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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 37556 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« am: 21.03.2011, 01:29:13 »
Wunsch ist Wunsch...

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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #1 am: 19.08.2011, 00:14:32 »
Chapter 6: The Final Wish
Part 1 - Home Again

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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #2 am: 19.08.2011, 00:14:52 »
Wieder werden die Gefährten wie von einer kühlen Meereswelle davongetragen, doch diesmal hält sie nichts auf. Shazatared hatte recht behalten, denn jenseits der Palastmauern, wirkt die Schutzmagie offenbar nicht mehr. Ungehindert bringt der Zauber sie endlich fort von der Feuerebene, bis die Füße der Gefährten endlich wieder festen Halt finden. Sandiger, staubiger Boden.

Diese Landschaft, rau und karg, jedoch auf eine eigentümliche Weise doch irgendwie schön, ist Naadhira, Durriken, Iuni und Sami nur allzu Gut bekannt. Es sind die Uwaga Hügel, das Grenzland an den Ausläufern der Messingberge, wo sich Kelmarane befindet. Die Sonne scheint warm herab und Shazatared schützt ihre eisblauen Augen mit der Hand, doch die Gefährten sind gut geschützt durch ihre Magie und nach dem Flucht von der Ebene des Feuers, ist es hier geradezu angenehm.

Nach der langen Irrfahrt über die Inseln von Kakishon und der hastigen Flucht aus Jhavhuls Palast, hatten die Gefährten es endlich zurück nach Golarion geschafft. Freudig hüpft Sami in die Luft, während Shazatared einfach nur mit vollster Freude lächelt, wobei sie Mestophs Hand noch immer fest in der Ihren behält. Doch viel Arbeit lag noch vor den Gefährten, Kelmarane war besetzt und Jhavhul ging weiter seinen finsteren Plänen im Haus der Bestie, am bleichen Berg nach.

In der Ferne kann Durriken bereits das Kloster erkennen, dass sie damals im Auftrage Prinzessin Almahs von einem Gremlinstamm befreit hatten, weiter südlich lag die Hand des Sultans, jener uralte Baum der damals einem Feuer zum Opfer fiel. Shazatared zu Folge, sollte ja Nefeshti mit ihren verbliebenen Kriegern beim alten Kloster lagern. Ein guter erster Anlaufpunkt also, um ein mögliches Bündnis mit der Dschinni zu erbitten und ein Obdach zu finden, nun da Kelmarane in des Feindes Hand war.
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Zahur

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #3 am: 19.08.2011, 10:49:32 »
Erneut spürt auch der Betrunkene Meister die Wirkung des Zaubers, die gewohnte Kühle der Marid-Magie: Sekunden nachdem er den schrecklichen Drachen erblickt hat, kein Pfeil, nein, es musste schon ein Drache sein - Jhavhul war wirklich nicht kleinlich gewesen mit dem Aufstellen seiner Wachen und doch war es ihnen gelungen relativ schnell zu entkommen!

Sie hat also Recht gehabt... unser Glück... man stelle sich vor, der Zauber hätte nicht gewirkt... mal sehen, wo er, wo sie uns hinträgt... zurück in der Heimat, Golarion wir kommen... ein Kampf auf dem Dach gegen solch eine Bestie - wer weiss schon, wie das ausgegangen wäre... und nun können wir uns wenigstens schnellstes aufmachen zu Jhavhul... wir müssen ihn stoppen! Und ich, ich brauche... endlich Nachschub! Einige frische Flaschen 'Hammerkopf' und auch sofort einen kräftigen Schluck, ich spüre wie sich mein Zustand normalisiert... das kann ich jetzt gar nicht gebrauchen, hehe...

Doch schon ist die magische Reise beendet und die Feuerebene samt Jhavhuls Palast liegt weit weg von ihnen. Zahurs Blick ist immer noch, wie zu Beginn der Reise auf den Boden gerichtet, und er hellt sich sofort auf, als er wie früher gewohnt kleine Steinchen und Staub und Sand erblickt - hier war sein Zuhause, doch wohin nun. Freudestrahlend hebt er langsam sein Antlitz und sieht sich nach seinen Gefährten um - auch wenn ihn sein letztes Kampfmanöver einiges an körperlicher Kraft gekostet hat, so ist er doch froh es genau so vollführt zu habe: Alle scheinen heil und gesund angekommen zu sein! Zahur rennt die wenigen Meter zum hüpfenden Sami hin, lässt dabei seinen Rucksack einfach fallen und packt den Knaben an den jubelnden Armen: Hebt ihn hoch und dreht sich im Kreis: Auch ihn hat die Freude überwältigt. Das Gefühl wenigstens halbwegs in Sicherheit zu sein übersteigt alle in den letzten Tagen da gewesenen Gefühle bei weitem! Die Marid lässt er vorerst außen vor - er ist eben ein Feste- und Feiern-Mensch!

