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Autor Thema: Falkengrunds letzte Hoffnung  (Gelesen 16362 mal)

Beschreibung: Teil 1: Prolog

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Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #90 am: 13.01.2011, 19:35:24 »
"Ziemlich seltsam, dieser Mann. Aber er ist Magier, vielleicht sogar ein Hexer. Man weiss ja nie - auf jeden Fall sollte ich mich wohl in Acht nehmen, auch wenn er nach außen höflich und - zerstreut wirkt. Hm, Alonso scheint nicht so ganz zufrieden zu sein, so etwas hat er wahrscheinlich nicht erwartet. Aber so wie es aussieht, ist er vielleicht tatsächlich von der Seuche erfasst worden. Egal, ich sollte - Was ist das?"

Perrin erklärt sich und seinen Beweggrund Shavaros aufzusuchen.

"Und so ganz nebenbei, was habt ihr dort auf dem Kopf? Verzeiht, wo bleiben meine Manieren? Mein Name ist Tom, mehr oder weniger zufällig hier. Wenn ich fragen darf, beunruhigt euch die Seuche nicht? Habt ihr keine Angst euch an zustecken?"

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #91 am: 13.01.2011, 22:24:46 »
Andarius stockt etwas der Atem als sich der Professor der kleinen Gruppe zeigt. So wirr hatte er sich den Magier eigentlich gar nicht vorgestellt. Aber der erste Eindruck vom Turmfenster hat nicht getäuscht. Vor ihnen steht, so Andarius` Meinung ein komischer alter Kauz, der es eigentlich nicht wirklich wert ist groß beachtet zu werden. Die in Falkengrund geläufige Meinung, das Shavaros ein alter Wirrkopf ist, teilt zumindest Andarius mit den Bewohnern des Städtchens. Dennoch hält er sich vornehm, oder vielleicht einfach eitel überlegen zurück. Mit einigen eindeutigen Blicken tangiert er Xavier - Wir sollten einfach weggehen von hier, dieser Mann ist einfach nur durchgeknallt... -

Doch Xavier scheint zu der ganzen Situation vorerst nichts zu sagen zu haben, ja er findet es gerade zu interessant. Er würde sich schon gerne den Turm des Magiers einmal von ihnen ansehen. Man weiß ja nicht, vielleicht gibt es dort wunderbare Dinge, von denen wir alle nur zu träumen glauben. Auf jeden Fall, so Xaviers Standpunkt, ist Shavaros einen ausführlichen Besuch wert.

Der Magier selbst hingegen geht sofort auf die Worte des jungen Gnoms ein, der vor ihm steht. Freundlich wie vorhin, plappert er weiter, munter aber mindestens genauso wirr:

So, von eurem Lehrmeister... bei mir etwas lernen, natürlich kann man bei mir etwas lernen. Aber Moment, wer ist eigentlich euer Lehrmeister, und wer wenn ich fragen darf. Ja, nun wer sind, ach Tom? Tom, so hieß mein Neffe, ja ein guter Mensch und ein tapferer Krieger. Ihr seid also... nein ihr seid zu viert hier... ich nehme an, du, also wie heißen Sie überhaupt?! Was anstecken sagt ihr? Ich kenne Magie, Magie schützt vor allem... und vor allem bin ich gerade... nun egal... ihr versteht das ja sowieso nicht..."

Kurz blickt er den kleinen Gnom verwirrt an, die etwas krumme Anrede von Thomas derweilen übergeht er. Stattdessen schenkt er ihm ein zufriedenes Lächeln. Doch dann erhellt sich das Gesicht des Magiers:

"Nun gut, sagt mir doch erst einmal wer hier überhaupt vor mir steht und wer euer Lehrmeister und... sammelt euch doch, ihr seid ja noch verwirrter, als wer weiß wer...? Nun, vielleicht habe ich doch etwas für euch, aber erst seid ihr an der Reihe. Mein Name ist Shavaros, das ist mein Turm, habe ich selbst gebaut, habe ich das schon erwähnt?!"

Stolz klopft er gegen den Rahmen der Tür, neben dem sich sofort ein Stückchen Putz löst.

"Nicht mehr ganz frisch die Sache, wisst ihr... Was solls, also, wie siehts aus?"

Fragend blickt er Perin und den Rest der Gruppe an.

