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Autor Thema: Preludium: An Bord der Weltenschmied  (Gelesen 68766 mal)

Beschreibung: Der Anfang vom Ende

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Gelirion

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #105 am: 18.01.2011, 22:15:58 »
„Das hört sich sehr vielversprechend an. Jedenfalls versprechen die Darsteller einiges und auch diese Insel des Schnees.“ kurz strich sich Gelirion über den rechten Mundwinkel. „Tol Lóss oder Tol Aeglos ach warten wir es ab. Es wird mir eine wahre Freude sein von der Reise zu berichten.“ Wieder lächelte er. Die Reise würde sicher spannend werden. „Könntet ihr mir vielleicht noch etwas über das Schiff erzählen? Ich würde gerne den Vorschlag des Kapitäns weiter verfolgen, doch weiß ich nicht viel über dieses Schiff um daraus eine Sage zu weben.“

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #106 am: 18.01.2011, 23:01:42 »
Bei der Frage nach ihrem Titel entfuhr Asha ein tiefer Seufzer. Am liebsten wäre es ihr gewesen wenn niemand von ihrer Herkunft wüsste, aber die bloße Anwesenheit eines Leibwächters reichte wohl schon aus damit man erahnen konnte dass sie nicht nur eine einfache Abenteurerin war. Hoffentlich würde ihr Wächter in Zukunft etwas diskreter an seine Aufgabe heran gehen und so vermeiden das noch mehr Leute hinter ihr kleines Geheimnis kamen.
Schließlich konnte sich Asha aus ihren Gedanken losreißen. Sie schaute die Elfe eindringlich an und wägte ab, ob sie ihre Frage nun beantworten sollte oder nicht. Doch schnell kam sie zu dem Entschluss das es wohl keinen Sinn mehr machen würde abzustreiten dass sie von adligen Geblüt war. "Ich bin eine Prinzessin. Prinzessin Asha Catari. Tochter von Rayesh Catari, Herzog von Esteos[1]." Die Worte sprach Asha leiser als zuvor, sodass sie nur für Miriel gut verständlich waren.
 1. Herzogtum in Süden Hravars, an der grenze zu Ikaria und Orarthan.

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #107 am: 18.01.2011, 23:25:53 »
Die Elfe war sich sicher, dass Asha in jedem Fall dem Adel angehören musste. Warum sonst hielt man es für nötig, ihr einen Aufpasser hinzustellen. Fragend erwiderte sie Ashas Blick und rechnete schon halb mit Schweigen, als sie dann überraschenderweise doch zu einer Antwort anhob. Miriel beugte sich ein wenig zu ihr und nickte begeistert. "Ich wusste es! " Bemerkt sie leise und war erfreut darüber, nun ihr Geheimnis zu kennen. Obwohl es auch nach der Szene mit Herren Ravok kaum andere Rückschlüsse zugelassen hatte. " Und Ihr seht aus, als könntet Ihr Euch allein in Eurer Haut erwehren. Das ist großartig... " Murmelte sie halb zu sich selbst und schloss das Buch wieder, welches sie nach kurzem Überfliegen als kitschig befand. Sie sah vor ihrem geistigen Auge, wie Lady Asha mit blitzender Klinge abscheuliche Monstren niederrang und wie eine der Heldinnen aus den alten Sagen auf einer Klippe stehend  ihr leuchtendes Haar im Abendwind wehen ließ.   "Sollten wir Geschichte schreiben und unsere Namen von Barden besungen werden...ich wollte, ich wäre etwas stattlicher..." Seufzte sie und bezweifelte nicht, dass ihr Gegenüber sicherlich deutlich besser wegkommen würde als ein junges Elfenmädchen.
« Letzte Änderung: 18.01.2011, 23:28:05 von Míriel »

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #108 am: 18.01.2011, 23:56:32 »
"Ja mich wehren kann ich ..." Wehmut klang in Ashas stimme mit. "doch beweisen können werde ich das wohl nicht. Bei meinem Glück werde ich als letztes vom Schiff gelassen, wenn die ganzen unbekannten Regionen schon erforscht wurden und jedes Steinchen über das ich stolpern könnte fort geräumt ist. Ich glaube kaum dass ich so die Chance bekomme von den Barden besungen zu werden. Du hast da schon bessere aussichten auf Erfolg..." Ein resigniertes Lächeln schlich sich auf Ashas Gesicht, als sie der Elfe nun noch einmal direkt in die Augen sah und weiter sprach. "Und übrigens ist es egal wie stattlich du in Wahrheit bist. In den Heldensagen wird sowieso geflunkert."

