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Autor Thema: Die letzte Prüfung  (Gelesen 18445 mal)

Beschreibung: Der Weg zum rauchenden Auge

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Lord

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Die letzte Prüfung
« am: 08.01.2011, 20:13:40 »
Ein Fremder erschien und stand euch im Kampf bei.
Jener nannte sich Kaurophon und machte die Prophezeiung von Niadaras wahr: Das rauchende Auge.
Er erzählte, er wäre auf der Suche nach, denn ihr seid auserwählt die Prüfung des rauchenden Auges zu versuchen und somit einer ganzen Ebene wieder Frieden schenken zu können. Nach langen Zweifeln, vielen Fragen und Antworten willigtet ihr ein und durch ein geschaffenes Portal betratet ihr eine fremde Welt: Gor na T’ar das Land ohne Namen. Vielleicht war es ein Traum, aber ihr erfuhrt die schreckliche Niederlage und den Verrat an den himmlischen Streitkräften und wurdet Zeuge des grausamen Todes vieler Streiter des Guten und den Riss im Gefüge der Ebenen, als ein Teil des Himmels in den Abgrund stürzte. Eure erste Aufgabe begann dort, wo der Verrat seine grausamen Höhepunkt erreiht hatte: in jener Kathedrale der Federn. Für kurze Zeit erblicktet ihr das Land in seiner vergessenen Vollkommenheit, dann jedoch musstet ihr über Tod und Freiheit richten. Ihr vernichtetet den Bibelith und gaben dem Avoral die Freiheit. Adimachus, der einste Herr dieser Welt verlangte durch seinen Diener in der zweiten Aufgabe den Weg zu finden, mehr nicht. So dachtet ihr auch, denn eine Laterne zeigte euch den Pfad durch abgestorbene Wälder und karge Hügel. Als der Weg jedoch über ein gewaltiges Schlachtfeld führte, wurde die Tücke der Aufgabe offenbart: Massen an Gefallenen verstellten euch den Weg, und blieb der Laternenträger nur für kurze Zeit stehen, so gelangte er unverzüglich, auf den Schwingen der Magie zu einer Steinsteele, die am Anfang des Schlachtfeldes aufgestellt war. Doch auch diese Aufgabe konntet ihr meistern. Die Laterne führte euch nun dem Zentrum der Welt nahe. Wie ein gewaltiger Kessel, umgeben von titanischen Bergen lag in der Mitte ein riesenhafter Felsen, geformt wie Schädel, aus dessen Auge ein steter Fluss flüssiger Lava strömte. Alles schien seltsam hier, der Boden war hart und grau, das rote Leuchten der Lava tauchte alles und jeden in ein diabolisches Licht. Selbst die Hilferufe eines Engelswesens trautet ihr euch nicht zu erhören, da seltsame Krieger dieses, wie es schien erlegt hatten.
Doch damit nicht genug, ihr passiertet auch einen gekreuzigten Engel, über und über mit Symbolen versehen. Da er noch lebte befreitet ihr ihn von seinen Qualen. Jeder der Dankbarkeit erwartet hatte sah sich getäuscht. Es war ein alter Bekannter eures Führers Kaurophon, der bei seinem ersten Versuch die Prüfung zu bestehen diesen bereits getroffen hatte. Saureya, der Engel verhöhnte euch auch noch als er meinte, jene, die ihn ans Kreuz geschlagen hatten waren Herausfordere auf den Thron und euch bei weitem überlegen. So zog er, der wohl einst Adimachus Spielzeug und Hofnarr gewesen war davon. Ihr eiltet weiter und erreicht schließlich eine gewaltige Brücke über einen See von Lava, zum Ziel eurer zweiten Prüfung: Dem Zentrum und dem Schädel von Gor na T’ar, um die letzte Prüfung zu bestehen und dem Land einen neuen, besseren Namen zu geben.
Der Stein ist wahrlich gigantisch, sicher einige hundert Schritte hoch. Weit oben sind zwei Öffnungen zu erkennen. Diese sehen aus der Ferne tatsächlich wie zwei Augenhöhlen aus. Aus enormer Höhe fließt aus einem der Höhlen ein steter Strom aus glühender Lava in die Tiefe. Um den Felsen befindet sich ein brodelnder See aus brennendem Stein. Eine steinerne Brücke wölbt sich vor euch hinüber zum Berg. Dort endet sie an einer kleinen Plattform. Zwei Statuen flankieren den Weg ins Innere. Doch von hieraus ist kaum zu erkennen um was es sich handelt. Das Tor in den Schädel ist sicher 10 Meter hoch und mehr als 5 Meter breit.


« Letzte Änderung: 08.01.2011, 20:25:54 von Lord »

Tamira

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Die letzte Prüfung
« Antwort #1 am: 11.01.2011, 20:11:25 »
Ich straffe meine Schultern und atme tief durch. "Nun dann. Auf zur letzten Prüfung. Tymora sei mit uns".
Ich packe mein Schild, betrete die Brücke und schreite mutig und wachsam auf die Öffnung zu.

