Autor Thema: Gedankendiebstahl  (Gelesen 39945 mal)

Beschreibung: Einstieg für Gwynn

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Robin Brighthide

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Gedankendiebstahl
« Antwort #30 am: 20.07.2011, 22:20:50 »
"Ich werde in der nähe sein. Sollte ein Tumult ausbrechen werde ich so schnell wie möglich eingreifen." Antwortete die Magierin gelassen. Und mit dem restlichen Wein ließen die drei Gefährten den Abend ausklingen und begaben sich danach zu Bett. Nervosität machte es Gwynn anfangs allerdings schwer einzuschlafen, doch irgendwann verfiel die Halblingin schließlich doch in tiefen Schlummer.

Schließlich war es ein Klopfen an der Tür welches Gwynn aus ihren Träumen riss. Es kam ihr so vor als hätte sie nur wenige Augenblicke geschlafen, doch die Sonnenstrahlen die durch das Fenster einfielen verrieten ihr dass der neue Tag bereits angebrochen war.
Noch ehe sie auf das Klopfen reagierte, öffnete sich bereits die Tür und Larion trat in den Raum. Er warf etwas auf Gwynns Bett was sich später als einfache und vorallem unauffällige Kleidung herausstellte. "Tut mir Leid wenn ich dich Wecke, aber ich fürchtete du würdest unseren Termin noch verschlafen. Ich habe dir schon etwas besorgt was deine Tarnung glaubwürdiger machen wird."

Gwyn

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« Antwort #31 am: 21.07.2011, 00:22:52 »
Gwynn saß bereits, nun sprang sie vom Bett. "Danke für deine Aufmerksamkeit. Magst du kurz die Tür schließen und dich zu ebendieser drehen?" Sie wartete, bis alles geschehen war und wusch sich schnell, bevor sie in die neuen Kleider schlüpfte. Etwas eng, aber erstaunlich passend. Woher weiß er so was nur so genau? Vergnügt begann sie ihn zu fragen: "Reicht die Zeit noch, den armen K'heyush über sein Alleinsein zu trösten? Nicht das der Stallbursche ihn unfreundlich behandelt. Gibt es ansonsten noch Verhaltenshinweise für meine Rolle, Terium?" Sie setzte ihr Morgentoilette fort und vergaß ganz, Larion das Umdrehen wieder zu erlauben.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:15:07 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #32 am: 26.07.2011, 22:34:15 »
"Aber natürlich Ros. Und du hast sogar noch die Zeit für ein Frühstück, unten steht schon alles bereit. Du solltest dich ausreichend stärken, nicht dass dich auf deiner Erkundungstour noch dein knurrender Magen verrät." Frotzelte Larion noch ein bisschen und ging dann voraus.

Nachdem Gwynn schließlich ihre Morgentoilette beendet hatte, das mittelmäßige Frühstück genossen hat und sich um K'heyush gekümmert hat, machten sie sich schließlich zusammen mit dem Barden Larion auf den Weg zum Anwesen des Fürsten.
So durchschritten sie die Geschäftigen Straßen der Stadt und kamen nach einem etwas längeren Fußmarsch an dem etwas außerhalb liegenden Anwesen an.

Ein hoher, aus Metall gefertigter Zaun Schützte das Gelände vor Eindringlingen und erlaubte den beiden einen großzügigen Einblick auf den wunderschönen und offensichtlich sehr gut gepflegten Garten. Außerdem stach den beiden umgehend das prächtige Herrenhaus im Zentrum des Anwesens ins Auge sowie die beiden etwas kleineren Gebäude etwas abseits davon.
Von den ersten eindrücken fasziniert erreichten sie bald das Haupttor, wo sie nach einer kurzen Vorstellung eher unfreundlich von den beiden Wachen zum Dienstboteneingang verwiesen wurde.

Dieser befand sich um die nächste Ecke und führte die Bediensteten außerhalb des Sichtfeldes der hohen Herren zu ihrer Arbeitsstelle. In dem kleinen Wachhäuschen hielten ebenso wie am Haupteingang zwei Wächter Wache.
Erneut stellte Larion sich und seine Begleiterin vor, worauf einer der Beiden Wachmänner sich auf machte um die Aussage des Barden zu prüfen.

Einige Minuten mussten die beiden warten, bis schließlich der Wachsoldat in Begleitung einer jungen Frau zurückkehrte. Die Frau trug die schwarze "Uniform" einer Dienstmagd und Gwynn erkannte sofort wie sich ihr Gesichtsausdruck erhellte als sie Larion erblickte.
"Seid gegrüßt Herr Terium. Es freut mich das ihr euer Versprechen wirklich eingehalten habt. Ich nehme an dies ist eure Freundin von der ihr spracht?"

