ziehen. Sogar gründlicher und schneller, als ich es kann. Ob sie ihr Handwerk wohl wirklich versteht? Oder ist sie auch Trickdieb?", überlegt sie. "Ein Talent, sich in den Mittelpunkt zu stellen, hat sie jedenfalls.", urteilt sie, doch ohne Bewertung. Es konnte nützlich sein, sich gekonnt in den Mittelpunkt zu stellen.

"Deine Botschaft beinhaltet nicht zufällig das Rezept eines magisches Wunderelixiers, das augenblicklich jede Krankheit heilt? Oder zufällig einen Zauber, der die Dinge zeigt, wie sie waren und wie sie sein werden? Naja, vielleicht gibt es auch andere wichtige Dinge. Welche Botschaft bringst Du also?", fragt sie forsch, doch interessiert. Sie gab sich Mühe, zumindest keinen offensichtlichen, Saraksmus in ihre Stimme zu legen.

Gillivane

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Kapitel 1: Ein verdorbenes Herz
« Antwort #374 am: 05.04.2011, 12:09:01 »
Gillivane betrachtet Scarlet einen Moment nachdenklich, wendet sich dann ihr zu. "Ich bedaure, daraus besteht meine Botschaft nicht. Derlei Hellsichtmagie oder curative Magie fällt eher in die Domäne von Götterdienern. Ihr solltet Gnaden Bolbas fragen, und auch wenn ich nicht andeuten möchte, dass ich euch misstraue, ist diese Botschaft explizit für ihn." Während sie das sagt, greift Gillivane in ihren Rucksack und holt eine Schriftrolle hervor, die mit einem blauen Band und dem Siegel der Enklave versehen ist.

Die Dame weiß offensichtlich wenig von Magie, dass sie glaubt, sie könne Krankheiten heilen. Sicherlich, es gibt Möglichkeiten, vor allem bei den öffentlichkeitswirksamereren Unterzweigen der Nekromantie. Aber das hatte sie wohl nicht gemeint. "Solltet ihr allerdings dringend derlei Magie benötigen, kann ich euch damit aushelfen. Wobei ich vermute, ihr braucht nicht derzeit jemanden, der euer Wams pflickt oder jede Sprache verstehen kann."
« Letzte Änderung: 05.04.2011, 13:58:43 von Gillivane »
Magic - srs bsns.

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