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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 37763 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #45 am: 02.09.2011, 16:58:32 »
Sami und Spooky

Nach langen Stunden erholsamen Schlafes erwacht Sami gut ausgeruht in seinem Bett, als Spooky neckisch seine Krallen im Rücken des Jungen vergräbt und sich wohlig streckt. Es ist noch relativ früh, kurz nach Sonnenaufgang, doch die Gefährten waren ja erschöpft und früh zu Bett gegangen. Irritiert bemerkt er, dass Iuni nicht im Bett liegt und so erhebt er sich, wäscht sich kurz an einer bereit gestellten Waschschüssel, grüßt die Morgensonne durch das kleine Fenster und macht sich gemeinsam mit Spooky auf um das Orakel der Sonnengöttin zu suchen. Meister Garavel weist dem Jungen schließlich den Weg, denn auch der Schwertmeister ist bereits wach und hält seine Leute auf Trab, indem er die Verteidigung des Klosters organisiert.

Neugierig klopft Sami an der Tür zum Schrein Vardishals, in dem sich Iuni gemeinsam mit Nefeshti befinden soll. Nach einer freundlichen Einladung tritt der Junge ein und ist schon ganz gespannt auf die Dschinni. Als er jedoch erblickt, wie diese sinnliche und nur äußerst spärlich bekleidete Frau sich auf ihrem Divan räkelt, bleibt ihm die Sprache weg und er starrt sie für einen Augenblick nur ungeniert mit offenem Mund an, was die Dschinni mit einem vergnügten Lächeln quittiert. Samis Kopf wird hochrot und er reißt seinen Blick von der Frau fort "Hallo äh ... ich bin Sami. Ich hab nach Iuni gesucht. Ich hoffe ich störe nicht." Spooky indes eilt mit einem hastigen Sprung an die Seite der wunderschönen Frau und nimmt neben ihr auf dem Divan Platz. "Oh und das ist Spooky." Nefeshti reißt angesichts dessen weit die Augen auf und lässt ihre zarten Finger durch das Fell des Katers gleiten.
« Letzte Änderung: 02.09.2011, 17:00:32 von Schreckensjul »
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Iuni saba Jin

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #46 am: 02.09.2011, 18:08:09 »
Freundlich begrüßt Iuni den ankommenden Sami: "Guten Morgen, Sami! Nein, du störst nicht und kannst gerne hier bleiben, wenn du magst. Ich wollte Nefeshti unter anderem noch eine Geschichte von mir erzählen und du kannst gerne mithören, wenn du magst. wie ich ja schon angedeutet habe."

Iuni schaut dann allerdings mit anfangs etwas trübem Blick zu Nefeshti, schaut auch zu Beginn etwas beschämt wirkend zu Boden und sagt dann zu ihr: "Entschuldigt, ich wollte Euch mit meinen Worten nicht verärgen. Entschuldigt es bitte auch, wenn meine Wortwahl ungeschickt war. Denn ich bin Euch ja eigentlich dankbar, dass Ihr dieses Klosters überhaupt wieder so gut hergerichtet habt und bin froh, dass hier wenigstens noch Wandmalerei zu finden.

