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Autor Thema: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.  (Gelesen 23543 mal)

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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #300 am: 18.11.2011, 02:24:07 »
Während Enko schon wieder auf der Brücke wartet, prüfen die Verbliebenen nach einer Stunde erneut die nun auch dem Bakemono bekannte Stelle. Doch nichts hat sich verändert, weder eine Bakemono ist erschienen, noch gibt es Spuren dafür, dass das Wesen in der Zwischenzeit wieder gekommen wäre. "Ich kenne mich mit diesen Wesen nicht aus, aber ich fürchte wir müssen ihnen mehr Zeit geben um zu entdecken, dass wir ihnen wieder neue Nahrung gebracht haben." Stell Ikari nüchtern fest dann dreht er sich um und macht sich auf den Weg zur Brücke. "Bruder Enko wird mich schon am Treffpunkt erwarten. Er hat hoffentlich Neuigkeiten die uns auf unserem Weg weiterhelfen werden." Der Shosuro eilt also zur Brücke und führt den Mönch zurück zur Gruppe. Wo er bereits gespannt erwartet wird.
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Isuwaru Enko

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #301 am: 20.11.2011, 09:16:31 »
Enko berichtet von seinen Beobachtungen, insbesondere dass es zwei Wachposten gibt, von denen der Eine stationär auf dem Ausichtspunkt, steht und der Andere immer auf der Mauer herumgeht.
Auch wie lange eine solche Runde bei dem Wächter gedauert hat und wie der Wachwechsel von statten geht kann er Berichten. Zudem beschreibt Enko den Zustand der Burg und die Positoinen der Wächter anhand seiner Skizze.[1]
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« Letzte Änderung: 24.11.2011, 02:43:53 von Ginsengsei »
Koshins Wege sind frei, warum nutzt Ihr sie nicht um sinnlosen Kämpfen aus dem Weg zu gehen.
Mein Weg und Dein Weg können beide frei sein - wenn wir uns einig werden.

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #302 am: 24.11.2011, 02:48:54 »
Ikari versucht seine Dankbarkeit zu verbergen und überlässt dem Bayushi den Vortritt die Informationen auf ihre Wertigkeit zu prüfen. 'Wenn die Informationen des Mönchs präzise sind so könnte ich damit einiges anfangen.' denkt sich Ikari und fügt dann hinzu:  'Doch lass dich auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade solche vermeintlich festen Abläufe, sich aufgrund banalster Zwischenfälle in ihrem Ablauf verändern könnten - insbesondere wenn man es mit einer Gruppe von relativ undisziplinierten Räubern und Kriminellen - oder einem Tsuruchi zu tun hat!'
« Letzte Änderung: 24.11.2011, 02:52:00 von Ginsengsei »
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Bayushi Isamu

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #303 am: 25.11.2011, 10:07:53 »
"Sie sind wachsam geblieben," stellt Isamu fest. "Zwei Wachen. Oben mit Bogen, unten exponiert.  Viele Stellen für das Eindringen in die Burg. Wir wissen immer noch nicht, wo" und ob "sich der Tsuruchi in der Burg befindet. Vielleicht können wir eine der äusseren Wachen in unsere Gewalt bekommen. Takanara-san, könnt ihr die Geister befragen wo sich der Tsuruchi befindet. Können sie uns zu hilfe sein, wenn wir den äusseren Wachtposten entführen? Können sie Rokugo-san helfen in die Burg einzudringen und die Bogen zu entwenden oder Sabotieren?"
« Letzte Änderung: 26.11.2011, 01:42:10 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #304 am: 07.12.2011, 01:36:53 »
Takumi schiebt die große Unterlippe noch weiter nach vorne als sie seine affenartige Veranlagung bereits gewährleistet und denkt laut nach: "Geister befragen Takumi braucht viel Zeit - er muss wissen wo er einen Geist finden kann dem er auch eine Frage stellen kann! Takumi, er gebeten hat andere Hilfe für sich und Freunde!"[1] Während sich Takumit mit einer Hand die Kinn Behaarung lang zieht, kratzt er sich mit der anderen am Kopf: "Hilfe Takumi gern. Mensch gut - Mensch böse - Geister gut - Geister böse. Takumi gut! Die Geister haben Takumi für heute zugesprochen sie als Gefährten im Kampf herbei zu rufen und wenn jemand etwas böses will Takumi ihn wird erstarren lassen! Geister können Rokugo helfen Waffen zu zerstören. Rokugo-san sagen muss was er braucht von Geister - Takumi dann sie wird bitten."

Ikari lächelt wertschätzend unter seiner Maske. 'Welch einfaches Weltbild dieser Vanara doch hat! Im Gegensatz zum wechselhaften Tsuruchi ist dieser Vanara ein Werkzeug welches man mit Jade aufwiegen kann! Der Bayushi wird dieses Potential auch kennen - der einzige Grund warum er diesen Affen duldet - vielleicht aber auch weil es ihm sein Status nicht erlaubt einen richtigen Shugenja Priester als Begleitung zu haben?!' Ikari ist noch in Gedanken versunken ehe er bemerkt, dass der Vanara ihm ja eigentlich eine Frage gestellt hat. 'Die Sabotage der Waffen - Nur wenn ich die Festung wieder verlassen kann wird der Auftrag ein Erfolg werden. Yogo-senseis Worte in meinem Ohr: "Wenn der Schatten zu schwinden droht, zögere nicht die aufmerksame Wache entdecken zu lassen, dass Großmutters Reistopf anbrennt!"' "Takumi-san, ich kenne nicht deine Vereinbarung mit den Geistern nicht. Um an die Ausrüstung der Räuber zu kommen muss ich ihnen sehr nahe kommen. Falls die Schicksale dies nicht begünstigen - so benötige ich Ablenkung um im Zweifelsfall die Festung zu verlassen bevor die Räuber mich bemerken!"
 1. Kein Trance und Commune with lesser Spirits vorbereitet.
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #305 am: 22.12.2011, 01:28:25 »
Während Ikari und Takumi noch über die Vorgehensweise beratschlagen und Ikari heraus zu finden versucht mit welcher Unterstützung er wirklich rechnen kann, macht sich Enko bereits daran das neue Lager auf zu schlagen und einen Tee für alle vor zu bereiten. Dies gestaltet sich aber als äusserst schwierig denn in der kargen Gegend ins kaum Brennholz zu finden und schon erst recht nicht trockenes. Nach zwei langen Stunden der Suche gibt Enko auf und beschliesst einfach ein paar besonders intensive Kräuter zu zerreiben und dann mit kaltem Wasser auf zu gießen. Enko erinnert sich daran, dass er noch eine große Ingwerknolle hat und ist zufrieden zumindest auf diese Weise vielleicht auch seine Gefährten in so fern milde zu stimmen, dass sie von tödlicher Gewalt ablassen würden. Eine Hoffnung ganz fernab von Bayushi Isamus Gedanken. Der junge Stratege hat mittlerweile bereits eine feste Strecke gefunden, die er immer wieder abläuft und auf der sein Geist Klarheit findet um die Schwächen und Stärken der Gegner und die Herausforderungen des sich nahenden Kampfes zu durchleuchten. Isamu hat sich von Enko die gezeichnete Karte geben lassen und versucht damit die Wege der Wachen zu antizipieren, den perfekten Zeitpunkt für einen Angriff zu finden um möglichst schnell die Anzahl der Gegner so zu dezimieren, dass der verbliebene Rest nur noch eine Frage der sauberen Klingenführung sein wird. Als es dann endlich zu dämmern beginnt, brechen die vier gemeinsam auf. Ikari übernimmt zusammen mit Enko die Vorhut, Takumi und Isamu versuchen ihnen möglichst unbemerkt zu folgen. Zum Glück kennt Enko den Weg, denn die Gefährten sind auf jede Deckung angewiesen und noch während die Schatten mit der eintretenden Dunkelheit verschwimmen, können die Gefährten sehen wie oben auf der Festung bereits die ersten Fackeln entzündet werden. Isamu bittet alle inne zu halten - es dauert eine weile und dann setzt sich eine der Lichtpunkte in Bewegung. Isamu kann deutlich drei fixe Lichtpunkte und mindestens einen beweglichen Lichtpunkt klar beobachten. Ein wahrer Vorteil wenn man die genaue Position der Wache bestimmen kann. Isamu ist zufrieden diesen Vorteil erkannt zu haben, denn er würde ihnen besonders nützlich sein wenn sie versuchen würden die Mauer zu überqueren.
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #306 am: 24.12.2011, 13:45:24 »
Erstaunlicher Weise kommen die Gefährten ohne weitere Komplikationen voran und auch die bewegenden Lichtpunkte sind verschwunden. Isamu versucht sich darauf einen Reim zu machen: 'Warum werden die Wachabläufe nicht mehr eingehalten? Wurden Sie gar entdeckt und die Männer in der Festung warten nur darauf bis die Falle zu schnappt? Ein Zufall kann das nicht sein.' Isamu nimmt sich Ikari bei Seite und auch wenn er es nicht ahnt, hat der Shinobi bereits die gleichen Schlüsse gezogen. "Rokugo-san, etwas stimmt nicht!" flüstert Isamu. Ikari kann darauf leider auch keine erklärende Antwort geben doch scheint es ihm an der Zeit sich für den Augenblick von der Gruppe zu trennen. Er legt seine Hand auf Isamus Arm und flüstert: "Bayushi-san, ich werde versuchen heraus zu finden was sich hinter den Mauern abspielt und dann wieder zu euch stoßen." Isamu nickt, es ist ein Angebot, dass er nicht ausschlagen kann.

