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Autor Thema: Das letzte Urteil - Zwischenspiel 1: Unerwartete Verstärkung  (Gelesen 9151 mal)

Beschreibung: Der lange Arm der Inquisition

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Luther Engelsnot

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Bruder Exballisto befindet sich auf der offenen Ladefläche im hinteren Teil eines LKWs. Im Führerhaus hat die mächtige Gestalt des Astartes auch keinen Platz und so muss der Space Marine mit dieser Position vorlieb nehmen. Am Steuer sitzt sein Fahrer. Ein einfacher Mann mit dem Namen Lex Corroma, welcher im Auftrag der Inquisitorin Kalistradi Exballisto zu seinem Zielort bringen sollte und danach wieder in die Stadt Lordsholm.
Der Auftrag war ein voller Erfolg. Bruder Exballisto hatte zwar mir einigen Widerstand zu kämpfen, da die Familie Everret versucht hat mit allen aufzufahren was sie hatten. Inklusive Leibwächter mit schweren Waffen und einiger minderwertiger Servorüstungen. Doch der rechtschaffende Zorn des Astartes hatte kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Doch die Vermutung der Inquisitorin waren nur zum Teil richtig. Die Familie Everret hatte nichts mit den Symbionten zu tun und schien frei von ihrem Befall. Warum sie die Inquisitorin trotzdem so abweisend behandelten, jeglichen Kontakt abbrachen und sich hier verschanzten bleib jedoch nicht lange eine Rätsel. Die Everrets waren zwar keine veränderten Menschen und mit dem Xenos im Bunde, doch sie hüteten ihre eigenen kleinen Geheimnisse. Sie hatten viele verbotene Bücher und ein geheimes Labor in dem sie Experimente an Menschen veranstalteten und sogar einen der ihren in einem Tank am Leben erhielten. Der Ultramarine hatte also nur einigen Ketzern ihre gerechte Strafe zu geführt. Doch irgendwie wirkte der Sieg trotzdem etwas hohl, denn die Bedrohung durch die Symbionten wurde dadurch nicht gelöst und kein Hinweis gefunden. Dieses schlechte Gefühl verstärkte sich nur noch, als nach der Erfüllungen des Auftrages der Versuch Kontakt mit Kalistradi herzustellen fehlschlug. Die Leitung blieb stumm. Keine Antwort. Nur statisches Rauschen. Schnell machte der Space Marine sich an Bord des LKWs wieder auf in Richtung Lordsholm.
Diese Mission ist zwei Tage her und nun beobachtet der Ultramarine die vorbeiziehenden Felder von Avalos. Doch irgendetwas stimmt schon bei diesem Anblick nicht. Kaum jemand ist zu sehen und die Felder wirken irgendwie verlassen. Ihm bleibt nichts anderes als zu warten, denn auch sonst schien er keine Langstreckenkommunikation herstellen zu können.
Doch dann gegen Abend kommt die Stadt Lordsholm in Blick und die Befürchtung Bewahrheitet sich. Gegen die einsetzenden Regen sieht das einsame Mitglied der Deathwatch die brennende Silhouette der Stadt und mit einem Ruck bremst der LKW, doch Exballisto bleibt ungerührt stehen.
« Letzte Änderung: 01.11.2011, 14:35:04 von Luther Engelsnot »
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Bruder Exballisto

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Zwischenspiel 1: Unerwartete Verstärkung
« Antwort #1 am: 15.01.2011, 17:23:24 »
Stets wachsam - selbst während der regelmäßigen Gebete und sorgsamen Waffenpflege - hat Bruder Exballisto die Fahrt nach Lordsholm verbracht. Die wenig luxuriöse Ladeflache hat dem hochdekorierten Ultramarine nichts ausgemacht, im Gegenteil, konnte er so die sonderbar verlassen wirkende Umgebung besser im Auge behalten. Der grimmige Ausdruck ist nie von den Zügen des Space Marines gewichen, ebenso wie düstere Vorahnungen aus seinem Verstand.
"Die Ketzer von Everret waren nur eine geringe Saat. Die Wurzeln liegen woanders... Beim Imperator, ich werde sie finden, ich muss sie finden," hängt Exballisto seinen nach dem Auftrag unbefriedigten Gedanken nach, bis der LKW plötzlich abbremst. Der Space Marine erhebt sich aus seiner sitzenden Position zu voller Größe und nimmt den Bolter zur Hand, während sein Blick über die triste Umgebung schweift.
