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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 5"  (Gelesen 15193 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 5"
« Antwort #90 am: 13.08.2011, 18:51:46 »
Iuni braucht erst noch einen Moment bis sie sich wieder gefangen hat und steht dann auch vom Boden auf. Beschämt schaut Iuni zu Zahur und sagt zu diesem: "Entschuldige, Zahur, dass ich Deine Worte so einfach abgetan habe. Ich hätte mehr auf Dich hören sollen, Vetter."

Zu allen sagt die Halb-Janni dann: "Ich kann einen Zauber auf mich wirken, um stärker zu werden, und Magie auf mich wirken, um etwas schneller zu fliegen. Damit könnte ich uns alle nach oben bringen. Das würde aber wahrscheinlich einiges an Zeit kosten, um wirklich auch alle nach ganz oben zu befördern und es bestünde das Risiko entdeckt zu werden. Vielleicht sollten wir in Etappen nach oben fliegen und erst mal nur etwas an Höhe gewinnen und uns nicht gleich nach ganz oben befördern. Ich kann nur hoffen, dass hoch droben auf dem Dach wirklich ein Ebenenwechsel gelingt. Aber vielleicht könnt Ihr ja diese Ebenenwechsel-Magie noch einige Male wirken, Prinzessin. Das würde mich schon etwas beruhigen."

Dann schaut Iuni jeden in der Runde noch mal an und sagt zu ihnen: "Was meint ihr anderen zu dieser ganzen Angelegenheit? Wie wollen wir nun vorgehen? Direkt einen Frontalangriff auf den Haupteingang scheint mir nicht allzu klug zu sein und ich würde diese Option ungern wählen, wenn es nicht sein muss."
« Letzte Änderung: 13.08.2011, 19:05:34 von Iuni saba Jin »

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 5"
« Antwort #91 am: 14.08.2011, 14:06:22 »
Mestoph hält die Hand der Marid noch einen kurzen Augenblick, nachdem der Zauber missglückt ist, drückt diese aufmunternd und nimmt seine Hand vorsichtig von ihrer.
"Mach die keine Sorgen, Shazatared, wir schaffen das schon."
Aufmunternd schaut er sie an und für einen kurzen Moment lächelt er nochmal.
An Iuni gewandt antwortet er:
"Ich fliege selbst, das Element der Luft ist leicht zu beherrschen. Leider kann ich jedoch kaum jemanden anderen mitnehmen, außer Sami oder etwas Ausrüstung der anderen.
Aber sagt, müssen wir denn auf das Dach, oder gibt es andere Orte, an denen wir sicher von hier weg kommen? Vielleicht das weniger gut einsehbare Dach eines Nachbargebäudes. Ich halte es für unklug, uns hier länger, als unbedingt notwendig aufzuhalten und sogar entdeckt zu werden. Ich vermute einfach mal, dass dieses Gebäude auch von außen durch fliegende Wächter bewacht wird. Wäre zumindest logisch und so würde ich handeln."
Mestoph versucht während seiner Ausführungen einen Blick nach draussen zu erhaschen.
« Letzte Änderung: 15.08.2011, 10:16:11 von Mestoph »

Zurvandad

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« Antwort #92 am: 14.08.2011, 18:55:05 »
Wir immer ist Zurvandad nach dem Wirken eines Versetzungszauber einige Minuten verwirrt. Seine Verwirrung nimmt noch mehr zu, als er erkennt, dass Sie den Palast nicht verlassen haben. "Ich hasse diese Art zu reisen", sagt er mehr zu sich selbst, während er seinen Kopf hält, bis das Schwindelgefühl endlich  aufhört.
Als er schließlich wieder klar sehen kann, betrachtet er seine Umgebung. "Du hast recht, Mestoph. Hier stehen wir wie auf dem Servierteller. Egal wohin, aber wir müssen weg. Ich habe meine eigene Magie, die es mir erlaubt, zur Not auf eines des Dächer zu kommen. Aber Danke für Dein Angebot, Iuni.", spricht er zu den anderen. Dabei sucht er die den Hof umgebenden Mauern und Fenster ab, um mögliche Feinde zu erspähen. Hoffentlich entscheiden wir uns rasch, hier zu stehen macht mich mehr als nervös.

Zahur

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« Antwort #93 am: 15.08.2011, 15:45:04 »
"Ver-her-herflucht! U-hu-hund ich sa-ha-ha-hagte es noch! We-he-henigstens sind wi-hir aus diesem Keller heraus! Cayden - we-he-henn wir hi-hi-hier raus sind gi-hi-hibts ein Gela-ha-hage, das verspre-he-heche ich, hehe!