Während sich also Enko, Isamu, Takumi und Yuki weiter zur günstigen Stelle an der Mauer vorkämpfen, verschwindet Ikari in der Dunkelheit. Schnell und lautlos pirscht er sich im direktesten Weg an die Mauer heran. Als sein Rücken schliesslich an der Festungsmauer zur Ruhe kommt atmet er tief durch, dehnt seine Arme und Beine und geht in die Knie. Mit einem ordentlichen Satz katapultiert er seinen Körper wie bei einer Feder nach oben. Die Hände finden an der Mauer Halt und mit schnellen Hand und Schrittfolgen ersteigt er die große Mauer. 'Die Stelle an der Fushou und ich vor den Angreifen flohen.' Wieder steigt der alte Zorn in ihm hoch, diesmal wird er es besser machen - 'Ohne den Stachel im Bein!'. Ikari hangelt sich an der Mauer entlang bis er schliesslich eine etwas schattigere Stelle erreicht. Ohne ein Geräusch zieht er sich hoch und huscht an der Mauer entlang in Richtung des nächst größeren Schattens. Weit und breit ist kein Wächter zu sehen! 'Wenn keine Wache mehr da ist und ich sie nicht selbst ausgeschaltet habe ist das kein gutes Zeichen!' Im Schatten kauernd wartet er ab was sich weiter ereignet. Das Wachthaus ist still, keiner ist mehr auf Rundgang. Unterhalb der Osttreppe auf die erste Festungsmauer, scheint es einen Eingang zu geben, von dort kann Ikari eine schwache Lichtquelle ausmachen. Er lauscht in die Nacht - ein Peitschenknall - ein Schrei. 'Was geht hier vor!?' Schnell fasst Ikari einen Entschluss. Er lässt sich sanft von der Mauer in den Innenhof fallen, prüft den Wind und eilt und macht dann einen großen Bogen um die Yaks. Als er Nordwest Teil der Festung ankommt harrt er einen Moment aus. Hier wollte Isamu mit dem Rest die Mauer übersteigen. der Shosuro zögert nicht lange und in der Hoffnung seine Position nicht zu verraten immitiert er das Nachteulengeräusch, dass er von Fushou gelernt hat.

Auf der anderen Seite der Mauer haben sich die Gefährten sorgsam angepirscht als sie den Ruf der Eule vernehmen. Doch als wäre der Ruf nicht Ansporn genug, ertönt kurz darauf ein markerschütternder Schmerzensschrei einer ihnen bekannten Stimme: FUSHOU![1]
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« Letzte Änderung: 25.12.2011, 22:56:19 von Ginsengsei »
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #307 am: 14.02.2012, 09:57:39 »
Als der Vanara den Schmerzensschrei hört, wird er sofort aktiv. Eilig nimmt er das bereits von Enko für das Klettern bereit gehaltene Seil in seine schwieligen Affenhände und springt mit einem Satz an die Mauer, um mit einer Geschwindigkeit zu der wohl nur ein Vanara im Stande ist, die Mauer zu erklettern. Binnen weniger Sekunden steht er oben auf der Mauer und erblickt auch schon Ikari, dem er das Seil zuwirft, um es irgendwo an einem Baum zu befestigen, während er das andere Ende zu Isamu und Enko herabhält.

