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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 68713 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #30 am: 06.01.2011, 01:25:55 »
"Dafür wird er büßen!" Vorsichtige öffnete Asha ihre Tür gerade soweit das sie selbst hindurchschlüpfen konnte und bemühte sich sie wieder zu schließen bevor der Wolf auf den Gedanken kommen konnte ihr zu folgen.
Sofort schloss sie die Tür ab und warf ihre Tasche auf das Bett, gefolgt von Schwert und dem magischen Gürtel. Dieser Dinge entledigt machte sie sich daran die diversen schnallen ihrer Rüstung zu öffnen und diese somit abzulegen. Fein säuberlich verstaute sie jedes Einzelteil in ihrer Truhe und legte sich dann anschließend wieder ihren Gürtel mit dem Schwert um.

Aus einer der Gürteltaschen zog Asha einen kleinen Spiegel hervor und betrachtete sich selbst da drinnen. Erst hier fiel ihr auf das sie im Moment nur mit dem leichten, wattierten Wams bekleidet war, den man üblicherweise unter einer solch schweren Rüstung Trug. Doch nach dem Ausspruch eines einzigen Wortes änderte sich ihre Kleidung und wenig später trug sie eine bequeme Reisekleidung, in einem naturbelassenen Beige, am Leibe.

Ehe sie sich aufmachte wieder an Deck zu gehen überprüfte sie sich noch ein letztes mal im Spiegel und schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.


Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #31 am: 06.01.2011, 08:29:02 »
"Nein, ich habe mich nur eingerichtet", erklärte Araki. "Lasst uns an Deck gehen."

Kurzerhand ging sie vor in Richtung der Tür.

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #32 am: 06.01.2011, 12:52:44 »
Arnir der Koch erklärte Rogav den Weg zum Schlafraum und widmete sich anschließend wieder seiner kulinarischen Tätigkeit. Mit diesen Weisungen fiel es dem Zwergen auch nicht schwer an sein Ziel zu gelangen, doch wurde der Eingang zu dem Raum von einer weiteren Seltsamkeit versperrt. Eine Orkin und ein Elf standen in der Tür und sahen - ihr Gespräch unterbrechend - auf den Neuankömmling herab.
Iucundi acti labores

Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #33 am: 06.01.2011, 13:02:28 »
Die Orkin sah zu dem Zwerg, und dann zu der Flasche, die er in der Hand hielt. "Seid gegrüßt! Das ist ein schöner Met, den ihr da habt."
Ein erwartungsvolles Lächeln war auf dem Gesicht der jungen Frau erschienen, das durch die scharfen Zähne etwas leicht raubtierhaftes hatte.

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #34 am: 06.01.2011, 13:36:31 »
"Auch das noch. Langbeine die was abhaben wollen. Die haben echt jeden auf diese Expedition mitgenommen, selbst Leute die nicht in der Lage sind sich vernünftig zu kleiden. Und dazu noch dieser Schönling. Spitze Ohren? Ja das muß ein Elf sein. Bei der anderen lässt die Hautfarbe ja nur einen Schluß zu. Ork. Ihre neue Weisheit haben sie von einem Berg, wenn ich mich Recht erinner. Naja, vielleicht lässt sich ja etwas herausschlagen."
"Wenn ihr mittrinken wollt müßt ihr zu dem Gelage etwas beisteuern. So ist es Brauch." Seine Augen funkelten herrausforderndernd.
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
Herab vom Berge, hoch und kahl.
Und Mut erwacht, wenn Gold ihm lacht!
Und Tod den Feinden allzumal!

Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #35 am: 06.01.2011, 14:05:07 »
"Ich habe mich in Sachen Proviant leider ganz auf den Schiffskoch verlassen", erklärte die Orkfrau. "Was ich anbieten kann, sind Geschichten aus meiner Heimat und das Versprechen, mein Versäumnis bei der nächsten Kneipe, die wir finden, nach zu holen."

Sie lächelte den Zwerg an. Er sah zwar nicht unbedingt sympathisch aus, aber vermutlich fühlte er sich an Bord des Schiffs mindestens ebenso fehl am Platz wie sie selbst. Außerdem war es gut, sich mit den anderen Expeditionsmitgliedern möglichst früh anzufreunden.