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #109 am: 19.01.2011, 00:11:30 »
Nachdenklich kratzte sich die Elfe hinter ihrem Ohr. Dabei zusehen zu müssen wie Andere ihr all die Schätze, die Entdeckungen und den Ruhm wegnahmen war ja geradezu teuflisch gemein. Als würde man einem Verhungernden einen vollen Teller gerade außer Griffweite hinstellen. "Nun, da hast du wohl Recht. Bis auf einen Kern lassen sich die Ausmaße von Heldentaten sicher dehnen...aber ich bin mir sicher, dass man dich nicht an Bord festketten wird. " Wenn sie geduzt wurde, tat sie es ihr natürlich gleich. "Allein auf diesem Schiff zu sein ist schon etwas Besonderes und ich bin mir sicher, dass wir noch auf die eine oder andere Überraschung stoßen werden. Wer weiß, vielleicht rettest du deinem Aufpasser sogar das Leben? " Aufmunternd lächelte sie der Menschenfrau zu. "Solange er die einzige Vorsichtsmaßnahme darstellt, sollte es die Reise nicht allzu sehr behindern, denke ich. Notfalls binden wir ihn irgendwo fest. Und wenn er auf die Idee kommt dich irgendwo festzuhalten, dann werde ich dich befreien.  " Erklärte die Elfe wie selbstverständlich und reichte ihr das Buch zurück. Freiheit war für sie ein wichtiges Gut. Und anderer Leute Abenteuergeist zu zerstören in ihren Augen ein schändliches Verbrechen.

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #110 am: 19.01.2011, 00:36:16 »
Wortlos nahm Asha ihr Buch wieder engegen und dachte über Miriels Worte nach. Nein festketten würden sie sie wohl nicht, aber die Prinzessin konnte sich nur zu gut vorstellen zum Beispiel in ihrer Kabine eingeschlossen zu werden. Und dabei war dieser Ravok nicht einmal ihr einziges Problem. Der Kapitän bereitete ihr da mehr sorgen. Aber wer weiß, vielleicht passierte ja doch etwas unvorhergesehenes.
Mit diesem letzten Gedanken schien sich auch Ashas Gemüt wieder etwas zu erhellen. "Wer weiß, vielleicht hast du ja recht. Lassen wir es einfach mal auf uns zukommen."

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #111 am: 19.01.2011, 08:12:59 »
Magistra Endra lachte auf eine freundliche, wenn auch eigenwillige Art "Nun, die Abmessungen habt ihr ja bereits. Und in der Tat gehen wir davon aus, dass selbst die Schiffe des alten Imperiums weniger stattlich waren. Wir konnten viel Wissen aus den Aufzeichnungen der Seefahrer und Gelehrten von Ezh bergen und besonders die neuen Erkenntnisse in der Sternenkunde ermöglichen diese Reise überhaupt erst. Die Weltenschmied wurde genau für diesen Zweck konstruiert, das Erkunden der Welt. Insgesamt befinden sich fast achtzig Leute an Bord und jeder hat einen Zweck für unsere Reise. Fährtenleser und Jäger, Weise und Gelehrte, Kämpfer und Entdecker. Und auch Ihr seid hier, Gelirion, aber glaubt nicht, dass ihr in aller Ruhe in an Bord bleiben könnt und über Versmaß und Rhythmus sinnieren könnt, wenn es erstmal so weit ist. Sobald wir diese Insel erreichen wird jeder gebraucht."

Auch wenn ihre letzten Worte eher spaßig gemeint waren, machten sie doch deutlich, dass Magistra Endra - so freundlich sie auch sein mochte - wohl niemanden erlauben würde diese Expedition in irgendeiner Weise ungünstig zu beeinflussen.
Iucundi acti labores

Araki

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #112 am: 19.01.2011, 22:16:18 »
Araki hatte sich eigentlich darauf gefreut, etwas von den Liedern und Geschichten des Elfen zu hören. Doch dann verhielt sich der Zwerg, als wäre er ein ebensolcher Wolf, wie das Tier, dass ihnen an Deck begegnete. Sie hatte ihn schon vorher bemerkt, in der Begleitung eines Menschen. Verstand der Zwerg tatsächlich die animalische Sprache? Sie hatte bei den erfahrensten Mönchen ihres Klosters außergewöhnlichere Fähigkeiten gesehen, also hielt sie es für durchaus möglich.

Dem Elf schien die mangelnde Aufmerksamkeit weniger zu gefallen, und er suchte andere Gesprächspartner. Für einen Elfen war er nicht gerade geduldig, dachte sie mit einem Lächeln.