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #92 am: 16.01.2011, 19:56:41 »
"Nun.", meint Perin, nun sichtlich gefasster. "Mein Lehrmeister Tonken auf der Akademie. Ich habe mich auf Verwandlungen spezialisiert und er meinte, ihr wärt ein Wandler. Und da ich mich auf meiner Studienreise befinde, dachte ich ich könnte euch aufsuchen. Er ist ein gemeinsamer Freund von euch und meinem Mentor Tahir."
Perin ist gesspannt, wie der Magier wohl reagieren wird. "Naja, ausrasten wird er ja wohl kaum. Tonken hätte mich sonst nicht hergeschickt."

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #93 am: 18.01.2011, 12:17:40 »
"Was?" Thomas erster Gedanke, über Shavaros, ist  dessen Verwirrtheit zu verdanken. Immerhin war die Aussage über ein Gegenmittel von Thomas erfunden, und jetzt erzählt dieser Magier mit seinen "unglaublichen" magischen Fertigkeiten vermag er es, sich vor der Seuche zu schützen.
Eigentlich wollte er Perrin nur zum mehr oder weniger Zeitvertreib helfen, doch nun scheint die Sache interessant zu werden. Im Anschluss an Perrins Vorstellung wendet er sich flüsternd an Xavier und Andarius: "Wollt ihr euch nicht auch vorstellen?"


Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #94 am: 18.01.2011, 21:40:40 »
"Oh, ja natürlich, unbedingt...!",

dringt es plötzlich ziemlich ungehalten aus Andarius heraus. In Grätschstellung stellt er sich aufgeplustert vor die Tür, mitten zwischen die Gefährten, schaut den Magier vor ihm im Türspalt kurz und eindringlich an und sagt dann mit gekünstelter Stimme:

" Oh äußerst ehrenwerter Shavari-Shavara, ach was sage ich Namen sind Schall und Rauch, ich bin Andarius, stehts zu ihren, zu deinen Diensten, alter Herr, mein äußerst liebenswerter Freund Perin hier, nun ach ich denke ihr wisst schon Bescheid, nicht wahr? Erzählt uns doch noch eine von euren lustigen Geschichten, seid so gut, ja?"

Andarius bleibt stehen und blickt den Magier belustigt an. Er erwartet keine sonderlich trotzige Reaktion oder dergleichen. Der Alte scheint die ganze Sache sowieso noch nicht zu durchschauen. Stattdessen zieht er sich in jenem Moment eher den Unmut seiner Kollegen, zumindest den Xaviers zu. Auch er tritt mit sanften Schritt ein wenig vor, verneigt sich knapp und sagt ruhig und gediegen:

"Verzeiht bitte das ungehörige Verhalten meines Freundes Shavaros, mein Name ist Xavier und ich, nun ja, jetzt kennt ihr mich auch, ich begleite Perin hier und Andarius und... ja."

Zu Thomas murmelt er:

"So, war das jetzt genug, wirklich gut war deine Idee ja nicht, der Magier hätte sich sowieso nicht groß daran gestört... hm... egal. Was solls... Mal sehen, was Perin rausbekommt..."

Dann brabbelt plötzlich der alte Mann wieder los, Shavaros ergreift sozusagen das Wort, nachdem Perin ihm kurzerhand seine Situation dargestellt hat:

"Ah... Tonken, ja ja.... von der Akademie... habe ich schon einmal gehört... auf Studienreise... ein Wandler... jawoll, so ist das... aber manchmal müsste ich ein wenig Geld wandeln können, wen ihr versteht was ich meine, mein Turm... ist wirklich... nun ja, ihr habt es ja selbst gesehen... Da war vor einigen Tagen, so eine komische Kreatur, so ein kleiner Wicht und der hat sich Nachts um meinen Turm geschlichen und... ich vermute ja also... nein, auf jeden Fall, nun wie soll ich sagen, mein Turm hat, fast schon lächerlich meine Darstellungen aber: nicht mehr alle Steine in der Mauer... Tahir... ja, könnte schon sein. Nun gut, also denke ich, also ihr wollt etwas lernen, nun, damit ihr etwas von mir bekommt, müsst ihr mir vorerst einen Gefallen tun, so ihr dazu bereit wärt? Was denkt ihr darüber..."

Nachdenklich kratzt sich der Mann am Bart, öffnet dann die Tür ein Stück weiter und streckt seinen Arm heraus. An seinen kleinen langen Fingern glänzen einige kleinere Schmuckstücke, Ringe von niederem Wert.