"Schnell. Schnell" mahnt er zur Eile "Schrei glaube ich von Fushuo. Schnell. Schnell." sagt er hektisch. Ikari hat Takumi bereits erwartet, keinem anderen ausser vielleicht Yuki hätte er sonst zugetraut die Mauer ohne jegliche Hilfe einfach zu erklimmen. Mühelos fängt er das ihm zugeworfene Seil und verschnürt es an einem abstehenden Felsen, welcher aus der Mauer ragt. Drei mal zieht er am Seil dann gibt er Takumi ein Zeichen und nun kann einer nach dem anderen über die Mauer klettern.
Während die anderen beiden verbliebenen sich nun am Seil hoch mühen, hat Yuki bereits eine für sie passende Stelle gefunden und mit etwas Anlauf und jeder Menge Geschick, erstürmt sie fast schon die Mauer. Oben angekommen, bremst sie nicht eine Sekunde sondern springt direkt herunter zu Ikari. Seidenweich landet die Schneeleopardin auf ihren vier Pfoten und schaut dann hinauf zu Takumi der noch immer auf der Mauer steht, aber an dessen Seite nun Enko und Isamu einer nach dem anderen in Erscheinung treten.
In nur wenigen Metern Entfernung spielt sich ein ganz anderes Drama ab. Der sterbende Fushou liegt gekrümmt am Boden, über ihm steht einer der Räuber mit seinem blutverschmierten Dao. Ihm gegenüber kniet der Kranich, das Verlies Gitter wie ein schützedes Schild vor sich aufgebaut ist er bereit, den kommenden Angriff ab zu wehren. Der Räuber macht drei schnelle Schritte, eine Täuschung zur Seite und holt dann mit dem Dao aus um es gezielt in die rechte Flanke des Kranichs zu schlagen. Beinahe wäre der Schlag gekglückt, doch Kakita Jiro hat seine Lektionen über einfachen Schwertkampf tief verinnerlicht und so rechnet er mit der Attacke und kann diese auch gerade so noch abwehren. Draussen ist nur zu hören, wie das Dao mit großer Wucht gegen das Holz des Gitters schlägt.
Schlag zuerst, Schlag zuletzt. schiesst es Isamu durch den Kopf, wie er sich mit flüssigen Bewegungen das Seil hochhangelt. Oben angekommen schreitet er zielstrebig über die Mauer und lässt sich in die Tiefe fallen. Beim Aufprall sackt er in die Hocke um den Aufprall abzufangen und nutzt sogleich die Position um wieder zu starten. Der Schrei. Das klingen eines aufprallenden Schwertes. Alles deutet auf einen Kampf im Gebäude zu seiner Rechten hin. So lange sie mir den Rücken zukehren, werde ich sie überraschen können. Nur wenige Schritte tragen Isamu die Treppe hinunter. Wie ein Schatten schält sich der junge Bayushi aus der Dunkelheit hinein in den Schein der Fackel. Grimmig sind seine Augenbrauen zusammengezogen. Unter ihnen verbirgt sich im Schatten der Maske ein zorniges Paar Augen. Beide Hände liegen auf dem Griff des Katanas. Wie ein Blitz schnellt dieses aus der Scheide. Im blendenden Licht der Fackel am Boden reisst Isamu die Klinge über den Rücken von Fushous Peiniger, wo sie die Kleidung aufreisst. "Schlag zuerst..." beginnt Isamu die Rezitation des Mottos seiner Schule, wonach sich der geschlagene Strich am Rücken des Banditen langsam rot zu färben beginnt. "...Schlag zuletzt." Mit einem Schmerzensschrei, wirbelt der Räuber herum, der angewinkelte Schwertarm versucht einen weiteren Angriff zu blocken, die freie Hand freien Hand greift er nach Wunde auf dem Rücken. Da kein zweiter zu blockender Angriff kommt, spannt der Räuber den Ellenbogen bis über das Zentrum seines Körpers hinweg, so dass das Dao weit über seine linke Schulter ragt um dann mit einer explosiven Bewegung den Schwertarm quer nach unten durch die noch offene Verteidigung des Bayushis zu schlagen. Im direkten Vergleich zu Isamus Katana wirkt das Dao eher wie eine Axt, denn die Dao Klinge schlägt sich tief ins Fleisch. Diesen Augenblick nutzt jedoch Kakita Jiro - angestachelt vom Anblick des Skorpion Bushis, tapfer rappelt er sich auf um dem Räuber in den Rücken zu fallen. Das schwere hölzerne Verliesgitter zieht er dabei mit sich um es dann unter immensem Kraftaufwand in den Rücken des Räubers fallen zu lassen - doch der Kranich ist zu langsam und zu selbstsicher in seiner Handlung und so kann der Räuber seinem Angriff gerade noch ausweichen.
Nachdem Enko behände das Seil hinaufgeklettert ist, folgt er Isamu, als dieser in das Verlies stürmt. Immer in der Hoffnung, dass die Kampfgeräusche mehr unnötige Gewalt vermuten lassen als tatsächlich vorhanden ist. "Lasst ab, und ergebt Euch" brüllt er die Räuber an, als er das Schlachtfeld sieht. Als er Orochi erkennt fügt er hinzu: "Ihr wisst, dass ihr uns nicht gewachsen seid." Dabei geht er in die Knie und versucht zu erkennen ob Fushou noch lebt, und ob er ihm helfen kann. Orochi hat sich mittlerweile im Verlies wieder aufgerappelt und brüllt nun selbst, wutentbrannt nach Verstärkung: "Sie sind in der Festung, verdammt! Wo bleibt ihr?!" Enkos Angebot schlägt er dabei bewusst aus. Doch darum kümmert sich Enko schon gar nicht mehr - seine Aufmerksamkeit gilt seinem am Boden liegenden Gefährten Fushou, dessen schlaffer Körper keinerlei Regung zeigt. Enko gibt sich große Mühe aber er kann einfach keinen Puls finden.

