Thema: Gharts Runentisch

[Ghart]

Vorbemerkung (Anzeigen)

Hier nun der seit langer Hand angekündigte Thread für die Mitschriften von Ghart.
Ich möchte nichts falsches versprechen, aber ich werde Stück für Stück nachzuzeichnen versuchen, wie Ghart seine Aufgabe sieht, welche Informationen er gesammelt hat (rein subjektiv kann diese Auswahl natürlich nur erfolgen) und mit welchen NSCs er sich angefreundet oder verkracht hat. Vielleicht wird er auch der ein oder Schwank aus seinem Leben hier zu finden sein oder gar ein Kommentar zu im Spiel genossenem Alkohol.

Das Thema ist mit der Erlaubnis von Kayman eröffnet und soll ein wenig auch die Ermittlungsergebnisse der Gruppe präsentieren.

Ich werde die nächsten Tage mit der Arbeit daran en detail beginnen.

Runentafel	Inhalt
ᚲ	Über die Krankheit und andere Gebrechen
ᛗ	Über die Freunde und über die Feinde
ᚷ	Sonstige Informationen
ᚹ	Wein, Weib und Gesang

«Eigentlich darf ich keinem erzählen, wie ich in diese Scheiße gerutscht bin. Nein, eigentlich müsste ich verschweigen, welche Umstände mich nach Sayandras Garten geführt haben. Es ist mitnichten ein Schamgefühl, welches mich dazu bringen würde, aber viele würden dies gerne so sehen. Helden haben in den alten und großen Geschichten immer gute und hehre Gründe, in die Welt zu ziehen und sie zu erretten. Sie retten aus Prinzip und aus Tugend die Jungfräulichkeit von Prinzessinen vor den bösen und polymorphperversen Triebbündeln, welche die Märchen Drachen nennen. Sie erretten Landstriche vor dem Bösen, welches diese heimsucht aus purer Selbstlosigkeit und Nächstenliebe oder ziehen in den Krieg, weil ihr Herr und König es so will, und sie bestechen durch unerschütterliche Loyalität. Für diesen Zwerg, der diese Worte schreibt, trifft nicht eine einzige Beschreibung zu. Er hat seine Prinzessin durch einen nicht von ihm zu durchschauenden Hinterhalt verloren, seinen Herren hat er aus Sturheit und Trotz verloren, seine Loyalität der Wut geopfert und in mit Bösem verseuchte Landstriche ist er nur zufällig gezogen.
Meine Geschichte vor diesen unheilvollen Ereignissen in Sayandras Garten soll an dieser Stelle nicht interessieren, aber diese Geschichte selbst begann in Hatheril, einem Ort, den ich ebenfalls nur aus Verlegenheit besucht habe, im Monat Eyre im Jahr 999. Ich habe an einem Würfelspiel teilgenommen und wollte mir dabei tierisch einen einschenken. Es war eine merkwürdige Klientel in dieser Spelunke und so war es nicht verwunderlich, dass ihre Bewusstlosigkeitstränkchen in der Dosierung, als wollten sie eine Ochsenherde töten, mich umfallen lassen mussten. Als ich erwachte, war ich jedoch nicht ausgeraubt. Und ich konnte immerhin erwachen, also war ich auch nicht tot. Stattdessen spielten dieselben Gestalten immer noch, und eine neue Person hatte meinen Platz eingenommen und sie scheinbar aus Versehen abgelenkt. Sie waren über den Sieg des Neuen in Streitigkeiten geraten und in dieser Situation durfte ich die Seite wählen. Ich wählte die des Neuankömmlings und drohte jenen, die mich in die Bewusstlosigkeit geschickt hatten eine ordentliche Tracht Prügel an. An sich keine bemerkenswerte Situation. Eine wie sie sicherlich tausende Male täglich über ganz Khorvaire vorkamen. Aber der Lohn war ihr feiges Davonlaufen und ein Ticket mit der Blitzbahn. Da ich nie vorher das Gold hatte, um solch eine Fahrt zu unternehmen, sagte ich dem Neuankömmling zu, einem Wandler namens Cadres, dass ich mit ihm kommen würde. Ich sammelte mir eine Menge Alkohol für die Fahrt zusammen und eine schicksalshafte Fahrt begann...»