"Also, passt auf, ich habe gehört, dass dort!"

Er zeigt gen Osten mit seinen Fingerchen und wedelt mit Nachdruck in diese Richtung:

" Diese komische Kreatur hausen soll... und ich habe gehört, dass auch andere Häuser in Falkengrund, mal abgesehen von der Krankheit und... ja... die Architekturen leiden unter dieser Kreatur... ich hörte es ist ein kleines Kopfgeld ausgesetzt und wenn ihr sie mir einfangt und bringt... kann ich meinen Turm mit dem Kopfgeld ein wenig auf Vordermann bringen und ihr... also, sagen wir ich bringen euch etwas bei, für euere Studienreise, ein kleiner Gefallen für mich nur und ein großer Erfolg für euch, wie wäre das, Freund Perin, seid ihr dabei? Mit eurer schlagkräftigen Truppe dort.. und ach vielleicht vielleicht findet ihr dort gleich auch noch einen Hinweis auf... ihr seid doch... habt ihr vorhin nicht etwas von Heilmittel gesagt... eventuell findet ihr ja einen Hinweis oder derglei... ach was solls, bringt mir diesen Kerl... diesen kleinen Lump... oder?!"

Fragend blickt er Perin an. Der alte Mann ist immer noch sichtlich wirr - wahrhaft, nicht der Sache Herr.

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #95 am: 18.01.2011, 23:54:15 »
Der Gnom muss erst einmal überlegen, was denn der alte Magier überhaupt von ihm will. Nach einigen Minuten kräftigem Nachdenkens schließlich gibt er Antwort: "Nun, das klingt doch nach was. Dann werd ich wohl versuchen, dieses Ding, Kreatur, wasauchimmer einzufangen. Aber habt ihr keine nähere Beschreibung davon?"

Nach der Antwort des alten Shavaros dreht sich der gute Perin zu seinen Freunden um und meint: "Na, was sagt ihr? Begleitet ihr mich? Ihr könntet dabei auch helfen, die Seuche zu bekämpfen. Und ich kann euch mit meinen Zaubertricks belustigen. Oder auch mit Witzen aus meiner Heimat. Ich wette, es springt auch sonst so einiges für euch heraus. RUHM! MACHT! UND EHRE! Nun gut, Macht vielleicht nicht und auch nicht allzuviel Ruhm, aber etwas Ehre und vielleicht ein wenig Kleingeld. Wollt ihr mit mir euer Leben aufs Spiel setzen, für nichts und ein paar Taler?"

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #96 am: 21.01.2011, 16:52:43 »
Der alte Mann schaut Perin entgeistert an, dann kratzt er sich am Kopf, überlegt kurz, hustet ein wenig und sagt dann mit knapper Stimme:

"Perin, ich denke, ja so sollte es zumindest sein, das wäre schon der erste Teil eurer Aufgabe... ihr werdet schon sehen, ich weiß es außerdem auch nicht so genau.. ich weiß nur, dass ihr dort hinten aus Falkengrund hinausgehen müsst... und dann, so hat man mir zumindest erzählt wohnt dieses Wesen unweit vom Tor, etwas südlich... in einer kleinen Höhle, geht einfach dort hinüber und hinaus aus Falkengrund... Entschuldigt mich jetzt, ich muss mich meinen Experimenten widmen..."

Mit ungeduldigem Blick nach hinten knallt Shavaros also plötzlich die Tür zu und die Helden stehen wieder vor verschlossener Pforte. Etwas Qualm und Rauch dringt aus den Ritzen der Tür, dann ein kurzes Husten, das wie der Magier selbst klingt und ein lautes Fluchen. Scheinbar hat nicht alles so geklappt wie gedacht. Perins Gefährten allerdings scheinen noch nicht ganz so überzeugt, und dennoch fangen sie kurz das Grübeln an. Und dann ist der doch vorhin noch so schweigsame Andarius, der das Wort ergreift:

"Nun werter Perin, ich kann euren Eifer bei dieser Aufgabe zwar verstehen, aber ich kann diesen alten Kauz da drinnen..."

Er deutet auf den Qualm der unter der Tür hervorquillt.