Dann kam der Besitzer des Wolfes zurück. Araki hatte das Gespräch zweier Frauen, die in der Nähe saßen, auf einem Ohr mitverfolgt. Er schien eine Art Leibwächter zu sein, was einiges über die junge Frau aussagte, die er beschützen sollte.

Es hatten sich interessante Figuren auf dem Schiff versammelt. Ein wenig grübelte sie, wie sie selbst hier hinein passte. Vermutlich war es ihre Fähigkeit, Zauber zu wirken, die ihr Zugang zu diesem Schiff verschafft hatte. Sie wandte sich um, und sah zur Magistra. Vielleicht wäre es das Beste, sie einfach zu fragen.

Mit einem Lächeln ging sie zu der Frau, die mit ihrer beeindruckenden Ausstrahlung diese Mission führte.
"Habt ihr einen Moment Zeit für mich?"

Sie warf einen Blick über das Schiff, die unterschiedlichen Besatzungsmitglieder. "Ich möchte meine Aufgabe hier so gut wie möglich erfüllen. Ich habe das Gefühl, dass jeder hier eine gewisse... Rolle hat, die für die Mission wichtig ist. Welche habt ihr mir zugerechnet?"

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #113 am: 19.01.2011, 22:19:14 »
"In der Tat, das habe ich. Und er mit mir. Einen guten Freund habt ihr da. Und weise ist er auch. Akayo heißt er also. Die Gunst endete bevor er mir seinen Namen nennen konnte." Mit einem festen Händedruck griff er nach Art der Krieger nach dem Handgelenk des Wolfsbruder. Vielleicht würde die Reise ja doch nicht so einsam werden. Dies war der erste Langbeiner der ihm auf Anhieb sympatisch war. "Skadi segne unser Zusammentreffen, auch wenn wir uns hier in Njörds Reich befinden." Begrüßte er ihn mit einer groben Übersetzung eines zwergischen Grußes und einer Adaption an die gegebenen Umstände. Es konnte nicht schaden beiden Eheleuten gleichermaßen Respekt zu zollen.
Der Zwerg wandert hinab ins Tal
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Und Mut erwacht, wenn Gold ihm lacht!
Und Tod den Feinden allzumal!

Ravok

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #114 am: 20.01.2011, 00:09:59 »
Ein guter, fester Händedruck. Sehr gut, endlich jemand, den man auch in einem Kampf gebrauchen konnte. "Oh ja, das ist er, weiser als so manch anderer Mensch. Möge Skadi ihrem Gemahl gut zu reden und Njörd mein Opfer akzeptieren, auf das wir unsere Reise sicher und trockenen Fußes beenden können." Unauffällig sah sich Ravok um. Die Orkin war weggegangen und Asha saß noch immer mit dem Elfenmädchen an der selben Stelle. Außerdem war Akayo immernoch wachsam, auch wenn er äußerlich den Eindruck machte er würde ausschließlich ihnen zuhören. Er konnte es sich erlauben etwas zu entspannen, die Situation war unter Kontrolle. Mit einem dumpfen Aufschlag stellte er seinen vollbepackten Rucksack auf dem Deck ab und öffnete ihn "Das war eigentlich ein guter Trinkspruch. Darauf sollten wir anstoßen." Eigentlich war es noch zu früh am Tage und er musste immernoch auf ihre Hochwohlgeborenheit aufpassen, aber er hatte das Gefühl in dem Zwerg einen guten Kameraden getroffen zu haben - Akayo war der gleichen Ansicht - und es war Brauch in einer solchen Situation mit einem Kameraden anzustoßen. So wie er es von Garon gelernt hatte. Nachdem er kurz seinen Rucksack durchwühlt hatte, nahm er die Flasche mit Whiskey heraus, die er seit einer Ewigkeit mit sich herum trug, für den Fall, dass sich einmal eine gute Gelegenheit ergeben sollte.

Finster

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #115 am: 20.01.2011, 00:28:45 »
Kündete Endras Stimme und Mimik bei ihren letzten Worten an Gelirion noch von dem unbedingten Willen ihre Ziele zu erreichen, so erzeugte Arakis Frage augenblicklich ein freundliches Lächeln im Gesicht der Magistra.

"Araki Gruimar Azzazek. Lok'Tar Ogar!"[1] begrüßte die Gelehrte Araki in einem flüssigen aber ungewöhnlich melodiösen orkisch. Einer Sprache die eher für rollende "R's" und einem Rhythmus bekannt war, der so zerklüftet wie das Orarthangebirge war.