"Lordsholm brennt. Inquisitorin Kalistradi antwortet nicht. Verlieren die Rechtschaffenen ihre Stellung? Das darf nicht geschehen," schwört der Krieger innerlich und versucht erneut, die Funkverbindung herzustellen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #2 am: 16.01.2011, 15:02:05 »
Doch die Funkverbindung verbleibt stumm und das statitische Rauschen scheint den Astartes fast zu verhöhnen. Aufmerksam beobachtet Bruder Exballisto die Umgebung bis sein Fahrer sich von dem Schock erholt hat und der LKW wieder in Richtung Lordsholm fährt. Der Regen wird in den folgenden Minuten nur noch stärker und die Nacht senkt sich vollends über die Stadt, welche im Feuerschein der Brände noch gespenstischer wirkt. Zumindest für einen Menschen. Sie passieren gerade die Stadtgrenze, als der Ultramarine plötzlich einen bekannten Anblick am Himmel sieht. Eine einzelne Landungskapsel, welcher mit einer irren Geschwindigkeit in Richtung Lordsholm rast. Einem Menschen wäre wohl nur dies aufgefallen. Doch einem Astartes noch mehr. Während der LKW weiterhin in die Stadt rollt, sieht Exballisto noch mehr. Direkt vor ihnen verbergen sich mehrere Menschen. Rechts im zweiten Stock befindet sich ein schweres Maschinengewehr. Bedient von zwei Zivilisten wie es scheint. Links von ihnen hat sich ein ganzer Trupp Zivilisten verschanzt. Frauen und Männer bewaffnet mit einfachen Gewehren. Irgendetwas stimmt an dem Bild nicht. Nur Herzschläge später weiß der Deathwatch Space Marine was. Das schwere Maschinengewehr schwenkt herum und zielt direkt auf den LKW, während er sich bereit macht zum Feuern und auch die Menschen scheinen ihre Waffen in Anschlag zu bringen und sind nicht erfreut über den Anblick des LKWs samt Astartes. Exballisto hat nur wenige Augenblicke Zeit zu reagieren. Zeit genug für einen Space Marine, doch wie würde er sich entscheiden.
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Bruder Exballisto

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Zwischenspiel 1: Unerwartete Verstärkung
« Antwort #3 am: 16.01.2011, 15:22:09 »
Der Space Marine braucht nicht lange, um sich zu entscheiden. "Halt!," brüllt er Lex Corroma zu, während er selbst sich kurzerhand über die Fahrerkabine und direkt vor den LKW wuchtet, einerseits, um das Fahrzeug schneller zum Anhalten zu bringen und andererseits, um den Fahrer in Sicherheit zu bringen.
Zornig richtet Exballisto seinen Blick auf die Aufständischen, seinen Bolter hebt er schußbereit an. "Ihr wagt es, euch der rechtschaffenen Faust des Imperators zu widersetzen?! Mögen eure Seelen im Feuer geläutert werden!," donnert der Ultramarine den Frevlern entgegen und wappnet sich gegen die Angriffe, die gewiß kommen werden.
Bruder Exballisto fürchtet sich nicht - er ist hier, um seinen Dienst am Imperium zu verrichten. Und das werden die Ketzer früh genug zu spüren bekommen.
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« Antwort #4 am: 16.01.2011, 16:22:26 »
Der Antrieb gekoppelt mit dem viel zu späten Bremsen sind jedoch einen Moment zu viel für die Rüstung und den Astartes. Die Servogelenke kreischen regelrecht in Pein und scheinen die Gefühl des Maschinengeistes ausdrücken zu wollen, welcher zum Töten und nicht zum Lasten heben da ist. Doch der LKW hält an, da Exballisto in seiner Rüstung einfach zu massiv für das Gefährt ist und der LKW regelrecht abprallt. Das gesamte Gefährt wird durchgeschüttelt und die Front eingequetscht. Doch kaum ist der LKW angehalten und die Leute haben den Schock abgeschüttelt, als die Zivilisten aus der Ruine heraus das Feuer eröffnen und das Maschinengewehr eben so. Die Kugeln der kleinkalibrigen Waffen rauschen nur so durch die Luft, aber sie scheinen Probleme zu haben den Astartes zu treffen. Ein sicheres Zeichen, dass dies keine ausgebildeten Soldaten sind. Der Mann hinter dem Maschinengewehr hingegen scheint weniger Probleme zu haben. Zehn Kugeln schießen los und in dem Kugelhagel kann er den Astartes kaum verfehlen. Mehrere Kugeln fliegen vorbei, einige prallem Wirkungslos, an der Körperpanzerung ab und zwei schießen auf den Kopf des Ultramarines zu. Die Kugeln durchschlagen den Helm an zwei kleinen Stellen und streifen den Kopf des Astartes, der die Hitze spürt und ein leichtes Pochen. Aber mehr nicht. Nun ist Zeit für den Gegenschlag.