"Wirklich nicht leiden... Ich werde dich begleiten, aber unter einer Bedingung, ich bekomme etwas vom Kopfgeld ab, der Alte will damit seinen Turm reparieren, aber ganz ehrlich, dass ist mir egal... Ja, du musst ihm irgendwie helfen, damit er dir etwas beibringt, aber was habe ich davon? Ich möchte etwas ab, sonst musst du leider ohne mich gehen, für Ruhm und Ehre!"

Andarius grinst belustigt, er möchte etwas vom dem von Falkengrund ausgesetzten Kopfgeld, auch wenn ihm selbst dieses Geld eigentlich egal scheint, er möchte lieber etwas ganz was anderes tun. Xavier ist gleichsam zu Wort und meint mit ruhiger Stimme:

"Perin, also hör mal zu, dieser Shavaros, mag vielleicht ein guter Zauberer und wichtiger Lehrmeister für dich werden... Aber findest du nicht, dass wir uns vielleicht lieber, oder eher um diese Seuche kümmern sollten... Ich fühle mich nämlich auch nicht so gut, mein Husten, ich weiß wirklich nicht, ob das normal ist... und heute Morgen da... aber... nein, also mal im Ernst, ich würde dich begleiten, mein Wort hast du, lass uns `Wichte`jagen gehen!"

Der vierte im Bunde schließlich Thomas reagiert auch, zwar zuletzt, aber immerhin:

Ich habe zwar so meine Zweifel und auch ich würde gerne noch einmal den Verwendungszweck des Geldes erörtern, aber ich denke auch auf meine Unterstützung könntest du vorerst zählen, führe uns ruhig an Perin."

So hat der Gnom nun die Meinungen seiner Mitstreiter gehört, es ist an ihm zu entscheiden, wohin die Reise gehen soll.
« Letzte Änderung: 21.01.2011, 20:46:00 von Ravos »

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #97 am: 23.01.2011, 15:49:07 »
Perin überlegt kurz. Dann gibt er seine Antwort: "Nun, wir können uns ja mal erkundigen, wie hoch das Kopfgeld ist und dann über die Anteile reden. Es nützt schließlich nichts, die Beute zu verkaufen, bevor man sie erlegt hat. "Perin zeigt mit dem Kopf in Richtung des Turmes. "Und Shavaros hat ja behauptet, er schütze seinen Turm, also wenn er das kann, kann er vielleicht auch etwas gegen die Seuche tun."
Perin kratzt sich am Hals während er sich die Antworten der anderen anhört.
« Letzte Änderung: 01.03.2011, 12:33:03 von Ravos »

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #98 am: 24.01.2011, 17:46:38 »
Andarius tut nicht dergleichen sich zu den Äußerungen des Gnoms herabzulassen und blickt gelangweilt in der Gegend herum. Dann sagt er schließlich mit einem wehleidigen Blick:

"Ehrlich gesagt, ich weiß nicht so recht, dass alles hat doch hier gar keinen Sinn, ich habe bei meiner Herreise gehört, dass sich einige Kilometer nördlich von hier der Finstermondwald und dann Droskars Klippen befinden, da oben irgendwo soll es ein altes Zwergenkloster geben... Ich könnte mir vorstellen, dass es dort Einiges mehr zu holen gäbe: Stellt euch doch nur einmal vor, zwergische Waffen und Arbeiten, im Vergleich zu diesem verlotterten Kopfgeldauftrag, von dem ICH nicht mal etwas habe! Perin, wirklich, da sollte für uns auch schon noch was bei rausspringen, oder?"

Andarius schaut den Gnom fordernd an, er weiß zwar, dass dieser genauso wenig eine Ahnung hat, wie hoch oder niedrig das Kopfgeld ist, aber trotzdem verweigert er sich gewissermaßen ein wenig. Er wird Perin folgen, falls dieser aufbrechen sollte, um nach der Menge des Geldes zu fragen. Doch noch bleibt er blockiert und zurückhaltend. Xavier hingegen teilt nicht ganz Andarius` Meinung, zum freudigen Gnom gewandt sagt er mit fester Stimme:

"Naja, dann sollten wir uns wohl mal aufmachen, bevor uns alle die Seuche wirklich erwischt... Sehen wir es als Ansporn *hust*..."

Xavier hält sich schützend die Hand vor den Mund, dann, nachdem sich sein Husten wieder beruhigt hat streckt er selbige Hand aus, gen Gruppenmitte, wie zum Handschlag und sagt:

"Auf ein erfolgreiches Unternehmen Freunde! Perin, zeige uns den Weg..."