Aber nun will ich Euch endlich antworten, muss aber dafür etwas weiter ausholen, denn ich war nicht immer die, die ich heute bin:
Ich war nämlich nicht immer ein Feuerorakel der Göttin Sarenrae, obwohl ich schon immer an Sarenrae als warmherzige Sonnengöttin glaubte. Ich war ursprünglich Tänzerin in der Taverne meines Vaters in Katapesh und später dann einfache Abenteurerin. Meine Freunde mussten mich sogar dazu überreden überhaupt auf Abenteuer zu gehen. Ich war keine Meisterin im Kampf mit dem Krummsäbel, aber ich wollte trotzdem mit, um meine Freunde vor Gefahren zu beschützen, so gut es mir eben möglich gewesen ist. Als wir einmal eine alte Gruft erforschten, trat etwas sehr schlimmes ein: Eine Übermacht an Untoten töteten die ganze Gruppe bis auf mich, die sie lediglich ziemlich verletzt hatten und ich wurde dann im weiteren Kampfverlauf auch vollkommen wehrlos, da ein Untoter meinen Krummsäbel zerstörte. Auch heute schmerzt es mich immer noch an die damaligen Ereignise zurückzudenken. Das viele Blut, zerfetzte Leichen, ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie schlimm das ganze für mich als junges Mädchen war. Die Flucht von mir war sehr hektisch und die Gruft glich einem Labyrinth. In der Hektik verlief ich mich, aber das war vielleicht sogar mein Glück. Ich stolperte förmlich über einen schweren Streitflegel, dessen Kopf aufflammte. Ich verletzte mich dabei glücklicherweise nicht. Ich hob den Streitflegel auf und merkte wie ich uralte Erinnerungen bekam ganz so als ob es meine gewesen wären. Der schwere Streitflegel war ein mächtiger Gegenstand, der den Geist von Kardswanns Tochter Atala in sich trug. Obwohl Atala eine Anhängerin von Sarenrae war, kämpfte sie mit einem schweren Streitflegel, weil er ein besonderes Geschenk ihres Vaters gewesen ist. Als ich den schweren Streitflegel weiter in den Händen hielt, transformierte ich mich zur Halb-Janni und merkte wie ich erfolgreich Gebete an Sarenrae richten konnte. Ich bat sie um Heilung und bekam sie. Ich bat um Sonnenlicht und Feuer, um die untoten Verfolger zu bezwingen und es geschah. Nur durch Sarenrae und den Geist von Atala konnte ich den Kampf überleben. Auch heute noch übernimmt Atala manchmal Besitz von mir, gerade in Kämpfen gegen das Böse ist das eben der Fall.

Was mir von meinem 'Vater' beziehungsweise besser gesagt von Atala's Vater geblieben ist, sind nur Erinnerungen an lange zurückliegende Zeiten und seine Waffe der Südwind. Der Südwind ist sozusagen ein Erbstück für mich und hat derzeit die Form eines Krummsäbels. Habt Ihr eine Idee Nefeshti, wie ich dieses Erbstück Kardswanns mächtiger im Kampf gegen das Böse machen könnte? Gegen Jhavhul könnte die Waffe ganz nützlich sein, aber gegen seine restlichen Schergen womöglich nicht."

Naadhira

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #47 am: 02.09.2011, 18:43:11 »
Naadhira zieht ihren Freund in das Zimmer, welches Garavel ihnen zugewiesen hat. Hinter ihnen schließt sie die Tür und dreht sich zu dem grauhaarigen Ex-Gladiator um. Der Blick des ausgeglichenen Bildnisses ist schwer zu deuten. Er ist eine Mischung aus Angst und Freude und ihre Worte sind sehr leise, als sie beginnt.
"Durriken, erinnerst du dich an meine Worte auf Kakishon? Ich habe dir gesagt, dass ich immer die deine sein werde, dass du derjenige bist, dem mein Herz gehört." Die Frau wendet kurz den Blick ab und dann wieder dem Mann zu, den sie liebt, der sie aber auch einmal abgewiesen hat. Sie klingt unsicher. "Ich weiß nicht, was uns erwarten wird, wenn wir morgen gegen Jhavhul ziehen werden. Ich weiß nicht, ob alle dies überstehen werden. Zu viele unserer Freunde sind schon gestorben ..." Die Stimme der jungen Frau bricht und eine Träne rinnt ihre Wange hinunter. Sie wirkt in diesem Augenblick sehr verletzlich. Dann macht sie einen zögerlichen Schritt auf ihren Freund zu. Sie legt die Arme um ihn und ihren Kopf an seine Schulter.
"Bleibe bei mir heute Nacht. Vielleicht ist diese Nacht die einzige Chance, die wir haben, lass sie uns nutzen."
Der jungen Frau stockt der Atem. Ihr Angebot war gemacht. Sie hatte sich ihrem Freund angeboten und hoffte nun auf die richtige Anwort.
« Letzte Änderung: 03.09.2011, 11:05:51 von Naadhira »