Während dessen hat sich Ikari hinter der nördlichen Mauer in Stellung gebracht um heran eilenden Feinden in den Rücken zu Fallen und so seine eingepferchten Gefährten im Notfall zu schützen. Gemeinsam mit seinen Gefährten hetzt Takumi, der bereits mit Ikari wartet, in das Verlies, wo er Fushou schwer verletzt am Boden liegend vorfindet. Gemeinsam mit Enko beugt er sich hinab, doch bedeutet er dem Mönch zu warten. "Lass nur, Lass nur" sagt er und fasst Fushou mit seinen groben Händen an um eine kleine Menge positiver Kraft in ihn zu lenken. Nicht genug um seinen 'Freund' auf die Beine zu bringen, doch genug um sein Leben zu retten ...
Gnadenlos ignoriert Isamu die Wunde, die das Dao auf seiner Schulter hinterlassen Hatte. Ein Skorpion, das sich nicht auf seinen Panzer verlassen konnte, durfte nicht darauf hoffen, das seine Scheren einen sicheren Schild bieten, sondern musste mit seinem Stachel dem Gegner und damit dem Kampf ein schnelles Ende bereiten. Noch wie das Dao in seiner Abwärtsbewegung ist, sticht das Katana rasch zum Kopf seines Gegners, der verzweifelt dem tödlichen Stahl zu entfliehen sucht. Die Schneide trifft dennoch auf das Fleisch und entreisst nebst einem Bündel Haaren auch ein Stück des Ohres. Der Wunde entflieht ein Blutspritzer, dessen Rot sich zum Karmesin der Maske des jungen Samurais gesellt. Wahnsinn spricht aus den Augen des todgeweihten Mannes als er verbittert den letzten Schlag des Katanas hinnimmt und dann unter leisem Röcheln zu Boden fällt. Mit dem Ellenbogen versucht er noch seinen Kopf vor dem Aufprall auf den Steinboden zu schützen, doch er bekommt ihn nicht mehr rechtzeitig in Position. Mit einem beinahe hörbaren Schlag, knallt der Kopf auf den Boden und der leblose Körper bleibt regungslos liegen. Aus der offenen Wunde am Rücken, ergießt sich das Blut auf den Boden und sammelt sich in einer Lache.
"Danke Takanarasan" Die Erleichterung, dass Takumi sich jetzt um Fushou kümmert ist dem Mönch klar anzuhören. Nachdem der Räuber zu Boden geht hilft Enko zunächst Takumi Fushou wieder zu bewusstsein zu bringen. Takumi ist erschrocken als er sieht wie der Räuber zu Boden geht ... solcherlei Gewalt ist er nicht gewohnt, doch wird ihm klar, dass Fushou nun vorerst keine Gefahr droht. Nachdem er ihn also gerade erst von der Schwelle des Todes gerettet hat, leitet er nun weitere Geisterkraft ihn den geschundenen Leib seines Gefährten und holt ihn ins Bewußtsein zurück. Mit Enko versucht er dann Fushou auf die Beine zu helfen. Verdutzt lässt Fushou sich aufhelfen. "Danke. Ihr kamt genau Rechtzeitig, wie es scheint. Langsam lässt Fushou den Blick schweifen und wartet ab, bis sich seine Augen wieder normal fokusieren. Die Wunde hatte dank Takumis heilender Spucke aufgehört zu bluten und er war sogar wieder genügend kräftig um sich auf den Beinen zu halten. "Dies ist Kakita Jiro, der schon vor mir hier gefangen gehalten wurde. Er wurde von einer Bergviper gebissen - vielleicht könnt ihr ihm später helfen." Das Denken fällt dem Krieger noch schwer, doch das Fluchen Orochis im Hintergrund, sowie die Tatsache, dass nur Enko, Takumi und der ebenfalls verwundete Isamu zusammen mit Ikari hier standen, spricht bände. Während Fushou das Dao des gefallenen Räubers aufhebt, versucht er sich daran zu erinnern, wieviele Feinde nun noch in der Palisade waren. 'Es müssten fünf gewesen sein.' dämmert es Fushou. "Außer den beiden müssten noch drei Feinde hier herum streunen. Und einer von Ihnen war verletzt, wenn ich mich recht entsinne." Fushou reibt sich nachdenklich den Kopf. Kakita Jiro legt das Holzgitter auf die Verliesöffnung und verbeugt sich dann vor den herbei geilten Freunden des Tsuruchis, als dieser ihn vorstellt. "Darf ich um die Namen unserer unverhofften Helfer und um eine Waffe bitten?" "Ich bin der weise Takanara-san. Aber du darfst mich Takumi nennen, jaja. Eine Waffe habe ich aber nicht für dich Kakita." dann wendet er sich besorgt Fushou zu "Hallo Fushou. Kannst du stehen? Soll ich dich noch etwas heilen? Und wo sind überhaupt deine ganzen Sachen?" fragt der Vanara neugierig. Ein Kranich! stellt Isamu verwundert fest. Hier im Skorpiongebiet! Da waren auch die Koku der Kranich bei den Banditen. "Ich bin Bayushi Isamu." stellt er nüchtern fest. Mit der Kunst des höfischen Auslassens drückt er sein Misstrauen aus. "Es überrascht mich, hier im Kerker der Banditen einen Kranich zu finden," die Zeichen deuteten darauf hin, dass ein solcher eher am Tisch der Banditen sitzen würde. "Weitere Waffen haben wir nicht." Es würde Isamu auch nie in den Sinn kommen, einem Fremden einen Teil seines Daisho's zu geben. Mit für Orochi hörbarer lautstärke fügte er hinzu" Momentan zeigt sich auch die Zeit des Rückzugs an. Vielleicht begegnen wir später einem Banditen, der Euer Wakizashi trägt und können es ihm für euch abnehmen." Diese letzten Worte verdeutlichten Isamus Einschätzung des anderen Samurais. Ihm wurde sein Daisho abgenommen. Entweder war er ein Bushi, der nicht in der Lage ist, sich selbst ordentlich zu Verteidigen, oder ein Kranich, der auf die Hilfe eines Yojimbo[1] zurückgreifen muss. Wenn sein Gegenüber ein Samurai mit Ehrgefühl war, so wird ihn die Unterstellung zornig machen. Doch gleichzeitig musste er auch akzeptieren, dass er momentan Ehrlos war. Mit dem Wakizashi wurde ihm auch die Möglichkeit genommen, Seppuku als Ausweg zu nehmen. Es bestand die Gefahr, dass ihm ein Leben als Ronin bevorstand. Darauf spekulierte Isamu. Mit einem Zornausbruch konnte er vor Orochi klarer machen, dass sie gehen werden. Die Schande, sein Daisho zu verlieren wäre zu gross, dass der Kranich es später ablehnen konnte, den Räubern einen Hinterhalt zu legen. Falls doch, wird Isamu erkennen, dass er näher mit den Banditen zusammenarbeitet. "Wo bleibt ihr!? - Diese Affen wollen fliehen!" brüllt Orochi aus seinem Verlies. Kakita Jiro merkt schnell an wen er mit dem Bayushi geraten ist. Entehrt, im Land der Skorpione, ohne eine Waffe und vergiftet durch den Biss einer Viper schwindet seine Hoffnung. Womöglich würde ihn der fremde Samurai direkt ins offene Messer laufen lassen - ehrenhafteres Verhalten ist er von den Skorpionen nicht gewohnt. "Ich Bin Isuwaru Enko" beendet Enko die Vorstellungsrunde. "Ein Reisender Mönch des Koshin. Mein Orden ist der Überzeugung, dass es immer bessere Wege als den Kampf gibt, von daher führen wir nie Waffen mit uns." Obwohl er überrascht über den Vorschlag zum Rückzug ist - so hätte er den Bayushi nicht eingeschätzt - unterstützt er die Vorgehensweise sich zurückzuziehen. "Bayushisans Vorschlag sich von hier Zurückzuziehen spricht von Weisheit, ein weiterer Kampf ist nicht nötig, wir sollten unverzüglich aufbrechen." Ohne weitere Worte zu verlieren, steigt Isamu voran die Treppe hinauf. Oben angekommen hält er sich die Hand vor die Gesichtsmaske um seine Gefährten zur Stille zu mahnen.
Zusammen mit Takumi prüft Enko, ob Fushou wieder sicher auf den Beinen ist. Obwohl ihn seine Verletzung noch etwas zu schaffen macht ist er wieder so fit, dass er ohne Hilfe vorankommt. Dennoch nehmen sie Fushou in die Mitte als sie Isamu aus dem Kerker folgen. Auch Kakita Jiro kommt hinter her gestolpert - der Kranich schaut sich immer wieder besorgt um und wirft sich dann in den Schutz der Mauer. Während die Gefährten noch hinter der Festung hinter der kleinen Mauer lauern, treten nun die verbliebenen Räuber in Erscheinung. Angeführt von dem Mann den Ikari noch unter dem Rufnamen der Ratte kennt, dahinter zu seiner Linken steht Moriko und am Ende die beiden Bogenschützen. Als Takumi sieht wie sich die Räuber nähern, erschafft er eine dichte Nebelwolke, welche ihn und seine Gefährten umgibt. Für genau solch eine Situation hatte er den Zauber erbeten und so würden sie den größtmöglichen Vorteil aus dieser Situation ziehen können. Ängstlich schaut er zum sichtlich angeschlagenen Fushou. Hoffentlich würde das gut gehen!
Nur einen Augenblick bannte der von Takumi ausströmende Nebel die Aufmerksamkeit von Isamu. Mit einem leisen Befehl "Los!" begiebt er sich vorsichtig in den dunkelgrauen Nebel. Das Katana streckt er vor sich hin um einen auftauchenden Gegener abwehren zu können.Ikari, der die Schatten und deren Schutz zu schätzen weiss, folgt an der Seite von Isamu. Mit leisen Schritten zieht er es vor, dass ihm der Nebel statt des Schwertes Schutz bietet und nimmt bewusst einen anderen Weg als der ungeübte Bayushi. Nach der langen Gefangenenschaft brennt Fushou darauf, doch endlich seinen Willen gegen die Banditen durchsetzen zu können. Doch wurde er von ihnen zu oft niedergestreckt, als er abermals alle Vorsicht fallen lassen will. So geht er zwar mit den anderen mit, doch hält sich im Hintergrund. Bei einem Notfall kann er immer noch eingreifen.
"Ergebt Euch, bevor es unnötiges Blutvergießen gibt" ruft Enko den Räubern zu bevor auch er im Nebel verschwindet, immer darauf gefasst, auf einen der Räuber zu treffen und ihn niederzuwerfen.
Geschützt vom Nebel, nutzt Takumi die Gelegenheit Fushou noch einmal zu heilen. Eilig spuckt er in die Hände und verreibt den Speichel auf einer entblößten Stelle von Fushous Haut. Sofort merkt die Wespe wie wohltuende Geisteskraft seinen Leib durchströmt und heilt. Durch den Nebel sind nun auch die Räuber kaum noch zu erkennen. Moriko und die beiden Bogenschützen wirken unschlüssig nur der Mann mit dem Spitznamen Ratte scheint nicht eine Sekunde zu zögern - er tritt in den Nebel und steht direkt vor dem Bayushi. Sein Kukri blitzt kurz auf und mit einem entschlossenen Schwung zielt er auf die Kniekehlen des Samurais. Doch der ist darauf vorbereitet, weicht aus und die kleine Klinge zielt ins Leere - denn er hat die Ratte trotz des Nebels kommen sehen. Takumi hat kaum die letzte Silbe seiner Bitte an die Geister vollendet da rauscht auch schon ein Pfeil durch den Nebel auf ihn zu der allerdings vom von neuer Kraft strotzenden Fushou, geistesgegenwärtig ins Leere gelenkt wird.
Eine leichte seitwertsbewegung bringt Isamu in eine ideale Kampfposition. Er nutzt die geduckte Haltung der Ratte aus um sein Katana durch dessen Nacken zu rammen. Er sieht die dunkeln Umrisse und sticht zu. Die Klinge zischt durch die Luft. Der Schemen im Nebel war zu undeutlich zu erkennen und Isamu schätzte die Distanz falsch ein.
Verschmolzen mit dem Nebel schleicht sich Ikari zum Kampfeslärm. Rasch bemerkt er, dass die auftauchende Gestalt vor ihm nicht der junge Samurai sein kann. Er setzt zu einem schmerzhaften schlag an, doch er konnte durch die schlechte Sicht nicht die Bewegungen vorausahnen, so dass sein Stoss ins leere geht.