[Ghart]

Über die Krankheit und andere Gebrechen

[1]

Platzhalter

1.	Die Rune Kenaz - bedeutet unter anderem Geschwür

[Ghart]

Über die Freunde und über die Feinde

[1]

Platzhalter

1.	Die Rune Mannaz - bedeutet unter anderem Mann, Mensch, Menschengeschlecht, Volk

[Ghart]

Sonstige Informationen

[1]

Gharts Erkenntnisse - Kapitel 0 (Anzeigen)

Zusammenfassung - Kapitel 0: Die Abfahrt nach Hatheril

• Zeitpunkt der Ereignisse in der Blitzbahn ist der die Dämmerungsphase von Nacht zu Morgen

• Ein Kriegsgeschmiedeter Mönch namens Faust transportiert Weinfässer nach Sayandras Garten. Obgleich er zuerst mit den Mörder sucht, verbleibt er am Ende bei seinen Fässern für das Kloster

• Eine ältere Halbelfin wird Opfer eines Mordanschlags in der Blitzbahn
  
  • Körper war übersäht mit Stichwunden, die Kleidung zerfetzt und zerrissen. Die Halbelfin hat sich wohl gewehrt. (Eine Flasche, eine Handtasche*, ein loser Damenschuh und eine Ausgabe des Sharner Kobolds lag am Boden des Abteils)
  • Sie trug ein blaues Samtkleid (nobel), kunstvoll geflochtenes Haar, gepflegtes, fast künstliches Aussehen
  • Lose, zerrissene Kette (Feine, silbrig gläzende Kette), von der ein Teil fehlt (Medallion, Amulett oder dergleichen)
  • Identität: Gwen Tirot aus Sayandras Garten
• *Inhalt der Handtasche (Kosmetikprodukte, Spiegel, Kamm und Zahnseide, Ausweis- und Reisepapiere)

• Ein Angestellter der Bahn wurde vom Täter in einen Raum (Nur Zutritt für Personal) gesperrt, ein zweiter, bewusstloser Angestellter wurde ebenfalls im selben Raum deponiert.
  
  • Haus Orien-Angestellter, gefesselt und nur leicht verletzt. Hat erklärt, dass er bereits am Vorabend gefesselt und eingesperrt wurde, aber sonst keine Erinnerung mehr hätte. Er hatte Dienst im Frachtraum mit seinem bewusstlosen Kameraden. Sie seien nicht niedergeschlagen worden, sondern ihnen sei einfach schwarz vor Augen gewesen. Der Bewusstlose heißt Eril, der Auskunftgebende Edward. Shesara d’Medani konnte Art des Giftes nicht identifizieren. Später entpuppt sich dieser Bewusstlose als Stordan Eril Orien, welcher der Gruppe aus Dank für seine Rettung und aus Hausgründen seine Hilfe anbot.
  • Möglichkeit des Vorgehens des Attentäters nach Aussage des Angestellten (Anzeigen)

    Der Orien Angestellte grübelt kurz. "Nun ja...hm...angenommen...angenommen er hätte das alles von langer Hand geplant", beginnt er etwas zögerlich, "...vielleicht hat er ein größeres Gepäckstück aufgegeben, um sich darin zu verstecken? Oder er versteckt sich einfach irgendwo in den Frachtwaggons? Der letzte Waggon ist vollbeladen mit Passagieren der dritten Klasse - dort sollte er auf jeden Fall spätestens auffallen, weswegen ich nicht denke, dass er dort hineingeht - falls er denn überhaupt weiß, was sich im letzten Waggon befindet!", antwortet er Shesara schließlich.
    Zudem erklärt Edward später, dass Passagiere der zweiten und dritten Klasse ihre Fahrkarten nicht auf Namen bestellen und die Papiere nur beim Wechsel des Landes überprüft werden. Der Mörder könnte so also an Bord gelangen gelangt sein.