"Sa-ha-ha-ha-hami! Wir ha-a-ahebn es geschafft! Cayden se-se-se-sei Dank! Ja-hau-hu-hu-hu....!"

Dann setzt er ihn ab und dreht sich herum:

"Da-ha-hanke Shazatared!"

Sagt er erschöpft und fröhlich, dann schließt er die Augen und lässt sich sanft zu Boden sinken, suhlt sich im so vertrauten Boden und genießt erst einmal die Ruhe und die angenehme Umgebung. Wo sie genau waren wusste er noch nicht, doch er spürte, dass dies der richtige und der 'gewünschte' Ort war.
« Letzte Änderung: 19.08.2011, 10:49:46 von Zahur »

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #4 am: 19.08.2011, 12:41:19 »
Ein riesiger roter Drache mit Messingplatten, wie sollten sie nur gegen ihn bestehen? Iuni fühlt sich nicht gerade als Drachentöterin, wenn sie an ihre Zauber denkt, die sie beherrscht. Hoffentlich würde die Magie der Marid funktionieren. Doch als Iuni die kühle Welle spürt, wird sie zuversichtlich, dass der Zauber doch richtig gewirkt hat.

Als Iuni wieder auf der materiellen Ebene ist, fühlt sie sich ganz wohl dabei. Endlich sind sie wieder in Katapesh und können ein Bündnis mit Nefeshti schließen. "Danke für Euren Ebenenwechsel-Zauber, Shazatared, er hat uns gerade im richtigen Moment gerettet, als der Drache angeflogen kam."

Zu allen sagt Iuni dann noch: "Wir sollten uns nun schnell aufmachen und zu Nefeshti gehen. Hat jemand schon das Kloster entdeckt?"

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #5 am: 19.08.2011, 14:20:09 »
In genau dem Augenblick, als Mestoph die Hand der Marid ergreift, bleibt die Zeit für ihn stehen. Der Drache und der Bronzemann würde ihm nichts anhaben können. So kommt es dann auch, dass er zufrieden lächelt, als sie den Ebenenwechsel vollziehen.

Seine kräftige Hand hält indes die zarte Hand der Maridprinzessin und gemeinsam mit Shazatared genießt er den Moment Frieden und die atemberaubende Sicht in das Tal.

"Hier also liegt euer Kelmarane, ja?"
Die Frage ist ausdrücklich an Naadhira, Iuni und Durriken gerichtet, von denen er weiß, dass sie von dort kommen. Die anderen Gefährten kann er schwer einschätzen und die Bindung zu Kelmarane ist für ihn nicht wirklich geklärt.

"Vielleicht lassen wir uns einen Moment Zeit, Iuni und besprechen uns, bevor wir blindlings losgehen.
Kennt sich hier jemand aus und kann uns einen sicheren Pfad führen?
Zumal ich gern noch dieses Kleinod identifizieren möchte, welches ich aus der Bronzestadt bergen konnte."
Mestophs Augen lächeln schelmisch und er packt eine kunstvoll verzierte Vase aus seinem Rucksack aus und zeigt diese den Umstehenden.

Zahur

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #6 am: 19.08.2011, 21:16:41 »
Ruhig atmend, die Augen starr auf den blauen Himmel gerichtet, die Arme und Beine von sich gestreckt liegt Zahur auf dem steinigen Boden. Er versucht sich zu entspannen, reckt sich, streckt sich und genießt gleichermaßen das Gefühl wieder auf der materiellen Ebene angekommen zu sein - hingehen zu können, wo er will: Wäre da nicht Jhavhul der Kelmarane in seiner Gewalt hatte und gerade dabei war noch mächtiger - unfassbar mächtig - zu werden! Stumm hört der Betrunkene Meister vorerst den Worten seiner Gefährten zu, doch kein Wort kommt über seine Lippen. Stattdessen versucht der Mönch etwas auf die Natur zu hören, vertraute Laute wahrzunehmen, sich wieder einzufinden in die 'Heimat', in das Land in dem der Nachschub an Alkohol nicht fern sein konnte - nicht fern sein durfte!

