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Autor Thema: Geschichtsbuch I  (Gelesen 22266 mal)

Beschreibung: Das Inplay (alt)

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Sensemann

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Geschichtsbuch
« Antwort #30 am: 04.03.2011, 02:18:21 »
Wenige Sekunden später, nachdem Aureliaz seinen Stab wieder in den Händen hält und sowohl sich als auch sein treues Pferd gegen die Kälte des Nordens gestärkt weiß, beginnt Königin Elvanna auch schon einen Teleportationskreis aus alten Hexenrunen zu wirken.
Wobei sie die Gruppe nicht ohne eine letzte belehrende Botschaft, diesmal mittels Telepathie, auf die Reise schickt:
"Schaut bei Eurer Ankunft in Richtung Norden!
Dort bei den Ausläufern der Krone der Welt werdet zwischen Felsen und Gletschern den gefrorenen Wasserfall - den Schleier der gefrorenen Tränen - schon aus weiter Ferne, selbst von Eurer Position, erkennen können.
Viel Erfolg! Und Glück...
In spätestens einer Woche werden wir Euch aufgeben müssen. Beeilt Euch also..."


Woraufhin die mächtige alte Hexe und vierzehnte Tochter von Baba Yaga die vier tapferen Helden und das eine Reittier einzeln mit ihren eisigen Händen berührt und hinfort teleportiert, noch bevor diese etwas zu ihren letzten beiden Sätzen und dem Ultimatum sagen können.



Abschnitt 1: Der Schleier der gefrorenen Tränen
Saufgesänge und Biergeruch

Einen Wimpern- bzw. Herzschlag später findet sich die Gruppe etwas orientierungslos und durch die mächtige Teleportation leicht benommen mitten im eisigen Ödland wieder.
Weit und breit sind höchstens vereinzelt tote Bäume oder mal ein lebloser Strauch zu entdecken, während in alle Himmelsrichtungen alles vom weißen Nichts verschluckt wird.
Ein unfreundlicher und unnatürlicher Wind (der Atem von Kostchtchie, wenn man den Ulfen und ihren Geschichten glauben soll) peitscht unsanft den Helden ins Gesicht und eisiger Schnee fällt auf ihre Köpfe hinab, während ihre Stiefel im frischen Schnee versinken.

An manchen Stellen in diesem Tal ist der Schnee jedoch dicken Eisplatten gewichen.

Dabei ist es so kalt hier, dass selbst die Magie gegen die Kälte zu versagen droht.

Ein Niemandsland, in welchem kein Leben existieren kann und darf.

Doch dies spielt alles keine Rolle im Vergleich zu dem Anblick, welcher sich den Helden im Norden bietet:
Der gigantische Gletscher der Krone der Welt.

Noch ist die Krone der Welt mehr als fünf Kilometer entfernt, wenn auch dennoch in diesem Flachland schon aus der weiten Ferne trotz der Wetterverhältnisse gut zu erkennen.
Zumal der Gletscher hunderte Meter hoch ist und wie eine Wand den gesamten Horizont im Norden einnimmt.

Nur der gefrorene Wasserfall ist von hier aus nirgends zu erkennen und höchstens zu erahnen.
Womit die Königin mit ihrer letzten Erklärung falsch liegt.

Aber nicht nur die Krone der Welt können die Abenteurer nach ihrer Ankunft sofort entdecken, sondern auch feindliche Bewegungen:
Denn fast auf der Hälfte der Strecke zwischen ihrem aktuellen Standort und dem Gletscher befindet sich ein riesiges wenn nicht gigantisches mit brennenden Fackeln aus Holzstämmen beleuchtetes Zelt, um welches etliche große und riesige Tiere und vielleicht auch der ein oder andere große Humanoide zu erkennen bzw. entdecken sind.

Das Zelt selbst liegt an einer Brücke, welche über einen kleineren Fluss mit dampfenden heißen Wasser führt.
Ein Paradoxon, wenn man bedenkt, dass man mitten an der kältesten Stelle des Landes des ewigen Winters steht.

