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Autor Thema: Falkengrunds letzte Hoffnung  (Gelesen 16526 mal)

Beschreibung: Teil 1: Prolog

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Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #75 am: 19.12.2010, 23:03:31 »
Nach einer wenigstens etwas erholsamen Nacht ist sich Thomas immer noch nicht sicher, was genau er in Falkengrund erreichen will.
Wenigstens muss er sich vorerst keine Sorgen um Essen machen, doch die Seuche gibt ihm zu denken.
"Sagt, werter Gnom, was für einen Magier oder Zauberer genau sucht ihr denn? Ich denke, wenn es jemand wirklich mächtiges ist, warum sollte er sich noch in dieser verpesteten Umgebung aufhalten? Was wollt ihr eigentlich von dem?"
"Was bringt es mir überhaupt dem Gnom bei seiner Suche zu helfen? Am Ende lande ich nur als Frosch in einem Gartenteich.
Was ich aber sonst machen soll -"
Wortlos beginnt Thomas seine Sachen zusammenzupacken und zu seinen Esel zu tragen.

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #76 am: 20.12.2010, 12:49:48 »
Ein wenig Begleitung ist vielleicht für's erste nicht verkehrt, ich habe wenig Lust einem der Kerle von gestern Abend alleine in die Hände zu fallen. Xavier dreht sich zu dem Gnom um. "Ich werde euch zunächst begleiten, bis wir diesen Sharvaros gefunden haben. Danach sehen wir weiter."

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #77 am: 22.12.2010, 15:48:06 »
Der Gnom nickt dem Barden zu. "Das freut mich, Herr Alonso, denn ich bin ein geselliger Gnom und ich reise ungern allein." Dann wendet er sich an Thomas. "Nun, ich suche einen Magier namens Sharvaros. Ich bin nämlich auf einer Studienreise. Wenn ihr wollt, könnt ihr mich begleiten." Perin wartet eine Antwort geduldig ab, sieht Thomas doch etwas nachdenklich aus.

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #78 am: 22.12.2010, 22:20:58 »
"Was auch immer ich tue, es ändert nichts an meiner jetzigen Situation. Nun, wenigstens habe ich was zu tun." Perrin zunickend räumt er seine Sachen zusammen. "Na dann, begeben wir uns auf die Suche. Bleibt die Frage, wo wir mit der Suche beginnen."

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #79 am: 23.12.2010, 12:58:00 »
Gestern habe ich den Namen schon mal in einem Gespräch gehört - ganz unbekannt scheint der Magier hier also nicht zu sein. Am besten wird versuchen es auf dem Marktplatz oder einem anderen belebten Platz.

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #80 am: 30.12.2010, 10:31:47 »
Und nachdem sich die kleine zusammengewürfelte Gruppe mehr oder weniger klar darüber geworden ist, was sie jetzt tun wollen, gehen sie gemeinsam, vier Personen und ein Esel an der Zahl, hinaus aus dem alten Lagerhaus. Selbst da sie sich einen nicht besonders heimlichen oder unbeobachteten Moment ausgesucht haben, ihnen scheint es egal, ob sie jemand dabei sieht oder nicht, betreten sie das Freie. Die morgendliche Sonne, welche sie schon in der Hütte durch den Türspalt gesehen hatten, sie scheint warm und wohlig und lässt ein Lächeln auf den Gesichtern der Helden entstehen. Das Volk um sie herum, wohl wirklich die ärmlichere Bevölkerung Falkengrunds: Eine Mutter in dreckigen Lumpen, welche ihr Kind schimpft, ein älterer Herr mit fleckigen Hosen und dreckigen Händen, der sich auf eine Holzkrücke stützt. Ein Fischverkäufer an seinem Stand, welcher johlend laut schreiend seine Waren anpreist. Und es mag nicht nur der Fisch sein, der hier so stinkt. Es liegt ein unangenehmer kränklicher Geruch in der Luft, nicht so schlimm wie gestern Nacht, aber er ist immer noch da: die Seuche scheint allgegenwärtig. Und als sich die kleine Gruppe einige Meter weiter hinweggewagt hat von ihrem Lagerhaustor sind auch die optischen Anzeichen von Krankheit und dahinsiechen nicht mehr zu leugnen: ein junges Mädchen rennt mit einem großen Ring spielend an euch vorbei und beginnt freudig zu lachen, doch noch bevor sie wirklich herzlich lachen kann, zerreisst ihr ein grober Reizhusten den Schall ihrer kleinen Lunge. Schwer hustend hält sie sich die Brust und geht dann langsam, lang nicht mehr fröhlich beschwingt mit ihrem Spielzeug von dannen. Menschen mit verschwitzten Gesichtern und raspelnd keuchender Stimme gehen an euch vorüber und immer wieder, der unverkennbare Husten, ein Anzeichen der Krankheit?... Nichstdestotrotz bewegt sich die Truppe noch einige Meter weiter, an der nächsten Straßenecke hat sich eine kleine Menschenmenge versammelt, ein Herold tut Botschaften kund:

"Werte Bürger von Falkengrund!",

Gemurmel und empörte Rufe kommen auf, scheinbar fühlt sich die Bevölkerung verlassen von ihrem Herrn und empfängt nicht die Hilfe und Leistungen, welche sie erwartet. Der Rufer jedoch lässt sich nicht beirren und fährt fort:

"Ich Herold des Herrn von Falkengrund, habe Folgendes zu verkünden:
Punkt 1, der Markt bleibt für heute und morgen geschlossen, die aktuelle gesundheitliche Situation der Bürger hier soll beachtet werden, ein Umschlag aufs Vieh soll verhindert werden...
Punkt 2, es ist noch immer kein Gegenmittel gefunden worden, jegliche Bemühungen unsere Heilkundige Laurel gibt sich aber größte Mühe, eines zu erforschen...


Wieder werden Stimmen im Publikum laut:

Ach, die Alte! Bis die was gefunden hat... *hustkrächz*... sind wir alle schon längst verreckt, hört ihr es nicht auch?!"

Und wie wenn der Mann, der das hereingerufen hat darum gebeten hätte, husten gleich ein paar Leute einige kleinere erstickte Male herum. Doch der Herold, ihn kümmert das scheinbar wenig, sein Amt, sein Dienst fordert ihn:

Punkt 3 und der letzte, die Seuche hat leider erneut Opfer gefordert ihn Falkengrund, gestern sind die zwei Mädchen Lia und Luis, und ihre Mutter Hanna gestorben, sie lagen der Seuche darnieder... Die Stadt ist in großer Trauer um sie... Habt Dank für euer Gehör, ich muss weiter, einige andere Straßenecken erwarten mich schon sehnlichst...

Und plötzlich ist der Tumult auf der Straße groß, Stimmen werden laut, und diesmal wirklich, um die Helden herum summt es wie in einem Bienenstock: Die Seuche greift um sich. Schon wieder drei Stück... Dabei waren die doch noch so jung und gesund... Naja diese Hanna, ich habs ja schon immer gewusst, ohne Ehemann, dieses Luder und nein, das ist nicht die Seuche, das ist eine Strafe der Götter, hütet euch alle davor... Und nur sehr langsam beginnt sich die Menschentraube wieder aufzulösen.

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #81 am: 03.01.2011, 18:39:10 »
"Der Herold ..." Thomas versucht sich durch die Menge zu schieben, die zwischen ihm und dem Boten steht. Er passt den Boten ab, als dieser zur nächsten Straße will. "Eine Sekunde, werter Herr; eine kleine Frage wenn ihr erlaubt." Überlegend, was genau Thomas sagen will, lässt er den Herold gar nicht zu Wort kommen. "Ihr kennt doch sicher einen Magier namens Shavaros, ich habe mir sagen lassen, dass er eventuell eine Möglichkeit gefunden hat, gegen diese Seuche anzugehen. Könntet ihr mir vielleicht sagen, wo ich ihn finde?"
Darauf hoffend, das der Herold seine Bürger gut genug kennt, wartet Thomas auf die Antwort des nun sicherlich verdutzten Herolds.

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #82 am: 05.01.2011, 00:21:51 »
Nachdem es Thomas ohne größere Probleme gelungen ist den Boten aufzuhalten und ihm sein Anliegen mitzuteilen reagiert der Gesandte allerdings nicht ganz so, wie Thomas es sich vielleicht erwartet hätte. Er fährt sich mit seiner Hand durch das halblange blonde Haar, eitel wirkt er, und dann hebt er an und spricht mit einer fast lächerlich gestellten Sprache zu dem ihm völlig fremden Mann, Thomas, der vor ihm steht:

"Ich verbitte mir diese Behinderung einer Amtsperson, also wirklich, das ist ja... Moment, was habt ihr gesagt, Shavaros, ein Gegenmittel? Pah!"