Durriken

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« Antwort #48 am: 02.09.2011, 20:28:32 »
Still nimmt der Graue die junge Klerikerin in den Arm und küsst ihr zärtlich das Haar. Etwas ist zerbrochen als sie ihn an ihre Worte und seine Erwiderung erinnert und sein Herz füllt sich mit einer Freude wie er sie schon lange, sehr lange nicht mehr gespürt hat. Dennoch stehen Tränen in seinen Augen, denn auch der Schmerz über den Verlust so vieler Gefährten, die ihm ebenfalls nahe gestanden haben, wird intensiver. Sein Panzer hat ihm eben auch die weniger schönen Gefühle, Trauer und Schmerz, leichter gemacht.
Lange hält er sie in seinen Armen und schweigt. Schließlich, es muss Naadhira endlos lange vorkommen, nickt er. "Lass uns diese Chance nicht wieder verstreichen lassen."     

Spooky

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #49 am: 03.09.2011, 00:14:09 »
Schnurrend reibt Spooky seinen felligen Kopf an der Wade der Dschinnfrau. Er erinnert sich noch an die Geliebte seines Meisters, seines armen Meisters. An die freundliche Gestalt, die er seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hat - zumindest kommt diese Zeitspanne dem Kater wie eine Ewigkeit vor.
Das Zaubertier rollt sich ein und schnurrt weiter, friedlich, entspannt. Doch als seine Lider schwer werden und er einzudösen beginnt, tritt Andrathis Echo in seinem Geist in den Vordergrund; der Hauch von dessen Persönlichkeit, das Spooky die Gabe der Sprache ermöglicht hat. Eine Woge aus unterschiedlichen Gefühlen - Erleichterung, Ärger, Wut, Liebe - strömt durch den Geist des Katers und lässt ihn irriert hochfahren. Der Vierbeiner findet sich so urplötzlich in diesem Gefühlschaos wieder, das größtenteils nichtmal sein eigenes ist, sodass er einfach nicht weiß, was er tun soll.
Also schüttelt Spooky seinen strubbeligen Kopf und beginnt stattdessen, sein Fell zu putzen - eine ablenkende Handlung. Energisch leckt er seine Brust und seine Flanken ab, schleckt über eine Pfote und reibt damit hinter den Ohren. "Mein Meister... Er ist mit deinem Namen auf den Lippen gestorben, weißt du?," wirft der Kater wie beiläufig an Nefeshti gewandt ein.
"Katzen sind aus einer Prise Wüstensand erweckt"

Naadhira

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« Antwort #50 am: 03.09.2011, 11:19:50 »
Naadhira schmiegt sich eng an Durriken. Es ist deutlich zu spüren, wie eine Last von dem Ausgeglichenen Bildnis abfällt. Ihre ganz Haltung scheint sich in den Armen ihres Freundes zu entspannen und erst jetzt wird deutlich wie angespannt sie tatsächlich war, als sie auf die Antwort wartete.
Dann wird alles gut werden, Geliebter."  Naadhira hebt den Kopf und gibt ihrem Frend einen innigen Kuß. Er kann sehen, dass immer noch Tränen die Wangen der jungen Frau herunter rinnen, aber nun ist schwer zu sagen, ob es Tränen der Freude oder der Trauer sind. Wahrscheinlich ist es von beidem etwas.
"Komm ..." Noch einmal sagt sie nur dieses eine Wort und führt Durriken zu dem Bett in dem Zimmer. Langsam und bedächtig beginnt sie dann den Freund von der Kleidung zu befreien. Sie küsst die freigelegten Partien des Körpers, fährt über die Narben mit dem Finger, fast als wollte sie sich den Körper des Geliebten einprägen wie eine Landkarte. Erst als sie ihn entkleidet hat und er im Bett liegt, zieht sich das Ausgeglichene Bildnis selbst aus. Fast wirkt es scheu, aber der Blick, den sie ihrem Geliebten dabei zu wirft, ist von Liebe geprägt. Dann schlüpft sie zu dem Mann, den sie liebt ins Bett und legt sich in die Arme ihres Geliebten. "Liebe mich."

