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Autor Thema: Falkengrunds letzte Hoffnung: Teil 2 - Kopfgeldjäger und Kräutersammler  (Gelesen 13610 mal)

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Ochnar

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"Tja es gab gute Wirtshäuser, bis..." fängt der Halbork an: "... die Seuche kam. Niemand sah mehr Sinn darin sich zu betrinken und zu Feiern obwohl wir es, weiß auch immer wer, nötiger hätten den je. Und je größer die Not desto mehr Moralapostel wandern herum und geben den allzu leichten Lebenswandel die Schuld. Aber vielleicht haben wir Glück und noch nicht das gesamte Bier ist sauer geworden."

Cwulluch macht sich zu seiner ehemaligen Stammtaverne begibt: "Folgt mir."
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Ravos

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Die Freude über ihren wieder lebendigen und halbwegs gesunden Gnomenfreund hält sich zwar in grenzen aber trotzdem beschließen die Gefährten die Nacht gemeinsam zu verbringen - die Dämmerung ist bereits fortgeschritten und Nachts ist auf den Straßen Falkengrunds sicherlich kein angenehmer Ort für eine Übernachtung zu finden. Kurzerhand übernimmt Cwulluch der Halb-Ork die Führung und leitet die Gruppe zu seiner Stammtaverne: eine kleine Hütte am Flussufer. Wieder steigt den Gefährten der Geruch von feuchtem Moder und altem Fisch in die Nase. Perin und Thomas fühlen sich stark an ihre letzte Nacht erinnert. Eines der Lagerhäuser hier hatte als Unterschlupf gedient - heute Nacht aber sollten sie bei ihrem neuen Gefährten unterkommen. Bei der Kneipe angekommen breitet sich sofort eine unangenehme Stimmung aus.

Wegen Krankheit leider vorübergehend geschlossen - gezeichnet: Terol der Wirt.

Eine kleiner Pergamentfetzen hängt mit einem rostigen Nagel befestigt inmitten der Türe. Cwulluch ist sofort klar - Terol der Wirt, der ihn Abend um Abend mit Bier versorgt hatte muss krank sein. Kein Licht ist im Inneren zu sehen und seine einzige Bedienung, Jasira eine junge Menschenfrau aus dem Dorf, wohnt daheim bei ihrer Familie - Terol hätte wohl einen Abend auch ohne sie überstanden. Nun hat die Seuche wohl also auch den Wirt von Cwulluchs Stammtaverne erwischt! Ein mehr oder minder harter Schlag für den Halb-Ork. Langsam dreht er sich zu seinen Begleitern um, die im Halbkreis hinter ihm stehen und auch versuchen einen Blick auf das Schild zu erhaschen. Cwulluch teilt ihnen mit, dass das mit dem Bier in der Kneipe heute Abend wohl nichts wird, wie sie alle lesen können und trottet davon:

"Auf zu mir nach Hause, kommt mit..."

Er verliert keine großen Worte, fröhlich scheint keiner der Gefährten. Die Nacht ist inzwischen hereingebrochen und nur vereinzelt sind flackernde Lichter, Kerzenschein, in den Fenstern zu erkennen. Ein markerschütterndes Husten hallt durch eine der Gassen an denen sie vorbeikommen. Ein alter Mann steht gebückt an einer Hauswand und hält sich die Brust.

"Kommt schon, dort vorne ist meine Hütte..."

Sagt Cwulluch noch einmal und wahrlich einige Meter vor ihnen befindet sich das Heim des Halb-Orks. Die traurige Behausung hat er von seiner Mutter geerbt und wirklich ein Haus kann man sie wohl nicht nennen. Eine grobe hölzerne Tür dient als Eingang und die mauern sind aus unbehauenen Steinen zusammengefügt. Hier und da bröckelt schon der ein oder andere Stein weg und das Stroh auf dem Dach hat auch schon bessere Tage gesehen. Doch für eine weitere Nacht sollte es wohl taugen. Noch haben die Gefährten etwas Licht, der Mond verbirgt sich nur teilweise hinter einigen Wolken. Und erneut hustet der alte Mann in der Gasse neben ihnen - die Seuche hat Falkengrund fest im Griff.
« Letzte Änderung: 28.04.2011, 14:04:02 von Ravos »

Ochnar

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"Tretet ein." fordert Cwulluch seine Mitreisenden auf, während er sich mit seinem gesamten Gewicht gegen die Tür wirft, die mit einem quitschen, widerwillig aufgeht.