Thomas als dritter im Bunde schließlich verweilt immer noch ein wenig nachdenklich aber doch irgendwie optimistisch. Scheint als hätte Perin, die Zustimmung aller seiner Gruppenmitglieder, der Weg hinab ins Zentrum der Stadt oder hinaus aus den Stadttoren steht ihm frei...

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #99 am: 24.01.2011, 21:26:21 »
"Na dann, auf,auf. Mit warten und grübeln ist und nicht geholfen. Ich denke es wird in Ordnung sein, wenn ich ein viertel des Kopfgeldes einfordere. So wie ich Shavaros verstanden habe, langt ihm ein Bruchstück des Kopfgeldes." Thomas bewegt sich Richtung Stadttore, dabei in Gedanken versunken.

"Ich denke ein kleines Abenteuer kommt grade recht; immerhin habe ich schon schlimmeres erlebt. Und zu Droskars Klippen können wir danach immer noch reisen."

"Sagt mal, Perin, von wo seid Ihr eigentlich? Und wie habt ihr eure Neigung zur Magie erkannt? Wenn es in Ordnung ist, würde ich gerne mehr über Euch erfahren." Noch immer mit einem gewissen Befanngenheitsgefühles, sobald es um Magie geht, versucht Thomas die Motivation ihres , zumindest vorläufigem, Gruppenanführers herauszufinden.

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #100 am: 26.01.2011, 15:01:22 »
"Naja also ein Viertel sollte für mich auch schon drin sein, aber ob das dann noch für deinen Dusselkopf da drinnen reicht, Perin?"

Andarius meldet sich noch einmal zu Wort, Thomas` Forderung gefällt ihm eigentlich recht gut. Ein hinterlistiges Lächeln, allerdings nur kurz, auf den Lippen stellt er seine Forderung dar. Die Hände breit in die Hüften gestützt wartet er ab:

"Mein Gepäck ist reisefertig, lasst uns erstmal aufbrechen, hm?"

"Gute Idee, denke ich auch, etwas frische Luft könnte uns gut tun, hier drinnen in Falkengrund wird man ja doch nur krank... Vielleicht sind sie auch einfach verloren... Aber gut wäre das irgendwie nicht, wir sollten uns vielleicht doch um ein... also ich meine, vielleicht, so nebenbei, Klippen Droskars hin oder her?"

Doch auch Xavier zeigt sich reisebereit und willig Perin vorerst zu folgen. Über die Frage Thomas hin allerdings, was Perin im Innersten antreibt und woher er stammt, dergleichen mehr, verlieren weder Andarius noch Xavier weitere Worte. Der Tag um die kleine Gruppe herum zeigt sich ansonsten von seiner besten Seite: die Sonne lacht hinter inzwischen kleineren Wolken hervor und taucht die Dächer der Stadt in ein sanft goldenes Licht. Unscheinbar und heile Welt und doch: Seuchengebiet.
« Letzte Änderung: 26.01.2011, 15:01:53 von Ravos »

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #101 am: 26.01.2011, 22:01:48 »
Perin nutzt die Kommentare der anderen geschickt, um eine Antwort auf Thomas' Frage auszulassen. "Ich möchte ihm jetzt noch nicht alles erzählen, immerhin kenne ich ihn genau genommen, erst seit heute morgen."
Der Gnom wendet sich also in die Richtung, die der wirre Magier gezeigt hat. Deutet mit dem Finger in dieselbe Marschrichtung und stapft voraus. "Na dann, auf, auf, ihr wackeren Recken, lasset uns jagen gehn. Links, zwo, drei, vier."

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #102 am: 07.02.2011, 18:14:21 »
Andarius ist zwar etwas enttäuscht über den schnellen Entschluss des Gnoms, doch dann beschließt er seine miese Laune vorerst einfach zu vergessen, oder besser: in seinen Hinterkopf zu verbannen.

Nicht sehr wortgewandt dieser Gnom... eher schweigsam fast... und dann immer diese Kommentare... denkt wohl er ist lustig... na dem Knirps mal sehen, ob dem das Lachen noch vergehen wird... wer weiß, was dieses Wesen ist von dem der komische Alte gesprochen hat... Und über das Kopfgeld... da wird er auch noch mal mit mir reden müssen... so leicht gebe ich meinen Anteil nicht her... da ist noch irgendetwas faul an der Sache... mit Sicherheit will Shavaros mehr, oder gar alles behalten von der ausgelobten Belohnung... wir werden sehen...