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #51 am: 03.09.2011, 14:20:52 »
Sami und Iuni / Nefeshti und Spooky

Nefeshti ist völlig überwältigt von der Ankunft Spookys, doch sie reißt sich zusammen und bemüht sich Iuni zuzuhören, die ja auch eine überaus interessante Geschichte zu erzählen hat, dabei liebkost und streichelt sie den Kater weiter, glücklich darüber eine lebende Erinnerung an ihren Geliebten zu haben. "Ich erinnere mich an Atala" sagt Nefeshti "Sie war ein gütiges, freundliches Mädchen und ihrem Vater sehr ähnlich. Sie verschwand eines Tages einfach, genauso wie Kardswann. Es liegt in der Natur von uns Dschinnen, dass Zauberwirker uns gerne an Objekte binden, es freut mich zu hören, dass ihr Atala aus diesem Dasein befreit und mit euch vereint habt." Nefeshti schenkt der Halb-Janni ein freundliches Lächeln und jeglicher Groll zwischen ihnen scheint verflogen zu sein.

Doch plötzlich spricht Spooky und Nefeshti ist zuerst vollkommen verwirrt. Im Klang dieser maunzenden Stimme schwang etwas von Andrathi mit und als der Kater die letzten Worte des Nethyspriesters ausspricht, rinnen Tränen an den Wangen der Dschinni herab. Die betörend schöne Adelige hatte zahllose Geliebte in ihrem langen Leben, doch niemals wieder hatte sie jemanden so geliebt wie Andrathi, wäre er nicht gestorben, so hätte sie ihn zu einem Janni erhoben, um die Ewigkeit mit ihm zu verbringen.

"Du kannst ja sprechen!" sagt Nefeshti völlig aufgelöst und nimmt den Kater auf ihren Schoß "Bleib bei mir Spooky ja? Erzähle mir alles über die letzten Stunden deines Herrn." und während sie Zaubertier noch einen Kuss auf das Köpfchen drückt, wendet sie sich Iuni und Sami zu "Ihr habt ihn von Kakishon mitgebracht ja? Dann danke ich euch vielmals dafür. Ich werde euch mit wünschen belohnen. Gern will ich euch helfen dem Südwind zu alter Macht zu verhelfen Iuni. Und auch du sollst einen Wunsch frei haben kleiner Mann." sagt sie zu Sami.

Dieser wünscht sich gerade nur, ebenso wie Spooky, in den Armen dieser betörenden und kaum bekleideten Frau zu liegen und einen Kuss zu empfangen, doch wagt er dies nicht aus zu sprechen. Beschämt und mit weiterhin rotem Kopf, reißt er sich ein weiteres Mal vom Anblick der Dschinni los und blickt zu Boden. "Ähm ja ... danke" stottert er, während ihm gleichzeitig bewußt wird, dass der ihm so lieb gewordene Kater wohl nun bei Nefeshti bleiben wird, aber das kann Sami ihm kaum verübeln.
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Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #52 am: 03.09.2011, 14:41:56 »
Mestoph und Shazatared

Andächtig lauschte die Marid den Worten des Hexers und trotz der finsteren Worte lächelt sie freundlich "Habt Dank, dass ihr mir diese Geschichte erzählt habt. Ich würde gern mehr über eure Heimat erfahren und ich werde euch auch gern von meiner Heimat erzählen, der Ebene des Wassers und den wunderschönen schwimmenden Palästen der Marid." doch so heiß es tagsüber in der Wüste auch ist, nachts kühlt es sich stark herab und nur noch einige Fackeln und Kohlebecken spenden Licht und Wärme.