Im Haus schlägt einem nicht wie erwartet ein eher muffiger Geruch entgegen: "Der Vorteil von ein paar Löchern im Dach ist, dass man nach längerer Abwesenheit nicht erst wieder lüftend muss." kommentiert der Halbork den Zustand seiner Hütte.

"Wenn ihr mehr Licht braucht sagt bescheid dann muss ich eine Kerz suchen." sagt er über die Schulter während er in einem anderen Zimmer verschwindet und mit zwei Hockern wiederkommt.

"Hinter dem Durchgang mit dem Tuch davorne gibt es zwei Strohlager, da könnt ihr heute nacht schlafen. Ich werde morgen früh aufbrechen, ich weiß nicht wie eure Pläne sind..."
« Letzte Änderung: 29.04.2011, 09:42:42 von Cwulluch »
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Thomas Bondradym

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"Danke, etwas Schlaf wird allen nun gut tun. Und was dann weiter passiert sehen wir morgen. "
Sich räkelnd läuft Thomas zu dem linken Strohlager, das bisschen Licht ist mehr als ausreichend für ihn.
Dankbar für die mehr oder weniger vernünftige Schlafgelegenheit rollt er sich in sein Mantel.

Durch die Lichtstrahlen und seinen knurrenden Magen geweckt, wacht Thomas ziemlich orientierungslos auf. Sich langsam daran erinnernd, was gestern passierte, gilt nach einem kurzen Blick auf den Gnomen und den Halb-Ork seine größte Sorge seinem Esel und den dortigen Habseligkeiten. Cwulluch an stupsend sagt er kurz, das er etwas zum Essen holen wird. Mit seinem Esel wiederkommend, hält er Perin und Cwulluch jeweils eine Scheibe Brot mit Pökelfleisch hin. "Kein königliches Essen, aber auf Reisen gewöhnt man sich an so was. Wollen wir zunächst zu Shavaros?"

Perin

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Perin klopft sich den Staub von der Kleidung, bevor er eintritt. Beim Zustand der Hütte, macht das zwar keinen großen Unterschied, aber eine Gewohnheit legt man nur schwer ab.
schließlich tritt er in den zwielichtigen Raum und setzt sich auf das freie Strohlager. "So, ich bin zwar eigentlich schon recht ausgeruht, aber ich denke, ein paar Stunden mehr Ruhe können jetzt auch nicht mehr schaden. Gute Nacht."
Der Gnom legt sich aufs Ohr und schläft fast sofort ein.

Am nächsten Morgen wacht er frisch und erholt auf und beginnt mit der Vorbereitung seiner Zauber. Dazu setzt er sich hin und studiert sein Zauberbuch.

Ochnar

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"Mein Weg führt mich wohl vorerst zu Ulizmilas und dann ans andere Ende des Finstermondwalds. Wie weit ist es zu diesem Shavaros sonst würde ich euch noch begleiten. Ihr scheint ja kaum ein paar Meter laufen zu können ohne euch halb Tod schlagen zu lassen." antwortet der Halbork auf Thomas Frage.

Er greift beherzt nach dem angebotenen Stück Pökelfleisch zu und beginnt an dem zähen Stück Fleisch herumzukauen.
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Perin

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Der Gnom kichert etwas.
"Shavaro lebt hier im Ort. Wir brauchen also maximal ein paar Minuten, bis wir da sind. Für eure Hilfe könnte ich euch eventuell sogar etwas vom Lohn abgeben.", meint er grinsend.
Dann wendet er sich an Thomas: "Ihr habt doch noch die Leiche dieses Dingsbums, oder?"

Thomas Bondradym

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"Leiche? Ah, ihr meint - verflixt, das hab ich bei Laurel liegen lassen. Die Sorge um Euch war größer." Etwas in Gedanken versunken blickt Thomas nochmal um sich. "Ans andere Ende des Waldes - na ja, immerhin scheint er ein konkretes Ziel zu haben." "Calistria sei Dank, es ist ja kein großer Umweg bei Laurel vorbeizugehen. Aber sagt, Cwulluch, wer ist Ulizmilas, und, wenn ich fragen darf, was wollt Ihr von ihm?"
Perin anschauend sagt er knapp: "Den Imp hab ich in meinen zweiten Mantel gewickelt, das dürfte kein Problem sein den wieder zu beschaffen."