Gwyn

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« Antwort #33 am: 27.07.2011, 02:12:06 »
Auf diesem Gelände könnte eine ganze Sippe Platz finden. Schade, dass die meisten hohen Herren immer so unfreundlich sind. Und ihre Wachleute gleich mit. Problemlos hielt Gwynn mit Larion Schritt und bewunderte den Reichtum ihres kurzzeitigen Arbeitgebers.
Nettes Mädchen, aber ist sie nicht etwas jung für ihre Arbeit? Egal, da hatte Larion sicher leichtes Spiel. Schwerenöter, du suchst dir gerne Abenteuer und wirfst mir Leichtsinnigkeit vor , dachte Gwynn grinsend bei Ansicht der neuen Vorgesetzten. "Ist das deine Gute Anna?", flüsterte sie Larion zu. Obwohl das Tor noch nicht geöffnet war, präsentierte sie derselben ihre Hand durch die Gitterstangen.[1] "Guten Morgen, ich bin Ros Rionach. Vielen Dank für diese Gelegenheit. Bitte habt Nachsicht mit mir."
 1. Es sei denn, der Abstand ist noch absurd groß.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:15:16 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #34 am: 09.08.2011, 23:28:17 »
"Ich bin erfreut euch kennen zu lernen. Ihr dürft mich gerne Anna nennen. Und keine Angst, die Aufgaben die ihr erledigen sollt sind nicht allzu schwer. Aber am besten kommt ihr zwei einfach mit, dann könnt ihr es selbst sehen." Nach diesen Worten öffneten die Wachen das Tor und ließen Gwynn und Larion passieren.
Anna führte die beiden entlang des verborgenen Pfades zu einem Seiteneingang des Hauptgebäudes, neben dem eine weitere Wache lässig an der Wand gelehnt stand. Im Garten selbst sahen die beiden ebenfalls mehrere Wachleute patrouillieren und es war beiden klar das es so gut wie unmöglich war hier ungesehen einzudringen ... oder von hier zu verschwinden.

Als sie sich der Tür näherten nahm die hiesige Wache schlagartig wieder Haltung an und musterte jeden einzelnen von ihnen. Doch anscheinend reichte Annas Anwesenheit aus um einlass zu erhalten. Anne führte die beiden hinein und durch den dahinterliegenden Gang, bis sie schließlich eine der vielen Türen öffnete und  ihren Begleitern andeutete durch diese hindurch zu treten.
Schon bevor sie dieser unausgesprochenen bitte nachkamen hörten sie von drinnen eine tiefe Stimme die laut bellend Befehle gab. Vorsichtig spähten Larion und Gwynn um die Ecke und erblickten einen großen Raum, bei dem es sich um die Küche handelte. Ein dicklicher Mann in einer -wohl einstmals- weißen Schürze ging mit hochroten Kopf auf und ab und brüllte dabei Befehle. Es war den beiden klar das ihm die Stimme gehörte die sie schon von weiten gehört haben und ebenso das dieser Mann hier anscheinend das Sagen hatte.

Erst nach einigen Augenblicken bemerkte der Mann die Ankunft der Neuankömmlinge und trat daraufhin sofort an diese heran. Er musterte wortlos die beiden ihn unbekannten bis schließlich Anna das Wort ergriff. "Janosh, das sind Ros und Terium. Sie werden dir Heute zur Hand geben. ... Sei ja nett zu ihnen, sie sind meine Freunde." Auch wenn sich dies zuerst wie eine Drohung anhörte, machte das Lächeln auf Annas Gesicht deutlich das sie es wohl nicht als solche meinte.


Gwyn

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Gedankendiebstahl
« Antwort #35 am: 10.08.2011, 09:14:29 »
Mit großen Augen sah sich Gwynn den ganzen Weg über um. Uijui, zumindest werde ich hier glaubwürdig sagen können, ich hätte mich verirrt. So ein Palast. Aber wenigstens sollten die Diener von hier aus überall hinkönnen. Sie versuchte sich, für spätere Orientierung alles zu merken und ließ Larion etwas den Vortritt.
Als sie bei Janosh ankamen, wurden ihre Augen noch größer. Was für ein Paradies, so viel Essen. Irgendwelche Gnome oder Halblinge da? Scheinbar schüchtern wartete sie auf die Vorstellung und die Begrüßung von Larion, bevor sie vortrat und ihre unvermeidliche Hand anbot: "Guten Morgen, Meister Janosh. Vielen Dank für die Gelegenheit, sich an einem so schönen Ort etwas dazuzuverdienen. Ich hoffe, ich schaffe es, eure Anweisungen umzusetzen." Am Ende schaffte sie es doch nicht mehr, den Kopf schüchtern gesenkt zu halten und strahlte ihn an.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:15:23 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #36 am: 24.08.2011, 18:11:06 »
Auch Larion begrüße Janosh in einem Freundlichen Ton, doch schien dieser damit nichts anfangen zu können. Abschätzend starrte er die beiden eine Weile an und fuhr sich mit einer Hand über seinen dreitagebart. Aber irgendwann hatte er sich anscheinend eine Meinung gebildet, nickte Anna einmal kurz zu und bedeutete Gwynn und Larion ihm zu folgen.