Zumal Königin Elvanna ein weiteres Mal unrecht hat, denn der Feind rechnet scheinbar nicht mit der Gruppe und hat nirgends Späher ausgeschickt, welche die Gruppe abfangen sollen.
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Taurus

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« Antwort #31 am: 04.03.2011, 18:32:03 »
Nachdem er die Benommenheit des Teleports von sich abgeschüttelt hat, lässt sich Taurus augenblicklich in die Hocke fallen und späht hektisch in alle Himmelsrichtungen. Er wartet einige Atemzüge lang und lauscht auch auf verdächtige Geräusche. Dann - als keine Gefahr auszumachen ist - steht er wieder auf und verzieht abfällig das Gesicht. Wenn der Feind tatsächlich schon auf sie wartet, dann zumindest nicht hier.

Vielleicht ja dort vorne bei dem riesigen Zirkuszelt. Vermutlich wurden sie noch nicht entdeckt, doch während Taurus nun auch neugierig das Schlachtross des Ritters beäugt, wird ihm schnell klar, dass sich dieser Umstand schon bald ändern wird.

Die allgegenwärtige Kälte scheint dem Halbork indes nichts auszumachen. Tatsächlich trägt er nichteinmal Stiefel sondern steht gänzlich barfuß im eisigen Schnee, wobei man erkennen kann, dass er außerordentlich große, krallenbewehrte Füße hat, die ihn in Kombination mit seinen langen muskulösen Beinen sicherlich zu einem formidablen Läufer machen. Eine Waffe hat Taurus immer noch nicht ausgerüstet und er scheint auch keine griffbereit mit sich zu führen.

Durch eine große Wolke kondensierter Atemluft hindurch sagt er mit eisig schneidender Stimme: "Es dürfte wohl auffälliger und umständlicher sein, das Lager zu umgehen. Ich bin dafür, wir halten direkt drauf zu." Während er spricht entblößt Taurus eine ganze Reihe spitzer Reißzähne. Wer auch immer dieser animalische Kerl ist, er sieht nicht gerade so aus als sei mit ihm gut Kirschen essen - oder als habe er Geduld für lange Grundsatzdiskussionen.
« Letzte Änderung: 04.03.2011, 18:33:57 von Taurus »

Bahram

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« Antwort #32 am: 04.03.2011, 22:00:29 »
Bahram ist nicht so orientierungslos und so benommen wie manch anderer der Glücksritter, denn er ist mächtige Teleportation von seiner Heimat her gewohnt.

Der Wissenshüter findet in Bezug auf diesen Ort, dass auch der Schnee zwei Seiten besitzt, einerseits hat nämlich eine verschneite Landschaft für den Gelehrten eine gewisse Schönheit, andererseits aber auch eine gewisse Tödlichkeit wie die leblosen Bäume und Sträucher beweisen.

Wenn der Elementen trotzen-Zauber auch noch gegen diese Kälte irgendwie ihn auf ihrer weiteren Reise schützt- bzw. ihn zumindest vor größeren Erfrierungserscheinungen bewahrt- nimmt sich Bahram vor ein Dankgebet an seine Gottheit Nethys zu richten, für seine magische Gabe. Auch sind diese allzu kalten Landschaften für den Keleshiten aus Nex eine Besonderheit und er war froh, dass ihm bisher seine Magie so gut dagegen geholfen hat.

Zu Taurus aber auch zu den anderen gewandt sagt der Gelehrte zu dem weiteren Vorgehen: "Ich denke auch, dass wir einen zu großen Umweg bei dem Umgehen des Lagers machen müssten. Außerdem müssen wir bedenken, dass wir einen Feind in unserem Rücken lassen würden und es dann ungewiss ist, was seine nächsten Schritte sind. Oder hat jemand eine bessere Idee oder gar einen guten Zauber, der uns allen in dieser Situation weiterhilft? Ich zum Beispiel könnte noch eine Dimensionstür zu unserer Unterstützung wirken, wenn wir ungefähr dreihundertsechsunddreißig Meter noch von dem Lager entfernt sind und könnte für uns in Windeseile die Distanz zu unseren Feinden verringern."
« Letzte Änderung: 05.03.2011, 00:22:37 von Sensemann »