• Des Weiteren hat der Täter einen jungen Mann, der mit Ghart im Abteil (Nummer 7) saß, vergiftet.
  
  • Junger Knabe wurde vergiftet und erbrach und blutete die ganze Zeit schwarzrot (Blut und schwarzer Schleim). Ihm wurde Gegengift in Aussicht gestellt, wenn er ab Wagen 5 alles abkoppelte.
  • Dazu wurde dem Jungen einen (40 cm lang und aus massivem Eisen) Abkoppler des Haus Orien gegeben.
  • Das Gift wurde über eine Wunde am Arm eingebracht. Remus, ein inzwischen dazugekommener Ermittler mit seiner Katze Renja, identifiziert dieses Gift als Khyberblüte.

• Der Attentäter, der mehrere Angestellte ausgeschaltet und getäuscht hat, einen kleinen Jungen schwer vergiftet hat und schlussendlich auch Gwen Tirot getötet hat, wird entdeckt, als er versucht über die Dächer der Waggons zu fliehen.
  
  • Sein Aussehen ist eigentlich eher nobel. Er trägt ein beiges Hemd, blaue Hosen und Lederschuhe, darüber ein brauner Mantel. Er ist jedoch verfault, hat braune und schwarze Zähne, die Augen sind tief in ihren Höhlen und er hat irre gelacht. Sein Gesicht ist von Brandwunden entstellt, gleichzeitig offenbart er nicht so viel, da er eine Kapuze trägt. Kämpfte mit Rapier. In der Untersuchung seiner Überreste fiel auf, dass an seinem Unterkörper die Haut in kunstvoller Form abgezogen wurde und so seltsam verschlungene Verzierungen auftraten.
  • Hat einen roten Stein, der schwarz geraucht hat, auf das Waggondach geworfen. Dem Stein entfleuchten Khyberkreaturen. Der Stein wurde von Redril aufgenommen und entpuppte sich als Khybersplitter. Reka Orien nannte es einen Drachensplitter. Redril stellte schlussendlich fest: Khyber-Drachensplitter. Der Splitter selbst hat seine Magie verloren. Seine Funktion bestand darin, Khyberwesen an diesen Stein zu binden und sie einmal beschwören zu können.
  • Beschreibung des Steins (Anzeigen)

    Plötzlich wird die Situation unermesslich bedrohlicher. Der Rauch, der aus dem roten Kristall kommt, verdichtet sich zu drei schwarzen Wolken, die sich immer weiter manifestieren, bis sie als drei kleine Gestalten auf der Blitzbahn stehen. Es dauert nur wenige Sekunden, und drei kleine, rote Wesen stehen den Helden gegenüber. Sie haben übergroße Münder mit starken Kiefern, die mit messerscharfen Zähnen versehen sind. Von ihrem Körper baumeln rostige Ketten herab, die in ekelerregenden Narben mit dem Körper verwachsen sind. Sie schreien voller Qual und Hass und fauchen die Ermittler wütend an.
  • Auch im Kampf hat der Attentäter Gift eingesetzt, unter anderem gegen Shesara. Während des Kampfes stößt Dayn zu den Ermittlern.
  • Das Ende des Mörders (Anzeigen)

