Der Buddhismus sagt, alles Leben sei Leid.
Die Mönche verbringen Ihr Leben damit, sich von aller Anhaftung zu reinigen.
Ich bin ein einfacher Mann. Was kann ich erhoffen? Was lässt mich verharren?
Ich weiß nur eines: Es ist wichtig, dass die Menschen um Dich herum freundlich reden. Dann geht vieles einfacher.
Mit großem Kummer habe ich vernehmen müssen, dass die Menschen in meiner Provinz sich für einen gewaltsamen Widerstand formieren. Ich höre, dass die Menschen in ihrer Not bereit sind, ihre Rechte mit der Waffe zu erzwingen. Das ist nicht mein Ansinnen. Ein sehr einfacher Grundsatz, der mein Ansinnen bestimmt: Das ist shu
[1]; was man mir nicht antun soll, will ich auch nicht anderen Menschen zufügen.
Bitte gestattet mir offiziell, meinen Menschen Briefe zu schreiben und sie zur Gewaltlosigkeit aufzurufen. Ich verspreche nicht, mit dem Kaiserreich zu kooperieren, wo es nicht dem Wohl der Menschen dient. Und ich spreche mich ganz offen gegen die göttliche Ordnung aus, denn sie nimmt den Menschen ihre Würde, sie löst die Familienbande und bringt den Dörfern Armut.
Xū Dǎnshí