Und Andarius schließt sich also trotzdem wortlos dem Gnom an, der sie jetzt doch zu führen scheint. Schließlich war es ja auch sein Vorschlag nun doch endlich loszugehen, irgendwie fühlt er sich auch unwohl in Gegenwart des Magierturms. Xavier, der zwar nochmals versucht seine Meinung vorzubringen läuft ebenso mit den Anderen den Hügel hinab, als er merkt, dass ihn keiner weiter wahrnimmt. Sein Gesichtsausdruck verrät jedoch kaum etwas über seine innere Stimmung, er ist geübt darin seine Gefühle zu verbergen:

"Na also, kanns jetzt dann doch endlich losgehen: Tapfere Recken, na wir werden ja sehen, was uns erwartet Perin!"

Und Xavier beginnt leise zu lachen, was sich aber in Sekundenbruchteilen in einem ziemlich röchelnden Husten verliert. Xavier klopft sich auf die Brust und versucht den Hustenreiz zu unterdrücken, dann wischt er sich mit dem Handrücken über die Stirn. Doch er sagt nichts weiter dazu. Folgsam gehen die Abenteurer zu viert gen Süden, über den Markt auf dem Hügel Falkengrunds. Zahlreiche Stände sind dort aufgebaut, aber die Waren scheinen knapp und einfach zu sein. Nichts also was für die noch ziemlich gut ausgerüsteten Abenteurer von Belang sein könnte. Auffällig ist jedoch eine Gruppe älterer Leute, die an der Straße hinab in die Wohnviertel der Stadt steht und sich rege unterhält. Im Vorbeigehen meint die Gruppe Folgendes aufgeschnappt zu haben:

"Die Kleriker hier, Pack... kümmern sich kaum. Cirthana, ja wenigstens, aber zur Genesung scheint es doch nicht... Habt ihr schon die Verkündigungen heute gehört... Und dann noch Shavaros, wusstet ihr, dass er heimgesucht wird... Nein, sag bloß, aber ihr wisst doch... Na klar, verrückt ist er der Alte, nichts als Hirngespinste..."

Doch dann bemerken die Alten die neugierigen Blicke der Abenteurer und die scheinbar gut gespitzten Ohren und wenden sich ab, senken ihre Stimmen und laufen langsam den Hügel hinauf, weg von den Helden. Jene hingegen gehen hinab, durchschreiten geschwind die Straßen Falkengrunds, wenn man diese Wege überhaupt Straßen nennen will und erleben ein weiteres, wie Xavier meint, auffälliges Ereignis:

"Schaut mal dort, vor dem Laden, eine ganz schöne Schlange, wartet, was steht da auf dem Schild...?!"

Und hustend bewegt er sich einige Meter auf den kleinen Laden zu, den er meint. Vor ihm stehen gut vier Hand voll Menschen, aller Altersgruppen, welche sich sofort die Hände vor den Mund halten, als sich der hustende Xavier nähert. Sie weichen etwas weg von ihm, und er kann das Schild ohne größere Probleme lesen:

"` Wurzeln und Heilmittel ´ vielleicht der Laden dieser, wie hieß sie gleich, Laurel, oder? Scheint ziemlich großes Interesse bei den Bürgern hier zu wecken..."

Was die wohl alle hier wollen... vielleicht hat diese Laurel, eine Kräuterkundige wie mir scheint... ein Heilmittel gefunden... vielleicht sollte ich mich später auch einmal hier untersuchen lassen... vielleicht kann sie mir sagen, ob ich mich infiziert habe... hmm Perin, Andarius, Thomas? Redet doch mit mir... meint ihr ich bin krank... irgendwie mulmig ist mir schon bei dem Gedanken daran...

Er deutet auf die wartende Menge. Die Leute sehen nicht gerade glücklich aus. In ihrer schmutzigen Kleidung wirken sie heruntergekommen und erschöpft. Fahle Gesichter und kein Lachen weit und breit. Nur Warten und Abwarten. In gut zweihundert Meter Entfernung sehen die Helden schon das Nordtor Falkengrunds, dahinter scheinen östlich die Hügel zu liegen, auf die Shavaros gedeutet hat. Dorthin also soll ihre Reise gehen.

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