Frisch gestärkt von der wunderwirkenden Spucke hält es Fushou nicht mehr aus dem Kampf heraus. Mit gedämpften Schritten begibt er sich nach vorne. Er sieht den Schatten eines Samurais mit Katana. Das muss Isamu sein. Noch ein vorsichtiger Schritt nach vorne. Ein Gegner! Wie eine Axt lässt er sein Dao auf die Ratte niedersausen und trifft auf Widerstand. Doch dieser ist nur die kurze Klinge des Kukri, welche geschickt die Wucht des Angriffes bei Seite lenkt. Isamu und Ikari bleibt keine Zeit sich über ihren Misserfolg zu ärgern denn es ist reines Glück, dass sie den zwei Pfeilen entgehen, die auf jeden der beiden geschossen worden sind. Auch Fushou darf den Geistern für den Nebel danken, denn so ist der vor dem fießen Kukri Angriff der Ratte geschützt.
Enko erkennt, dass die Räuber offensichtlich nicht die Weisheit besitzen, den Konflikt gewaltfrei zu beenden. Also tastet er sich vorsichtig durch den Nebel, um am Rande des Nebels sobald er nach draußen blicken kann zu verharren. Nachdem er gesehen hat wie der Räuber das Feuer in den Nebel eröffnet hat stürmt er aus dem Nebel und rammt ihn um ihn niederzuwerfen. Moriko hat genau auf diesen Moment gewartet. Mit voller Wucht schmettert sie ihren Wurfdolch in Richtung des Mönchs - Enko hat keine Chance dem Angriff zu entgehen, doch er hat Glück und das Messer schrammt an seiner Kehle vorbei, ohne schwerere Verletzungen zu verursachen. Das reicht allerdings aus um Enko so aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass sein Versuch den Bogenschützen zu Fall zu bringen, hoffnungslos scheitert. Besorgt sieht Takumi, wie der Kampf zwischen seinen Gefährten und den Räubern entbrennt. Da er selber kein großer Kämpfer ist, aber auch nicht mehr allzuviel Magie zur Verfügung hat, deutet er auf Fushou und blickt zu Yuki. "Beschütze Fushou!" sagt er knapp und hofft, dass sein pelziger Begleiter auf seinen eben erst geretteten Freund Acht geben würde. Aus dem undurchschaubaren Nebel erklingt Kampfeslärm. Scharrende Füsse lassen die Positionskämpfe der vier Kombatanten erahnen. Während die drei Samurai versuchen die Ratte so einzukreisen, dass er ihnen nicht mehr entwischen kann, nutzt er geschickt die schwache Sicht im Nebel. Er zwingt Isamu und Ikari zur Vorsicht, sich nicht gegenseitig anzugreifen. Bloss Fushou weiss seine Gefährten zu seiner Seite sicher einzuschätzen und lässt geschickt die Ratte in einen brutalen Schlag hineinlaufen. Fushou ist in der Ausführung des Schlags zu selbstsicher und genau das wird ihm zum Verhängnis, denn es gelingt ihm nicht mehr die Schlagrichtung an die schnellen Bewegungen der Ratte an zu gleichen und so geht der wuchtige Schlag ins Leere. Überrascht von der eigenen Unfähigkeit, ist Fushou froh, dass sich ein großer weicher Kopf neben ihm an die Hüfte schmiegt. 'Yuki!' Während die anderen noch im Nebel harren, hat sich der Mönch bereits herausgewagt und sich in große Gefahr begeben denn in seiner jetztigen Position stellt er das perfekte Ziel für die Fernkämpfer dar. Innerhalb weniger Augenblicke wird er in einen wahren Pfeilhagel eingedeckt. Der Räuber vor ihm schiesst ihm sogar aus direkter Nähe auf die Brust. Doch auch ohne all seine Fähigkeiten auf die Defensive zu konzentrieren ist Bruder Enko im Einklang mit den Angriffen seiner Gegner und es gelingt ihm allen Pfeilen aus zu weichen. Allerdings hat er die Rechnung ohne Moriko gemacht denn diese hat genau auf den Augenblick gewartet - die kurze Entspannung nach dem ersten Ausweichsmanöver nutzt sie indem sie mit tödlicher Präzision einen weiteres Wurfmesser auf Enko schleudert. Auch diesmal ist der Wurf perfekt und das relativ kleine Messer findet sein Ziel in Enkos rechter Schulter wo es sich tief in das Muskelgewebe bohrt. Auch Fushou befindet sich erneut in Bedrängnis der schurkischen Ratte. Verbissen legt Fushous Gegner noch mehr Kraft in den nächsten Hieb doch scheitert kläglich an Fushous Geschick.
Sich drei Gegnern gleichzeitig ausgesetzt erkennt Enko dass ein verharren im Kampf außerhalb der Deckung des Nebels sinnlos ist. So kehrt er zurück in den Nebel und stellt sich hinter Isamu und Foushou. "Zwei Bogenschützen und die Frau wirft mit Dolchen um sich, aber hinter uns scheint niemand zu sein." flüstert er seinen Gefäherten zu, damit diese wissen, dass ihnen von hinten keine Gefahr droht. Die Ratte ist im Nebel von Feinden umzingelt. Vor ihm zischt das Dao des hühnenhaften Kämpfers, der bis eben noch eingekerkert war, durch die Luft und zerschneidet den Nebel. Zu seiner Rechten höhrt er den Kampfschrei eines anderen Samurais mit einem Katana. Schnell tritt er einen Schritt zur Seite. Doch der Hieb lässt auf sich warten. Stattdessen stösst ein Yitte von seiner Linken in seine Seite. Reflexartig weicht er wieder zurück in seine alte Position um die Wucht des Schlages abzufangen. Doch dort erwartet ihn nun die Klinge des Katanas, die sich in sein Fleisch gräbt. Während der Räuber den Schlag mit der Jitte noch ohne einen Muks hinnimmt, ächzt er vor Schmerz als sich Isamus Klinge in seine Seite bohrt.
Während Takumi gespannt an seine Freunde herantritt, um im Notfall seine Heilzauber einsetzen zu können, gehorcht Yuki dem Befehl ihres Herrn. Die Schneeleopardin schafft es Fushou mit ihren guten Ohren und ihrer scharfen Nase zu orten und rennt seitlich an Isamu vorbei, um sich dem Angreifer zu stellen, mit welchem Fushou kämpft. Mit ihren scharfen Fängen schnappt sie nach den Beinen der Ratte, während sich selbiger ein Stück weit vor den Angreifern zurück zieht. Wehrlos scheint die Ratte gegenüber den wütenden Angriffen der Wildkatze. Die Messerscharfen krallen schneiden die Haut an den Füssen der Ratte in Fetzen die Ratte taummelt und Yuki setzt zum finalen Angriff an. Im Bruchteil einer Sekunde schnellt sie zur Kehle ihres Opfers und packt zu. Der kräftige Fang schliesst sich und es bleibt nur der letzte Ausdruck von Panik in den Augen des armen Räubers - Yuki schüttelt ihr Opfer und lässt es dann zu Boden gleiten. Rot vom vielen Blut ist das Fell an ihrem Kinn - als sie sich nun zu den verbliebenen Angreifern umsieht und ein wildes Fauchen in die Richtung der Feinde schickt. Eingeschüchtert durch die tödliche Raubkatze, feuern die verbliebenen Räuber verzweifelt Pfeil um Pfeil auf die Bestie auf dass sie das Tier verjagen oder durch einen glücklichen Zufall gar töten. Doch die Schneeleopardin duckt sich geschickt unter den ersten Pfeilen hindurch ehe sie von einem vierten Pfeil in den rechten Vorderlauf getroffen wird. Der Pfeil sitzt nicht tief aber Yuki zuckt dennoch zusammen als sie den Treffer bemerkt.
Aus dem Nebel schälen sich drei Samurais. Mit erhobenen Klingen stürmen sie auf die Banditen los. Ikari und Fushou treffen auf Moriko. Fushous Hieb zischt noch an ihr vorbei, doch Ikari stösst sein Jitte in ihre Flanke. Ein dumpfes Geräusch gefolgt von einem Stönen zeugt von dessen Wirksamkeit. Isamu rennt gegen das Licht der Fakel mit erhobenem Katana auf einen Bogenschützen zu. Bevor dieser mit dem Bogen schiessen kann lässt er die Klinge herunterbrettern. Getäuscht durch das flackern der Fackel vermutet er einen Schritt zur Seite und dirigiert seinen Schlag dorthin wo er den Banditen erwartet. Doch die Waffe trifft nur den Schatten. Als die drei anderen losstürmen sieht Enko die Lage außerhalb des Nebels völlig verändert. ohne lange zu Überlegen schließt er sich dem Sturmlauf an, wenn er mitkämpft wird es sicherlich weniger Tote geben. Er beschließt den Bogenschützen, der Isamu angreift aufs Korn zu nehmen muss aber wegen Isamus Schlag seinen Lauf ein wenig verändern und bekommt den Räuber dadurch nicht richtig zu fassen. In schneller Abfolge lassen die Bogenschützen erneut die Pfeile fliegen. Aber nur Isamu wird am Arm getroffen - der Pfeil steckt tief und färbt den Stoff von Isamus Kleidung an dieser Stelle dunkelrot. Durch den Pfeil in der Seite lenkt Isamu kurz seine Aufmerksamkeit in die Richtung des verbleibenden Schützen. "Rokugo!" ruft er seinem Kampfgefährten zu, der gleich auch die taktische Situation erkennt. "Noch nicht genug von unserer letzten Begegnung?" lenkt er die Aufmerksamkeit von Moriko auf sich und macht einen Schritt auf sie zu. Die Gelegenheit nutzt Isamu und geht mit einem Kampfschrei auf die abgelenkte Moriko los. Sie schnellt um die eigene Achse und springt zur Seite um den Katana auszuweichen. Dieses Manöver sollte ihr Glück sein, denn im selben Modell prügelt Ikari auch sein Jitte in ihre Richtung. Isamus Schere und Ikaris stachel treffen in die Leere, wo vor einem Moment noch Moriko gestanden hatte. Doch sie kommt nicht zur Ruhe. Gleich folgt auch Fushou ihr nach und bringt einen Hieb mit dem Dao an. Der die junge Frau doch noch überrascht und sie so hart in die Seite trifft, dass es ihr für einen Moment den Atem raubt.
Mit noch immer blutverschmierten Maul, lässt Yuki von der Ratte ab, blickt sich um und sieht wie Fushou von einer weiteren Person bedrängt wird. Sofort macht sie einen Satz herüber und eilt an Fushous Seite. Takumis Befehl folgend, verteidigt sie trotz ihrer Verletzung den Samurai tapfer weiter und beißt in Morikos Bein. Auch Takumi folgt nun seinen Gefährten aus dem Nebel heraus. Kurz sieht er sich um, dann erblickt er einen deutlich angeschlagenen Isamu und beschließt ihm etwas Heilkraft zu spenden. Einmal kurz in die Hände gerotzt, verreibt er etwas Speichel auf einer von Isamus Wunden und lenkt positive Kraft in dessen Körper. "Ihr solltet besser Aufgeben." sagt Enko zum Schützen vor sich, während er ihm weiter folgt aber dieser ist weiterhin in der Lage sich nicht von Enko packen zu lassen.
So langsam wird es eng vor dem Tor denn die Gefährten pressen die Räuber immer weiter in die Enge. So wird es auch immer schwerer ein freies Schussfeld zu bekommen. Während die Pfeile der Bogenschützen ihre Ziele weit verfehlen, manifestiert Moriko ihren Hass auf Fushou in jedem weiteren Dolchwurf. "Stirb!" kreischt Sie ihm entgegen und Fushou kann nur noch mit der Hand zur Brust greifen wo ein weiteres Wurfmesser in seiner Brust steckt. Fushou ist sichtlich verärgert über seine Unfähigkeit. 'Was soll ich auch mit diesem Spielzeug tun.' Wütend holt er zum Schlag gegen seinen nächsten Gegner aus, das Wurfmesser und die Schmerzen einfach ignorierend. Doch er trifft erneut nicht. Sichtlich verärgert begibt sich die fast nackte Wespe daraufhin in Enkos Richtung um diesen zu unterstützen. Der feige Bogenschütze ist endlich in Reichweite. Ein Schritt und Isamu überbrückte die Distanz. Eine Körpertäuschung nach links narrt den Banditen, der dieser ausweichen will. Gekonnt schwingt Isamu das Katana in Brusthöhe und lässt seinen Gegner in die Klinge laufen.
