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Autor Thema: [IC] Akt 3: Die Reise nach Westen  (Gelesen 26211 mal)

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dimble

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #15 am: 02.02.2005, 10:11:24 »
 Dimble wird geweckt vom Duft des Früstücks und geht der Halblingsdame zur Hand.

"Was für eine grausige Nacht hier draußen. Wir sollten bald aufbrechen, damit wir möglichst schnell Hügelsgrab erreichen. Dort können wir bestimmt wieder gemütlicher nächtigen."

Nach dem Frühstück spielt Dimble wie immer noch ein paar Lieder und wirkt dabei sehr konzentriert.
Dann bepackt er seinen Esel und macht sich bereit zum Aufbruch.

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #16 am: 02.02.2005, 11:32:05 »
 Da Gilthas durch den Regen wenig schlafen konnte, bleibt er solange liegen bis die anderen ihn zum Aufbruch drängen.  

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #17 am: 02.02.2005, 13:07:50 »
 Mit etwas verspannten Muskeln setzt sich die Gruppe wieder in Bewegung. Erfreulicherweise hat der Regen nachgelassen, und hier und dort reißt sogar die Bewölkung etwas auf.

Auf dem Weg selber sind zu Teil große Pfützen, und überall am Wegesrand sind deutliche Spuren zu sehen, die der Sturm hinterlassen hat.

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Hügelsgrab

Die weitere Wanderung nach Hügelsgrab verläuft ohne Zwischenfälle. Am Nachmittag erreicht die Gruppe das kleine Dörfchen, welches am Rande der Hügel liegt.

Hügelsgrab ist noch etwas kleiner als Marschtal und scheint hauptsächlich aus einzelnen, verstreuten Bauernhöfen zu bestehen, die in mitten ihrer Felder und Weiden stehen. Einige Häuser stehen in einem kleinen Ring angeordnet zwischen fünf Hügeln, die ungefähr dreimal so hoch wie die Häuser sind und deren Kuppen jeweils von einer kleinen Baumgruppe verziert werden.

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #18 am: 02.02.2005, 16:12:16 »
 Bei dem Anblick der Rauchsäulen, die aus den Schornsteinen aufsteigen, zieht sich ein freudiger Ausdruck über Gilthas Gesicht und er geht mit leicht schnellerem Schritt auf den Häuserring zu.

"Gibt es in Hügelsgrab eine Taverne? Bestimmt und wenn nicht, können wir bestimmt bei einem der Bauern unterkommen. Ich möchte nicht nocheinmal im Regen schlafen. Hat der Name eigentlich was zu bedeuten? Das Grab im Namen macht mich doch neugierig."

dimble

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #19 am: 02.02.2005, 16:19:55 »
 "Ja, laß uns herausfinden, wo wir die Nacht verbringen können. Wenn es eine Taverne gibt dann bestimmt bei der Häusergruppe, oder? Ortsnamen tragen häufiger eine Bedeutung. Diese kenne ich aber nicht. Vielleicht erzählt uns jemand, wo der Name herkommt."

 

Kognoskula

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #20 am: 02.02.2005, 17:33:32 »
 Kognoskula läuft als letzte. Ständig bleibt sie, in Gedanken verloren stehen, kramt hastig ein Buch aus ihrem Rucksack, schlägt etwas nach und sich anschliessend mit der flachen Hand auf die Stirn. Anschliessend packt sie das Buch wieder weg und spurtet hinter den anderen her. Von der Landschaft scheint sie nicht viel wahrzunehmen, und auch nicht von den Unterhaltungen oder ihren durchnässten Schuhen. Zu dem schlechten Wetter und der Nachdenklichkeit fehlt Kognoskula nur noch ein Schreibtisch und eine Kerze.

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #21 am: 03.02.2005, 09:29:36 »
 Zielstrebig wandern die vier auf die Häusergruppe zu. Dabei werden sie von einigen Dorfbewohnern, die noch ihrer Feldarbeit nachgehen, intensiv betrachtet.

Vor einem der Häuser an dem sie etwas dichter vorbeigehen, sitzt ein alter Mann auf einer Bank und raucht Pfeife. Sein Blick ist starr nach vorne gerichtet und seine Augen milchig getrübt.

dimble

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #22 am: 03.02.2005, 10:46:37 »
 Dimble geht auf den alten Mann zu und ruft dabei freundlichst:
"Seid gegrüßt, werter Herr. Gibt es in euren Dorf ein Bett für uns Wandersleute?"

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #23 am: 03.02.2005, 11:15:32 »
 Es sieht so aus, als würde der alte Mann Dimble anschauen, aber vielleicht hat er auch nur seinen Kopf in Richtung der Stimme gedreht.

Nach zwei ruhigen Pfeifenzügen bläst er den Raum in die Luft und antwortet Dimble mit tiefer, ruhiger Stimme:

"Wanderer seid ihr also. Joseph hat in seiner Taverne ein Hinterzimmer für Fremde reserviert. Ich bin mir sicher, da findet ihr noch einen Platz. Auch für euren Esel."