Ravos

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Nachdem die kleine Heldengruppe eine äußerst kalte und unangenehm zugige Nacht in Cwulluchs Barracke verbracht haben und am nächsten Morgen langsam wieder Wärme und Leben in all ihre Glieder zurückkehrt beginnen sie auch gleich gemeinsam zu beratschlagen, was wohl nun zu tun sei. Thomas Bondradym holt sich seinen Esel aus der Stallung und nimmt ein armseliges Frühstück zu sich. Während Cwulluch derweil sich ebenso am angebotenen Essen gütlich tut berichtet er davon, was seine Pläne für die nähere Zukunft beinhalten - er wird sich sicherlich und ohne große Umschweife auf die Suche für Laurels Kräuter machen, um die Bürger Falkengrunds zu retten, allerdings lenkt er ein, dass er seine Gefährten aus - Sicherheitsgründen - wohl bis zu Shavaros mit begleiten könnte. Perin schlägt, nachdem er sich seinen Zauberstudien gewidmet hat vor, zuerst zu Shavaros zu gehen und ihm von dem Erfolg über den Imp zu berichten. Thomas schließlich lenkt zustimmend ein, gibt aber an die Leiche des Wesens bei Laurel liegen gelassen zu haben. So macht man sich schließlich auf, schultert die Rucksäcke und tritt hinaus vor die Türe. Es ist ein strahlend heller Tag und nichts ist der Umgebung anzumerken von der grausigen Seuche mitten in Falkengrund oder dem Gefecht mit dem teuflischen Flatterwesen. Nur wenige Menschen sind so früh schon auf den Wegen und Straßen Falkengrunds unterwegs, aber doch lässt sich hier und da schon das ein oder andere Husten vernehmen - es hat sich noch nichts geändert an der grundlegenden Situation der Dörfler. Bei Laurels Laden angekommen schließlich haben die Abenteurer schon wieder allerlei Gerüchte aufgeschnappt, angeblich soll es drei neue Todesfälle, durch die Krankheit bedingt, geben - es scheint, als gäbe es immer noch kein funktionierendes Heilmittel und die Moral im Bürgertum steigt auch nicht einfach so. Dementsprechend wundert es die Gefährten auch nicht, dass sich vor Laurels Laden trotz so früher Stunde schon eine lange Schlange gebildet hat. Doch ehe sie versuchen sich anzustellen oder gar vorzudrängeln fällt Thomas` Blick auf einen Müllhaufen am Straßenrand - sein zweiter Mantel und darin: der tote Imp. Schnell packt er ihn sich wieder unter den Arm und so zieht die ungleiche Truppe aus einem kräftigen Halb-Ork, einem gnomischen Magier und einem Reisenden mit Esel hinauf zu Shavaros Turm, um ihm von dem Erfolg zu berichten. Vor dessen Tür angekommen stellen sich Thomas und Cwulluch sofort ein wenig weiter vorne hin, da Shavaros Cwulluch schließlich noch nicht kennt. Wie beim letzten Mal sieht alles aus, höchstens ein paar Steine mehr sind aus der Wand gebröckelt. Und aus einem der vielen Schornsteine weit über ihnen ziehen feine Rauchfäden herauf - Shavaros scheint zuhause zu sein.
« Letzte Änderung: 04.05.2011, 17:32:05 von Ravos »

Ochnar

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"Ulizmila ist kein Er sondern eine Sie. Sie ist eine Hexe und lebt im Finsterwald und ich soll sie nach - Rattenschwanz - fragen. Es ist ein Kraut und ich soll es für Laurel besorgen, dass gleich gilt für das andere Ende des Finstermondwalds, sie hofft dadurch ein Heilmittel gegen die Seuche zu finden." erklärt der Halbork auf dem Weg durch die Stadt, während sein Blick immer mal wieder nach rechts und links abschweift.

