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Autor Thema: [IC] Akt 3: Die Reise nach Westen  (Gelesen 28511 mal)

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kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #30 am: 04.02.2005, 08:43:07 »
 Die Männer mustern die vier weiterhin eindringlich. Der Mann hinter der Theke bricht als erster das Schweigen:

"Ich bin Jonathan, der Herr dieses Hauses. Ihr habt Glück, ich habe in der Tat noch ein Gästezimmer für Euch. Mit einer warmen Mahlzeit kann ich leider nicht dienen, aber etwas getrocknetes Fleisch und Brot sollte drin sein. Folgt mir."

Unter den aufmerksamen Blicken der anderen drei gehen alle zum Wirt hinüber, der sie durch einen Vorhang hinter der Theke führt. Ein schmaler Gang, dessen Bohlen an einigen Stellen durchgebrochen sind führt an der Küche vorbei. Geradeaus scheint es einen Hinterausgang zu geben, während sich an der Wand gegenüber der Küche ein weiterer Vorhang befindet.

"Hier hinein. Fühlt Euch wie zuhause."

Das Gästezimmer ist nicht mehr, als der durch eine provisorische Bretterwand abgeteilte Teil des Stalles, den man von draußen an der Hinterseite des Hauses erkennen konnte. Auch hier hat der Zahn der Zeit an den Balken der Wände genagt und auch das Dach hat ein paar Löcher. Auf dem Boden stehen einige Eimer, die das Wasser, welches von der Decke tropft auffangen sollen.

Insgesamt 8 Strohbetten, die mit dreckigen, löchrigen Laken versehen sind, sind das einzige Inventar.

"Falls ihr Reittiere dabei habt, so könnt ihr sie im Stall nebenan unterbringen. Der Eingang ist hinten. Das macht 2 Silberstücke pro Nase und 1 Silberstück pro Huf. Fürs Essen wird noch mal ein Silberstück fällig."

Schweigend betrachten die vier den Raum.

Kognoskula

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #31 am: 04.02.2005, 09:27:24 »
 Kognoskula entfährt ein zustimmendes "Mmmhhmm", als sie nickend und lächelnd an Jonathan vorbeigeht. Dann lädt sie ihren Rucksack am erstbesten der Strohbetten ab, reibt sich kurz die verkühlten Hände warm und widmet sich murmelnd und gedankenverloren ihrem Buch.

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #32 am: 07.02.2005, 10:24:03 »
 Auch Gilthas wirft seinen Rucksack und was er sonst noch so auf dem Rücken hat auf irgendeins der Betten. Seine Decke hängt er irgendwie an der Decke auf. Dann haut er sich auf ein freies Bett und entspannt sich.

"Meint ihr wir finden hier was raus? Scheint ein gottverlassenes Nest zu sein. Bevor wir was versuchen, ruhe ich mich aber erstmal eine halbe Stunde aus."

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #33 am: 07.02.2005, 13:37:14 »
 "Daran habe ich auch so meine Zweifel", antwortet Burth, während er aus einem Beutel 2 Silberstücke nimmt und sie dem Wirt in die Hand drückt.

dimble

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #34 am: 07.02.2005, 20:09:18 »
 "Auch ich habe meine Zweifel, ob wir hier weitere Informationen bekommen. Aber einen Versuch ist es wert."

Dimble reicht dem Wirt 3 Silberstücke. Seinen Esel stellt er unter und befreit ihn von seinen Lasten. Danach versucht er sein Glück und befragt einige der Bauern und Dorfbewohner nach dem schwarzen Reiter. Er schaut sich auch die Stelle genauer an, wo dieser in die Prärie ritt und versucht Informationen über mögliche Ziele zu erhalten.

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #35 am: 08.02.2005, 09:12:15 »
 Draußen stellt Dimble fest, dass es schwer ist, mit den Dorfbewohnern ins Gespräch zu kommen. Sie scheinen Fremden gegenüber nicht besonders offen zu sein. Nach gut zwei Stunden kehrt er ohne nennenswerte Erfolge in die Kneipe zurück.

Der Wirt räuspert sich leicht, als er wieder zur Tür hinein tritt:  "Ich meinte 1 Silberstück pro Huf, mein Herr! Oder hat Euer Esel etwa nur einen Huf? Dann solltet ihr das Tier lieber gleich hier lassen und meine Frau ein gutes Abendessen daraus bereiten lassen."

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #36 am: 08.02.2005, 12:41:03 »
 Bevor Gilthas sich aufs Ohr gehauen hat, hat er auch seine Klamotten zum Trocknen aufgehängt und sich in seine alten Kleider geworfen.

Nach dem kurzen Nickerchen begibt er sich in den Schankraum.
"Hier habt ihr eure zwei Silberstücke fürs Zimmer, Jonathan. Ist es möglich etwas warmes zum Trinken zum Brot zu bekommen?"

In aller Ruhe isst Gilthas das Brot und trockene Fleisch sowie die heiße Brühe, die ihm der Wirt noch hingestellt hat. Ist zwar nicht so gut wie in Marschtal, aber er will bei Kräften bleiben. Nach der Mahlzeit legt Gilthas ein weiteres Silberstück für das Essen auf den Tisch und spricht er nochmal den Wirt an.