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« Antwort #5 am: 16.01.2011, 17:18:18 »
Bruder Exballisto spricht kein Wort mehr - er hat bereits alles gesagt, was es zu sagen gäbe. Nun ist die Zeit für Taten gekommen. Ohne sich um die Kopfwunden auch nur im geringsten zu kümmern, richtet der Ultramarine den Lauf seiner Waffe auf die MG-Stellung und erwidert das Feuer seinerseits mit gesegneten explosiven Geschossen, auf dass der Ketzer seine gerechte Strafe erfahren möge.
An Ausweichen denkt der Space Marine nicht einmal, da er mit seiner bulkigen Gestalt den verbeulten LKW mit dem unschuldigen Insassen schützen will - und bessere Deckung als einen gerüsteten Astartes-Krieger wird dieser nicht bekommen.
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« Antwort #6 am: 16.01.2011, 21:27:02 »
Die Geschosse der Bolter schlagen viermal in die Schützen des Maschinengewehres ein und viermal erfolgt kurz darauf die Explosion der Geschosse. Es bleibt nichts außer Fleischfetzen von den Feinden übrig. Die Leute in dem Gebäude zögern etwas bei diesem Anblick, doch dann übernimmt etwas Anderes und sie legen an, um noch ein weiteres Mal das Feuer auf den exponierten Astartes zu eröffnen. Doch die Kugeln ziehen weit vorbei und die Leute in der Stellung scheinen doch noch sehr verunsichert von dem Auftauchen des Feindes.
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Bruder Exballisto

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« Antwort #7 am: 16.01.2011, 22:33:38 »
Ohne auch nur eine Sekunde zu warten, schwenkt Bruder Exballisto seinen Bolter um und lässt die nächste Salve todbringender Geschosse auf die Feinde hageln, diesmal auf die Gruppe aufständischer Zivilisten. Der Maschinengeist der uralten Servorüstung frohlockt und schließt die Finger des Ultramarines fester um die gesegnete Waffe. Dabei bleibt der Space Marine bis auf die Arme völlig unbeweglich - selbst der Rückstoß des Bolters kann die viele Zehntner schwere Gestalt des Kriegers nicht erschüttern.
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« Antwort #8 am: 17.01.2011, 10:08:00 »
Die Geschosse schlagen in das Haus ein und zerfetzen Stein und Beton ebenso wie Fleisch. Auf dem engen Raum reißen die explosiven Geschosse mehrere Menschen in den Tod und der Rest ist völlig panisch nach dieser Erfahrung. Die verbleibenden Zivilisten, nur noch eine Handvoll, lassen ihre Waffen fallen und flüchten tiefer in das Gebäude und die Stadt. Die Gefahr scheint vorerst vorbei.
Der Fahrer im LKW schaut immer noch völlig geschockt von den Erlebnissen und hält das Steuer des Fahrzeuges krampfhaft umklammert.
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« Antwort #9 am: 17.01.2011, 18:00:44 »
Grimmig verfolgt Exballisto mit dem Blick die chaotische Flucht der Aufständischen. Er macht keine Anstalten, ihnen hinterherzujagen. "Sollen sie sich verkriechen wie Ungeziefer. Der Zorn des Imperators wird sie früh genug ereilen." Wenn in Lordsholm ein Bürgerkrieg ausgebrochen ist, werden die Ketzer und Verräter ihn nicht gewinnen, davon ist der Space Marine überzeugt, und dafür würde er auch sorgen, sobald er sich um seine gegenwärtigen Probleme gekümmert hat.