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #36 am: 06.01.2011, 19:50:37 »
Pfeife rauchend schlenderte Ravok die Reling entlang, tief in Gedanken versunken. Um seine Schutzperson würde er sich momentan keine Sorgen machen müssen, Akayo würde auf sie aufpassen und vermutlich würde ihr hier an Bord des Schiffes keiner etwas zufügen wollen.  Wenn sie tatsächlich von einem anderen Schiff überfallen werden sollten, konnte er das schlecht verhindern, Asha würde er dann unter Deck halten müssen, Notfalls eingeschlossen. Eingeschlossen, das erinnerte ihn daran, dass er noch einmal mit dem Kapitän sprechen musste. Zum einen um sich doch noch genauer über Asha zu informieren, zum anderen um etwas über ihr Quartier herauszufinden und sich gegebenenfalls einen Schlüssel dafür zu besorgen. Das würde ihr nicht gefallen, aber wenn sie sich so ablehnend verhielt, sollte er einen für den Notfall haben. Nur weil er keine Schlösser knacken konnte, bedeutete das nicht, dass es ein potentieller Attentäter nicht konnte und ihm gefiel die Vorstellung nicht, draußen vor der Tür zu stehen und seine Schulter dagegen rammen zu müssen, während innen jemand seine Schutzperson niedermetzelte. Seine Waffen waren alle nach wie vor in bestem Zustand. Wenn er sich richtig erinnerte, hatte er bei Asha ein Langschwert gesehen, wenn sie damit etwas umgehen konnte war das gut. Sein Blick wanderte zum Krähennest empor. Im Kampffall hätte man einen guten Überblick und könnte gezielt Feinde abschießen. Ravok war zwar bereits ein paar Mal auf einem Schiff gewesen, aber noch nie die Takelage hinaufgeklettert, mit seinen Stiefeln würde das nicht leicht sein.  Mittlerweile war er am Quarterdeck angelangt und beobachtete eine Weile den Steuermann bei seiner Arbeit, bevor er sich wieder abwandte um ihn nicht durch seine Anwesenheit zu verärgern. Seine Arbeit würde sich also auch auf Landgänge ausdehen, dass war zum einen von Vorteil, zum anderen von Nachteil für ihn. Er kannte sich in Wäldern aus, konnte mühelos Spuren verfolgen und Akayos Nase würde sich auch als äußerst nützlich erweisen. Andererseits lauerten dort auch viel mehr Gefahren und es war einfacher irgendeinen Hinterhalt zu stellen. Es war wahrscheinlich am besten, wenn er den anderen Expeditionsteilnehmer einmal auf den Zahn fühlte. Am besten unauffällig. Als er wieder bei seinem Ausgangspunkt angekommen war, setzte sich Ravok auf eine Kiste und lehnte sich an einen der Mäste und rauchte gemütlich weiter.

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #37 am: 06.01.2011, 21:50:29 »
Miriel behielt den Mann im Auge und legte den Kopf leicht schief. Sein Hund war der Frau nachgegangen, also hatten die beiden anscheinend die Aufgabe, sie zu überwachen. Etwas anderes als eine einseitige geschäftliche Beziehung konnte sie sich bei den beiden Menschen nicht vorstellen. Auch der Mann sah nicht sonderlich begeistert drein und schien wohl darüber nachzudenken, was er tun sollte. Das Gleiche fragte sie sich auch. Da sie von der Besatzung nichts Aufregendes mehr erwartete und dem verstimmten Zwerg im Schiffsbauch nicht begegnen wollte, heftete sie sich mit gemächlichen Schritten an die Fersen des Menschen und warf ab und an einen Blick auf die weite Ferne des Meeres. Vielleicht würden sie unterwegs ein paar Meereslebewesen antreffen. Sie hätte nichts dagegen, solange sie nicht das Schiff zerkauten...