Bevor er seine Pfeife wieder in den Mund steckt, deutet er mit ihr auf die Häusergruppe, die, wie man jetzt sieht, aus 7 Häusern besteht.

Lediglich zwei davon sind zweistöckig. Auffällig ist außerdem noch, dass die eineinander zugerichteten Fassaden verputzt bzw. gemauert sind, während der Rest der Häuser in einfacher Holzbauweise ist.

Edit: Eine Karte gibt es vielleicht heute abend, wenn ich Zeit habe.

Kognoskula

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #24 am: 03.02.2005, 17:25:55 »
 Kognoskula packt ihr Buch während der zweiten Hälfte der Reise gar nicht mehr weg, sondern hält es geklemmt unter ihrem Arm, was für sie sichtlich anstrengend ist. Das Dorf nimmt sie kaum wahr, bis die anderen stehenbleiben. Gedankenverloren und in das Buch vertieft stolpert Kognsokula lesend heran und rammt Gilthas von der Seite. "Aaahh !!"ein Schrei entfährt ihr. Sie verliert beinahe die Balance und das Buch aus den Händen, doch als sie dies abwendet erblickt sie den alten unbewegten Mann am Wegesrand und ein zweiter Schrei erklingt "Huuuuch !!" Schnell windet sie sich um Gilthas herum um hinter ihm in Deckung zu gehen. Langsam dämmert es ihr, dass sie hier etwas verpasst hat. Sie versucht sich unauffällig zu verhalten und beäugt die anderen um zu erahnen, ob die Situation unter Kontrolle ist. :huh:  

dimble

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #25 am: 03.02.2005, 20:24:41 »
 "Danke für die Auskunft. Vielleicht könnt er uns noch weiterhelfen. Wir sind auf den Spuren einer mysteriösen Person, die scheinbar vor einer Weile in Hügelsgrab gesehen wurde. Ein Reiter mit einem schnellen Pferd, ganz in schwarze Kleidung verhüllt. Habt ihr diesen gesehen?"fragt Dimble neugierig.

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #26 am: 03.02.2005, 20:53:43 »
 Gilthas hat sich ein wenig zurückgehalten und Dimble das Reden überlassen. Dabei hat er den alten Mann beobachtet.
An diesen gewandt: "Ihr habt erstaunlich gute Ohren, mein Herr. Mein Vater konnte auch die ganze Familie und noch mehr am Geräusch erkennen."

Kognoskula

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #27 am: 03.02.2005, 20:54:51 »
 Kognoskula nimmt Fassung an und zeigt sich. Mit schiefem Kopf beäugt sie den alten Mann und erwartet gespannt seine Antwort. Gedanken um die umliegenden Hügel, den Namen Hügelsgrab, und die mögliche Grösse eines Riesengrabes gehen der Halblingsdame durch den Kopf.

kaigrass

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #28 am: 03.02.2005, 20:57:43 »
 "Es ist mehr als 10 Winter her, seitdem ich den letzten Reiter egal ob schwarz oder weiß hier gesehen habe. Und meine Ohren können keine Farben unterscheiden", antwortet der Alte, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen. Mehr ist dem alten Mann nicht zu entlocken.

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Es dauert nur wenige Minuten bis sie zu den Häusern gelaufen sind. Die sieben Häuser scheinen hauptsächlich Geschäfte zu sein: eine Schmiede, ein Kaufladen, ein Bäcker, ein Korbflechter, eine Schreinerei. Die beiden zweistöckigen Häuser sind eine Taverne und ein Haus, dessen Zweck sich nicht auf den ersten Blick erschließt.

"Ich denke, wir sollten zu erst zur Taverne gehen. Dort finden wir bestimmt ein Zimmer und sicher auch Leute, die uns helfen können.", meint Burth.

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Die alte Eichentür öffnet sich mit einem lauten Knarren. Hinter der Tür befindet sich ein mit schwachen Lampen erleuchter Raum. Die Einrichtung ist aus dunklem, fast schwarzem Holz, welches fast das gesamte Licht schluckt. Der Geruch von Holzwürmern liegt in der Luft.

Die einzigen Gäste stehen an der Theke: 3 Männer, die sich mit einem vierten, der auf der anderen Seite der Theke steht unterhalten. Ihre Unterhaltung verstummt, als die Tür aufgeht. Wortlos blicken sie die Neuankömmlinge an.

Gilthas

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[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen
« Antwort #29 am: 04.02.2005, 01:20:04 »
 Während Gilthas auf die Theke in der Nähe der vier Männer zugeht, läßt er seine Augen durch den Raum schweifen.

"Guten Tag. Mein Name ist Gilthas und das sind meine Freunde. Wir sind auf der Durchreise und man sagte uns, daß wir hier eine Unterkunft für die Nacht bekommen könnten. Ist das Gästezimmer noch frei? Wenn möglich hätten wir auch gerne eine warme Mahlzeit."

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