Diese Marid schien doch sonst alles zu wissen... so sicher wirkte sie und nun... stehen wir hier... entweder die harte Kante eines Messingkonstrukts oder die Gefahr eines Absturzes, oder gar... genau Mestoph sagt es... ja fliegende Wächter... so etwas würde uns gerade noch fehlen...

Mit Angst denkt Zahur zurück an den untoten Drachenschädel - was, wenn es hier auf der Feuerebene, was nur zu wahrscheinlich ist: Lebendige Drachen - auch Diener Jhavhuls, Wächter. Die Marid erscheint ihm weise, doch vermutlich haben ihr die Jahre der Gefangenschaft doch sehr zugesetzt. Er lässt ihre Hand sofort los rappelt sich auf und blickt starr um sich, er ist mehr schockiert als sauer, da sich seine Befürchtungen bewahrheitet haben. Stumm nickt er Iuni und Zurvandad zu, dann setzt er zu einigen wenigen Worten an, die seine Meinung zur Situation kundtun:

"Hi-hi-hinauf auf die Dä-hä-hä-hächer... Danke Shazatared tro-ho-hotz alledem... Vi-hi-hielleicht ein an-an-anderer Za-ha-hauber? Ich kö-hö-hönnte ebenso a-ha-halleine aufs Da-ha-hach.... In all de-he-hen Ja-ja-ja-jahren habe ich ge-he-helernt meine K-ko-k-konzentration zu nutzen, Naadhira: Du bi-hi-hist unsere Anführerin, wa-ha-has rätst du uhu-hu-huns!"

Nachdenklich kratzt er sich am Kopf und betrachtet stirnrunzelnd die imposanten Bauten des Palasts und den rötlichen Himmel - fürwahr, furchteinflössend:

"A-ha-ha-hach und no-ho-hoch was: Die-hie-hiese Konstruke si-hi-hind zu wiedersta-ha-handsfähig für mei-hei-heine Mönchsfäu-ä-äuste, ei-hein Kampf u-hu-hund ich wäre zie-hie-hiemlich nutzlos..."

Seine Hoffnungen auf eine schnelle Flucht aus dem Palast Jhavhuls sind nun völlig in den Wind geschlagen worden.

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 5"
« Antwort #94 am: 15.08.2011, 16:22:02 »
Als Mestoph und Zurvandad sich umblicken, können sie keine Feinde entdecken. Zumindest hier im Innenhof und auf den Dächern des Palastes scheinen sich keine Messingmänner herum zu treiben, vermutlich bewachen sie wohl eher die Innenräume und Tore des Palastes, fliegende Wächter am Himmel sind auch nicht zu erkennen, zumindest vom Standort der Gruppe aus.

Die Marid ringt sich ein Lächeln ab, als Mestoph sie tröstet, offenbar grämt es sie, dass sie ihr Wort nicht halten konnte "Ich wüsste keinen anderen Weg von hier zu entkommen, als durch die Tore hinaus zu stürmen oder auf die Dächer zu gelangen. Die benachbarten Paläste sind ein gutes Stück entfernt und ich bin mir sicher, dass sie strenger bewacht werden als dieser Palast, dessen Bewohner beinahe alle fort sind." dann blickt sie zu Zahur und Iuni herüber.

"Ich wüsste auch keine Magie sonst, die uns von hier wegbringen könnte, selbst ein Wunsch dürfte uns da wenig helfen. Aber seid beruhigt, den Ebenenwechsel kann ich beliebig oft vollziehen" dabei deutet sie mit ihrer schlanken Hand auf das Kuppeldach des nächststehenden Nachbargebäude "Ich könnten eine Dimensionstür öffnen und drei von euch direkt mit auf das Dach nehmen, der Rest müsste mit eigener Magie oder fliegend folgend, dann bilden wir dort oben wieder einen Kreis und ich bringe uns mit meiner Magie auf die materielle Ebene. Es sei denn jemand hat eine bessere Idee." wobei sie zu Zurvandad schaut "Doch wie euer Freund schon sagt sollten wir uns sputen, denn mit jeder Sekunde laufen wir Gefahr entdeckt zu werden."
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Zahur

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« Antwort #95 am: 15.08.2011, 19:20:07 »
"Na-ha-ha von mir aus-aus-aus... Es ka-ha-hann losgehen... Me-he-hestoph, wie schä-hä-hätzt du die Chancen ei-hein, dass do-ho-hort oben der Za-ha-hauber wirkt?... Oh-ho-ho-hoder ein mächt-t-t-tiger Bannza-ha-hauber, mit einem Wu-hu-hunsch, i-hi-hich bin da ni-hi-hicht so fit - aber bi-hi-hitte ni-hi-hicht nochmal so ei-hei-heine Fehlrei-rei-reise..."