    Der Täter schreit vor Qual auf, als Redril mit seinen psychischen Stichen in seinem Ego wüted. Er trommelt mit seinen Fäusten auf das Dach der Blitzbahn und entlässt ein furtchtbares, verzweifeltes Stöhnen. Doch einen Moment später rafft er sich nochmal auf, und verränkt seine Glieder in einem schier unmöglichen Winkel. Abermals webt er eine Kugel aus leuchtender Energie, die er versucht in Korigs Richtung zu schleudern. Scheinbar gibt er peinlichst Acht darauf, dass der Schurke dies nicht ausnutzen kann, was ihm jedoch abermals den Zauber kostet. Die Kugel verpufft im nichts, ohne jeglichen Schaden anzurichten.
    Es ist entschieden. Der Mörder röhrt in einem hysterischen Lachen. Ihr Narren! Ihr werdet ihnen nicht entkommen!
    Mit einem Ruck richtet er seinen Oberkörper auf und wird von der vorbeirasenden Decke erfasst. Blut spritzt, Gewebe fliegt durch die Luft, und der Körper kommt leblos ein ganzes Stück weiter hinten auf der Blitzbahn zum Liegen. Im nächsten Augenblick sind die Ermittler wieder unter freiem Himmel, und das Licht der Sonne enthüllt die grausigen Einzelheiten des entsetzlich zugerichteten Mörders.
  • In Besitz des Mörders waren ein paar Münzen, ein silberner Dolch, ein zerfleddertes Ledermäppchen (in ihr wurden die Münzen aufbewahrt), ein kleiner, goldener Schlüssel mit fremdartigen Schriftzeichen (noch nicht das dazugehörige Schloss gefunden) und eine dunkle Holzbox*, welche feucht war.
  • *Inhalt der Holzbox: Zerbrochene Giftphiolen. Vier Phiolen sind übrig geblieben, zwei waren Gift, zwei waren ungiftig, aber nicht unmittelbar zu identifizieren. Eine der beiden Phiolen hat als Gegengift gewirkt, die andere wurde nicht genutzt.

• In Marktfleck, der Endstation der Blitzbahnreise für die Ermittler, trennt sich Faust endgültig von der Gruppe, fest entschlossen seinen Wein zu verteidigen.
  
  • Korig, der Gehilfe Shesara d'Medanis, wird von einer Ranghöherin Medani (namens Raluca) abkommandiert und verlässt die Ermittler.
  • Auch Cadres mit seinem Eidolon Irrenes haben die Gruppe verlassen, nachdem sich schon auf der Zugfahrt und vorher herausgestellt hatte, dass Cadres zwar eine Menge Unglück anzog, doch gleichzeitig zu feige war, diesem zu begegnen.

• Die Reisenden haben inzwischen auch für das Haus Orien, und unter geringer Anleitung des Hauses Medani, erklärt, dass sie nach Sayandras Garten gehen werden und versuchen werden, den Mordfall auszuklären. Dazu schließen sie sich einer Karawane an, welche von Marktfleck nach Sayandras Garten aufbricht.
  
  • Die Ermittler bestehen zu diesem Zeitpunkt aus Dayn, Ghart, Redril, Shesara, Stordan und Remus.
  • Die Karawane besteht aus einem Dutzend Wagen und einigen von Elementaren angetriebenen Fahrzeugen. Beladen sind sie mit Proviant und Gütern, die in Sayandras Garten gebraucht werden. Vor allem Samen, Gewürze, leere Fässer und Gerätschaften zum Bestellen der Felder. Die Karawne selbst wird von Gwyn Orien angeführt, der vor allem über einen Streit mit Ghart im Vorfeld aufgetaucht ist. Die Reisezeit beträgt zwei Tage.
  • Noch am ersten Tag der Reise erreichen die Ermittler das Einflussgebiet der Manifestationszone Lammannias.
  • Das erste Mal tauschen die Ermittler Möglichkeiten des Vorgehens aus. Ghart und Stordan plädieren dafür, die Familie der Tirot mit den Geschehnissen zu konfrontieren, während Redril dies hartnäckig abzulehnen versucht, ohne einen Gegenvorschlag zu machen. Die Stimmung ist eher getrübt, man geht von einem Angriff aus oder zumindest von der Möglichkeit, dass jemand die Leichen stehlen können wollte, da der tote Attentäter angedeutet hatte, dass es noch nicht vorbei sei.
  • In der ersten Nacht werden die Gefährten von Lärm geweckt. Aufgeschreckt und nervös machen sie sich auf die Suche nach dem Verursacher. Ghart findet sie mit der Hilfe der Nachtwachen.
    