Artiguin

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« Antwort #33 am: 05.03.2011, 00:02:50 »


Artiguin schüttelt sich kurz nach der Teleportation und sobald er bemerkt das er im Freien steht öffnet er die Arme und grüßt mit einem leisen "Danke für dein Licht." die Sonne, oder besser gesagt seine Trägerin, auch wenn selbige ungesehen bleibt. Doch weiß er dass sie dort ist. Anschließend wandert sein Blick über das Gelände, und prüft mit einem seiner die Trittfestigkeit des Bodens. Würde der Schnee einen beim Rennen behindern? In gewisser Weise war Schnee wie Sand, er verdichtete sich bei genug Gewicht so das man bequem darüber laufen konnte, doch verbarg er auch leicht Gefahren. Doch Wüste blieb Wüste, und Wüste hies Gefahr, und immer auf der Hut zu sein.
"Es wäre mir möglich uns mit dem Wind reisen zu lassen. Auf diese Weise könnten wir das Lager meiden und hätten außerdem noch einige Zeit in geistähnlicher Form den Schleier zu untersuchen. Uns würde dann selbst ein kleiner Riss reichen um hindurch zu gelangen. Und es hätte den Vorteil das es weder eine Teleportation wäre, noch das eine andere Ebene involviert wäre. Allerdings bleibt die Frage ob es ein mächtiger Zauber wäre, er gehört zu den Mächtigsten, die ich wirken kann."
« Letzte Änderung: 04.09.2012, 22:33:39 von Sensemann »
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Sensemann

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« Antwort #34 am: 05.03.2011, 00:21:56 »
Der pulverige Schnee selbst birgt wahrlich ein Hinderniss, denn genauso wie auf den Stellen mit dem Eis bzw. Eisplatten ist es schwer auf ihm zu rennen bzw. sich fort zu bewegen.
Dazu kommt das Problem der Spuren, denn auch wenn es schon recht ordentlich schneit (allerdings schneit es noch lange nicht so stark, dass man von einem Blizzard oder von dem üblichen Wetter in Irrisen reden kann), so würden die Spuren der Helden noch Stunden zu entdecken und zu lesen sein.

Nur Maximus würde keine Hufspuren hinterlassen, denn das treue Reittier von Aureliaz schwebt dank seiner magischen Hufeisen ein paar Zentimeter über dem Boden.

Das schlimmste Risiko birgt jedoch das der grellen Sonne (welche trotz der windigen Schneeverwehungen und trotz des Schneefalls tief am Himmel stehend zu sehen ist) die mögliche Schneeblindheit, da der Schnee die Sonnenstrahlen reflektiert.

Aber wenigstens ist es so kalt, dass man sich auch bei einem langen Marsch durch den Schnee keine nassen Füsse bzw. Stiefel holt.
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Aureliaz

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« Antwort #35 am: 06.03.2011, 14:08:21 »
Gerade will sich Aureliaz noch bei Bahram für dessen Hilfe bedanken, da wird die kleine Gruppe auch schon teleportiert.
Was meint sie mit 'in spätestens einer Woche'?

Dieser Gedanke ist es, der dem Ritter noch im Kopf steckt, als er sich inmitten einer Eiswüste wiederfindet. Doch die Benommenheit lässt schnell nach und der Varisianer ist froh, dass er an den Zauberstab gedacht hatte, der Maximus und ihn vor dieser Kälte schützte.

Maximus...

Ein schneller Blick über die Schulter zeigte ihm, dass das Pferd geduldig auf ihn wartete.
So nimmt sich auch Aureliaz die Zeit und hört den Vorschlägen der Mitstreiter zu. "Beides hat Vor- und Nachteile, meine Herren. Wie schon von Bahram angedeutet, ist ein Feind von unbekannter Stärke in unserem Rücken nicht gerade wünschenswert und ein umgehen der Stellung dürfte sich als schwierig erweisen, andererseits gewinne ich dem Vorschlag von Artiguin auch einiges ab, ermöglicht es uns doch ein schonen unserer Ressourcen und wir dürften der nächsten Welle an Feinden eine größere Überraschung bereiten, wenn sie nicht gewarnt werden könnten."
Ohne auf die erste Antwort zu warten steigt der Ritter auf und stellt dann noch eine Frage in den Raum: "Weiß eigentlich jemand, was die letzten Worte der Königin zu bedeuten hatten? Sie war doch auch in euren Köpfen, oder?"
« Letzte Änderung: 08.03.2011, 02:13:58 von Sensemann »