Schmerzlicht denkt der Betrunkene Meister an die Ankunft in Jhavhuls Palast zurück, und dann die Explosion der Schriftrolle von Kakishon. Diese 'Magie' mit der sie hier andauernd herumfuhrwerkten war ihm eindeutig einen Schritt zu mächtig, natürlich - auch sehr angenehm und hilfreich. Doch ihrem Feind verhalf sie derzeit wohl zu größerer Macht als ihnen: Von einem Problem zum nächsten.

Gut, Durriken, Naadhira... Was meint ihr... gleich wird wohl ein kleinerer Anfall von Flüchen losbrechen... Hehe... die Marid... helfen will sie natürlich..

Die Maridprinzessin derweil würdigte Zahur nicht besonders - natürlich waren sie auf ihre Hilfe angewiesen, aber momentan hatten sie noch etwas gut bei ihr. Sollte Mestoph ruhig noch einmal nachdenken über die Magie und ihre Wirkungen - der Mönch derweil schließt schon die Augen und beginnt sich zu konzentrieren.

Durriken

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« Antwort #96 am: 15.08.2011, 22:29:53 »
Der Graue lauscht den Gedanken seiner Gefährten und betrachtet dabei die Mauer mit prüfenden Blicken. Rasch hat er ein Urteil gefällt und sieht sich nach allen Seiten um. Wer wusste schon, wo dieser verfluchte Irre noch Wachen postiert hat[1].
"Ich komme die Dreckswand auch hoch. Besser als ein Frontalangriff am Eingang." Mit Schmerzen denkt Durriken an Thamams Tod im Haus der Bestie. Wir kommen hier alle weg! Alle! Ogerfürze und Hyänendreck!
 1. Wahrnehmung: 29

Zahur

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« Antwort #97 am: 16.08.2011, 12:17:17 »
Seltsam... nicht einmal ein einziger Fluch... jedenfalls nicht laut ausgesprochen... was nur mit Durriken los ist... jedenfalls stellt er sich unserer Meinung an... dem Vorschlag der Maridprinzessin über die Dächer zu flüchten... doch... ist dort die Magie wirklich aufgehoben... und werden dort oben nicht auch... ach was, unsere geübten Kämpferberufungen haben sich doch umgeschaut... Zurvandad, Mestoph und auch er, Durriken... sie alle haben nichts entdecken können... doch zurecht warst du vorhin misstrauisch... nervös... was, wenn dort oben etwas Ungeheuerliches wartet... würde Jhavhul, wenn dort seine Zauber, seine mächtige Magie ihre Grenzen hat nicht auch dort einen zusätzlichen Schutz errichten... was wenn eine magische Bestie ungeahnten Ausmaßes die Flucht dort oben verhindert... dann die Konstrukte auch noch... doppelter Schaden für uns... wobei durch den Brunnen sind wir ja auch irgendwie schnell genug gekommen... wird schon gutgehen...

Doch auch der Mönch bleibt misstrauisch und wirkt etwas nervös - wieder öffnet er seine Augen, noch findet er keine Ruhe seine besonderen Fähigkeiten abzurufen: Zu vorsichtig, vielleicht wieder zu Recht ist er. Auch er hebt den Kopf etwas an und späht aufmerksam nach oben[1] - 'wartet' dort irgendetwas auf sie, etwas, dass seine Gefährten womöglich übersehen hatten?! Doch der Betrunkene Meister ist zu unruhig und schwankt stattdessen zu der Marid hinüber:

"Eh-eh-ehrenwerte-e-e Shazatared kö-hö-hönnt ihr Ge-he-he-hefahr dort o-ho-ho-hoben vorausa-a-ahnen?!..."