Und dem Boten ist deutlich ein abfälliger Ton anzumerken, Shavaros scheint ihm also nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner zu sein für die Seuchenbekämpfung. Aber der Herold fährt fort zu sprechen:

"Nun, es sei, ich denke, und das sollte für euch nützlich sein, so ihr etwas gegen diese Seuche unternehmen wolltet, Laurel, unsere Kräuterkundige, ich denke sie könnte wissen was zu tun sei. Und wisst ihr, haltet euch von Shavaros lieber fern, der alte Kauz oben in seinem Turm, dort..."

Er zeigt Thomas den Weg, der scheinbar hinauf auf eine Anhöhe führt, wo Thomas einen Turm mit behelfsmäßig gedecktem Strohdach erkennen kann um dessen Spitze ein paar bläuliche Wölkchen kreisen.

"Wer hat euch den das mit Shavaros erzählt, also ich wüsste nichts davon, und außerdem hat unser großartiger Magier, schon so einige Dinge für Falkengrund angerichtet, die nicht ganz zu vollster Zufriedenheit Falkengrunds waren. Ich empfehle euch Laurel, aber verzeiht, ich muss weiter..."

Und diesmal entfernt sich der Bote so flink, dass es Thomas nicht möglich ist ihm weiter zu folgen. Doch eine neue Information hat er jetzt ja erhalten, es ist an ihm, was er damit anfangen will.

Perin, Andarius und Xavier stehe derweil weiter gelangweilt vor dem inzwischen leeren Podest des Boten herum und tuscheln angeregt darüber, wie man nun am schnellsten zu Shavaros komme, während sich Thomas der Gruppe wieder nähert.

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #83 am: 07.01.2011, 12:08:28 »
"Shavaros lebt anscheinend in diesem Turm." Während er auf die kleine Anhöhe zeigt."Und sonderlich beliebt scheint er nicht zu sein, ich vermute er ist ein einfacher Magier, der sich seinen Studien widmet." Auch wenn Thomas es zu verheimlichen versucht, seine Sorge kann er nicht ganz verstecken. Doch wem würde eine Seuche gar keine Angst einflössen?

"Nun gut, was meint ihr, sollten wir nicht langsam los?" Und mit diesen Worten wartet Thomas auf eine Entscheidung der Übrigen.

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #84 am: 07.01.2011, 13:00:10 »
Perin schaut ihn etwas verwirrt an. "Ähm, was, achso natürlich. Auf zum Turm! Jetzt suche ich schon seit zwei Tagen nach diesem MAgier und ihr findet ihn innerhalb weniger Minuten. Ich fühle mich so... Naja, ist ja auch egal, los gehts." Und mit diesen Worten schreitet der Gnom auch schon mit großen Schritten voran in Richtung des Turmes., zumindest mit für Gnome großen Schritte. Dabei stolpert er noch fast über ein Stein, der im Weg liegt.

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #85 am: 07.01.2011, 23:34:46 »
Nachdem Thomas zum Rest der Gruppe zurückgekehrt ist und sie sich, nach einem Stillschweigen von Andarius und Xavier, auf einen Gang zu Shavaros Turm geeinigt haben machen sie sich nun auch tatsächlich auf. Hinweg über die Straßen Falkengrunds, vorbei an Wohnhäusern, vor denen kleine Kinder mit, vermutlich von den Müttern, selbstgebastelten Mundschützen aus Stofffetzen, vorbei an Läden und Geschäften: die meisten von ihnen sind schon geschlossen. "Wegen Seuchengefahr vorerst geschlossen!", so die Schilder an den Ladentüren, von denen auch schon die Farbe abblättert. Falkengrund scheint zu verfallen, und nicht nur die Gebäude, sondern auch die Bewohner. Im gesamten Gebiet der kleinen Stadt ist ein unangenehmer Geruch von Krankheit und Verfall wahrzunehmen. Die kleine Gruppe von Abenteurern bewegt sich ohne größere Zwischenfälle fort und erreicht schließlich nach gut einer halben Stunde Shavaros Turm. Es scheint auf Mittag zuzugehen, denn die Ströme von Dorfbewohnern hat zugenommen. Und die Hustenlaute um die Gruppe herum ebenso.