"Wie sehr sich diese Stadt doch verändert hat, nachdem die Seuche ausgebrochen ist." denkt der Halb-Ork sich traurig.
« Letzte Änderung: 06.05.2011, 11:26:29 von Ravos »
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Perin

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Perin, der Gnom marschiert sofort auf die Tür zu, streckt die Hand aus und klopft heftig.
"Werter Shavaros, bitte öffnen sie die Tür."
Der Gnom hibbelt etwas hin und her, was er jedoch schon bald bleiben lässt - sind die Schmerzen von den Verletzungen des vorigen Tages.
Er dreht sich noch zu seinen Gefährten um und meint: "Mal sehen, wie lange es heute dauert, bis er öffnet."
« Letzte Änderung: 09.05.2011, 12:32:27 von Ravos »

Ravos

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Doch dieses Mal lässt das Öffnen Shavaros` nicht lange auf sich warten, erneut sehen die Gefährten oben am Turm eines der zahlreichen Holzfensterchen aufklappen, erneut bröseln einige Steine herunter und Thomas sowie Perin haben sofort wieder die letzte Begegnung mit dem alten Wirrkopf im Sinn. Was sie zuerst von dem Alten zu sehen bekommen, ist, wie beim letzten Mal auch, seine breite Nase und dann auch das Gesicht mit der Hornbrille und dem Zusatzkonstrukt, aufgeregt wirkt er dieses Mal eigentlich nicht so sehr, doch dann schallt auch schon seine Stimme vom Turm herab - und den Gefährten ist klar: Shavaros hat sich nicht geändert, er ist immer noch genauso verrückt und durcheinander wie beim letzten Mal...

"Ja! Was gibt es - ich habe doch verlauten lassen, dass ich ähm... Moment, ach ihr seid es, ja Tom und Perin und... Momentchen, Momentchen... da fehlen doch zwei, nein einer... aber der eine ist ein Anderer! Ach egal... wartet ich komme herunter!"

Mit Schwung fliegt das Fensterchen wieder zu, nachdem der Magier seinen Kopf hineingezogen hat und dem Poltern nach zu schließen hat er wohl einige Treppenstufen auf einmal genommen, schließlich aber öffnet sich die verzogene Holztür mit einem Quietschen und Shavaros lächelt die Dreiergruppe an:

"Hallo - hallo... Nun ähm, was wolltet ihr gleich von mir? Ich habe euch doch gesagt, dass ich für die Herstellung des Umhangs noch ein wenig länger brauche... Und diese Bürger ihr müsst wissen... mit Unterstützung ist da nicht... ähm... wer sind Sie... du da hinten, Halb-Ork, wer bist den du mit Tom und ähm... ja dem Kleinen hier unterwegs? Was wolltet ihr gleich von mir?..."

Thomas Bondradym

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Shavaros anlächelnd meint Thomas:"Nun, werter Shavaros, dass ist Cwulluch, und die anderen zwei - nun es ist einiges passiert, aber nichts für Euch wirklich relevantes, außer - Ihr wolltet doch diesen Imp, richtig? Für das was Perin von euch wollte und ein paar Münzen. Perin, wenn ich bitten darf -  " Erwartungsvoll schaut er den Gnomen an, das dieser den toten Imp vorzeigt. "Einen Umhang? Egal. Bleibt immer noch die Frage was mit Andarius und Xavier ist. Große Lust die zu Suchen hab ich nun wirklich nicht. Bei Calistra, ich hoffe nur diese Aktion hat sich gelohnt, immerhin war das mehr als tödlich, mal schauen -"

Perin

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Der Gnom ist diesmal etwas gefasster auf die verwirrte Art des Magiers. Schnell zeigt er den Umhang hervor und wickelt den toten Imp aus.
"Nun, werter Shavaros, hier ist die Kreatur, die ihr erledigt haben wolltet, als Austausch dafür, wolltet ihr mir ein kleines Kopfgeld übergeben und mich als Schüler annehmen. Also was ist nun?"
Er hält die Leiche der Kreatur mit ausgestreckten Armen in Richtung des Zauberwirkers.

Ochnar

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"Cwulluch." grunzt der Halbork vor sich hin: "Helfen kleiner Gruppe Unvorsichtiger."

Mehr hatte der Halbork nicht von sich zu sagen, gekonnt ignorierte er die verwirrten Seitenblicke der beiden Anderen ob des merkwürdigen Rückfalls des Waldläufer in die rudimentere Sprache. Interessiert versucht der Halbork einen Blick vorbei an dem Mann in das innere des Turms zu werfen.
« Letzte Änderung: 12.05.2011, 18:30:11 von Cwulluch »
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