Nefeshti... ja Iuni du hast Recht, sie wird unser nächster Anlaufpunkt sein, aber sollten wir nicht vorher... vielleicht gibt es vorher irgendein kleines Bauernhaus... irgendeine winzige Ansammlung von Häusern, die Jhavhul noch nicht... naja das Kloster, ja... dort könnte es ja durchaus auch... hehe... wäre auf jeden Fall nett, und bevor wir diesem Tyrann irgendwohin folgen, sollten wir ein ausgiebiges Päuschen einlegen... meine armen Knochen wirklich und überhaupt... Sami braucht auch ne Pause und... ach wir alle, was sage ich... Ja Mestoph hat Recht... sind wir überhaupt richtig... und Ruhe, er gefällt mir, hehe... ein, ein, ein was? Vielleicht hat er ja - Karaffe!

Sofort richtet sich der Betrunkene Meister schwankend auf, bleibt sitzen, stützt sich nach hinten ab und doch, er wird enttäuscht - keine ewige Weinkaraffe oder dergleichen Wunderstück: eine Vase. Und doch ist auch er sichtlich gespannt - Jhavhuls Schatzkammer hatte mit Sicherheit einigen Reichtum zu bergen und diese Vase würde definitiv keine normale sein!

Doch weshalb hat Mestoph sie... hat er sie also gest... naja - er hat Jhavhul geschwächt... doch brauchte es... oder... vielleicht liegt ein Zauber... bestimmt... er sollte, er wird... ruhig Zahur, ruhig, hehe...

Mit glasigen Augen verfolgt der Mönch jeden Handgriff seines Gefährten Mestoph - er möchte nichts verpassen!

Durriken

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« Antwort #7 am: 19.08.2011, 21:31:15 »
Der rote Drache war Durriken noch lieber als der Blick, der sich ihm  nach dem Evbenenwechsel bietet. Mit dem Sturm in den Händen schreckt ihn das Feuer solcher Bestien nicht mehr und dies hatte deutlich in dem Blick gelegen, den er dem Drachen entgegengeschleudert hatte, bevor die angenehm kühle Welle der Marid in nach Hause getragen hat.
Nach Hause. Nach Kelmanare. Dorhin hat er die ganze Zeit gewollt, denn die fernene Ebenen sind nicht die Sache des Grauen.

Doch nun, zurück auf Golarion wird ihm das Ausmaß des Unglücks, dass sie selbst über seine neue Heimat gebarcht haben, schmerzlich bewusst und umso heftiger umklammert er die Hand der Klerikerin. Vor seinem inneren Auge ziehen ihre ehemaligen Begleiter vorbei, die das Kloster von den Gremlins befreit haben. Vor allem Thamam und Kazim, die am längsten bei ihnen geblieben waren - auch im Haus der Bestie.
"Gnolldung!" Durriken spuckt aus und seine Augen sind sichtbar feucht. Mit seiner freien Hand presst der ehemalige Gladiator die Kette des Sturms zusammen als wolle er sie zerquetschen.
Die Gremlins von damals sind eine lächerliche Gefahr angesichts der heutigen Bedrohung durch Jhavhul. "Du bist tot. Jhavhul." Der Blick des Schimmelsprechers wird düster und eisig. Naadhira spürt fast körperlich wie der Mann versucht, die Mauer aus Verachtung und kaltemn Zorn wieder zu errichten.  

"Danke, Shazatared." Tonlos wiederholt er die Worte des Mönchs und der Graue blickt ihre Retterin ebensowenig an wie die übrigen, denen er mit rauher Stimme antwortet. "Das Kloster ist dort drüben, Iuni. Kelmanare liegt in dieser Richtung." Beide Male deutet nur ein Nicken die Richtung an, in die Durriken weist, denn seine Hände umklammern wie Schraubstöcke diejenigen, die ihm Halt geben. Naadhira, die junge Frau, die ihm so nah steht wie niemand zuvor, und der Sturm, dessen Mission nun die seine ist.

Die Vase, die der Hexer gestohklen hat nimmt der Varisianer noch nicht einmal wahr, sein Blick ist in weite Ferne gerichtet. Nach Kelmanare. Den Ort der Freiheit.

