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Autor Thema: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.  (Gelesen 23593 mal)

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Fushou

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #105 am: 04.02.2011, 08:54:14 »
Fushou geht zu den Gefangenen herüber und bindet zunächst Higo los. Er öffnet ihm die Fesseln an den Füßen und Händen und nimmt ihm schließlich auch den Knebel aus dem Mund. "Bitte folgt mir, Higo." Ein Lächeln liegt auf den Lippen der Wespe und eine offene, einladende Geste begleitet die Worte. "Ich möchte euch ein paar Fragen stellen." Dann wendet die Wespe dem Räuber den Rücken zu und bewegt sich langsam, die noch tief stehende Sonne im Rücken, von den anderen fort. Dem Anschein nach ist Fushou sehr gelassen, innerlich jedoch so gespannt wie die Sehne eines Yumi kurz vor dem Schuss. Alle Sinne sind auf den Banditen gerichtet, die Augen achten auf trügerische Anzeichen im Schattenbild Higos, die Ohren lauschen nach seiner Bewegung. 'Ich muss Stärke zeigen und ihnen keine Wahl lassen.' Entweder Higo war so eingeschüchtert, dass er vor lauter Angst Folge leisten würde, oder er war so töricht, dass er die Situation ergreifen und Fushou angreifen würde. Vielleicht würde er aber auch fliehen wollen. All dies war der Wespe bewusst und recht.
« Letzte Änderung: 04.02.2011, 08:55:10 von Fushou »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #106 am: 05.02.2011, 23:28:07 »
Higo bleibt erst einen Moment stehen. Er reibt sich die Beine um den Blutkreislauf wieder in Schwung zu bekommen. Dann wirft er einen schnellen Blick nach vorn zu seinem Peiniger. Innerlich zählt er: 'San - Ni - Ichi! dann setzt er zum Sprung auf die Wespe an.[1]

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Fushou

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #107 am: 06.02.2011, 12:54:06 »
In dem Moment da sich die Füße des Räubers vom Boden lösen wirbelt die Wespe in einer fließenden Bewegung herum und zieht das mächtige No-Dachi aus der Scheide. Im nächsten Augenblick trifft die Klinge den vollkommen überraschten Higo in der Seite. Die Wucht des Angriffs ist groß, mehrere Rippen brechen und die Klinge schneidet tief ins Fleisch und die darunter liegenden Innereien. Mit einem dumpfen Geräusch fällt Higo bewusstlos zu Boden. Die Wespe wischt sich mit einer Ärmelfalte das fremde Blut aus dem Gesicht. Bedauern liegt kurz im Blick Fushous. Kurz streift er den Blick von Ikari, bleibt aber nicht lange genug haften um seinen Gesichtsausdruck zu lesen. Erst als Fushou die Gesichter der anderen Räuber sieht, fokusiert sich der Blick des Samurais. Die Wespe wischt das barbarisch wirkende No-Dachi an der Kleidung des toten Higo ab und steckt es dann zurück in seine Scheide. Schnellen Schrittes geht er nun auf Orochi zu und schneidet das Seil an dem er hängt durch. Dann greift er nach dem Seil und schleift die selbst ernannte Schlange der Berge von Moriko fort. Dabei achtet Fushou darauf, dass Orochi mit der Leiche seines Kumpanen kollidiert. "Seht, euer Blut klebt an seinen Händen. Niemand muss sterben, wenn ihr uns nur helft. Wir wissen, dass ihr nicht anders konntet als eure Befehle auszuführen." Nach dem die Wespe aus Sicht- und Hörweite von Ikari und Moriko ist, schneidet er die Fuß- und Handfesseln durch. Dann geht er einen Meter entfernt in die Hocke und betrachtet den Gefangen kurz. "Es kommt vor, dass Gefangene fliehen. Für Higo ist es zu spät. Doch ihr habt Glück und könnt vor Moriko reden."
« Letzte Änderung: 09.02.2011, 21:42:20 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #108 am: 06.02.2011, 21:15:42 »
Als Higo vom No-Dachi niedergemetzelt wird ist von den am Baum hängenden Gefangen das leise Wimmern Morikos zu hören. Orochi hingegen beisst sich auf die Unterlippe, seinen Blick auf die fernen Bergwipfel gerichtet. Ikari ist insgeheim etwas entzückt von der Vorgehensweise der Wespe. 'Ich hatte ihn unterschätzt, es muss wohl gute Gründe geben warum er hier ist und der Bayushi wird auch erfreut darüber sein jemanden zu haben der sich die Hände für ihn schmutzig macht.' Entspannt verfolgt der Rokugo nun das sich ihm bietende Verhör.