"Euer Gespür trügt Euch nicht und verrät mir, dass ich mich nicht darin getäuscht habe, als ich in Euch einen wachen Geist zu erkennen glaubte. Solltet Ihr nicht selbst am besten wissen, wozu Ihr fähig seid?" es lag ein freundlicher Spott in der Stimme Endras, von der Art der einen eher zum Lächeln brachte, als dass man es dem Urheber übel nahm.

"Nach allem was Ihr mir erzählt habt seid Ihr jemand, der das Abenteuer sucht und zudem noch recht gebildet in Dingen ist, von denen nicht viele etwas verstehen. Seht Araki, viele der Gelehrten hier an Bord der Weltenschmied sind brilliante Köpfe, aber sie sind keine Kämpfer und sie würden niemals in einer kleinen Gruppe einen Fuß in eine unbekannte Höhle setzen."

Der Tonfall Endras machte deutlich, dass sie Feigheit vor dem Feind - der in diesem Fall Wissen war, dass noch nicht erschlossen war - nicht tolerierte. Gelirion schoss dabei die Frage durch den Kopf, was Kapitän Fang wohl dazu sagen würde, wenn die Magistra schon eine solche Haltung vertrat.

"Also müssen mutigere Menschen, nun das heißt in Eurem Fall Orks, dafür Sorge tragen, dass solche Höhlen vorher erkundet werden und darauf geprüft werden, dass sie für die feinen Gelehrten Häupter geeignet sind. Natürlich gibt es in der hravanischen Armee genug erfahrene Soldaten und ihr fragt jetzt zu Recht, warum ich mein Vertrauen dann doch Euch schenke. Und die Antwort ist schlicht und einfach, dass Ihr gelehrter seid als der durchschnittliche hravanische Soldat und gleichzeitig in etwa genauso wehrhaft, ergo die ideale Hilfswissenschaftlerin. Euch würde auffallen, wenn es in besagter Höhle etwas von Interesse für uns gäbe, dem Soldaten nicht.

Zudem hat Euer Volk eine Sicht auf die Dinge, wie sie weder die Menschen, Zwerge oder Elfen besitzen und ich bin sehr froh, dass ich auf diese Sichtweise zurückgreifen kann. Wenn Ihr also etwas anders seht, als jemand von Rang und Namen, dann lasst es mich wissen, ich höre Euren Thesen gerne zu."


Die Worte der Magistra klangen nicht nur aufrichtig, sie schienen auch Ernst gemeint. Sie bewirkte ein wenig den Eindruck, dass sie fest daran glaubte, dass in jedem ein Wissenschaftler stecke, der nur befreit werden musste.

"Dies ist übrigens Gelirion. Ihr solltet freundlich zu ihm sein, denn es obliegt seiner Feder, wie groß Euer Nachruhm ausfallen wird, wenn ihr einst in Odins Hallen sein werdet." Sie wies auf den Elfen, den Araki natürlich schon kannte und zwinkerte der Orkin schelmisch zu.
 1. Araki vom Stamm der Zwölf Schlangen. Seid gegrüßt Kriegerin! (Orkische Begrüßungsfloskel)
« Letzte Änderung: 20.01.2011, 00:29:50 von Finster »
Iucundi acti labores

Rogav a Nûr

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #116 am: 20.01.2011, 17:18:02 »
Der Mann war wirklich nach seinem Geschmack. Rogav sah sich nach der Flasche mit dem Met um und überlegte wo er sie gelassen hatte, doch als sein Gegenüber in dem Rucksack zu kramen began und kurz darauf eine Flasche mit charakteristischem bernsteinfarbenen Inhalt hervor zu kramen leuchteten sein Augen. "Ihr habt euch soeben einen Freund gemacht." rief er aus und lachte. "Bei Thor, das ist etwas womit sich auf Freundschaft anstoßen lässt." Und er griff zu seinem Gürtel um seinen Becher hervorzuholen. Ein gutes Getränk wie dieses Trank man nicht aus der Flasche.
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Und Tod den Feinden allzumal!

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #117 am: 20.01.2011, 22:10:03 »
"Ja, das ist wohl das Beste. So wie ich die Frau Magistra vor unserem Aufbruch kennen gelernt habe, wird sie jeden von uns ausreichend zu beschäftigen wissen.  " Zeigte sich das Mädchen zuversichtlich und rutschte auf die Reling zu, um sich dort mit dem Rücken anzulehnen. Miriel dachte über ein unverfängliches Thema nach und wurde sich bewusst, dass sie vorsichtig sein musste. Den Leibwächter samt Zwerg erwähnte sie lieber nicht weiter. So wie es aussah, schienen sie sich gerade tatsächlich zu verbrüdern. Männer... Dachte sie schmunzelnd und sah sich in Gedanken die Hände auf den Hüften stemmen, wie ihre Mutter es immer tat. "Weißt du vielleicht, wohin es genau hingehen soll? Als ich bei Frau Magistra vorstellig wurde, war ich zu begeistert, um mir über soetwas Gedanken zu machen..." Fragte sie Asha schließlich und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die ihr der Wind ans Auge wehte.