Er führte sie durch die Geschäftige Küche, wo Gwynn beinahe von einem Halbling umgerannt wurde. Der Junge der wohl gerade das erwachsenenalter erreicht hatte, war voll bepackt mit zwei kleinen Paletten Eiern, welche er anscheinend zu einem der vielen Arbeitsplätze brachte.
Es hätte wohl eine große Sauerei beschert, wären die Eier bei einem zusammenstoß zu Boden gefallen, doch der Küchenjunge war sehr geschickt und schaffte es mit einer Halbdrehung dieses Schicksal abzuwenden.

Nachdem sie sich von diesem kleinen Zwischenfall erholt hatte folgte sie wieder Janosh, welcher letztendlich an einer freien Arbeitsfläche stehen blieb auf der zwei große Töpfe standen. Wortlos stellte er einen Schemel davor, öffnete eine Schublade und holte zwei Messer heraus. Diese Messer hielt er seinen neuen Arbeitern mit dem Griff entgegen und erklärte endlich was diese zu tun hatten. "Ihr fangt an diese Kartoffeln zu schälen und tut sie dann hier herein." Er zeigte kurz auf den ersten Topf und anschließend auf den zweiten. "Und wenn ihr damit fertig seid, dann sagt Bescheid. Noch irgendwelche Fragen?"

Gwyn

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Gedankendiebstahl
« Antwort #37 am: 24.08.2011, 21:14:27 »
Hastig verabschiedete sich Gwynn von Anna und eilte Meister Janosh hinterher. Schritt zu halten fiel aber nicht leicht, all die Leckereien sorgten für reichlich Ablenkung. "Das erste Frühstück ist schon eine Weile her, man merkt es." "Hoppsala", lachte sie auf, als sie mit dem Halbling zusammenstieß. Seiner Drehung folgte sie geschickt, sodass sie kurz wie ein übermütiges Tanzpaar aussahen. Sie lachte ihm noch hinterher, als er sie ignorierend weitereilte.
Am Ziel angekommen ergriff sie gleich das Messer und die erste Kartoffel. Während sie schon routiniert begann, fragte sie: "Eine bestimmte Form und Größe erwünscht?" Kaum konnte der Koch antworten, da war die erste schon geschält, wenn auch etwas großzügig.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:15:28 von Gwyn »

Robin Brighthide

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Gedankendiebstahl
« Antwort #38 am: 03.09.2011, 14:05:59 »
Eine Art grunzen war die einzige Antwort die Gwynn bekam während sich Janosh bereits von den beiden abwandte. Und so begann ein langer Tag mit dem Schälen und Schneiden von Obst und Gemüse. Immer wenn Gwynn dachte ihre Arbeit sei erledigt, kam ein Küchenjunge vorbei und stellte ihnen einen neuen Berg von Dingen hin die es zu bearbeiten Galt.
Doch nach unzähligen Kartoffeln, Karotten und Dingen die Gwynn noch nie gesehen hatte, war endlich ein Ende in Sicht. Die Küchenjungen brachten die neue Arbeit in immer größeren Abständen und generell schien man sich so langsam darauf vorzubereiten die Mahlzeiten anzurichten.

Und schließlich kam der junge Halbling, der Gwynn zu beginn ihrer Schicht fast umgerannt hätte zu den beiden Aushilfen. "Ich soll euch mitteilen das ihr Jetzt eine pause machen könnt. Ihr werdet erst wieder gebraucht wenn der erste Gang abgeräumt wird. In der Zwischenzeit könnt ihr euch im Aufenthaltsraum ausruhen. Und da ich nicht glaube das ihr wisst wo der ist: Einfach auf den Gang raus und dann die zwei Türen weiter nach links."

Gwyn

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Gedankendiebstahl
« Antwort #39 am: 03.09.2011, 16:22:18 »
Da bei der Arbeit immer mal eine Kleinigkeit "am Messer kleben blieb", bekam Gwynn einen kulinarischen Einblick in die feine Küche (und hatte somit nie wirklich Hunger). Sie arbeitete routiniert und wechselte bei Gelegenheit ein paar Worte mit dem Küchenpersonal über Fürsten und Gäste. Ansonsten erlebte Larion sie erstaunlich still, zumindest für ihre Verhältnisse.
Sie lächelte den Boten der guten Nachricht an und streckte im ihre Hand entgegen: "Danke. Entschuldige bitte das Beinahe-Unglück, für mich ist das alles hier noch sehr neu. Du hättest nicht zufällig auch gerade Pause und könntest mich ein wenig herumführen?" "Hoffentlich ist er kein Angsthase. Wenn er mein Neffe wäre, würde er jetzt sicher schon alle guten Verstecke kennen. Und als Neuling wird mein Interesse an den örtlichen Gegebenheiten sicherlich nicht auffallen."
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:15:56 von Gwyn »