Ikari dringt weiter auf Moriko ein. Diese hat keine Möglichkeit weiter nach Hinten auszuweichen ohne über ihren Mitstreiter zu Stolpern. Der harte Stahl von Ikaris Waffe kommt in schwungvollen Schlägen auf sie zu. Verzweifelt versucht die Messerwerferin auszuweichen, doch kann sie die Treffer nicht mehr vermeiden, sondern nur noch abschwächen. Als Moriko sich zurückzieht, bleibt Yuki ihr dicht auf den Fersen. Nachdem sie ein weiteres Mal Fushou verletzt hat, kommt die Leopardin ohne Zögern ihrem Auftrag nach die Wepse zu schützen. Wieder beißt sie fest in das Bein der Frau und schlägt mit messescharfen Krallen nach ihrem Oberkörper, zerfetzt das ohnehin schon zerschlitzte und blutbesudelte Gewand. Erneut ist es die Leopardin die das Leben eines weiteren Gegners beendet. Diesmal ist es Moriko die aufgrund der schweren Fleischwunden zu Boden geht und kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. "Ihr könnt nicht ewig weglaufen nur besiegt werden oder Euch ergeben." Sagt Enko zu dem Schützen. Nur ein Mönch kann die Konzentration besitzen mitten in der Schlacht so ruhig zu bleiben, obwohl er nur zu Deutlich merkt, dass seiner Ausbildung im Kampf noch massiv an Training fehlt, denn obwohl er dem Bogenschützen mehr und mehr den Weg verstellt gelingt es einfach nicht ihn zu fassen zu bekommen.
Plötzlich kommt Bewegung ins Kampfgeschehen - Isamu reagiert blitzartig, als in seinem Rücken einer der Räuber sich versucht vorbei zu zwängen. Er fällt in die Knie und mit einer Drehung des ganzen Körpers führt er die Klinge in einer Bewegung durch die Öffnung in der Verteidigung des heraneilenden Räubers und verletzt diesen an der rechten Flanke.
Doch das kann ihn nicht aufhalten - gemeinsam mit dem verbliebenen zweiten Bogenschützen, tritt er den Rückzug ins Wachthaus an. Schnelle Schritte eilen die Treppen nach oben und die schwere Holztür knallt ins Schloss. Isamu schreitet die Treppe hinauf. Mit lauter Stimme ruft er den beiden Banditen zu "Öffnet die Tür! Ihr seid in der Falle! Gebt auf oder endet wie die Schlange der Berge in der Grube, wo ihr langsam verhungert!
Fushou sammelt nach und nach die Messer ein, die die nun tote Moriko auf ihn geworfen hatte. Hätte er all dies hier geahnt, vielleicht hätte er ihr das Leben nicht schenken sollen. Als er sich das Messer aus dem Rücken zieht, schmerzt nicht nur der Gedanke daran. Doch Fushou verkneift es sich, Wut und Schmerz hinauszurufen. Bei Moriko angekommen, durchsucht er zunächst ihre Leiche nach weiteren Messern und anderen Waffen. Takumi ruft schnell Yuki an seine Seite und zieht ihr besorgt den Pfeil aus der Schulter, wobei er sie sanft streichelt. Entsetzt blickt er sich um, sieht die Leichen und all das Blut und beobachtet Isamus Versuch die entflohenen Räuber einzuschüchtern. "Hört auf den Bayushi-san!" ruft er "Gebt auf, es muss doch nicht noch mehr Blut vergossen werden. Ich bitte euch!" spricht er mit ruhiger Stimme, hoffend dass die Räuber eher auf die Stimme der Vernunft, denn auf die Drohungen Isamus hören würden. "Ihr habt gesehen wie die Schlacht verläuft, wolt ihr wirklich wie tollwütige Hunde sterben, oder Euch nicht doch ehrenvoll Eurem unsausweichlichen Schicksal stellen?" Fügt Enko den Argumenten hinzu. Aus dem Inneren des Wachhauses ertönt zunächst keine Antwort. "Ehrenvoll dem Schicksal stellen?! - Hört lieber auf euren Freund und hört auf Bayushi!" ruft einer der Räuber höhnisch nach draussen. Takumi seufzt resigniert, als die Räuber seinen Worten nicht folgten. Nun würde es doch zu weiterer Gewalt kommen.
Das weitere Vorgehen überließ er dem Bayushi-san, während er sich selbst noch einmal Enko zuwandte, der sichtbar verletzt ist. Einmal kräftig in die Hände gespuckt und auch der Mönch wird durch Takumis Geisterkraft geheilt ... "Danke Takanarasan" flüstert Enko Takumi zu langsam fing er an sich an die ungewöhnlichen Heilungsmethoden zu gewöhnen.
"Einen werden wir noch Brauchen, der kann dann gehen." offeriert Isamu eine Chance um Zwietracht zwischen den eingesperrten zu sähen. Gleichzeitig blickt er zu Fushou und Ikari zurück und deutet auf das Dach zum Kamin, dann zu der Fackel und schliesslich in Richtung der Tiere, wo er Stroh vermutet. Vielleicht würde ihnen Rauch im Wachhaus einen entscheidenden Vorteil bieten. Auch wenn Isamu keine weitere Schwachstelle findet, scheint die Taktik offensichtlich: Die Tür würde die Gegner aufhalten und ein Nadelöhr im Kampf sein. Fushou nickt dem Bayushi zu, während er den Gürtel für die Dolche um seine nackte Taille bindet. Doch erst wird er noch die übrigen Dolche, welche er erblickt, einsammeln. Mit 10 Dolchen, davon einem besonders gut gearbeiteten, ausgerüstet fühlt die Wespe sich wieder halbwegs ausgestattet. Es war zwar kein Bogen, aber Dolche waren besser als nichts. Ikari versteht die Andeutungen Isamus ohne größere Erklärung und begibt sich zu den Yaks um dort nach brennbarem Material zu suchen.
"Denkt ihr dass ihr eine Chance habt zu entkommen? Schaut euch an, ihr seid verwundet." stichelt Isamu weiter und tritt gegen die Tür. Nicht so kräftig , dass er sie einschlagen könnte, doch kräftig genug, dass es den Anschein des Versuches erweckt. Die Tür kracht laut und wackelt in ihren Angeln. Von drinnen können Isamu und die Gefährten in direkter Nähe nun schnelle Schritte vernehmen und einer der Räuber flüßtert: "Lange wird die Tür nicht mehr halten!"
Takumi rennt einfach Ikari hinterher und schaut ob er ihm helfen kann, was immer er auch vorhat. Nachdem Fushou nun zumindest wieder bewaffnet ist, schaut er sich noch einmal um. Zwei Leute werden zum Holz holen genügen. Und bis das ganze brennt, ist er längst wieder zurück. "Ich hole den Kranich und bringe Orochi seine tote Freundin, wenn es recht ist, Bayushi-san." Es ist eigentlich keine Frage, aber dennoch so gestellt. Wird der Bayushi Einspruch erheben, so wird Fushou sich wohl beugen. Diese junge Freundschaft ist mehr Wert, als das Ansehen beim Kranichs. Letzteres hat Fushou sowieso längst verspielt. "Koshin, gebe diesen vom Weg Abgekommenen im Wachhaus einen Funken Erleuchtung, damit sie erkennen, dass ihnen weitere Gewalt nicht helfen wird." Diesen als Bitte an den Mikokami seines Ordens formulierten Satz sagt Enko so laut, dass die Räuber im Wachhaus ihn hören müssten. um Isamus Versuch zu unterstützen die Räuber zur Aufgabe zu bewegen.
Wir brauchen mehr Zeit! geht es Isamu durch den Kopf als er sieht, dass seine Mitstreiter sich auf die Suche nach Stroh und Fackeln machen. "Lang wird die Türe nicht mehr halten." ruft Isamu den Banditen in ihren eigenen Worten zu und erneuert sein Angebot "Einer von euch hat noch die Möglichkeit mir die Türe zu öffnen. Der kann über die Berge aus dem Gebiet der Bayushi fliehen. Wenn ihr jedoch widerstand leistet, wird es beiden schlecht gehen." zur gleichen Zeit gestikuliert er zu Fushou. Mit der freien Hand formt er einen Kranich und das Zeichen für Zustimmung. Danach deutet er, dass beide bei ihm an der Türe auf die Banditen lauern sollen. Als Enko erkennt, dass Isamu den Banditen eine Falle stellen will, macht auch er sich bereit eventuell herausstürmende Räuber aufzuhalten. Vermutlich ist es die einzige Möglichkeit das Blutvergießen zu vermindern, einen der Räuber zu überwältigen bevor er von den Anderen getötet wird. Fushou nickt knapp, wirft sich die tote Moriko über den Rücken und sprintet dann zum Kranich. Das Gewicht der Leiche scheint den Hünen kaum zu beeinträchtigen. Als Kakita Jiro seinen ehemaligen Mitgefangenen mit der Leiche auf dem Rücken heran eilen sieht blickt er beschämt zu Boden. 'Wie kann sich der mutige Krieger sich auf eine Stufe mit den Unberührbaren begeben? Was auch immer unehrenhaftes der Tsuruchi als nächstes vor hat- er wird es allein erledigen müssen.' denkt sich Kakita Jiro und tritt einen Schritt bei Seite um Fushou den Weg frei zu machen. Fushou eilt also allein zurück in den Kerker, legt Moriko ab um das Hölzerne Gitter zu öfnnen und um den leblosen Köper dann hinunter zu Orochi zu werfen. Der Blick in den Augen des Kranichs lässt die Wespe einen Moment zögern. In Zorn und Rage und durch die, aufgrund seiner eigenen Unzulänglichkeiten herbeigeführte Gefangenschaft nicht nur physisch sichtlich angeschlagen, hatte Fushou vergessen, wie er sich als Samurai zu verhalten hatte. Ein gequältes und völlig unangebrachtes Lächeln verwandelt für den Bruchteil einer Sekunde das Gesicht der Wespe in eine grotesk wirkende Grimasse. Als die Leiche dann schließlich dumpf unten aufprallt muss Fushou sogar ein Lachen unterdrücken. "Das ist einzig eure Schuld. Meine Geduld ist am Ende.", lässt er Orochi wissen. Dann schiebt er das Gitter wieder über das Loch und reicht dem Kranich mit dem Griff zuerst das Dao. "Jetzt bekommt ihr eure Rache.", nach einer Sekunde fügt Fushou hinzu: "Ihr könnt eure Ehre wieder herstellen, Kakita-san." Ohne auf den Kranich zu warten eilt Fushou wieder hinaus. Als Fushou sich über Gitter beugt um Moriko hinab zu werfen, kann er erkennen wie Orochi den Peitschanarm hebt um ihn an zu greifen - doch dann selbigen wieder herabsinken lässt als er die blutüberströmte Leiche Morikos in Fushous Händen sieht. "NEIN!" brüllt er der Wespe, hilflos entgegen. Kakita Jiro steht wie angewurzelt neben Fushou. 'Was ist Rache wert, wenn sie mit unehrenhaften Taten erlangt wird - Ehre auf diesem Wege zu erlangen scheint eine übereilte Vorgehensweise zu sein.' Dennoch nimmt er das Dao mit schwachen Händen in Empfang. Eine Waffe in der Hand - scheint ihm die Gunst der Schicksale wieder zu zu sichern.
Während dessen haben Ikari und Takumi beide Arme voll mit brennbarem Stroh - im Falle Takumis sogar mit getrocknetem Dung, denn der Vanara weiss sehr wohl wie gut dieser brennt! Mit Dung und Stroh in der Hand klettert Takumi auf das Dach des Wachhauses, legt dieses dort ab und eilt wieder hinab um sich eine Fackel zu holen. Yuki bleibt dabei an Isamus Seite, während der Vanara wieder hinaufklettert. Dort entzündet er einen Haufen Stroh und Dung anzündet und durch den Schornstein schmeißt. "Auf gehts! Auf gehts!" ruft er seinen Gefährten zu, auf dass diese ihrerseits mit der Ausräucherung beginnen. Hoffentlich könnten sie so die beiden noch zur gewaltfreien Aufgabe bewegen.
Isamu schindet weiter Zeit bis die Falle installiert ist. Nur ein schwacher Mann stösst Drohungen aus zitiert er in Gedanken die 'Lügen' von Bayushi Tangen[2] "Ihr habt den zwölften Teil der Zeit bis der Affe vom Hahn eingeholt ist bevor ich die Türe eintrete.[3] also entscheidet euch schnell!" Also sollen sie denken, dass ich Schwach bin. Sollen sie denken, dass sie Zeit haben[4]. "Doch ich bin sicher, ihr seht früher die Auswegslosigkeit euerer Situation ein und kommt ohne Waffen hinaus."
 1. Yojimbo
 2. 
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 3. 
Zeit in Rokugan (Anzeigen)
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Ginsengsei