"Wie mir scheint, ist hier in Hügelgrab nicht gerade viel los. War das mal anders?"

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #37 am: 08.02.2005, 13:13:49 »
 "Das Leben in Hügelsgrab ist nicht anders als das Leben im Rest der Prärie. Ihr werdet selten mehr als ein paar Höfe an einem Ort finden. Es ist das Land der Viehzüchter und nicht der Abenteurer. Wenn ihr mehr erleben wollte, müsst ihr über die Good Hills nach Westen oder in den Norden nach Niole Dra, die Stadt des Königs, reisen."

dimble

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #38 am: 08.02.2005, 14:31:37 »
 Etwas verlegen reicht Dimble dem Wirt die restlichen Silberstücke.
Irgendwie nicht mein Tag heute, denkt er sich.
Er erzählt den anderen noch kurz von seinen erfolglosen Mühen, nimmt eine Mahlzeit zu sich und legt sich dann bald schlafen.
 

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #39 am: 08.02.2005, 17:28:23 »
 "Abenteurer? Ich bin Tischler Lehrling. Daher ist mir auch aufgefallen, daß eure Taverne, ich will euch nicht zu nahe treten, schon lange keinen Tischler mehr gesehen hat."

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #40 am: 08.02.2005, 21:41:27 »
 "Wollt ihr etwa Eure Dienste anbieten?", antwortet der Wirt fast herausfordernd. Die drei Dorfbewohner warten gespannt auf eine Reaktion von Gilthas.

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #41 am: 08.02.2005, 22:01:32 »
 Ohne zu zögern antwortet Gilthas:
"Wenn meine Freunde und ich längere Zeit in Hügelgrab bleiben würden, würde ich euch gerne meine Dienste anbieten. Gegen angemessene Bezahlung versteht sich.
Aber zu etwas anderem. Mich interessiert wie Hügelgrab zu seinem Namen gekommen ist. Gibt es hier ein vorzeitliches Grab oder ist der Name aus einer Laune entstanden?"

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #42 am: 09.02.2005, 12:28:03 »
 Gilthas' Frage folgt ein Moment der Stille. Dann räuspert sich einer der drei Männer an der Theke und geht einen Schritt auf Gilthas zu.

"Wohl wegen derer Hügel da. Die waren hier schon immer gewesen. Sind Gräber von Männern, die wohl große Kriegsherren gewesen waren. Es hat hier fünfe an der Zahl."

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #43 am: 09.02.2005, 13:48:19 »
 Gilthas hört dem Mann aufmerksam zu und ist sichtlich interessiert.

"Hört sich nach einer bewegten Vergangenheit dieser Region an. Fünf Kriegsherren an einer Stelle. Wieviele einfache Soldaten mögen dann wohl hier gestorben sein. Vielen Dank für die Auskunft. Ich wünsche noch einen schönen Abend."

Mit diesem Gruß macht sich Gilthas auf in die kleine Kammer. Wenn noch einer der anderen wach ist, erzählt er diesem was er über die Hügel erfahren hat. Danach legt auch er sich zur Ruhe. Natürlich legt er einen Dolch unters Kopfkissen.

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #44 am: 09.02.2005, 16:35:22 »
 Der nächste Morgen
Die Nacht auf den Strohbetten war angenehmer als erwartet, auch wenn durch die Ritzen und Spalten in der Außenwand ein um das andere Mal der kalte Nachtwind gezogen ist.

Allemal besser als draußen zu schlafen, denkt sich Burth.

Während er seine Kleidung von ein paar Motten befreit, die sich im Schutze der Dunkelheit dort versteckt haben, wendet er sich an die anderen.

"Das hier ist also Hügelsgrab. Ich habe ja nicht sonderlich viel von der Welt gesehen, aber mit Sicherheit auch kein Dorf, das einen verlasseneren Eindruck gemacht hat. Wenn ihr mich fragt, gibt es hier nicht viel zu holen für uns. Ich bin dafür, weiter nach Westen zu reisen, um dort nach Hinweisen auf den schwarzen Reiter zu suchen. Je größer die Städte, desto größer unsere Chancen, schätze ich. Kognoskula, wie heißt die nächste größere Stadt Richtung Westen? Und wie weit ist sie weg?"

Sich noch den Schlaf aus den Augen reibend beginnt die Halblingsdame in ihren Roben nach einer Karte zu suchen.

"Ah, hier ist sie ja ... mmh ... also Grebe, die Hauptstadt der Provinz hier, ist auch kaum mehr als ein Dorf. Auf meiner Reise von den Good Hills nach Jurnre habe ich das erste Stück auf einem kleinen Floß zurückgelegt. Bis Middlebrigde. Das ist eine Stadt, die den Namen wenigstens Ansatzweise verdient. Aber die ist gute 2 bis 3 Wochen Wanderung von hier entfernt."

"Was haben wir für Alternativen?", fragt Burth die anderen.

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