"Lasst uns unser Zimmer aufsuchen und dort weitersprechen." schlägt sie vor, erhebt sich und ergreift die Hand des Hexers.
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Durriken

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« Antwort #53 am: 03.09.2011, 17:25:27 »
Nachdem Durriken sich der Frau, die er liebt, hingegeben hat, fällt er glücklich in einen tiefen, kurzen Schlaf.
Der verdammte Ring lässt ihn früh erwachen und der Graue blickt hinaus in die Nacht und dann zu der Frau, die zwischen den Laken schlummert. Zärtlich und ganz ohne die gewohnte Abwehr und Kälte blickt er sie lange an und setzt sich an den Bettrand.  Immer wieder fällt sein Blick auf Naadhira, während seine Gedanken Mal in die Vergangenheit schweifen und Mal auf den nächsten Tag und den Kampf gegen Jhavhul gerichtet sind. Den Kampf, den er dem Sturm versporchen hat und den er gewinnen muss!
 
Es darf nicht das letzte Mal gewesen sein. Goblinrotz! Ein Lächeln umspielt die Lippen des Grauen. Zuerst grimmig und dann, nach einem erneuten Blick auf die verletzliche Anführerin, warm und zärtlich. Sanft streichelt er ihre Hand und versinkt erneut in Gedanken. So frei und glücklich hat er sich zuvor nie gefühlt, vielleicht als ganz kleines Kind...

"Guten Morgen." begrüßt er das Ausgeglichene Bildnis als dieses sich regt und erwacht. Durriken ist bereits angezogen, gerüstet und bewaffnet. Bereit für den Tag, was immer dieser auch bringen wird. "Wir werde Kelmanare befreien, Naadhira!"
  

Naadhira

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« Antwort #54 am: 04.09.2011, 10:07:43 »
Naadhira erwacht mit einem wohligen Gefühl und dreht sich mit einem Lächeln im Gesicht zu Durriken um.
"Ich danke dir. Du warst großartig." Das Ausgeglichene Bildnis steht aus dem Bett auf und geht zu ihrem Geliebten. "Ja, wir werden Kelmarane befreien und wir werden unsere Freunde dort retten. Der Efreet wird nicht gewinnen!" Die nackte Frau umarmt den Krieger und gibt ihm einen Kuss.
"Gibt mir ein wenig Zeit, um mich anzuziehen, dann sollten wir die anderen suchen. Ich denke wir müssen uns mit Nefeshti noch unterhalten und ich hoffe, dass die anderen sich nicht all zu ungeschickt verhalten haben." Während sie spricht hat sich die Frau von dem Ex-Gladiator gelöst und damit begonnen sich anzuziehen.
Naadhira gelingt es mit erstaunlichem Geschick und Schnelligkeit sich in die fast unnahbar wirkende Anführerin zu verwandeln, die dieser kleinen Gemeinschaft vorsteht. Nur das Lächeln, welches sie Durriken immer mal wieder zu wirft, macht deutlich, dass nun mehr zwischen ihnen ist, als eine Freundschaft. Als sie sich in die elegante Priesterin des Abadar verwandelt hat und auch ihre Rüstung und Waffen wieder angelegt hat, lächelt sie grimmig in Richtung des grauhaarigen Mannes.
"Lass uns gehen." Sie greift nach der Hand ihres Freundes und zieht ihn aus dem Zimmer, um sich nach den anderen um zu sehen. Erst vor der Tür lässt sie ihren Freund los und strebt dann dem Raum in dem Kloster zu, wo sie sich gestern mit Garavel beraten haben. Dort dürften sich alle wieder versammeln und ihr Vorgehen besprechen.

Spooky

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« Antwort #55 am: 05.09.2011, 02:00:07 »
"Natürlich kann ich sprechen," maunzt Spooky etwas gedämpft unter der innigen Umarmung. Schließlich schaut er zwischen Sami und Nefeshti hin und her. Er mag sie beide, doch Nefeshti ist eine alte Bekannte, und außerdem rät eine innere Stimme dem Kater, bei der Dschinn zu bleiben. Das Zaubertier rollt sicht in ihrem Schoß ein, streckt sich ausgiebig und gähnt.
"Ich bleibe," tut Andrathis früherer Vertrauter seine Entscheidung kund und schaut aus dem Augenwinkel zu Sami, um dann den Blick rasch wieder abzuwenden. "Aber morgen ist auch noch ein Tag," zeigt sich der Kater nicht in Stimmung, sofort mit dem Erzählen zu beginnen. Er ist müde, träge... und etwas in seinem Inneren möchte einfach darin schwelgen, in den Armen Nefeshtis zu liegen, ein Funken, der sich nach dieser Nähe sehnt - ein Funken von Andrathis Seele.
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Schreckensjul