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« Antwort #308 am: 14.02.2012, 10:57:22 »
Als Takumi gerade den Dung in die Kaminöffnung wirft, erhascht ein Schatten seine Aufmerksamkeit. Irritiert blickt er genauer hin - es muss ein Mensch sein - einer der Räuber? Ikari der direkt neben Takumi steht und noch beide Hände voller Stroh hat, bekommt große Augen. "Bayushi-san, die Räuber sind VOR der Festung!" ruft er Isamu zu. Verdammt! Doch sie sind zu zweit. Also stehen die Karten schlecht für sie. frustriert startet Isamu einen missglückten Versuch die Türe einzutreten, doch er ist nicht fokussiert genug um durch die Türe zu dringen.
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Takumi Takanara

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« Antwort #309 am: 14.02.2012, 15:10:43 »
Überrascht sieht Takumi wie die Räuber fliehen, sie müssen wohl eine Art Geheimgang verwendet haben um hinaus zu gelangen! Innerlich freut sich Takumi jedoch, dass die beiden ohne weiteres Blutvergießen davon kommen können. Hoffentlich nur würden sie kein weiteres Unheil stiften! Dann wartet er ab, was die anderen vorhaben und wirft einen Blick auf den Schornstein. Ist er breit genug, als dass der Vanara sich hindurchquetschen könnte um die Tür des Wachhauses von innen zu öffnen? Grübelnd reibt sich Takumi die Lippe.[1]
 1. Vanara sind ja etwas kleiner und schmaler als Menschen ...