Bahram

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« Antwort #36 am: 06.03.2011, 15:15:48 »
Nachdenklich scheint über Artiguin zu grübeln, bevor er folgendes zu ihm sagt: "Wir wissen nicht genau, ob die Truppen im Lager uns immer noch bemerken können, wenn wir beim Schleier angekommen sind und uns womöglich zurückverwandeln müssen. Und wenn wir uns dann außerdem von dem Gebiet hinter dem Schleier zurückziehen müssen und unsere Ressourcen so gut wie aufgebraucht sind, dann haben wir immer noch einen unberechenbaren Feind im Rücken. Aber wenn Ihr immer noch der Meinung seid, dass Ihr den Zauber immer noch wirken, halte ich Euch nicht auf und wir werden erst einmal mit ihm weiterreisen."

Dann schwebt Bahram mit seinem Flugzauber ein Stück über dem Boden und geht in die Nähe von Artiguin, falls dieser demnächst seinen Zauber wirken will.

Zu Aureliaz sagt Bahram allerdings noch: "Ja, ich habe auch ihre telepathische Nachricht vernommen. Die Königin hat es wohl offenbar eilig das Halsband nun endlich zu bekommen und gibt uns ein Limit von einer Woche, es zu besorgen. Warum das so ist, weiß nur sie. Vielleicht wurden den Expeditionen zuvor zu viel Zeit gegeben, so dass sie jetzt drängt.

Taurus

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« Antwort #37 am: 07.03.2011, 06:44:03 »
Während die anderen über Sinn und Zweck des Windwandelns und die letzten Worte der Königin diskutieren, richtet Taurus seine Aufmerksamkeit weiter auf die Umgebung. Seine Augen hat er dabei zu engen Schlitzen zusammengekniffen um sich nicht so sehr vom grellen Sonnenschein blenden zu lassen. Dennoch sehnen sich seine lichtempfindlichen Augen nach einem Platz im Schatten.

Sollte Artiguins Zauber ihnen dabei helfen, schneller von diesem großen weißen Präsentierteller zu verschwinden, kann das nur nützlich sein.

Zwar sehnen sich Taurus' Muskeln nach dem langen Herumlungern im Palast nach Bewegung und Arbeit aber auch er sieht ein, dass die Gruppe mit geschicktem Einsatz von Magie wohl schneller an ihr Ziel kommen wird.

"Worauf wartest du?" knurrt er den Kleriker an ohne dabei die Zähne auseinanderzunehmen.
« Letzte Änderung: 07.03.2011, 18:15:13 von Taurus »

Artiguin

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« Antwort #38 am: 07.03.2011, 18:34:26 »


"Also gut. Ihr werdet zu einem Gas werden, jedoch nicht unsichtbar. Wenn ihr euch konzentriert könnt ihr wieder feste Form annehmen und wieder zurück wechseln jedoch dauert dieser Vorgang etwas. Ihr werdet langsam fliegen können wie ein Irrlicht, oder aber schnell wie der Wind immer gerade aus. Ihr werdet nicht in der Lage sein Magie zu wirken ausser sie kommt ohne Worten, Gesten und Materialien aus. Eure Waffen werden ebenfalls wie Geister sein, und so nicht ganz so zuverlässig wirken. Ich werde in der Lage sein den Zauber aufzuheben, solltet ihr allerdings beginnen zu sinken ohne das ihr es wollt, so steht der Zauber kurz vor seinem Ende. Und auch wenn es ein Reise Zauber ist, so gibt er euch dorch einen gewissen Schutz, allerdings nur minimal. Ich schlage vor wir steigen schnell auf und wenden uns dann in geschlossener Formation nach Norden." Kurz wartet er noch ab ob weitere Einwände kommen. Ehe er sich mit dem Gesicht zur Sonne dreht und die anderen bittet Positionen einzunehmen so das er in der Lage ist alle zu berühren.
"Oh heilige Göttin ich bitte dich, gewähre uns die Gunst in deinem Licht schnell wie der Wind zu reisen." Dabei hebt er das Ankh welches um seinen Hals hängt und hebt es der Sonne entgegen. Es beginnt kurz zu glühen und ein sanfter Schimmer von Licht legt sich über die vier Gefährten, sowie das Streitross des Ritters, wandert dann nach innen und scheint jegliche Substanz mit sich zu nehmen.
« Letzte Änderung: 04.09.2012, 22:33:51 von Sensemann »
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« Antwort #39 am: 08.03.2011, 19:55:27 »
Abschnitt 2: Der Schleier der gefrorenen Tränen
Die verfluchten Hüter