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« Antwort #56 am: 05.09.2011, 16:18:20 »
Sami, Iuni, Spooky und Nefeshti

Als Spooky endgültig seinen Beschluss verkündet bei Nefeshti bleiben zu wollen, lässt Sami traurig die Schultern sacken. Er ahnt nicht, welches Gefühlschaos das Zaubertier gerade durchlebt, aber den Wunsch in den Armen dieser wundervollen Frau zu bleiben, kann er sehr wohl verstehen. Neid und Traurigkeit wechseln sich bei ihm ab, als er sieht wie das Zaubertier sich zusammenrollt und von Nefeshti gekrault und liebkost wird, wobei er dann schließlich friedlich einschläft. Tröstend legt Iuni dem Knaben eine Hand auf die Schulter.

Naadhira und Durriken

Es ist schon ein seltsames Geschick, dass das Kloster, welches die beiden Gefährten einst gemeinsam aus der Hand von Gremlins befreiten, nun der Ort ist, an dem sie derartig zueinander finden. Überall warten Erinnerungen ... bei einem Blick in die Kapelle der Sarenrae muss Durriken daran denken, wie sie dort damals Kazim aus einem Kochtopf retteten, oder wie Thamam mit krächzenden Lauten einen Geier aus dem Atrium vertrieb, in dem sich nun wieder ein wunderschöner Garten befindet.

Schließlich streben beide wieder auf das Atrium zu, wo sie gestern ihre Unterredung mit Garevel hielten. Es ist ein wundervoller Tag, die Sonne scheint grell in das Atrium hinein, doch in den Mauern ist noch die Kühle der Nacht bewahrt. Von den Gefährten ist allerdings niemand hier zu sehen. Einer der hühnenhaften Janni-Krieger deutet dabei zu einer nahegelegenen Tür.

Dieser Anweisung folgend, klopfen Durriken und Naadhira an und treten ein, wobei sie ein luxuriös eingerichteter Raum erwartet, dessen Wände Malereien zeigen, welche offenbar Szenen aus dem Krieg zwischen Nefeshti und Jhavhul zeigen. Drei Statuen erheben sich auf Podesten, welche Kardswann, Vardishal und Pazhvann darstellen, wie Naadhira und Durriken unschwer erkennen können, welche diese Statuen bei ihrem ersten Besuch im Kloster bereits gesehen haben. Doch damals waren es noch fünf, und sie standen im Atrium.

Iuni und Sami sind offenbar bereits anwesend, während sich auf einem Diwan eine wunderschöne und aufreizende Frau räkelt, welche unschwer als Nefeshti zu erkennen ist, hatten die Gefährten doch bereits ein Gemälde von ihr auf Kakishon gesehen, nur dass sie für dieses Treffen wohl offenbar eine gänzlich menschliche Gestalt angenommen hat. In ihren Schoß hat sich Spooky zusammengerollt und hält ein Nickerchen. "Ich entbiete euch meine freundlichsten Grüße" sagt die Dschinni zu den beiden Neuankömmlinge "Seid Willkommen in diesem Kloster und seid euch meines tief empfundenen Dankes, für die Rettung des Katers Spooky aus Kakishon gewiß." sie deutet auf einen weiteren Diwan "Bitte nehmt Platz, ich denke wir haben viel zu bereden." Naadhira fühlt sich durch die adelige Dschinni, unweigerlich stark an ihre Herrin Almah erinnert, wobei Nefehsti ein spürbarer Hauch von Macht und Verlockung umgibt.
« Letzte Änderung: 05.09.2011, 16:25:42 von Schreckensjul »
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Mestoph