Durchaus fordernd klingt seine Stimme, aber freundlich, freundlich und immer noch sturzbetrunken - nicht noch einmal möchte der Mönch 'aufgehalten' werden von der Macht Jhavhuls!
 1. Wahrnehmung 12

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 5"
« Antwort #98 am: 17.08.2011, 18:33:23 »
Die Flucht aus Bayt-al-Bazan: Teil 1

Naadhira scheint noch zu zögern, ob sie dem tollkühnen Fluchtversuch zustimmen soll oder nicht, da scheint Shazatared die Führung zu übernehmen. "Nein ich kann keine Wachen entdecken. Aber uns bleibt keine Zeit mehr um weiter zu zögern." mit einer schnellen Zaubergeste zeichnet die Maridprinzessin die Konturen einer Tür nach und verschwindet schlagartig, von Magie davongetragen, gemeinsam mit Durriken, Naadhira und Sami, welcher wiederum Spooky auf seiner Schulter hat.

Keine Sekunde später erscheint die Marid gemeinsam mit den Dreien auf dem Kuppeldach des nächstgelegenen Gebäude, wo sie eine unbeschreibliche Aussicht auf die Stadt des Messings erwartet. "Kommt schnell mit eurer Flugmagie hier hoch." ruft die Marid so laut herunter, wie sie sich eben traut. Gut 100 Fuß mag das Gebäude hoch sein, eine Distanz welche fliegend sicher kein Problem darstellt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Marid diesmal recht behält und die Gefährten endlich entkommen können ...

"Sarenrae, mögest du mich schnellstens mit feurigen Schwingen den anderen hinterherfliegen lassen.", als Iuni das gesagt hat, wachsen ihr sehr schnell zwei Flügel aus reinem Feuer auf ihrem Rücken. Das Feuer scheint aber der Halb-Janni nichts auszumachen.
In Windeseile folgt Iuni den anderen hinterher. Sie kann nur hoffen, dass der Ebenenwechsel dieses Mal klappt und ihr Erzfeind keine fliegenden Truppen zur Verteidigung des Anwesens hat. Aber schon einmal wurden sie ungenehm überrascht und hoffentlich dieses Mal kein zweites Mal.

"Gnolldreck!" flucht der Varisianer und spuckt aus als er sich plötzlich auf dem Dach wiederfindet. Sofort steht er neben Naadhira, um die Klerikerin beschützen zu können und blickt sich um, den Sturm in den Händen. Zuerst nach den Zurückgelassenen und dann nach möglichen Feinden und Fallen. "Warum die plötzliche Eile. Marid?!" In der Frage schwingt ein leichter aber eisiger Vorwurf.
Erleichtert sieht, dass Iuni ihnen ohne zu zögern folgt.

Sein Blick scheint noch ziellos umher zu schweifen und seine glasigen Augen spiegeln den rötlichen Himmel über der Stadt des Messings wieder als die Marid die Initiative an sich bringt. Sofort ist der Mönch wieder hellwach und hochkonzentriert - er schließt sofort die Augen. Wenige Sekunden danach hört er Worte Iunis und schon ist ein Flügelschlagen zu vernehmen.

Ihre Feuerschwingen...

Schießt es dem Betrunkenen Meister kurz durch den Kopf, doch dann zögert auch er nicht länger, er fühlt sich bereit, zieht vorsichtshalber noch sein meisterlich gefertigtes Kama - der Stab mit der Klinge liegt leicht in der Hand - er öffnet seine Augen: Fixiert den Punkt neben Durriken, den er oben auf dem Dach erkennen kann.

Direkt neben ihm, wenn dort etwas auf uns lauert, dann zu zweit... doch es scheint ruhig... noch...

Doch mehr Zeit lässt er sich nicht, blitzschnell müht er sich seine gesammelte Konzentration zu entladen, er manifestiert seine von Cayden gegebene Kraft und wagt den 'Schritt' hinauf zu den anderen. Sein Körper beginnt heftig zu flimmern und nur eine Sekunde ist er vollends verschwunden, findet sich aber neben Durriken wieder[1] - nun auch auf dem Dach, das Kama fest in der Hand.

Noch höher, oder wo ist der nächste Punkt?!...

Der Mwangihexer ist auf die Aktion bereits vorbereitet und aktiviert die ihm gegebene Macht schnell und gekonnt. Nur ist seine Geschwindigkeit bei weitem nicht so hoch, wie die der anderen. Das Steigen auf einen höheren Punkt kostet ihn immense Konzentration und leider auch Geschwindigkeit. Dennoch beeilt er sich und fliegt anmutig, die Arme vom Körper leicht abgespreizt, zu den anderen auf das Dach. Dabei bilden sich bläulich-grün leuchtende Runenzirkel um Hände und Füße.

Und er kommt nicht umhin, sich die atemberaubende Landschaft anzusehen.