Und so ist die Entscheidung getroffen und ebenso gleich ausgeführt: Die Helden ziehen als eine Art Gestalten aus Gas und Rauch (fast als wären sie Vampire) weiter in Richtung Schleier der gefrorenen Tränen.
Hätte die Gruppe dabei nur weiße Kleidung an, würde die Gruppe als Nebel durchgehen, doch auch so in ihrer farbiger Kleidung sind sie schwer in der Eislandschaft zu entdecken und auszumachen.

Die Gruppe macht auf ihrem Flug einen großen Bogen um das riesige Zirkuszelt, welches wohl wirklich das Basislager der Feinde ist, und fliegt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Krone der Welt weiter.
Der Gefahrenhinweis von Bahram wurde damit nicht weiter ernst genommen, obwohl es natürlich ein enormes Risiko ist das Basislager der Feinde nicht ausgekundschaftet und nun einen unbekannten Feind im Rücken zu haben.

Der Abstand zum Gletscher schmilzt in wenigen Minuten immer mehr dahin.
Nach und nach ist immer mehr ein gigantischer und atemberaubender gefrorener Wasserfall im Norden zwischen Gletschereis und Felsen zu erkennen, vor welchem/an dessen Fuße einen mächtiger Geysir in regelmäßigen Abständen heißer dampfendes Wasser hunderte Meter in den Himmel ausstößt bzw. ausspeit als wäre er ein gottgleicher Drache.

Das heiße Wasser ist Quell eines kleinen Flusses, welcher sich weit verzweigt ausbreitet.

Und es ist einer dieser kleinen Seitenarme des heißen Flusses - an welchem sogar Bäume wachsen bzw. höchstens noch einen bzw. einen halben Kilometer vom im Nebel gehüllten gefrorenen Wasserfall entfernt - an welchem der Flug der Gruppe aufgrund eines heftigen (wohlmöglichen magischen) Gegenwindes plötzlich fast zum Stillstand kommt.

Hunderte Fussspuren von Riesen führen über eine kleine Brücke über den Fluss, während überall verkohlte bzw. eingefrorene Überreste von großen Humanoiden zu entdecken ist.

Der Wind singt klagend sein Lied, doch es ist ein Fauchen aus der Ferne, welches er plötzlich ebenfalls mit sich trägt.

Ein Fauchen, welches mit erstaunlicher Geschwindigkeit näher kommt und langsam in einem ohrenbetäubendes Brüllen und Knurren übergeht.[1]

Doch nur Aureliaz und Taurus erkennen die heranfliegende Gefahr am Himmel: Ein gigantischer weißer Drache, welcher sich plötzlich materialisiert und im Sturzflug näher kommt.
Ein mächtiger weißer Drache, an welchem brennendes (lavaähnliches) Blut am ganzen Körper hinunterläuft.



Artaregilus - ein Geschöpf von Baba Jaga höchstpersönlich. Nicht mehr als ein kleines Spielzeug für die mächtige Hexenkönigin.
Doch sehr viel mehr für die Helden:

Eine tödliche Herausforderung
 1. Wahrnehmungswürfe und Initiative bitte!
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Sensemann

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« Antwort #40 am: 09.03.2011, 12:45:56 »
Überraschungsrunde:

Wütend brüllend kommt der Feuerblut ausblutende und ausspuckende weiße Drache innerhalb von Sekunden im Sturzflug näher, wobei die angsteinflössende Kreatur das gesamte Gebiet um sich herum in einen mächtigen Schneesturm stürzt, während er selbst durch seine Aura Angst und Panik verbreitet.