    Beschreibung der Szene (Anzeigen)

    Ghart, der im Dunkeln perfekt sehen kann, wird unterdessen Zeuge einer gar merkwürdigen Szenerie. Als er um die Ecke schaut, sieht er drei abscheulich wirkende Khyberkreaturen, die sich auf einem der Wägen mit den Lebensmitteln aufhaten. Sie scheinen einen merkwürdigen Tanz aufzuführen, halten sich teilweise an den Händen und hüpfen auf und ab. Vor dem Wagen liegt ein zerschollenes Fass, aus dem Saatgut auf den Boden gerieselt ist. Zudem liegen vor dem Wagen etliche Äpfel und Pfirsiche. Eine der Khyberkreaturen hat einen Wirsing auf dem Kopf, eine andere hat sich Rüben in die Ohren gesteckt, und die dritte dirigiert sie anderen beiden mit einer Lauchstange. Sie alle sehen aus wie aufrechtlaufende Hunde oder Wölfe, haben jedoch übergroße Ohren und ein breites, finsteres Grinsen hat sich ob ihres Spaßes in ihre Gesichter gebrannt.
    Augenscheinlich sind diese kleinen Wesen dazu in der Lage mit reinen Berührungen Lebensmittel und dergleichen verfaulen zu lassen. Sie erhalten den Namen Fäulgetier.
  • Es entbrennt ein unübersichtlicher Kampf, der sich über das ganze Areal der Karawane verteilt. Auf der einen Seite wird das Fäulgetier bekämpft, auf der anderen Seite taucht wieder so eine verunstaltete Person auf. Eine Wache gibt dabei wie vom Schlag getroffen um, und es wird angedeutet, dass Gwyn Orien die andere Person alleine zu stellen versuchen. Die Ermittler erreicht Gwyn erst in dem Moment, in welchem er mit der bloßen Faust der Person totgeschlagen wird. Sie kann nur krächzend sprechen und verkündet: "Dieser Kampf hat noch nicht begonnen, du Narr!"
  • Remus stellt die Person mit seiner Katze und kann sie gefangen nehmen. Ihm fällt auf, dass sie eine Frau ist. Sie hat ihre Brust abgebunden und ist außer ihres Umhanges nur von ein paar Bandagen bedeckt, ansonsten ist sie nackt. Sie trägt nur eine kurzschwertähnliche Waffe und eine Brechstange bei sich. Aber auch bei ihr lassen sich Stellen finden, die wie abgeschälte Haut aussehen und Symbole und Verzierungen darstellen.
  • Die Gruppe beschließt, die Gefangene auszufragen, wohl wissend, dass einfaches Nachfragen nicht reichen wird. Bevor es zu einer Befragung kommt, fällt Ghart bereits ins Alkoholdelirium. Es kommt immerhin dabei heraus, dass sie von einem Jahrmarkt in Sayandras Garten weiß, dass sie Menschen verachtet und irgendjemanden loyal gegenüber ist und sie hat Angst vor dieser Person oder Gestalt, riesige Angst. Ein Streit über den Grad der Folter entbricht, sodass das Redril das scheinbar Unvermeidliche übernimmt. Nachdem Redril ihr psychische Folter androht, nachdem erkannt wird, dass sie immun gegen körperliche Folter und freundliche Worte ist, kommt es zu einem
    
    Geständnis über ihr Wissen (Anzeigen)