Wunderschön und doch so gefährlich...

Während seine Gefährten bereits auf dem einen oder anderen Weg die Mauer hinauf gelangen, braucht Zurvandad für seine Vorbereitungen länger. Er zieht seien Stiefel aus und verstaut diese in seinem Rucksack, den er ebenso wie seinen Bogen und die Köcher bestmöglich auf dem Rücken befestigt. Dann beginnt er sich zu konzentieren und die arkanen Energien in seine Hände und Füße zu lenken. Allmählich merkt er, dass diese deutlich besser am Boden haften. Als der Spruch schließlich wirkt, setzt er Arme und Beine an die steile Außenmauer der Festung und steigt langsam, aber stetig die steile Wand wie eineSpinne empor.

Binnen Sekunden sind auch Iuni und Zahur bei ihren Gefährten, während Mestoph etwas mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich hat und Zurvandad angestreckt klettert, jedoch noch einen Großteil des Turmes erklimmen muss. Mit ihren eisblauen Augen erwiedert Shazatared den eiskalten Blick Durrikens "Darum" sagt sie knapp auf die Frage des Grauen nach der Eile und deutet zu einer gegenüberliegenden Aussichtsplattform, auf die plötzlich ein Messingmann durch eine offene Tür eilt.

Dieser hält ein gekrümmtes Schwert in seinen Händen, hat zudem einen Bogen in einem Köcher an der Hüfte und scheint erheblich beweglicher als der erste Wächter dem die Gefährten begegneten. Dabei reckt er seine Hand in die Höhe und deutet zu der Gruppe herüber. "ALARM! ALARM! Haltet die Eindringlinge!" ruft er dabei im Ifritdialekt der Feuersprache Ignan.

"Das ist der Hauptmann der Messingmänner" sagt Shazatared mit sorgenvollem Gesicht und blickt hinunter zu Mestoph und Zurvandad "Eilt euch! Zu mir!" wobei sie bereits eine Hand in Richtung der beiden ausstreckt. Das Schicksal hing nun am seidenen Faden und von diesem Dach den Ebenenwechsel zu wagen, war spätestens nun ihre einzige Hoffnung zu entkommen.

« Letzte Änderung: 17.08.2011, 18:33:50 von Schreckensjul »
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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 5"
« Antwort #99 am: 18.08.2011, 23:28:26 »
Die Flucht aus Bayt-al-Bazan: Teil 2

Als Zurvandad die Stimme seitlich auf der Aussichtsplattform hört, dreht er sich einmal um und sieht den Golem, der die anderen Wachen herbeiruft. Angst und Panik macht sich in ihm breit, doch er zwingt sich ruhig zu bleiben. Sollte er das Schwert werfen oder mit dem Bogen auf ihn schießen, kann er mich hier leicht erwischen. Das sollte nicht passieren. Mit diesem  gedanken im Kopf nimmt er noch einmal alle seien Kräfte zusammen und und bewegt sich so schnell wie möglich die Wand hinauf.

Noch während er fliegt, dreht er sich kurz in Richtung des Kommandanten, um sich etwaiger Angriffe bewusst zu werden, doch schätzt er, dass er die Maridprinzessin erreichen wird, bevor der Wächter seine Fernwaffen einsetzen kann. Also konzentriert er sich voll und ganz auf den Flug und greift noch im Landen die ihm dargebotene Hand. "Da  bin ich, entschuldigt bitte, dass ihr warten musstet."

Verdammt! Sie haben uns entdeckt... Was und Mestoph und Zurvandad... ahh... zum Glück, da sind sie schon, fast, er kommt... Mestoph ist da... seine Magie... doch der Messingmann... der Hauptmmann hat sie... wenn er schießt und trifft Iuni oder Sami oder... nein... die Marid... ich muss... muss ihn ablenken!...

Zahur ist sich der neu drohenden Gefahr sofort bewusst und beschließt, dass es nun zu handeln gilt - die Marid darf nicht außer Gefecht gesetzt werden und er möchte, dass weder Sami noch Iuni noch sonst irgendwer Schaden nimmt: In seinem Kopf setzt sich all dies sehr schnell zusammen, und dann legt er los - tief holt er Luft, und selbst da er den Wächter nicht versteht gröhlt er ihm laustark entgegen:

Jetzt ist es auch schon egal, sie wissen wo wir sind... ziehe seine Aufmerksamkeit auf dich... Augen zu und abstoßen...