Aber der uralte Drache ist nicht alleine: Denn just im gleichen Moment manifestieren sich sechs große untote Schreckgestalten aus Schatten und Hass - Gefallene des Hexenkrieges laut Bahram - vor den Helden bzw. in ihrer Nähe.

Denn scheinbar hat die Königin von Irrisen einen weiteren Fehler gemacht: Sie hätte die Gruppe davor warnen müssen auf diesen Weg mit dem Wind zu reisen, denn auch dies weckt die Wächter des Schleiers.

Der Anblick des majestätisch herabstoßenden Drachen lässt selbst dem hartgesottenen Taurus das Blut in den Adern gefrieren. Gleich wird das gesamte Gebiet in eine dichte Nebelwolke gehüllt sein. Bevor es soweit ist versucht der Halbork seinen Mitstreitern zu signalisieren, dass sie sich gen Erdboden herablassen sollten. Genau das tut Taurus dann auch und versucht sich dann darauf zu konzentrieren, seine körperliche Form wieder anzunehmen so wie Artiguin es erläutert hatte. Doch nichts passiert.

Aureliaz und sein Reittier sind wie Aureliaz neuer Verbündeter Taurus völlig erschüttert.
Genauso wie der Halbork fliegt der Ritter in seiner gasförmigen Gestalt deshalb auf dem ebenfalls gasförmigen Maximus sitzend ersteinmal hinab in Richtung Boden.
Viel zu groß ist der Respekt vor solch einer seltenen Kreatur wie einen so alten und großen echten weißen Drachen.

Und so erreichen Taurus und Aureliaz kurz darauf den Erdboden.
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Sensemann

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« Antwort #41 am: 11.03.2011, 09:21:02 »
Runde 1:

Bahram ist erst einmal schockiert, über die sich überschlagenden Ereignisse und kann zunächst einmal nichts weiter machen als mit anzusehen, was die Feinde in großer Eile machen, bevor er etwas machen kann. Wahrhaft mächtige Gegner stellen sich ihnen da entgegen, aber momentan ist Bahram zur Schweigsamkeit verdammt, denn er kann in seiner momentanen Windform nichts über ihre Feinde sagen. Viel kann der Wissenshüter des Nethys in seiner Windform nicht ausrichten; er beschließt daher sich momentan nur darauf zu beschränken feindlichen Angriffen so gut es geht auszuweichen.

Während die sechs großen Schreckgespenster alle Taurus und Aureliaz als scheinbar leichte Ziele ausmachen und sich den beiden kampferfahrenden und verschreckten Abenteurern nähern, kommt der mächtige weiße Drache noch näher herangeflogen.
Den magischen Schneesturm trägt Artaregilus - der verfluchte Wächter und Schrecken des Winters - weiterhin mit sich, während er sich im Sturzflug auf Artiguin und Bahram weiterhin befindet und das erste Mal sein Odem - einen tödlichen Flammenkegel - auf die beiden Helden schnaufend richtet.

Artiguin war von dem plötzlichen auftauchen des Drachens überrascht. Scheinbar hatten sie die Wächter doch geweckt mit seiner Magie. Sich der Nachteile ihrer momentanen Situation bewußt ließ er er sich zu Boden fallen und dachte die Worte die den Zauber auflösen sollten. "Herrin ich danke dir für deine Gunst, sie wird nicht mehr gebraucht." In jedem seiner Gefährten bildete sich ein Licht und wanderte gleichmäßig nach außen und gab ihnen dabei ihre Substanz zurück.

Gerade noch rechtzeitig lässt der hohe Kleriker von Sarenrae den Zauber enden, denn die finsteren Schreckgespenster sind bereits den am Boden stehenden Taurus und Aureliaz (Letzterer jedoch auf seinem Pferd Maximus sitzend) bedrohlich nahe gekommen.
Doch jetzt, als der Zauber von der Gruppe genommen ist, verschwinden auch die untoten Wächter so schnell wie sie gekommen waren.
Ein Teilerfolg für die Gruppe.