Orochi spuckt vor Fushou auf den Boden. "Ich folge keinen Befehlen! Tötet mich jetzt oder gebt mir eine Waffe damit ich Euch töten kann!" Verzweiflung aber auch Verachtung liegen in den Worten der Schlange.

« Letzte Änderung: 09.02.2011, 21:38:50 von Ginsengsei »
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Fushou

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #109 am: 07.02.2011, 11:39:55 »
Fushou blickt Orochi in die Augen. "Welchen Grund habt ihr, dass ihr die Samurai so sehr verachtet?" Aus den Worten der Wespe ist herauszulesen, dass sie sich selbst nicht als Samurai wahr nimmt - ungeachtet dessen, dass Fushou für andere wohl Augenscheinlich - sowohl im Gebären als auch vom Status her - ein waschechter Samurai ist.

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #110 am: 08.02.2011, 00:30:23 »
Einige Fuss entfernt hat sich der Rokugo mit einem Arm an einen Ast von dem Baum gelehnt, an dem auch noch Moriko hängt. Seinen breiten Strohhut hat er auf den Rücken geworfen. Er starrt zu Boden so als ob er überlegen würde. 'Es wäre unhöflich nicht zu Lauschen' denkt er sich und versucht dem Wortwechsel der Wespe und des Gefangenen zu folgen.

Die direkte Frage Fushous bringt den sonst so gefestigt wirkenden Mann aus der Fassung. Die harte Fassade Orochis brökelt wie vertrockneter Ton. Sein Brustkorb hebt sich deutlich und ein lautloser Seuftzer dringt aus seinem Mund. "Welchen Grund?" Seine Stimme bebt, als er zwischen den Zähnen die folgenden Worte heraus presst: "DIE SCHANDE..die über meine Familie gebracht wurde und mich als nutzloses Kind auf der verbrannten Erde unseres Hauses zurücklies!"[1][2]
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« Letzte Änderung: 08.02.2011, 00:44:05 von Ginsengsei »
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Fushou

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« Antwort #111 am: 08.02.2011, 08:19:53 »
'Es klingt ehrlich. Zumindest ist es ein Anfang.' "Wir alle sind gefangen in der Rolle, die uns das Schicksal auferlegt hat." Fushou hält einen kurzen Moment inne, dann spricht er ein wenig leiser: "Doch die Gefangenschaft ist nicht immer gerecht." Es würde sich nun zeigen, ob Fushous Einschätzung stimmte und Orochi zumindest glaubte Gerecht zu handeln. Wenn er etwas weiß, was unschuldige retten könnte, würde er es vielleicht Preis geben? Wieder in normaler Lautstärke fährt Fushou fort: "Wir sind hier um den Mord an einem Freund aufzuklären. Wenn wir dies nicht schaffen, wird seine Familie Schuldige finden." Fushou lässt die Verbitterung die er selbst empfindet deutlich in die letzten Worte einfließen.
« Letzte Änderung: 09.02.2011, 21:41:38 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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« Antwort #112 am: 08.02.2011, 22:46:57 »
Orochi mustert die Wespe kritisch. "Die Schicksale haben bestimmt welchen Pflichten unsere Seele unterliegt und auch nur sie werden wissen ob es einem gelingt sein Dharma zu erfüllen. Ungerechtigkeit sollte dich nicht daran hindern deine Pflichten zu erfüllen." Als Fushou den Mord an einem Freund erwähnt und dabei Orochi fixiert, kann er keine Regung feststellen. Offensichtlich hat dieser Mann schon zuviele Menschen sterben sehen. "Ich habe viele Freunde an den Tod verloren. Hundert Atemzüge ist es her da verlor ich den letzten. Wenn ihr meine Hilfe wollt, wovon ich ausgehe dann müsst ihr mir schon den Namen eueres Freundes nennen!"
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Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #113 am: 08.02.2011, 22:48:07 »
Enko lehrt über die Kami und bekommt eine Perlmutscheibe geschenkt.