"Fi-hi-hi-hinstere Ge-ge-gestalt Jha-jha-havhuls! Dei-hei-hein Herr ha-a-at dich allei-ei-eine gelassen, ha ha ha haaaaa! E-he-her braucht di-hi-hich ni-hi-hicht me-he-her! Ko-ho-homm und ste-he-he-helle dich deinem Schi-hi-hicksal, Ausgeburt de-e-er Gewalt! Hier bi-hi-hin ich! Lo-ho-hos fa-ha-hang mich, wenn du-hu-hu kannnst!"

Und mit einem gewaltigen Satz drückt sich der lallende Betrunkene Meister grazil vom Boden ab und vollführt ein tollkühnes Rad in der Luft - große Kräfte des Körpers setzt er frei, dreht und wendet sich, wirbelt umher, schwenkt dabei furchteinflössend seine Waffe umher, lässt die Klinge kreisen. Und noch einmal drückt er sich mit aller Wucht ab, eine weitere Rolle - darauf musste der Messingmann doch reagieren, doch genauso bedacht und konzentriert war der Mönch darauf, dass sein Satz neben Iuni endete: Tief federnd ging er in die Knie und noch bevor er den Kopf hob, den Blick womöglich in einen heranfliegenden Pfeil des Messingkonstrukts gerichtet, fasste er schwer atmend ihre Hand.

Erstaunt über die fließenden Bewegungen und das selbstmörderische Ablenkungsmanöver des Trunkenboldes blickt sich Durriken in alle Richtungen um. Dann tritt er, eine Hand am Meteorhammer neben Naadhira - und zwar so, dass er wie ein lebendes Schutzschild zwischen ihr und der Sichtlinie des Golems steht. Hochkonzentriert beobachtet er den feind und dessen Bewegungen, jederzeit bereit, einem Pfeil auszuweichen oder diesen zur Seite zu schlagen.

Iuni ist von großer Angst erfasst worden, als Mestoph und Zurvandad noch nicht zu ihnen aufgeschlossen haben. Um so mehr ist die Halb-Janni froh, als die beiden endlich wieder bei ihnen auf Dach sind. Das war die Grundlage dafür, dass sie hoffentlich endlich von dieser Ebene verschwinden konnten. Ob aber die Marid wirklich recht hat und sie von dieser Ebene endlich verschwinden können? Iuni ist sich da nicht ganz sicher, hofft aber das Beste.

Sofort ergreift Shazatared die Hand des heranfliegenden Hexers, während Iuni dem panisch heraufkletterndem Zurvandad die Hand reicht. Indes scheint Zahurs Kunststück in der Tat eine Wirkung zu erzielen, denn der Messingmann heftet seinen zornigen Blick auf den Mönch und deutet mit seinem Krummschwert auf diesen. Schützend stellt sich derweil Durriken vor Naadhira um eventuellen Pfeilbeschuss abzuwhren. Doch eine weitaus schlimmere Bedrohung tut sich auf, denn ein schreckliches Brüllen hallt zu den auf dem Dach versammelten Gefährten herüber.

Auf der gegenüber liegenden Seite, wo sich eine Pyramide aus Messing erhebt, reckt plötzlich ein roter Drache seinen Kopf empor und setzt sofort zum Flug an. "Vernichte sie Abzerjax!" ruft der Messingmann zu dem Hausdrachen Jhavhuls herüber. Dieser setzt sich mit mächtigen Flügelschlägen sofort in Bewegung und gewinnt schnell an Höhe.

"Zu mir! Alle zu mir!" ruft Shazatared vollkommen panisch und winkt den Mönch wieder zurück, während Naadhira Durrikens Hand ergreift. Gemeinsam bilden die Gefährten erneut einen Kreis, während Shazatared so schnell sie kann die nötigen Zauberworte spricht. Schon können die Gefährten sehen, wie sich das gewaltige, rotgeschuppte Untier nähert, sein Leib ist teilweise mit Messingplatten gepanzert und bedrohlich dringt bereits Qualm aus seinen Nüstern, während er näher und näher kommt.

Was wenn Shazatared sich irrt? Wie sollten sie hier auf diesem Dach gegen einen roten Drachen bestehen?

Doch als die Marid ihren Zauber beendet, spüren die Gefährten erneut wie eine kühle Welle sie hinfort trägt.

« Letzte Änderung: 18.08.2011, 23:30:42 von Schreckensjul »
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Schreckensjul

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« Antwort #100 am: 18.08.2011, 23:30:14 »
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