Unauffällig folgte sie ihm. Ihre Gedanken schwankten vom Abendessen zur Schiffsreise, machte jedoch einen Bogen über ihren Zielort, der für sie noch im Dunkel lag und kehrte zu der Frau zurück, die absolut nichts von Überwachung zu halten schien. Eine Gefangene war sie nicht, eine Verwandte auch nicht...also musste sie jemand Wichtiges sein, den es zu beschützen galt. Ob auf diesem Schiff Gefahr drohte? Womöglich hatten sich ja Meuchelmörder mit an Bord geschmuggelt und würden nachts zuschlagen...

Leicht schüttelte sie den Kopf. An soetwas sollte sie gar nicht denken. Als der Mensch seine Rundreise ums Schiff beendet hatte, beschloss die kleine Elfe sich endlich einmal jemandem vorzustellen und wartete einen Moment, bis er Platz genommen hatte.

Um ihn nicht zu erschrecken trat sie mit einigen Schritten einfach unübersehbar in sein Sichtfeld. "Einen schönen guten Tag wünsche ich Euch, mein Herr...mein Name ist Miriel Elanor, gebürtige Hvrarnerin. " Sie gab mit einem freundlichen Lächeln eine kleine Verneigung von sich und plauderte einfach weiter.  "Mir ist Euer Begleiter aufgefallen...ein schönes Tier und klug obendrein, soweit ich das beurteilen konnte. Darf ich fragen, um welche Art es sich genau handelt?" Die kleine Elfe steckte in einem weiten, etwas zu großen Mantel und trug dazu eine Pelzmütze, zierlich wirkende Handschuhe und einen weißen Schal.
« Letzte Änderung: 06.01.2011, 23:41:54 von Míriel »

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #38 am: 06.01.2011, 23:12:08 »
Als Miriel Ravok ansprach, blieb er erstmal regungslos sitzen und rauchte weiter, während er sie scheinbar desinteressiert betrachtete. Eine kleine Elfe, nach den Maßstäben ihres Volkes noch ein Kind, wenn er das richtig einschätzte. In ihrem Mantel und der Pelzmütze wirkte sie insgesamt sehr zierlich. Wenn sie nicht gut mit Pfeil und Bogen oder einer Armbrust umgehen konnte, würde sie in einem Kampf nicht von nutzen sein. Warum sie wohl auf diesem Schiff war? Er nahm noch einen tiefen Zug an seiner Pfeife. Ohne sie anzublicken begann er zu sprechen "Dein Wunsch in Ehren, aber ein guter Tag wäre bereits anders verlaufen. Mein Freund ist ein Wolf, das sollte nicht schwer zu erkennen sein. Und was seine Klugheit angeht, so stellt er sie zumindest in den meisten Fällen unter Beweis." Ein weiterer Zug an der Pfeife. Er blickte wieder in die Ferne und schien an einem weiteren Gespräch nicht interessiert.

Míriel

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« Antwort #39 am: 06.01.2011, 23:57:23 »
Halb hatte sie bereits erwartet, nun einen weiteren Dämpfer verpasst zu bekommen. Was an einer Forschungsreise nur so schrecklich sein konnte? Die Leute sollten sich doch lieber freuen, dass sie die Meere befahren durften, verschüttetes Wissen ausbuddeln und säckeweise  Schätze mit nach Hause zu nehmen. Stattdessen ist der eine grantig, die Andere gereizt und jemand anders miesepetrig. So hatte sie sich die Teilnehmer ja nicht vorgestellt. Wenn sie keine Lust auf Abenteuer besaßen, hätten sie doch bei einer Flasche Hochprozentigem vor dem Kamin bleiben können.  " Habt Dank für Eurer freundliches Gespräch. Viel Vergnügen noch beim Müßigang. Man sieht sich dann zum Abendmahl.  " Verabschiedete sie sich zwar enttäuscht, wollte es sich jedoch nicht anmerken lassen und stiefelte schmollend davon, nachdem sie sich weggedreht hatte.  Vielleicht wäre es eine gute Idee, einfach bei ihresgleichen zu bleiben, wenn es denn auf dem Schiff welche gab. Mit einem theatralischen Seufzen hob sie die Schultern und machte sich auf die Suche. Da sie beim Rundgang mit dem freundlichen Leibwächter bisher niemanden gesehen hatte, wollte sie es nun eine Etage tiefer versuchen.