In der Zwischenzeit hat Enko seine Geschichte über die Kami beendet. Er schaut sich in der Zuschauermenge um, ob er die Eltern des kleinen Identifizieren kann und ob sie seine Aussage auch so verstanden haben, wie sie gemeint war. Dort stehen sie, Enko hat sie sofort erkannt. Sie machen den Eindruck als ob sie stolz auf ihren Sohn wären und dankbar für die Unterweisung die der junge Mönch ihnen und ihrem Sohn unterteilt hat. Während Enkos Blick noch auf den Eltern ruht. Ist in kleinen schüchternen Schritten die junge Frau immer näher an ihn heran gekommen und verharrt nun auf den Knien sitzend, die Hände im Schoß gefaltet und den Blick gesenkt. Fast so als ob sie darauf warten würde dass Enko sie anspricht.
Als sich seine Zuhörer wieder verteilen, blickt Enko über den See und zum Sonnenstand. Noch ein wenig unschlüssig darüber ob er weiter an seiner Karte arbeiten soll, oder sich mit anderem beschäftigen sollte fällt ihm auf, dass die junge Frau noch immer vor ihm kniet. Da sich die anderen Dorfbewohner bereits wieder ihren Arbeiten nachgehen scheint offensichtlich zu sein, dass sie etwas von Enko will, sich aber im Gegensatz zu dem Jungen nicht mal traut ihn mit einer formellen Begrüßungsformel anzusprechen. Eine Frage zu haben ist der erste Schritt auf dem Weg der Erkenntnis, sie zu stellen ist bereits der zweite sagte mein Meister, und wo ich schon dabei bin zu Lehren kann ich auch ihr helfen, den zweiten Schritt zu tun. "Ihr seht aus als ob Euch eine Frage bedrückt." sagte Enko "mein Meister sagte immer 'Eine Frage zu haben ist der erste Schritt auf dem Weg der Erkenntnis, sie zu stellen ist bereits der zweite.' Sie nicht zu stellen ist aber ein Schritt zurück." Betroffen blickt die junge Frau zu Boden, so als ob ihr Blick den Steg durchbohren und bis an den Grund des Sees hinabreichen könnte. Enko fällt auf, dass ihre Finger vorsichtig über einen kleinen Gegenstand in ihrem Schoß gleiten. Die junge Frau atmet drei mal lang und schwer ein und aus, ehe sie sich ein Herz fasst und ihre Hände zu einer Schale formt und sie dem Mönch entgegen strekt. In ihren Händen befindet sich eine Perlmut Scheibe an einer Leder Kordel, deren samtes Glitzern verfließt in ein tief dunkles oliv Grün.[1]"Bitte Isuwaru-sama!" Ihre Wangen haben eine gesunde Röte erhalten, sie presst ihre feinen Lippen vor Aufregung auf einander und Enko kann ihr ansehen, dass sie wohl nichts weiter sagen kann weil sie wohl zu schüchtern und zu aufgeregt ist. Enko zögert zunächst.Es wäre eine Verletzung der Etikette, das Geschenk sofort anzunehmen[2]. Andererseits scheint die Frau schon jetzt kaum ihre Nervosität im Zaum halten zu können. Dennoch entscheidet er sich zunächst der Etikette zu folgen, immerhin hat er gerade begonnen hier als Vorbild zu fungieren. "Dieses schöne Stück könnte Eurer ganzes Dorf für eine Weile ernähren. Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich daran Schuld wäre, dass Ihr trotz Eurer vortrefflichen Arbeit Hunger leiden müsstet." Zaghaft versucht sie zu kontern: "Isuwaru-sama, ich bitte Euch es ist eine Kleinigkeit, eine Nichtigkeit. Es ist ein Stück aus einer Muschel die wir sowieso wieder zurück in den See geworfen hätten! Bitte nehmt das Amulett!! Und dabei blicken ihre gesenkten, sonst so scheuen Augen ein wenig auf. Ihre Nervosität scheint Ihre Ettiquette zum Gück nicht zu behindern. "Umso mehr ist diese Arbeit zu bewundern, etwas derart Schönes zu erschaffen aus Resten, die anderweitig weggeworfen worden wären. Ein Wert erschaffen nur aus Eurer Arbeit." Das ist zwar nicht wirklich ein Grund das Geschenk nicht anzunehmen, aber ich muss Ihr in Ihrer Nervosität das Ganze ja nicht schwerer Machen, als es die Etiquette vorsieht. Zuversichtlich, dass sie auch den zweiten Einwand zurückweisen kann fügt er dennoch ein aufmunterndes Lächeln hinzu. Irritirt vom Lächeln des Mönchs versucht sie dennoch die passenden Worte zu finden: "Verzeiht wenn ich euch widersprechen muss, Isuwaru-sama, doch die Arbeit meiner ungeschickten Hände erschaffen keinen Wert. Ihr als Träger würdet es tun!" Und mit diesen Worten reicht sie noch ein mal das kleine Perlmutamulett. Mit den Worten "Vielen Dank" nimmt Enko das Amulett entgegen. Dann betrachtet er es nochmal eingehend von allen Seiten und hängt es sich um den Hals wo es neben seinem Amulett mit dem Zeichen seines Ordens hängt. Nun da dieses Ritual vollendet ist möchte ich doch zu gerne wissen, mit wem ich es hier zu tun habe "Wie ist Euer Name?" "Hotaru[3]" antwortet die junge Frau während sie schüchtern aufblickt und dabei eine ihrer hinters Ohr gesteckten Strähnen nach Vorne fällt. "Ein schöner Name. Ich werde ihn mir merken Hotarusan." Nach einer kurzen Pause fährt er fort: "Meine Reisegefährten untersuchen den Vorfall mit dem Ronin, ich hoffe sie stören die Ruhe dieses friedlichen Dorfes nicht allzu lange. Sicher sind hier Reisende eher selten Hotarusan?"[4]
Hotaru nickt und spricht dann mit sanfter Stimmte: "Es gibt die beamteten Händler des Gouverneurs, welche regelmässig unser Dorf auf suchen um die geernteten Perlen mit zu nehmen. Sonst verirrt sich selten jemand zum Namida no Mizuumi. Vor 27 Jahren kam Wuen, der alte Priester hier her und baute sein Hausboot. Vor dem Krieg der Geister und der Zerstörung des Beiden Passes, kamen öfters Händlern die von Beiden aus im Schutz der Bergmassive weiter Richtung Südwesten ins Gebiet des Krebs Clans zogen.""Auf dem Bergpass der hier heraufführt ist uns eine kleine Gruppe entgegengekommen, waren die auch hier, oder gibt es in dieser friedlichen Einsamkeit noch andere Orte die es Wert sind sie zu besuchen, oder weitere Wege die von hier fortführen?" "Ich weiss leider nicht welche kleine Gruppe ihr meint, Isuwaru-sama. Wenn es die Händler des Gouverneurs waren, so habt ihr sie sicher an ihren offiziellen Abzeichen erkannt. Auf eure zweite Frage kann ich euch wohl nur eine ungenügende Antwort geben, da ich selbst nie von hier weg gekommen bin. Es gibt natürlich die Wege zu den anderen Seen und einige Orte deren Einsamkeit und Schönheit, so sagen es die Geschichten der Alten, unübertroffen sind." Hotaru lächelt als sie die Geschichten der Alten erwähnt, fast so als ob sie sich in Erinnerung zurück in die Kindheit versetzt fühlt.  "Nun wenn sie von hier kamen hättet Ihr Euch sicher an sie erinnert. Aber Ihr erwähntet schöne Orte, von denen die Alten erzählen. Würdet Ihr mir von den Geschichten Eurer Vorfahren berichten? Vielleicht kann ich diese Orte dann auch aufsuchen und meiner Karte hinzufügen."