Das Problem besteht im Grunde nur in Lex Corroma, den der Ultramarine nicht alleine in umkämpftem, gesetzlosem Gebiet zurücklassen will. Des schweigenden Funknetzes wegen kann der Astartes-Krieger leider nicht rasch in Erfahrung bringen, wie die Lage in der Stadt wirklich ist.
"Wartet hier," befiehlt Bruder Exballisto seinem erschrockenen Fahrer und macht sich ohne auf eine Antwort zu warten daran, eins der eben vom Feind gesäuberten Gebäude zu erklimmen. Oben will er die Gegend so gut es geht observieren.
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« Antwort #10 am: 18.01.2011, 20:25:30 »
Lex Corroma scheint sich nicht vom Fleck bewegen zu wollen und ist immer noch verängstigt, als der Astartes ihm den Befehl gibt zu warten. Der Mann nickt zwar nicht, doch im Moment scheint er auch keine Anstalten zu machen zu fliehen. Derweil klettern der Ultramarine mithilfe der Servorüstung eines der Gebäude rauf. Immer wieder bröckelt Putz ab und das Problem ist eher sein eigenes Gewicht als fehlende Kraft. Am Ende schafft Exballisto es auf das flache Dach des zweistöckigen Gebäudes zu kommen, um einen noch besseren Blick über die Stadt im Aufruhr zu erhalten. Er kann alle vier Distrikte der Stadt sehen und scheint selbst im Südosten des Distriktes Calistria zu sein. Im Norden kann der Astartes immer noch die großen Rauchsäulen und Industrieanlagen des Distriktes Fabrica sehen. Kein Brand scheint dort zu herrschen und etliche Lichter erhellen die Straßen. Scheinbar scheint es dort weder Kämpfe noch Beschädigungen zu geben, allerdings hat der Astartes von seiner Position aus auch keinen guten Einblick. Der Distrikt in dem sich der Space Marine befindet, hat hingegen einige Beschädigungen und Brände aufzuweisen und sogar eine sehr auffällige Veränderung durchgemacht. Vor wenigen Tagen befand sich nördlich seiner jetzigen Position noch vier große Plätze, die Lumpenmärkte wie sich von der Bevölkerung genannt wurden. Ein Ort zum Handeln. Doch inzwischen sind sie kaum wiederzuerkennen. Aus den offen Flächen sind regelrechte Krater geworden und er glaubt auch einige Befestigungen zu sehen dank seiner verbesserten Sinne. Was er jedoch mit Sicherheit sieht ist das regelmäßige Aufleuchten von Laserschüssen und sein verstärktes Gehör vernimmt deutlich Schussgeräusche von dem Markt, welche ihm am nächsten ist. Sein Blick schweift kurz weiter und er kann sehen, dass der Distrikt Portica von Bränden nur so überzogen ist. Allerdings ist durch die vielen Lagerhäuser seine Sicht sehr eingeschränkt und der Ultramrine kann nicht viele Details ausmachen. Doch eine Sache wird ihm nach genauer Überlegung klar. Die Ladungskapsel, wenn seine Abschätzungen nicht falsch sind, sollte im Distrikt Portica gelandet sein. Wahrscheinlich in der Nähe der Kapelle in diesem Distrikt. Mehr kann er nicht ausmachen bei seinem Blick vom Gebäude aus. Ein höheres würde vielleicht für mehr Erkenntnis sorgen.
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« Antwort #11 am: 19.01.2011, 00:00:58 »
Das, was er sieht, verfinstert nur die Stimmung des Space Marine. "Die Ketzerei breitet sich allzu schnell aus," betrachtet er die vom Krieg gezeichnete Stadt. Krieg ist sein Handwerk, doch ist es für den Ultramarine ein Unterschied, gegen geschworene Feinde der Menschheit in die Schlacht zu ziehen und Ketzerbrut, die mitten im Schoß des Imperiums entsteht, zu richten. Bruder Exballisto hasst es, zuzusehen, wie die verderblichen Mächte Kinder des Imperators korrumpieren und das großartige Reich, das der Imperator erschaffen hat, beflecken und besudeln.
Der Ultramarine klettert das Gebäude wieder hinab, etwa bis zur Hälfte, wo er einfach hinunter springt und mit einem donnernden Geräusch unten aufkommt. Sogleich geht er zum LKW und gibt dem Fahrer eine neue Anweisung: "Folgt mir."
Der Krieger wendet sich nach Westen, wo er die Konfliktzonen zu umgehen und den Fahrer in den scheinbar nicht von den Aufständen betroffenen Fabrica-Distrikt zu bringen hofft.