Zurvandad

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« Antwort #8 am: 21.08.2011, 15:54:33 »
Mit letzter Kraft erreiche Zurvandad das obere Ende der Mauer in Jahvuls Palast. Seine Augen hat er dabei stets auf den Golem im Innenhof gerichtet, in der Angst, dieser könnte ihn mit irgendeiner Waffe noch erreichen.
Endlich oben angekommen gesellt er sich schnell zu den anderen, als die Marid-Prinzessin sie zusammenruft.Erst in diesem Moment sieht er den roten Drachen, der gerade im Begriff ist, sich auf die Gefährten zu stürzen. Nethys, jetzt ist es wohl um uns geschehen, denkt der Bogenschütze noch, als auf einmal das Bild verschwimmt und sich nach einer kurzen, unangenehmen Zeit wieder klärt.
Plötzlich sieht er vor sich das Uwaga Hochland. Wir sind wieder zurück. Zurvandad kann es kaum fassen, hatte er doch noch vor wenigen Augenblicken damit gerechnet, im feurigen Atem des Drachen zu vergehen. Voller Freude schlägt er Zahur und Durriken, die ihm an nächsten stehen auf die Schulter. "Auch ich danke Dir, Shazatared. Ich dachte schon wir enden als Drachenfutter."
Langsam weicht die Überlebensfreude im Bogenschützen aber wieder der Erkenntnis, dass ihr Auftrag bei weitem noch nicht beendet ist. Der schwerste Teil würde noch folgen. Nach einem weiteren Blick auf die Stadt, in der Ferne, spricht er zu den anderen: "Ich denke auch, wir sollten erst einmal einen Plan entwickeln. Allerdings wäre es mir noch lieber, wenn wir noch  rasten könnten, bevor wir zur Tat schreiten, damit ich mit auf unsere Gegner vorbereiten kann. Oder drängt die Zeit zu sehr?" Dabei blickt er vor allem Naadhira und Iuni an, die beide die Gruppe anführen.

Naadhira

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« Antwort #9 am: 21.08.2011, 19:43:36 »
Die rasante Flucht durch die Heimstadt des Efreetenprinzen ist ein Zeugnis für die erstaunliche Disziplin, welche ihre Freunde an den Tag legen können. Im Stillen betet Naadhira zu Abadar, dass sie diese Disziplin beibehalten werden, wenn die letzte Konfrontation gegen Jhavhul bevorsteht. Als sie schließlich auf dem Dach des Palastes nur mit knapper Not dem Drachen entkommen, stößt das Ausgeglichene Bildnis einen Seufzer der Erleichterung aus. Während sie auf der einen Seite die Berührung mit den Gruppenmitgliedern nach Beendigung des Zaubers sofort abbricht, hält sie Durrikens Hand einen Augenblick länger als nötig. Durch ein kurzes Drücken der Hand des Ex-Gladiators gibt sie ihm ein letztes Zeichen ihrer Verbundenheit, dann antwortet sie dem Mwangi.
"Ja, Mestoph, nicht weit von hier liegt Kelmarane. Der Ort, den wir der Wüste wieder entrissen haben und der nun von Jhavhuls Horden besetzt ist. Ihr befindet euch in dem schönen und einzigartigen Katapesh. Ein Land mit phantastischen Orten und herrlichen Städten. Ein Land mit harten aber gerechten Gesetzen, in dem es jeder redliche Mann und jede redliche Frau mit der Hilfe der Götter sehr weit bringen kann. Willkommen in Katapesh, unserer Heimat!" Bei den letzten Worten hat die Priesterin eine ausladende Geste über das Land gezeigt und sich leicht verneigt. Ihren Worten ist der Stolz auf das Land und die Art hier zu leben deutlich anzumerken. Fast euphorisch klingen ihre Worte. Doch dann verschwindet jede Wärme aus der Stimme und die Augen der zierlichen Frau funkeln wütend.
"Es wird Zeit diesem Efreeten kräftig in den Hintern zu treten! Aber dies bedeutet nicht, dass wir dumm handeln müssen. Auch ich bin für eine Rast, denn es hilft uns nichts, wenn wir geschwächt antreten. Auch sollten wir sehen, ob wir tatsächlich ein Bündnis schließen können mit den alten Feinden unserer Feinde."