    Sie blickt dem Psioniker fest in die Augen. „Also gut, ich werde Euch sagen, was ich weiß – über den Mord und warum ich hier bin. Die Hure hatte etwas bei sich. Irgendeinen Gegenstand. Der Attentäter hat…versagt. Ich wurde geschickt, um ihn zu holen. Ich weiß nicht, um welchen Gegenstand es ging – mein Auftrag lautete, alles mitzunehmen…was ich finden kann. Diese Khyberkreaturen wurden mir…beigestellt, als Ablenkung. Sie kamen aus den Waldhöhlen gekrochen, kurz nachdem ich meinen detaillierten Auftrag erhielt. Sie stinken, nicht wahr?“, fragt sie, und ihre geschundenen Lippen entblößen ein widerliches Grinsen. „Sie stinken erbärmlich, ja, beim Spötter...das tun sie!“ Redril spürt die Erleichterung im Geist der Frau, als sie dem psychischen Druck letztlich nachgibt und ihre Geheimnisse preisgibt. Er findet keine Anzeichen dafür, dass sie sich bemüht, zu lügen oder sonstige Unwahrheiten spricht. "Und nun lasst mich herunter! Dies ist menschenunwürdig, und ich will sicher sein, dass ihr mich hier nicht hängen lässt, bis mich die Käfer und Insekten fressen! Sagt, was Ihr mit mir vorhabt!", zischt sie, nachdem sie einige Sekunden leise vor sich hingekichert hat. "Dann verrate ich Euch noch eine Überraschung!"
    [...]
    Die Gefangene lacht ein herzloses, kehliges Lachen. "Hört, er liebt Überraschunen!", spottet sie. Sie stöhnt auf, als sie den Boden trifft, und bringt sich mit zusammengebissenen Zähnen in eine halbwegs bequeme Position und starrt die beiden Männer an. Ihre Augen sind halb geschlossen, ihr Bewusstsein scheint zu schwinden, doch sie bleibt wach.
    
    "Mein Auftraggeber...er...ich kenne ihn nicht. Ich wurde...geschickt. Hierher. Hier habe ich ihn getroffen. Und...das ist die Überraschung. Die Karawane wurde...verraten." Sie scheint zu lächeln, doch genau deuten kann man die Regung in ihrem Gesicht nicht. "Verraten. Ein Spitzel. Er hat mich...über die Vorgänge unterrichtet. Ich kenne seinen Namen nicht. Ein Mensch. Etwas älter. Doch wenn er halbwegs...bei Verstand ist...ist er geflohen, ihr Narren! Ihr Narren!"
    [...]
    "Wer?", fragt die Gefangene sichtlich ohne jegliches Verständnis. "Wenn Ihr der Meinung seid, ich würde Euch meine ganze Lebens...geschichte offenbaren...liegt Ihr falsch. Ich habe...alles gesagt, was ich über die Hure weiß und meinen Auftrag!" Erneuter Zorn steigt in ihr auf, denn sie ist überzeugt davon, dass diese Fragen nicht mehr zu der rechtmäßigen Befragung gehören.
    
    "Ich kann Euch nicht sagen, wo sich mein Orden momentan befindet, denn nach...Aufträgen findet er seine Mitglieder wieder...nicht...umgekehrt!" Sie schnappt nach Luft, und ihr Bewusstsein ist erneut am Rande des Zusammenbruchs - zu anstrengend und ermüdend ist die Befragung und der psychische Druck in ihrem derzeitigen Zustand.
    
    "Die Fäulnis...ja. Ja, richtig", spricht sie weiter, mit einer fast erstickenden Stimme, denn die versucht, einen weiteren Hunstenanfall zu unterdrücken. "Es sind...Mächte, Mächte die ich nicht kenne und nicht verstehe. Mein...der Anführer sagte es. Und er...behält immer Recht!"
    [...]
    Redril bleibt unterdessen alleine mit der noch immer gefesselten FFrau zurück. "Wie er ausgesehen hat?", wiederholt sie seine Frage. "Es war ein...Mensch, glaube ich. Er war etwas älter als Ihr, und hatte eine...rundliche Figur. Er war kleiner als Ihr...und er hatte einen...Wanst. Widerlich, wie man...sich...so gehen lässt." Sie ist sichtlich außer Atem, angestrengt, und scheinbar demnächst am Ende ihrer Kräfte. "Und...nur noch wenige...Haare..."
  • Kurz nach der Befragung, Ghart ist inzwischen wieder erwacht, erreichen die Gefährten Sayandras Garten. Die Befragung hat bisher mehr Fragen als Antworten gegeben. Remus setzte sich in der Entscheidung durch, was mit der Attentäterin passieren sollte und überstellte sie ohne Ausrüstung dem "Urteil der Natur", man schickte sie also in die Wildnis.