Asha

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #118 am: 20.01.2011, 22:38:28 »
"Aber nur wenn der Frau Magistra nicht auch nahegelegt wurde dafür zu sorgen das mir besser nichts passiert." Asha wollte auch trotz des guten zuredens von Miriel nicht so recht daran glauben, dass sie irgendetwas spannendes erledigen würde. Als dann die Frage nach ihrem Bestimmungsort kam, musste Asha angestrengt überlegen. Wohin sollte die Reise eigentlich gehen? Hatte sie überhaupt danach gefragt?
Nach einiger Zeit schließlich beantwortete sie die Frage mit einem Kopfschütteln. "Ich hab keine Ahnung. Um ehrlich zu sein war ich auch zu aufgeregt um danach zu fragen."

Kurz schwieg Asha. Ihr war es irgendwie Peinlich nicht einmal solche Details über ihre Reise zu wissen und deshalb versuchte sie schnell das Gespräch mehr in Miriels Richtung zu verschieben. "Sag mal ... warum hast du dich entschlossen auf diese Reise mitzugehen?"
« Letzte Änderung: 20.01.2011, 23:04:22 von Asha »

Míriel

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Preludium: An Bord der Weltenschmied
« Antwort #119 am: 20.01.2011, 23:31:45 »
Miriel übte sich in Geduld und atmete bewusst die frische, salzige Meeresluft ein. Es roch nach Abenteuer - dieser einzigartigen Note des Unbekannten, dass entdeckt werden wollte. Als die Frau ihr schließlich antwortete, blickte sie auf. "Schade. Nun ja, beim Abendessen werden wir es vielleicht erfahren. " Meinte sie leichthin und rieb sich dann ein Auge.  Sie fragte sich, wie wohl das Essen an Bord sein mochte. Sie war zwar nicht anspruchsvoll...wobei, schon, aber es genügte einfache und gut zubereitete Kost, um sie zufrieden zu stellen. Dass der Smutje oder wie der Schiffskoch hieß so gut wie ihre Mama kochen konnte, glaubte sie jedenfalls nicht. Aber da das Schiff und seine Besatzung bisher keinesfalls einen schäbigen Eindruck bei ihr hinterlassen hatten, traute sie dem Koch durchaus verträgliche Speisen zu.

Die plötzliche Frage von Asha überraschte sie für einen Moment.  "Hmm..." Machte sie nachdenklich und blickte in die Luft. " Ich fühle mich nun mal fürs Abenteurerdasein berufen. Einige meiner Angehörigen waren selbst welche und sie kamen recht weit herum. Mein Paten-Onkel...ein Zwerg der freundlicheren Sorte... " Sie warf Rogav flüchtig einen missbilligenden Blick zu... " Hat mich ab und zu mitgenommen und mir versucht zu zeigen, wie man als Abenteurer so lebte. Einmal sind wir sogar einem Troll begegnet...der war soooooo groß.  " Sie zeigte mit beiden Händen eine Länge an wie ein Fischer, der mit seinem Fang prahlen wollte. " Wir sind natürlich unbeschadet davongekommen...jedenfalls..." Worauf wollte sie hinaus..." Waren es schöne Erinnerungen und ich habe mir vorgenommen, weitere Abenteuer zu erleben. Onkelchen ist leider zu alt für solche langen Reisen und meine Eltern sind gut damit beschäftigt, Thoringer Mägen mit Speis und Trank zu füllen.  " Die Elfe wippte  etwas auf und ab. " Von dieser Forschungsreise verspreche ich mir...fremde Dinge zu sehen, selbst eigene Entdeckungen zu machen...meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und zu verfeinern...und nebenher den einen oder anderen Schatz zu finden und ein wenig berühmt zu werden. "  Grinste sie bescheiden und hob leicht die Schultern.  "So wie ich mir die Reise vorstelle wird es sich bezahlt machen, jemanden wie dich in unseren Reihen dabei zu haben. Es wird sicher niemand in seinem Kämmerlein schmoren und sich langweilen..."
« Letzte Änderung: 20.01.2011, 23:32:06 von Míriel »

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