"Es gibt mächtige Geister die hier in den Bergen immer wieder erscheinen. So soll es eine weiße vieräugige Wölfin geben, die an klaren Nächten zu den Sternen heult weil sie glaubt das diese die Augen ihrer verlorenen Welpen sind. Man sagt auch es soll weit oberhalb des Schnees Quellen geben aus denen so heißes Wasser kommt, dass man Reis darin kochen könnte. Ausserdem gibt es die Ryokushoku no kaibutsu, kleine haarige grün-braune Wesen die sich meist versteckt halten, doch wenn man sie angreift so wären sie nicht zu besiegen, da ihre Wunden wieder heilen ehe man ihnen neue machen kann." Immer wieder muss Hotaru inne halten um sich an ein Detail zu erinnern und um die Geschichten weiter aus zu schmücken.
"Vielen Dank Hotarusan, wenn ich Gelegenheit finde werde ich den weisen Erzählungen Eurer Ahnen nachgehen und falls Koshin meinen Weg danach wieder hierherführt werde ich Euch einige Deteils berichten mit denen Ihr die Berichte Eurer Ahnen verfeinern könnt."
mit diesen Worten und dem neu gestärkten Pflichtbewusstsein seiner Aufgabe dem Kloster gegenüber verabschiedet er sich von der Frau. Nun da ihm wieder Klar ist womit er seine Zeit verbringen kann, will und sollte macht er sich auf die Suche nach Isamu. Denn auch wenn die Vereinbarung mit Ihm bereits beendet ist würde er doch gerne weiter den Schutz einer Reisegruppe genießen. Dennoch möchte er den Aufenthalt hier im Dorf nutzen um die nähere Umgebung zu erkunden.
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« Letzte Änderung: 23.03.2011, 14:20:04 von Ginsengsei »
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Fushou

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #114 am: 09.02.2011, 10:29:27 »
Am Ufer befinden sich noch immer Fushou und Ikari und die restlichen zwei noch lebenden Gefangenen.