Ende Kapitel 0

Gharts Kurzzusammenfassung bis zum Zusammentreffen mit Gillivane (Umfasst Kapitel 1) (Anzeigen)

Nachdem Bolbas in der Enklave verschwunden ist, nimmt der Zwerg seinen Helm ab und kratzt sich durch das verschwitzte und verfilzte Haupthaar, welches nicht ansatzweise so sehr gepflegt war, wie der Bart, welchen Ghart jedoch stets schmucklos trug. Keine Zöpfe, keine Anhängsel, einfach nur ein offener, voller Bart. "Nun, es ist so...", beginnt der Zwerg zu erzählen, was sich zugetragen hat und merkt, wie ihm nach den Erzählungen über die ersten beiden Täter langsam die Konzentration schwindet[2]. "Entschuldigt, ich fasse den Rest besser stichwortartig zusammen. Nun, wir haben die Herkunft der toten Gwen Tirot im "Blutroten Herzschlag" geklärt und sind auf diese Weise an die Information mit den Nutten gekommen. Daraufhin sind wir in der Wache gewesen und haben sie vor den Ereignissen gewarnt und die bis dahin angefallenen Leichen dorthin gebracht, im Ausgleich dafür haben wir einen offiziellen Ermittlungsauftrag und die dazugehörigen Freiheiten durch Hauptmann Block bekommen.  Daraufhin haben wir Sayandras Turm und Professor Kreucho[3] besucht. So haben wir über die Dimension der Problematik gehört. Dass die Manifestationszone Lammannias in Gefahr sein könnte und wir haben ein seltenes Buch dort gelassen, deren Inhalt wir aber nicht kennen, aber an dessen Übersetzung aus der Riesensprache in die Gemeinsprache Kreucho arbeitet. Das hat unserem Freund Redril gehört, der hier in der Enklave im Sterben liegt und uns keine Fragen mehr darüber beantworten kann im Moment. Nachdem wir Tirots Identität hatten, haben wir im Henkers geforscht, nicht ohne, dass ein uns begleiteder Druide vor Schiss das Weite gesucht hat, und haben unter anderem die Nutten befragt und nach Tagebüchern gesucht, die uns mehr erzählen können. Dort haben wir Rendal getroffen und Redril im Kampf gegen ein paar dieser Fäulnisbarbaren verloren und sind auf die Spur von Skib gekommen. Wir haben eine Infizierte und Redril nach dem Kampf in die Enklave hier gebracht. Stordan haben wir kurz danach verloren, seit diesen Momenten seid auch ihr bei uns, Gillivane. Ich weiß, ich habe ein paar Details für das Feine ausgelassen, aber damit ihr den groben Verlauf unserer Bemühungen kennt, habt ihr nun alle erforderlichen Informationen. Wenn wir mehr Zeit und einen bsseren Ort haben, kann ich euch vielleicht nochmal die Details in den Begegnungen mit Krocho oder Hauptmann Block oder mit Harry erzählen. Dass wir dabei stets mit der Fäulnis zu kämpfen hatten, wisst ihr ja. Das mit Alraunen habt ihr bei unserer Begegnung bestimmt auch am Rande mitbekommen." Der Zwerg beendet seine Kurzzusammenfassung und blickt zur Tür, durch die Bolbas gegangen ist. "Hoffentlich schaut er nochmal nach Redril." Danach nimmt der Zwerg einen Schluck Branntwein und schweigt wieder.

2.	Ghart erzählt im Detail die Geschichte, wie sie an Gharts Runentisch niedergelegt ist.
3.	Ghart weiß, dass er Krocho heißt.

1.	Die Rune Gebo - bedeutet unter anderem Gabe

[Ghart]

Wein, Weib und Gesang

[1]

Platzhalter

1.	Die Rune Wunjo - bedeutet unter anderem Wonne und Fröhlichkeit