Schreckensjul

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« Antwort #10 am: 22.08.2011, 22:21:12 »
Shazatared nimmt die Dankbekundungen nur nickend zur Kenntis, schließlich hatte sie lediglich ihr Wort gehalten. Ihr Blick geht derweil zu dem nahe gelegenen Kloster und dem in der Ferne kaum ausmachbaren Kelmarane, dann wieder zu Mestophs Gefäß. Als Mestoph schließlich zu einer kurzen Besprechung aufruft und Zurvandad sowie Naadhira zu einer Rast raten, sagt sie nur:

"Ich denke niemand will ein überstürztes Vorgehen gegen Jhavhul und seine Lakaien. Wie wäre es also, wenn wir uns zuerst zum Kloster begeben, wo sich ja Nefeshti und ihre Streiter aufhalten. Dort können wir nicht nur ein Bündnis besprechen, sondern werden auch sicher Obdach finden, wenn ihr eine Rast benötigt. Besser als inmitten der Wüste zu rasten ist es allemal." sagt die Marid.

"Außerdem hättet ihr dort die Ruhe und Zeit um eurer Mitbringsel aus der Schatzkammer einer näheren Untersuchung zu unterziehen." sagt sie an Mesoph gerichtet "Zudem habe auch ich etwas mitgenommen, dass uns dienlich sein könnte." erst jetzt scheint den Gefährten aufzufallen, dass zu Shazatareds Füßen eine Messingkugel ruht. Es ist die Kugel, die einst die Spitze des Turmes zierte, von dem die Gruppe eben entkam. Was mag es mit diesem schlichten Objekt auf sich haben?

"Das Auge der Unmöglichkeit" sagt die Maridprinzessin verschwörerisch in die Runde ...
« Letzte Änderung: 23.08.2011, 00:35:22 von Schreckensjul »
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Zahur

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« Antwort #11 am: 23.08.2011, 11:19:56 »
Stumm beobachtet der immer noch am Boden sitzende Mönch seine Gefährten: Kalt und wütend wirkt Durriken, Zurvandad ist eifrig und gewitzt wie immer und Naadhira eine ehrwürdige und höfliche Person. Er hat seine Begleiter wirklich zu schätzen gelernt, und das in nur so kurzer Zeit, wie ihm scheint.

Eine Flasche 'Hammerkopf' ist viel zu wenig für eine gute Freundschaft... wir sollten uns vielleicht wirklich aufmachen... die Marid hat Recht, hier in der Wüste werden wir uns nichts als Ärger einhandeln... zumindest sind wir da angekommen, wo wir hinwollten... erneute Verhandlungen also mit magischen Wesen... es sei... so lange sie etwas zu Trinken für mich haben, hehe...

Langsam und bedacht erhebt sich Zahur und klopft sich den Sand und den Staub von seiner Kutte. Er greift nach den Gurten seines Rucksacks, setzt ihn auf und zurrt ihn fest. Schlägt seine Kapuze etwas über die Glatze - er möchte sich nicht das Haupt verbrennen - und tritt einen Schritt nach vorne, auf die Maridprinzessin zu:

"Nu-hu-hun denn, worauf wa-ha-harten wir dann noch, hehe?! Ei-ei-eine hü-hü-hübsche Kugel ha-ha-habt ihr da, wa-ha-has vermag sie zu ver-ver-verrichten?... Ich für mei-hei-heinen Teil würde Naad-na-naadhira folgen, doch eine ruhige Ra-ha-hast wäre mir auch lieber - wie-wie-wie scha-ha-hauts aus?!"

Lächelnd blickt er seine Gefährten an, er wäre definitiv für eine Rast, doch würde auch er ein gemütliches Bett dem harten Wüstenboden vorziehen. Und vielleicht könnte sie die Marid ja sogar mit einem ihrer Zauber schnell dorthin bringen.

Ob Iuni wohl wiederum, hehe...