Die Sonne steht mittlerweile wirklich hoch am Himmel und scheint herab auf die vier Personen, welche sich nun vor einer kleinen Holztür eines großen Turmes versammelt hat: "Shavaros, Stadtmagier zu Falkengrund", steht auf einem kleinen Metallschild, welches an der Tür angebracht ist. Schief hängt es, nur noch an einem Nagel und das Holz der Tür hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Nichtsdestotrotz fühlen sich die Angekommenen einen Deut sicherer, hier vor dieser Tür. Kleinere Fenster sind im Turm zu sehen, doch nirgends eine Gestalt, eine Person, bis auf den Straßenlärm etwas abseits, ist nichts zu hören. Das scheint also wirklich das Heim des Magiers Shavaros zu sein...

"Ach, so ein Blödsinn, ich glaube nicht daran, dass Shavaros ein Heilmittel gefunden hat, warum sonst, gäbe es hier noch so viele Kranke und warum wendet keiner das Heilmittel an, und überhaupt, was soll das hier alles... Jetzt klopft schon und lasst uns nachprüfen, ob doch etwas daran ist...

Andarius schaut ziemlich missmutig drein, während er diese Worte von sich gibt, weder motiviert, noch froh. Dann, ein Hustenanfall schüttelt ihn, hält er sich die Hände schützend vor den Mund. Xavier währenddessen nickt nur stumm mit dem Kopfe.

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #86 am: 10.01.2011, 19:08:30 »
"Nun denn, werte Freunde, so lasset uns an der Pforte klopfen." meint Perin fröhlich in einem Sing-Sang. Er lässt sich die Laune von den missmutigen Gefährten nicht verdrießen. Trotzdem setzt er noch etwas hinterher. "Bevor unsere Gefährten uns mit ihren Füßen durch dieselbige treten, obwohl dann auch geklopft wäre."

Perin stellt sich vor und schlägt mit den Knöcheln gegen die Tür. "Klopf klopf, oh werter Magier."

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #87 am: 11.01.2011, 18:58:42 »
Thomas ist sich nicht sicher was er von dem Barden und dem Waldläufer halten soll. Immerhin kennt er deren Beweggründe, weshalb sie sich in Falkengrund aufhalten, nicht. Auch deren Stimmung wirkt sich nicht allzugut auf Thomas aus. Zu Andarius gewandt sagt er: "Die Seuche wird euch doch nicht erwischt haben, oder?" Grübelnd wartet Thomas auf eine Reaktion des Magiers, sofern dieser überhaupt mit dem zusammengewürfeltem Haufen an Abenteurern reden will. "Diese Seuche scheint hochgradig ansteckend zu sein. Kann man sich dagegen überhaupt schützen? Oder wird jeder, der mit ihr in Kontakt kam, dahinraffen? Angsterregend."

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #88 am: 11.01.2011, 19:42:35 »
Und kaum, dass Perin die Pforte auch nur berührt hat klappt einige Meter über den Gefährten ein Holzfensterchen aus und ein Mann lugt hervor. Er hält das Fensterchen ein wenig am Rahmen fest, krumm sitzt es in seinen Scharnieren, scheinbar oft benutzt, aber nie in Stand gesetzt worden. Vorsichtig beugt er sich heraus, blickt hinunter. Ein Herr hohen Alters, mit einem kurzen gekräuselten Spitzbart ist zu erkennen. Auf seinem Kopfe, nur lichtes Haar an den Schläfen und ein kleines Mützchen auf dem ansonsten vermutlich kahlen Schädel. Eine breite Nase und eine dicke Hornbrille mit runden Gläsern und einem sonderbaren technischen Konstrukt am linken Rand runden das Gesicht ab. Von seiner Position aus dem Fenster heraus ruft er herunter. Seine Stimme, etwas dünn, aber dennoch leicht verständlich, schnell spricht er und vielleicht auch etwas wirr, könnte manch einer wohl sagen:

"Seid mir gegrüßt, die Herren... Ähm, obwohl, He, da, ihr vier, wer seid ihr? Was wollt ihr von mir, ich stecke mitten in einem... Ach was geht euch das eigentlich an... Ihr seid doch nicht etwa, Moment... da war doch was... erinnere dich Shavaros... Wartet einen Moment, ich komme herunter!"

Und mit diesen Worten verschwindet der Magier genauso schnell wieder in seinem Turmfenster, wie er aufgetaucht ist. Ein paar kleinere Mauersteinchen purzeln nach unten, zwar außer Reichweite der vor der Tür Versammelten, aber dennoch so, dass Andarius lieber einen Schritt zurück macht. Naserümpfend blickt er gen Holztür, wo er sich jeden Moment den wirren Magier erwartet. Xavier derweilen, er antwortet Thomas, den Magier lässt er völlig außer acht.