Tirion

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Die letzte Prüfung
« Antwort #2 am: 12.01.2011, 21:38:32 »
Während Tamira die ersten Schritte auf die Brücke macht, zieht Tirion seinen Bogen aus dem Köcher und begibt sich vorsichtig an den Rand der Brücke. Mit seinen scharfen Augen versucht er zu entdecken, ob auf der anderen Seite der Brücke Bewegung erkennbar ist oder sich jemand oder etwas im Schatten den Öffnungen des Schädels versteckt.



Kasim

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Die letzte Prüfung
« Antwort #3 am: 12.01.2011, 21:49:41 »
Fet entschlossen packt Kasim die Griffe seiner beiden Schwerter. Entschlossen tritt er auf die Brücke, seinen Blick nach vorne gerichtet.

Lord

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Die letzte Prüfung
« Antwort #4 am: 13.01.2011, 19:38:47 »
Als ihr die Steinbrücke betretet fühlt ihr alsbald die sengende Hitze der Lava in der Tiefe. Euch ist sofort klar: ein falscher Schritt bedeutet das Ende!
Vorsichtig stetzt ihr Fuß vor Fuß.
Tirion späht angestrengt zum Eingang hin und erkennt tanzende Schatten. Es scheint, als brenne dort ein Feuer nicht sonderlich groß aber wohl heller als eine Fackel.
Die Statuen zu beider Seiten des Tores werden nun immer besser erkennbar: Es sind Engel, aber gezeichnet duch den Makel der Verderbnis. DIe Gesichter sind Fratzen mit Hörnern, die Flügel dagegen mit Federn besetzte Schwingen. Als du in die Augen der Kreaturen blickst läuft ein eiskalter Schauer über deinen Rücken.
An diesem Ort sind Dinge geschehen, schreckliche Dinge.

Tamira

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Die letzte Prüfung
« Antwort #5 am: 13.01.2011, 19:58:01 »
Tiefdurchatment verharre ich einen Augenblick  und blickezu den Statuen hinüber. Doch ihr schauerliches Anlitz bestärkt nur meinen Wunsch die letzte Prüfung zu bestreiten. Ich versuche den Eingang zu erkennen, ob man dort schon etwas erkannen kann...

Tirion

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Die letzte Prüfung
« Antwort #6 am: 14.01.2011, 19:45:23 »
Dort drüben kann ich keine Bewegung erkennen, aber die beiden Statuen lassen nichts Gutes vermuten.

Tirion beginnt, den anderen über die Brücke zu folgen.

Lord

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Die letzte Prüfung
« Antwort #7 am: 29.01.2011, 09:02:56 »
Und setzt einer nach dem anderen seine Stiefel auf die Brücke, Schritt für Schritt. In sanftem Bogen wölbt sie sich über die unten tosende Lava. Die Hitze wird zunehmend größer. Als ihr die Mitte der Brücke erreicht ist die sengende Glut kaum mehr zu ertragen. Die Luft beginnt bereits zu flimmern.
Die Statuen sind jetzt gut zu erkennen. Es scheint sich um einen Mann und eine Frau zu handeln. Ist ihr Antlitz auch furcheinflößend, so strahlen sie dennoch eine Anmut und Größe aus, wie sie nur die Mächtigen haben. Der Steinmetz, der diese Skulpuren schuf muss ein meister seines Faches gewesen sein.

Kasim

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Die letzte Prüfung
« Antwort #8 am: 29.01.2011, 12:55:07 »
Kurz vor den beiden Statuen bleibt Kasim wachsam stehen. Er richtet seinen Bick auf das Tor hinter ihnen und versucht in dem tanzendem Lichterspiel etwas zu erkenen.

Lord

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Die letzte Prüfung
« Antwort #9 am: 02.02.2011, 20:50:10 »
Vorsichtig blickt ihr durch das titanische Portal ins Innere nur um ein weiteres Mal von der Größe der Halle überwältigt zu werden.  Die Decke wölbt sich von gewaltigen Säulen getragen etwa 50 Meter über euren Köpfen.  Bereits auf den ersten Blick erkennt man, dass die Wände über und über mit Bildern bemalt sind. Da die Halle nur sehr spärlich erleuchtet ist, sind Einzelheiten kaum auszumachen. Alles hier gleicht dem Kirchenschiff einer riesenhaften Kathedrale. Dem Portal gegenüber befindet sich eine Art Altar und dahinter eine Statue.
Die Säulen sind wohl nur von zwei großen Männern zu umfassen und sind wie der Boden auch aus grauschwarzen Stein. Er ist glattpoliert und weist viele Schattierungen und Farbverläufe auf. An den Wänden sind zahlreiche Nischen, in denen ebenfalls Statuen stehen.
Eine kleine Tür führt neben dem Altar aus der Halle hinaus. Durch das einzige Fenster, einem riesenhaften Rechteck, kann man die glühende Lava aus dem oberen Teil des Schädels in die tiefe stürzen sehen. Das Licht im Inneren lässt alles in einem geheimnisvollen unheimlichen Glanz erstrahlen.