Die vier Helden sollten dennoch gewarnt sein und ihre Zauber künftig sorgsam zu wählen, denn das nächste Mal könnte die Situation nicht so glücklich enden und ausgehen.

Aber auch so haben die Helden noch ein großes Problem: Der mächtige weiße Drache - einst loyaler Diener von Königin Tashanna, der neunten Tochter von Baba Yaga, und nun nach der Niederlage der Tochter von der siegreichen Mutter verfluchte Kreatur - ist immernoch da und fliegt auf Augenhöhe mit dem durch seine Magie fliegenden Bahram.

Und der durch das Feuerodem verletzte Bahram weiß genau, was für ein mächtiger Drache dies vor ihm ist.
Ein Drache, dessen eisiges Herz durch ein Feuerelementar ersetzt wurde und welcher bis zum Ende aller Tage diese trostlose Gegend bewachen muss.

Ein Drache, welcher dennoch den Atem der Hexenkönigin um sich trägt.

Doch der Drache - übrigens wie es aussieht ein Weibchen - ist dennoch feige, denn sonst hätte er das Zelt in der Nähe eingegriffen.
Zumindest denkt sich dies der Wissenshüter.

Halbwegs erleichtert spürt Taurus, wie der unheimliche Zauber von ihm abfällt und seine Muskeln ihm wieder gehorchen. Zähnefletschend reckt er den Kopf in die Höhe und versucht durch das eisige Schneegestöber hindurch die Position des Drachen zu erkennen, dessen mächtiges Flügelschlagen bis hier unten zu hören und zu spüren ist. Taurus reckt seine linke Hand in die Höhe und schnippst einmal mit den Fingern, woraufhin er plötzlich eine mächtige zweihändige Axt darin hält. Mit der rechten Hand holt er derweil eine Phiole aus seinem Rucksack, entkorkt sie und schluckt den Inhalt eilig hinunter.

Kaum auf dem Boden angekommen, schwingt sich Aureliaz aus dem Sattel, nimmt seinen Bogen und den Köcher an sich und versetzt Maximus einen Klapps auf den Hinterlauf. Der Schimmel weiß sofort, dass es an der Zeit ist, sich in sichere Entfernung zu bringen und dabei nicht auf das Zelt zu zulaufen.
"Dann wollen wir das Biest mal auf uns aufmerksam machen..."
Die Worte des Ritters sind voller Zuversicht.
Aber wer das Grummeln des Varisianers gehört hätte, dem wäre sofort ein leichtes Zittern in seiner Stimme aufgefallen.
Wohl ist ihm nicht gerade in seiner Haut doch er tut, was ein Ritter tun muss:
"Komm her, du Mistvieh! Ich sorge dafür, dass du Frieden findest!"

Woraufhin Maximus so schnell er kann über dem Boden schwebend durch den Nebel in Richtung Bäume galoppiert.
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« Antwort #42 am: 11.03.2011, 21:03:32 »
Runde 2:

"Der Drache ist ein verfluchter Wächter und hat deswegen eine feurige Odemwaffe und Immunität gegen das Element Feuer. Er hat auch einige Zauberkräfte.", ruft Bahram den anderen zu. Danach macht er einige komplizierte Gesten und spricht einige arkane Silben und schon geht ein schwarzer Strahl in Richtung des Drachen; durch den Blizzard allerdings und dessen Sichtbehinderung geht der Strahl daneben.

"Daneben, Zauberwirker!"
Ein kehliges Lachen entfährt dem Drachen als er die Worte des Wissenshüter hört und den Zauber an sich vorbei gehen sieht.
Ein Lachen voller Hohn, welches sogar am Boden gut zu hören ist.
Ihr solltet besser verschwinden, wenn ihr an Eurem Leben hängt, denn dies ist nicht Euer Krieg...schuppenlose und kurzlebige Warmblüter!
Wenn nicht...ich werde auf Euch drinnen warten..."
, faucht der Drache mit markerschüttender weiblicher Stimme, welche mit großer Wahrscheinlichkeit (und mit Absicht des Drachen) sogar bis ins Zelt der Frostriesen zu hören sein muss, drohend.