Er wird schon herunterkommen... vielleicht erkennt er Perin ja... obwohl, kennt er ihn eigentlich und wenn ja... was will Perin eigentlich von... nun ja... oh... dieser Thomas da... was Seuche... pah.

"Nun werter Freund ich denke nicht, dass einen gekräftigten Mann wie mich eine solche Seuche aufhalten könnte... Ein Kinderspiel, seid euch gewiss... Dennoch denke ich wir sollten Vorsicht walten lassen, die Bevölkerung scheint mir nicht so resistent..."

Fragend blickt er Thomas an, und Sekunden später wird er erneut von einem Hustenanfall geschüttelt. Doch er reagiert distanziert und man könnte meinen er markiert den Starken, aber noch scheint er es auch zu sein.

Eine normale Grippe... sonst nichts... ein wenig Husten... vielleicht Halsweh... und Hitze... nichts ist das... pah... so ein Heuchler dieser Mann... obwohl... vielleicht... nun ja, ich sollte wohl trotz allem gut auf mich aufpassen...

Andarius derweilen stemmt die Hände in die Hüften und blickt den Gnom vor ihm noch kurz maßregelnd an und sagt dann mit fester Stimme:

"Eure gute Laune lobend, aber bei allen Göttern, ich glaube mit diesem Magier hier, ich glaube mit dem müsst ihr anders reden..."

Und sein bisher eher missmutiges Gesicht hellt sich ein wenig auf. Ja, wenn man genau hinschaut könnte man sogar meinen seine Mundwinkel hätten sich zu einem leichten, vielleicht noch säuerlichen, Grinsen verzogen. Dann blickt er Perin nochmals tief in die Augen und sagt:

"Nun, ihr macht das schon, nur zu, mein Kamerad."

Xavier äußerst sich derweil nicht weiter. Auch Thomas beachtet er nicht groß weiter, den in just jenem Moment poltert es plötzlich hinter der Tür des Turmes und dann, sie öffnet sich einen kleinen Spalt breit. Ein kleiner Mann lugt hindurch, der Magier, der sie gerade aus dem Turmfenster heraus begrüßt hat. Die Gefährten in des können einen weiten langen Mantel erkennen, eine Robe, wie Magier sie zu tragen pflegen und einige kleinere Täschchen an seinem einfachen Ledergürtel. Spitze Schuhe mit hohem Schaft und sonst nicht viel, die Tür versperrt noch einen Großteil des kompletten Aussehens. Zaghaft blickend schaut er heraus und murmelt:

"Soso... das seid ihr also... Moment wer seid ihr eigentlich. Gute Herren, wie kann ich euch dienen, euer Anliegen... Was, na los, sagt schon, ich habe nicht ewig Zeit! Wollt ihr auf eine Tasse Tee mit hineinkommen. Ach nein, doch lieber nicht, die Katzen haben ja gestern die Kanne ge... Nun, was gibt es? Und, ja verzeiht mein Auftreten, ich bin, huh... naja sagen wir, nicht so auf Besuch vorbereitet, wisst ihr, ich... ach, wie war das jetzt, nun los schon?!"

Und den Helden steht nun ein wirklich sichtlich verwirrter Magier gegenüber. Der gesuchte Shavaros scheint gefunden und ein erste Eindruck, er sollte vorhanden sein, nach diesem Auftritt. Andarius Gesicht hellt sich noch ein wenig auf und er fasst sich schmunzelnd ans Kinn, wo er seine Bartstopeln, die sich nach einigen Tagen der Reise gebildet haben, sanft umstreicht. Xavier blickt etwas verwirrt drein und hofft, dass Perin, jetzt, da er hat, was er wollte, nun mit dem Zauselkopf zu sprechen beginnt. Er jedenfalls, so seine Gedanken, würde sich lieber woanders umhören oder unterhalten, egal um was es geht.

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #89 am: 12.01.2011, 00:28:22 »
Perin, sichtlich überrascht von der Verwirrtheit des Magiers stottert sich langsam etwas zu recht. "Ähm... öh... Sind sie Shavaros? Weil... öhm.." "Wie beginne ich das denn jetzt am besten?"
Perin überlegt kurz hin und her. Angesteckt von der Verwirrtheit des Magiers. "Nun, ahja. Mein früherer Lehrmeister schickt mich, er meinte ich könnte bei euch noch etwas lernen. Für meine Studienreise. Von der Akademie. da komm ich her."

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