Darf ich mit einem Hinin so verhandeln? Fushou ist sich unsicher und entscheidet sich zunächst für eine andere Vorgehensweise. "Vor kurzem wurde in diesem Ort ein Reisender mit einem lähmenden Gift ermordet." Es war nicht klar ob der Cousin des Bushi wirklich vergiftet wurde, aber es lag nah. "Doch erzählt mir zunächst, welches Unrecht euch widerfahren ist, dass ihr den Pfad der Tugend verliest und zu einem unehrenhaften Räuber und Mörder wurdet. Es interessiert mich sehr." Fushou reicht Orochi die Hand um ihm aufzuhelfen, wobei er darauf achtet, dass seine andere Hand nah genug beim Tanto bleibt.
« Letzte Änderung: 09.02.2011, 21:46:20 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #115 am: 09.02.2011, 22:10:46 »
Orochi schlägt die angebotene Hand des Tsuruchis aus, wischt sich mehr schlecht als recht das Blut aus dem Gesicht und versucht sich dann langsam auf zu rappeln. Aufgrund der Sehnenverletzung, die er sich von Isamu zugezogen hat, fällt es ihm schwer einen sicheren Stand zu finden. "Vorsicht Bushi!" zischt die Schlange. "Ich bin zwar ein Räuber doch kein Mörder. Ich habe damals mein Schicksal akzeptiert  und den Weg eingeschlagen der sich mir bot. Ich hätte vor dem Aschehaufen ausharren können den man mir von meiner Familie hinterliess. Statt dessen schlug ich mich durch und fand meinen Platz in den Bergen."
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Fushou

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« Antwort #116 am: 10.02.2011, 12:00:59 »
Fushou zieht die Stirn in Falten. Ein Samurai hätte ob der Beleidigungen wahrscheinlich harsch reagiert, schließlich ging es gegen die Ehre. Doch Fushou hatte andere Optionen. "Ich bin kein Bushi." Ohne auf eine Erwiderung von Orochi zu warten fährt Fushou fort: "Ihr habt uns ohne Vorwarnung angegriffen und willentlich unser Leben riskiert. Wenn ihr noch niemanden ermordet habt, so musste euch klar sein, dass sich dies mit dieser Tat ändern würde. Sucht nicht jemand anders für euer Versagen zu Beschuldigen." Fushou spricht ruhig, aber dennoch ist klar, dass er keinen Zweifel an dem Vergehen von Orochi hegt. "Aber erzählt, was veranlasste euch dazu das Leben anderer so willentlich zu riskieren?" Fushous Blick gleitet kurz zu dem toten Higo.

Ginsengsei

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« Antwort #117 am: 10.02.2011, 12:21:56 »
Orochi wirkt nun gefasster: "Wir hätten Euch nicht getötet. Es ging uns einzig und allein darum ab zu schrecken. Dann hätten wir Euch um ein paar Koku als Wegzoll erleichtert und euch weiterziehen lassen."[1][2]
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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #118 am: 10.02.2011, 14:39:47 »
Wie Schuppen fällt es Fushou von den Augen. Orochi lügt! Niemals hätte er sie davon kommen geschweige denn überleben lassen und gegen die Behauptung des niedrigen Wegzolls sprechen zumindest die gefundenen Koku! Trauer mischt sich in den Blick der Wespe. Dann gleitet der Blick des groß gewachsenen Kriegers hinüber zu Moriko. "Weiß eure Gefährtin wie gleichgültig ihr Leben euch ist? Was meint ihr, werden die Familien der toten Händler davon halten, wenn wir ihnen berichten, dass ihr sie nicht ermordet habt?" Die selbsternannte Schlange der Berge erzeugt immer mehr ein Gefühl der Abscheu bei Fushou. Doch noch widersetzt er sich dem Drang einfach aufzugeben und das Schicksal seines Gegenübers zu besiegeln.
« Letzte Änderung: 11.02.2011, 21:56:17 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
« Antwort #119 am: 11.02.2011, 22:03:42 »
Orochi runzelt die Stirn, er kann der Wespe nicht so recht folgen. "Moriko-san ist selbst wie jeder andere für ihr Schicksal verantwortlich. Aber von welchen toten Händlern und Familien redet ihr? Und was seid ihr wenn ihr kein Bushi seid?"
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