Bayushi Isamu

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« Antwort #310 am: 15.02.2012, 09:50:56 »
"Rokugo-san, die Türe!" ruft Isamu Ikari zu. Dieser eilt die Treppe hinauf. Wie zwei Skorpione, deren Stachel zur gleichen Zeit auf eine Maus einstechen, lassen die beiden Skorpionsamurai ihre Beine der Tür entgegenschnellen.[1] Krachend reisst sich die Türe vom Schloss und brettert in den Raum. Die Gestalten der beiden Maskierten zeichnen dunkle Umrisse vor dem Mondlicht, wie sie in den Raum spähen um die wesentlichen Elemente zu erfassen.[2]
 1. Beide Str Take 10, mit Unterstützung von Ikari hat Isamu einen Wert von 14, was bei einer einfachen Holztür reicht. Im weiteren in der Annahme, dass sie aufspringt.
 2. Isamu Spot 5, Ikari Spot 15
« Letzte Änderung: 15.02.2012, 09:54:31 von Bayushi Isamu »

Ginsengsei

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« Antwort #311 am: 18.02.2012, 22:30:43 »
Den beiden schlägt der Gestank von brennendem Dung und ein sich langsam sich ausbreitender weißgrauer Rauch entgegen. Schnell erfassen sie die Umgebung, wobei Ikari klar im Vorteil ist, da er das Wachhaus bereits bei seiner spektakulären Flucht, auf unkonventionelle Art betreten und auch wieder verlassen hat. Darum ist ihm auch klar wie die Räuber entkommen konnten denn auf der rechten Wandseite, die in Richtung des Weges zeigt, befinden sich die Schiessscharten.
Isamus Blick hingegen wandert erst bei den Bettlagern zur linken vorbei, schmutzige Verbände  haften. In der Mitte befindet sich die Feuerstelle, auf der Takumis Dung gelandet ist. An der hinteren Wand scheinen die Räuber ihre Nahrungsmittel und sonstiges Hab und gut auf einem Stapel zu lagern. Auf der rechten Seite dann sind die drei Schiessscharten aufgereiht, dazwischen steht jeweils ein Waffenschrank.
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Bayushi Isamu

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« Antwort #312 am: 19.02.2012, 15:15:52 »
Isamu hält den Atem an und begibt sich in den Raum bevor der Rauch gänzlich die Sicht nimmt. Erst öffnet er die Waffenschränke auf der Suche nach dem Katana und Fushous Bogen. Vielleicht enthalten sie ja auch einen Hinweis auf seinen Cousin. Dabei bedeutet er Ikari mit einer Geste, sich um das Hab und Gut zu kümmern.

Takumi Takanara

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« Antwort #313 am: 20.02.2012, 10:06:58 »
Behände klettert Takumi wieder vom Dach herunter, als er bemerkt wie Isamu endlich die Tür eintritt. Den Räubern würde er ganz sicher nicht nachstellen! Schnell folgt er Isamu und Ikari in das Wachhaus und fängt angesichts des von ihm angezündeten Dungs an zu husten. Schnell blickt er sich um, ob er eine Decke, einen Eimer Wasser oder irgendeine andere Möglichkeit sieht den Dung wieder zu löschen ...

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #314 am: 20.02.2012, 17:44:15 »
Als Fushou ins frei Tritt und die offene Türe entdeckt, sprintet er zum Wachhaus. Groß ist die Enttäuschung, als er erfährt, dass die Banditen geflohen waren. Vielleicht könnte er sie wieder aufspüren. Die Fehltritte der letzten Tage lassen ihn jedoch nicht kalt, so dass er zunächst keine Andeutungen diesbezüglich macht. Immerhin hatten Sie die selbsternannte Schlange der Berge.

"Ich werde meine übrige Ausrüstung suchen."[1]
 1. Hat Fushou oder einer der anderen das Yumi oder das No-Dachi bei einem der Banditen sehen können? Wenn nein, wird Fushou erst alles nach seiner Ausrüstung absuchen und dann noch die Dinge aus dem Versteck holen. Auch den Brief ...

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