Tamira

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Die letzte Prüfung
« Antwort #10 am: 05.02.2011, 19:43:59 »
Ergriffen von der Szenerie betrete ich vorsichtig die Halle. "Tymora erhelle meinen Weg" flüstere ich und mein Schild erstrahlt. Ich hebe es und nähere mich damit behutsam den Wandbildern, um zu erkennen, was auf ihnen abgebildet ist.

Lord

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Die letzte Prüfung
« Antwort #11 am: 05.02.2011, 22:42:06 »
Im Lichte von Tamiras Zauber werdet ihr gewahr, dass die gewaltigen Ausmaße dieser Halle ein Heer in sich aufnehmen könnte. Das größte Gemälde gegenüber dem Eingangsportal zeigt eine gewaltige Schlacht, die Belagerung einer Horde von Abscheulichkeiten, Dämonen und andere Monstrositäten einer mit strahlend weißen Kathedrale. Ihr seid allesamt an jene Vision erinnert, die euch bei der Ankunft auf Gor Na Tar heimgesucht hat. Inmitten der heranstürmenden Scharen steht von finsteren Flammen umgeben eine Gestalt, da wo Engel Flügel haben wachsen dieser Kreatur zwei Tentakel, in der Hand hält er eine flammende Klinge, doch das Feuer ist grau. Ansonsten trägt das Wesen nur einen Lendenschurz. Dieser ist jedoch ebenso wie der haarlose Körper über und über mit Runen versehen.
Kaurophon, jener Fremde, der euch hierher brachte ist euch leise über die Steinbrücke gefolgt und blickt sich ebenso wie ihr erstaunt um.
Von Innen kann man die titanischen Tore sehen, den Göttern sei Dank, dass sie offen waren. Wie hättet ihr die zollstarken Metallflügel je öffnen können.

Eine weitere Szene zu eurer Linken zeigt einen imposanten Engel, gefiederte Flügel, jedoch mit kalten grausamen Augen. In der eine Hand trägt er eine Klinge, flammend in dunklem Feuer. Die andere Hand ist einer anderen Gestalt zugewandt. Hand in Hand mit einem Engel, einer Frau. Irgendjemand hat jedoch die Malereien, die das Gesicht zeigen zerstört. Man erkennt nur die Flügel und die silberne Haut. Sie muss wunderschön sein, zumindest der Körper ist der einer Göttin.
Zu eurer Rechten sieht man einen großen Steinthron aus poliertem schwarzen Fels. Hinter dem Thron fällt ein steter Strom glühender Lava hinab. Auf dem Thron sitzt eine Gestalt, ohne Haar, mit glatter Haut. Aschfahl ist sein Antlitz, die Hände sind herrschaftlich ausgestreckt. Eines ist gewiss, hier ist jemand dargestellt, der anderen gebietet. Darüber ist mit großen Lettern geschrieben: Adimachus, der göttliche von Gor Na Tar.
« Letzte Änderung: 06.02.2011, 10:28:14 von Lord »

Tamira

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Die letzte Prüfung
« Antwort #12 am: 06.02.2011, 18:17:50 »
Ergriffen betracht ich die Gemälde.
Dann drehe ich mich zu Kaurophon um. "sagt ihr wißt ihr noch mehr über diese Bilder? Ist das dort Juka?" (dabei deute ich auf das Bildnis mit der Frau mit dem zerstörten Gesicht). Habt ihr eine Ahnung wer das Bildnis zerstört hat?"

Kasim

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Die letzte Prüfung
« Antwort #13 am: 08.02.2011, 14:41:47 »
Langsam nähert sich Kasim dem Thron um die Gestalt näher in Augenschein zu nehmen

Lord

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Die letzte Prüfung
« Antwort #14 am: 08.02.2011, 19:32:52 »
Die kleine in Roben umhüllte Gestalt packt mit ihrer knotigen Hand seinen Stab fester. Auch er scheint von den Bildnissen gebannt zu sein. "Äh, Juka? Nie gehört, aber die Kreatur auf dem Schlachtfeld und das Bild mit dem Thron, das muss Adimachus sein. Der einste und verschollene Herrscher dieser Ebene. Adimachus der Eherne, Admachus der Wahnisinnige, Adimachus der Gefallene, er hatte viele Namen."

Das Bildnis des Throns ist riesig. Es reicht sicher 15 Schritt in die Höhe. Die Gestalt, die auf diesem sitzt ist ein sehr Muskulöser Mann. Die Haut ist grau und glänzend. Der Blick ist starr gerade aus gerichtet, in die Ferne. Es fällt auf, dass eine seiner Hände zu einer grausigen Klaue gekrümmt ist. Lange Krallen, scharf und gefährlih ragen hervor. Der trägt nur einen Lendenschurz aus schwarzem Stoff vielleicht. Seine Haut ist über und über mit Runen übersäht. Das Gemälde ist derart sorgfältig gearbeitet, dass man erkennen kann, dass die Runen wohl aus Narben bestehen, als wären sie in die Haut geritzt.

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