« Letzte Änderung: 19.01.2011, 00:01:14 von Bruder Exballisto »
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« Antwort #12 am: 19.01.2011, 00:33:22 »
Der Mann reagiert nur langsam auf die Befehle und greift dann zitternd zur Aktivierungsrune des LKWs, doch der Maschinen-Geist bringt kein Leben in das Gefährt, sondern klagt mit einem Stottern des Motors. Der Mann versucht es noch einige Male und schüttelt dann verzweifelt den Kopf, um auszusteigen. Wie es scheint muss der Mensch wie der Astartes zu Fuß weiter.
Die beiden ungleichen Gestalten machen sich auf den Weg nach Westen und auf ihrem Weg kreuzen sie tote Körper von PVS wie Zivilisten, kaputte Gebäude und Spuren von vergangen Kämpfen. Doch während der Astartes weiter schreitet, scheint der Lex es weniger gut zu verkraften. Der Mann muss sich zwischendurch einmal übergeben und wird für den Rest des Weges bleich und stumm. Exballisto versucht einen Weg in die Stadt zu finden, doch immer wenn er einen Blick auf den angrenzenden Kanal wirft, sind entweder keine Brücken vorhanden oder zerstört. Eine schlechte Aussicht. Dennoch setzt der Ultramarine den Weg nach Westen fort und kurz bevor der Kanal einen Knick nach Nordwesten macht, findet Lex seine Stimme wieder.
„Sie haben gewonnen oder? Die anderen? Die Stadt ist verloren oder? Habe ich recht?“
Doch ehe der Space Marine antworten kann, vernimmt er plötzlich eine Kurzreichweitennachricht in seinem Vox.
„Hier spricht Leutnant Gremarch. Wir sind wahrscheinlich der letzte Widerstand im Distrikt Calistria. Wenn die PVS aus dem Distrikt Portica eintreffen sollte, soll sie zum blinden Heiligen kommen und uns hier raus holen. Wir werden solange aushalten wie möglich und bis zum letzten Blut kämpfen.“
Die Nachricht wiederholt sich nach kurzer Zeit, als wenn sie jemand immer wieder schickt, aber bis jetzt noch keine Antwort bekommen hat. Ein schlechtes Zeichen.
« Letzte Änderung: 19.01.2011, 12:59:40 von Luther Engelsnot »
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Bruder Exballisto

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« Antwort #13 am: 19.01.2011, 19:56:33 »
Der Blick des Ultramarines sondiert ständig die Umgebung; mit den Toten hält sich Exballisto gar nicht erst auf, sondern sucht nach Anzeichen des Lebens und nach einer Brücke über den Kanal. Als Lex Corroma zu zetern anfängt, sieht der Space Marine streng zu den Mann hinab und schüttelt den Kopf. Er will nicht, dass dieser Bürger der Verzweiflung verfällt und womöglich Rettung in der Ketzerei sucht; stattdessen will er ihn dazu bewegen, sich zusammenzureißen.
Plötzlich empfängt der Astartes jedoch eine Nachricht. Er hält inne und antwortet auf den Funkspruch, ohne das wachsame Beobachten der Umgebung zu unterbrechen: "Hier Bruder Exballisto, Krieger der Deathwatch. Präzisiert Eure Position, Leutnant," fragt der Space Marine an. Von seinem ursprünglichen Plan, Lex hinein in die Stadt mitzunehmen, rückt er allmählich ab.
"Dies ist nunmehr ein Schlachtfeld. Hier ist kein Platz für unausgebildete Zivilisten."
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Luther Engelsnot

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« Antwort #14 am: 19.01.2011, 20:11:19 »
Bruder Exballisto vernimmt im ersten Moment keine Antwort, außer der sich immer wieder wiederholende Funkspruch. Doch dann erfolgt einen Moment statisches Rauschen ehe jedoch eine Stimme erklingt.
„Deathwatch? Was ist das denn? Wir befinden uns im blinden Heiligen. Ihr wisst schon die Taverne mit der kopflosen Statue im Distrikt Calistria.“
Dann hört man im Hintergrund einige Schüsse und etwas Geschrei.
„Ach scheiße versuchen die es schon wieder.“
Vernimmt der Space Marine dann noch durch die Funkverbindung.
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