Der Sturm

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« Antwort #12 am: 23.08.2011, 13:08:18 »
Der Sturm bleibt ruhig, während der gesamten Flucht und beobachtet lieber konzentriert die Flucht der Gruppe, die für das weitere Schicksal ihrer und seiner Welt verantwortlich ist. Aber auch entscheidet, ob sein Tod vergebens gewesen ist. Bei dieser Erinnerung hört die Waffe wieder aufzuleuchten und zieht sich zurück.
“Wie? Warum? Wie ist das alles geschehen? Sollte ich froh sein über die Chance? Kann ich überhaupt helfen? Meine alte Waffe, ja sie birgt Macht und gibt mir die Chance ihn fallen zu sehen, doch warum?“
Doch ehe Vardishal in Form des Sturms sich weiter Gedanken machen kann, flüchtet die Gruppe schon erfolgreich mit der Marid. Nach der Teleportation, die ihn als Waffe kaum betrifft, spürt er jedoch deutlich die altvertraute Wüste und vernimmt die Worte.
“Das Kloster...das Kloster...“
Mit einem heftigen Winden und einem ebenso starken Leuchten erwacht mit einem mal der Sturm.
“Das Kloster...
Vardishal beruhigt sich jedoch wieder.
„...der Ort, der Ort meines Todes. Wir sollten...ich sollte, will ihn noch einmal sehen. Vielleicht...nein entscheidet ihr.“
Die Stimme verschwindet wie von einer plötzlichen Windstille geschluckt.

Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #13 am: 23.08.2011, 19:17:06 »
Iuni ist etwas enttäuscht von Mestophs Diebstahl sagt aber aus zwei Gründen nichts weiter dazu: Naadhira hat als Anführerin und Abadar-Priesterin keinen Tadel hervorgebracht, also ist es womöglich auch nicht an ihr irgendwelche Kritik vorzubringen. Und was noch viel wichtiger ist: Sie sind momentan auf einer wichtigen und auch gefährlichen Mission, deswegen sollte man sich untereinander nach Möglichkeit nicht zerstreiten.

"Wenn Ihr als Anführerin dafür seid eine Rast zu machen, dann soll es auch so sein, Naadhira. Ihr solltet auch noch entscheiden, was wir mit den zwei Wünschen machen, Naadhira.

Ich denke im übrigen auch, dass wir schnellstens ein Bündnis mit Nefeshti machen sollten und bei ihr im Kloster rasten sollten. Wenn wir uns nicht gar so ungeschickt anstellen, dürfte ein Bündnis kein Problem werden."

Interessiert schaut dann Iuni nur noch auf die Messingkugel. Als der Sturm etwas lauter wird erschreckt sich Iuni ganz, aber das legt sich nach einer Weile wieder. Iuni findet es großartig, dass wenigstens ein Teil von dem Sarenrae gläubigen Vardishal erhalten geblieben ist.
Aber jetzt wartet Iuni erst einmal auf eine Antwort auf die Frage von Zahur.

Mestoph

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #14 am: 23.08.2011, 20:43:53 »
"Ihr habr recht, Shazatared, wir sollten im Kloster rasten und uns dort erfrischen. Wir sollten jeden Schutz dankend annehmen, der uns geboten wird. Und wenn wir dort Freunde finden, die uns im Kampf gegen Jha... unseren Erzfeind unterstützen, umso besser."
Mestoph geht dazu über, das Böse nicht mehr beim Namen zu nennen. Ein Brauch, oder besser Aberglaube aus seiner alten Heimat, die nicht mehr seine Heimat ist. Anghazan hat seine Häscher oftmals geschickt, wenn man seinen Namen zu laut oder unbedacht aussprach...

Dem Sturm lauscht der Hexer indes gebannt, behält seine Gedanken aber für sich.
Dass der Gladiator sich jeder Fessel und Gefangenschaft erwehrt, aber akzeptiert, dass Fragmente eines Geistes in seiner Waffe, einer Kettenwaffe, gehalten werden, ist höchst spannend.
Ebenso dass niemand meinen nutzdienlichen Diebstahl kommentiert ist seltsam. Sind sie schon soweit, dass der Zweck die Mittel heiligt? Aber sie werden schon erfahren, warum ich tat, was getan werden musste.


Doch dann besinnt er sich des Hier-und-Jetzts, drückt Shazatareds Hand und behält sie dennoch sanft in seiner schwieligen, narbigen und rituell tätowierten Hand.
"Werden wir auf dem Weg erfahren, was es mit dem Auge auf sich hat?"
Derweil bietet er Zahur seine andere Hand.
"Komm hoch, alter Recke und gib Deinen Beinen die Freiheit, die sie verdienen. Zumal ich mir bei unseren Gastgebern erfrischende Getränke vorstelle..."
Ein freundschaftliches Lächeln liegt auf den vollen Lippen des Mwangi, der langsam aber sicher Vertrauen aufbaut und jeden einzelnen in sein Herz schließt.

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