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Autor Thema: IC: Prolog - Serephis Secundus  (Gelesen 10284 mal)

Beschreibung: Vorgeschehen und Prelude

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Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #45 am: 26.08.2010, 12:32:27 »
Zweifelsohne überrascht von der Standfestigkeit des jungen Inigo reagiert "Der Reiher" zu langsam als das Flammenmeer des Handflammenwerfers auf ihn zuströmt und wird darin gefangen. Als die Woge aus Flammen sich in Rauch auflöst wird Inigos Blick wieder klarer auf das was die Flammen zurückgelassen haben. Der Reiher ist auf die Knie gesunken, seinen Blick abgewendet. Der Blutüberzogene Umhang raucht und das Blut des Umhangs bildet zahlreiche Blasen und dampft. Etliche Männer und Frauen welche sich zwischen Inigo und seinem Feind auf dem Boden befinden wurden ebenfalls verzehrt. Sie sind teilweise verkohlt oder stehen jetzt in Flammen. Der Vorhang, vor dem „Der Reiher“ sich befindet, steht jetzt ebenfalls lichterloh in Flammen. Das finstere Augenpaar dessen Anblick Inigo zu vermeiden versucht haben sich keinen Deut bewegt... in ihnen glüht der pure Hass.

"Der Reiher" atmet noch einmal tief durch bevor er sich aufrichtet und beginnt auf Niedergothisch an Inigo gewendet: "Formidabel... aber sinnlos." Die Stimme wirkt für Inigo wie ein Echo aus einer anderen Welt; kaum noch hörbar. Wie aus dem nichts wird er von jemand oder etwas gepackt, es drückt zunächst auf seinem Bauch und Brustkorb, dann auf noch auf seinen Hals. Inigo versucht sich zu befreien, aber da ist keine Umklammerung von er sich hätte lösen können, nichts Fassbares. Es ist als ob sich sein eigener Körper sich gegen ihn wendet um ihm die Luft abzuscheiden. Den Schauder noch immer tief in Mark und Bein, die Schmerzen des Gelächters in seinem Kopf und mit einem Gefühl des Schwindels und der Übelkeit ist es Inigo nicht möglich sich zu erwehren... diesmal nicht mehr. Die mangelnde Luftzufuhr lässt seine Sinne verblassen. Das Letze das er noch mitbekommt, ist der Reiher, der Schritt um Schritt näher kommt, als Inigo schlussendlich das Bewusstsein verliert...
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

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IC: Serephis Secundus
« Antwort #46 am: 26.08.2010, 12:33:06 »
[Stalker OST - 02 - Dead Cities]
Postludium

Irgendwo auf einem weit entfernten Planeten des Imperiums....

Ein weiteres Mal fokussiert er alle seine Sinne um seinen gesamten Geist in nur einem Punkt mitten im Raum zu bündeln. Tzeentch war bei ihm bei als er die Wirklichkeit in diesen Punkt dünn werden lässt und die Energien des Warp seinen Geist beflügeln. Jetzt, völlig frei von allem was Materie ist, löst er sich langsam von seinem Körper. Er sieht auf sein Opfer herab. Der einst stattlich aussehende und stämmige Mann mit den kurzen schwarzen Haaren und dem eckigen Gesicht liegt vor ihm. Die rechte Hand  seines Opfer liegt in einer Lacke dessen eigenen Blutes neben ihm auf dem Boden, abgetrennt durch einen unsauberen Schnitt nicht unweit der Schulter. Der Mann hat einen festen ungebrochenen Blick. Er hasst diesen Blick, bei Tzeentch und allen Dämonen des Warps, er würde ihm diesen Blick nehmen, und zwar noch heute. Beflügelt von der Woge aus Hass gegen sein Opfer lässt er seinen Geist nach vorne stoßen um in den Geist des Mannes einzudringen. 'Und möge der Weg noch so Dunkel sein, der Imperator beschützt den Gläubigen. Und möge der Hunger noch so groß sein, der Imperator beschützt den Gläubigen. Und möge die Stunde noch so finster sein, der Imperator ist das Licht des Gläubigen'... ächzend taumelt er zurück gegen einen metallenen Tisch und bringt allerlei medizinisches Besteck zum Klirren... "Verflucht seist du mit deinem erbärmlichen Kindermärchen...", stöhnt er laut auf. Wieder in Fassung wendet er sich um zu einer vor Blut triefenden Handsäge zu greifen.

Der stämmige Mann mit den braunen Haaren lächelt mit schmerzverzehrtem Gesicht. "Ich werde hier und heute sterben, Reihergesicht, aber ich schwöre dir bei der heiligen Inquisition und dem Imperator, von mir erfährst du nichts. Töte mich lieber hier und jetzt und erspare uns beiden kostbare Zeit." Der Mann an den er sich wendet, sein Peiniger, trägt eine silberne Maske welche in grotesker Form einen Reiher darstellt. Das Metall der Maske ist mit seinem Gesicht an vielen Stellen verschmolzen und zusammengewachsen. Dessen klauenbehafteten Hände haben indes die Säge fest um schlossen. Der Blick des Reihers streift das Amulett des Mannes, auf dem ein silberner Anhänger befestigt war. Der Anhänger hat die Form eines großen 'I'. Er kennt das Symbol und er hasst es. Er hasste es so sehr wie er die ganze Existenz seines Opfers hasst. In seinen verquerten Gedanken stellt er sich vor welch eine Wohltat es für ihn sein müsse wenn er die Säge einsetzen würde um sein Gesicht und seinen Kopf einfach in Stücke zu schneiden... Es kostet dem Reihergesicht einiges an Überwindung diesem Drang zu widerstehen.  Vorher muss er noch etwas aus ihm raus quälen. Und er war zuversichtlich denn er weiß dass seine Methoden die überzeugendsten im Universum sind... "Also nochmal, du imperialer Wurm... Sag mir warum du hierher gekommen bist und ob noch jemand weiß, dass du hier bist." Langsam aber mit Gewissheit setzt der Reiher die Säge über dem rechten Oberschenkel des Mannes an und drückt die Spitzen der rostigen Säge in dessen Fleisch. "SAG ES MIR!" Die Antwort darauf kommt prompt in Form von Speichel, der dem Reihergesicht mitten auf die silberne Maske klatscht. Es hat seinen Opfer unsägliche Schmerzen und einen Fuß gekostet, aber das war es dem Mann wert!
« Letzte Änderung: 26.08.2010, 18:12:34 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

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