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #40 am: 07.01.2011, 00:20:12 »
Als Asha die Tür ihrer Kabine öffnete lag der Wolf eingerollt davor und schaute zu ihr auf. Es verwunderte die junge Adlige kaum, dass er ihr sofort folgte, als sie sich auf ihren Weg zum Deck begab.

Miriel wollte sich gerade zu der Luke hinunter beugen, die in das Schiffsinnere führte, als sich diese wie von Geisterhand selbst öffnete und aus ihr der Kopf der blonden Frau zum Vorschein kam, die die zierliche Elfe vorhinnoch beinahe umgerannt hätte. Hinter der Frau konnte Miriel den grauen Wolf des mürrischen Mannes sehen, der die Frau sanft aber ungeduldig mit seiner Schnauze in die Wade stupste.
Iucundi acti labores

Asha

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« Antwort #41 am: 07.01.2011, 01:21:58 »
Im ersten Moment erschrak Asha, als unerwartet jemand auf der anderen Seite der Luke stand und tatsächlich befürchtete sie das ihr Leibwächter sich dort postiert hatte, um sich so früh wie möglich wieder an ihre Fersen hängen zu können. Doch schnell bemerkte sie dass das nicht der Fall war, handelte es sich hier lediglich um eine "junge" Elfe.
Mit einem Nicken grüßte sie die Elfe und beeilte sich schnell aufs Deck zu Klettern und ihr so den Weg frei zu machen. Mit einem "Bitte sehr." und einem freundlichen Lächeln hielt sie die Luke für die Dame geöffnet.
« Letzte Änderung: 07.01.2011, 01:26:05 von Asha »

Gelirion

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« Antwort #42 am: 07.01.2011, 02:14:21 »
Gelirion der hinter Araki her gegangen war, blickte hinunter zum Zwerg. Er lächelte leicht. Das war ja ein Anfang. Ein Elf, ein Ork und ein Zwerg treffen sich auf einem Schiff. Als Araki auf den Met zu sprechen kam, blickte er kurz zu ihr. „Ich denke ihr meint etwas alkoholisches. Nun, auch ich war auf so etwas nicht vorbereitet. Jedoch, vielleicht gibt es in der Küche etwas für uns zu trinken, was wir dann mit euch teilen könnten. Ansonsten kann auch ich nur Geschichten oder Lieder anbieten. Wobei ich keine Zwergenlieder kenne aber ein oder zwei menschliche, die sicher besser als elfische passen würden, sind mir bekannt.“

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #43 am: 07.01.2011, 03:00:36 »
Die Elfe blieb vor der Luke stehen, da ging sie unerwarteterweise bereits auf. Sogleich trat sie einen kleinen Schritt zurück und war erleichtert zu sehen, dass die Menschenfrau wider Erwarten nicht wie drei Tage Schneesturm dreinblickte. "Habt Dank! Wenigstens Ihr seid nett, im Gegensatz zu Eurem Anhängsel..." Fügte sie noch etwas überrascht an, denn zumindest war das ihr erster Eindruck. Sie deutete eine kleine Verneigung an und kletterte durch die Luke, welcher ihr die Frau freundlicherweise offen hielt.
« Letzte Änderung: 07.01.2011, 03:05:41 von Míriel »

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #44 am: 07.01.2011, 12:55:15 »
Eine Zeit lang schaute Asha der Elfe hinterher, bis diese schließlich aus ihrem Blickfeld verschwand. Erst dann schloss sie die Luke und sie musterte den Wolf der ihr auf schritt und tritt folgte. "Dich wird sie wohl kaum gemeint haben, was?"
Etwas ratlos überlegte sie was sie nun tun sollte. "Vielleicht wäre es am besten dem Kapitän mitzuteilen dass ich keinen Aufpasse benötige. Ich kann mir mein Abenteuer doch nicht durch so einen Kerl kaputt machen lassen." Wild entschlossen machte sie sich so auf dem Kapitän zu suchen.

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