Woraufhin der Drache, dessen exotischer Schneesturmzauber und Eisrüstungzauber in diesem Moment endet, mit einigen kräftigen Flügelschlägen und einem langen lauten Brüllen sich entfernt und die Helden allein zurücklässt.
Ohne einen Blick zurück fliegt der Drache daraufhin in Richtung Wasserfall und lässt die Helden mehr oder weniger damit siegreich zurück.
« Letzte Änderung: 23.04.2011, 18:51:14 von Sensemann »
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Bahram

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« Antwort #43 am: 11.03.2011, 22:20:43 »
Kurz nach dem Verschwinden des Drachen fliegt Bahram zu den anderen nach unten und sagt zu diesen so leise wie möglich, als der Drache schon eine große Entfernung zu ihnen eingenommen hat: "Es ist mir als einer der hochrangigsten arkanen Priester von Quantium recht peinlich das zuzugeben, aber ich habe für den heutigen Tag keinen Zauber vorbereitet gegen das Feuerodem dieses Drachen. Ich müsste mein wertvolles arkanes Band dafür einsetzen, um vor dem Feuerodem geschützt zu sein. Ansonsten hätte noch einen starken Defensivzauber, der mich zwischen der normalen Ebene und der Ätherebene hin- und herspringen lässt, aber es hätte das Risiko bestanden wieder die untoten höheren Schreckensgespenster herbeizurufen. Habt Ihr vielleicht Sarenrae um einen Zauber gebeten, Artiguin, dass vor dem Element Feuer schützt? Ansonsten ist der Drache uns nämlich überlegen. Er kann uns mit Zauber aus der Entfernung attackieren bis er seine Odemwaffe wieder einsetzen kann und kann uns auch alternativ blitzschnell aus der Luft angreifen und dann wieder davonfliegen, wenn er seine Zauber aufgebraucht hat. Durch seine Fähigkeit einen Blizzard herbeizurufen, werden wir enorm geschwächt, da unsere Flugfähigkeit dadurch verlangsamt wird. Zudem könnte uns solch ein Drache einfach jeden einzeln in den Ringkampf nehmen, mit uns fortfliegen und so jeden einzeln ausschalten. Außerdem ist der Drache gegen nicht-magische Waffen und Munition sehr resistent und sie können seinen harten Schuppenpanzer nicht durchdringen. Verfügt ihr denn alle drei über magische Fernkampfwaffen Artiguin, Taurus und Aureliaz? Durch den Fluch des Drachen ist er gegen Feuerzauber immun und ich werde ihn nur mit magischen Geschossen attackieren können. Ich fürchte, dass ich in der Offensive gegen diesen Gegner keine große Hilfe sein werde."     

Taurus

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« Antwort #44 am: 14.03.2011, 06:57:18 »
Während Taurus noch wütend dem Drachen hinterherblickt und drohend seine Axt in die Höhe reckt, übergießt Bahram die Gruppe bereits mit einem Schwall an mehr oder weniger nützlichen Informationen über Drachen und Zauber. Taurus lässt seine Axt wieder verschwinden und dreht sich langsam wieder zu den anderen um. Immer noch ist der ziemlich verkohlt aussehende Wissenshüter am Erzählen. Die vielen Worte beginnen in Taurus' Kopf zu schwirren und zu tanzen. Er spürt Ungeduld in sich aufsteigen und einen starken Drang, den Redefluss des Zauberers mit einem saftigen Fausthieb zu unterbrechen. Schon ballt sich die rechte Hand des Halborks zur Faust. Doch das wäre wohl taktisch unklug. Mit einem unwirschen Fauchen wendet sich Taurus wieder ab und fliegt - seinen verschwendeten Zaubertrank nutzend - ein Stück in die Höhe um die Umgebung (vor allem das Riesenzelt) besser im Blick zu haben und um außerhalb der Hörweite des Wissenshüters zu sein.
« Letzte Änderung: 14.03.2011, 06:57:39 von Taurus »

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