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« Antwort #57 am: 05.09.2011, 19:56:07 »
Sanft lässt der Hexer es zu, dass Shazatared seine schwielige Hand ergreift. Ihre Eleganz und überirdische Unbeschwertheit im reinsten Sinne des Wortes sprachen mittlerweile mehr in ihm an, als eine seiner elementaren Seiten.
Mit ihr an seiner linken Seite, der Seite mit seinem azurblauen Auge, genießt Mestoph es sichtlich zu leben. Das Atmen, das Blicken... alle seine Sinne entspannen sich und nehmen doch mehr wahr, als gewöhnlich. Vorsichtig zieht er die Maridprinzessin beim Gehen an sich heran, damit sie sich näher sind und legt ihr schließlich vorsichtig -einem zerbrechlichen Geschenk gleich- seinen linken Arm um die Schulter.

"Ich bin es nicht mehr gewohnt, Zärtlichkeiten zu bekommen und zu geben, seitdem ich ein kleiner Junge war und Mutter mich aufzog. Die anderen Stammeshexen waren begierig, mein Blut oder meine Seele zu trinken. Ich hatte wenig Freude, an körperlichen Gelüsten, Shazatared. Ich bitte um etwas Zeit und Geduld mit mir. Es ist nur... diese Aufgabe, der ich mich hingebe und die vielen Sorgen... sie sind nicht einfach wegzuwischen und dann meine Geschichte..."

Mestoph ist mittlerweile mit ihr in dem kleinen Zimmerchen angekommen und wäscht sich wortlos die Farbe aus dem Gesicht. Das erste Mal seit langer Zeit, nimmt er seinen Schutz ab. Seine Maske. Die Sicherung seines Lebens war sie lange Zeit, dort wo er her kommt. Und jetzt steht er vor der Marid. Und er fühlt sich für einen Moment nackt.
Als er nach und nach seinen Schmuck, die hölzernen Armreifen und rituellen Bänder von seinem Körper entfernt, beginnt er sich zu entspannen, schaut die wunderschöne Frau an und lächelt.

"Ich stehe vor Dir, Prinzessin Shazatared, als der Mann, der ich bin."
Ein Mann, ohne seine Macht, seine Verpflichtungen oder seine Verbindungen zu anderen Welten...

Selbst seine Drachendame ist nicht anwesend. Wahrscheinlich jagt sie gerade wilde Katzen oder kleine Hornechsen.

Naadhira

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« Antwort #58 am: 06.09.2011, 12:40:58 »
Naadhira verneigt sich tief vor der Djinni.
"Herrin Nefeshti, es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen." Während sie sich zu einem der Kissen begibt, spricht das Ausgeglichene Bildnis weiter. "Ihr habt erstaunliche Dinge vollbracht. Als wir zuletzt diesen Ort besuchten, war er bei weitem nicht so schön und einladend."
Während sie es sich auf dem Kissen bequem macht, schaut sie zu ihren anderen Begleitern. "Ich vermute Iuni hat euch schon viel über unsere Reise erzählt und den Kampf und ich werde euch nicht mit Dingen langweilen, die ihr bereits erfahren habt. Abadar lehrt, dass es nur dann ein gutes Geschäft wird, wenn es nicht mit Dingen belastet wird, die behindern." Als sie den Namen ihres Gottes nennt, macht sie das Zeichen des Schlüssels vor sich in die Luft.
"Unser Ziel ist es Jhavhul aufzuhalten und ihm Kelmarane zu entreißen. Den Ort, der unsere Heimat geworden ist und wo unsere Freunde leben."
« Letzte Änderung: 08.09.2011, 10:42:15 von Naadhira »

Schreckensjul

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« Antwort #59 am: 06.09.2011, 17:11:12 »
Zahur und Zurvandad

Bereits lange vor Zahur, erwacht Zurvandad aus seiner elfischen Meditation. Er nutzt die Zeit, um sich noch etwas die Beine zu vertreten, den Ort kennen zu lernen und seine Gedanken zu sortieren. Schließlich kehrt er in die Kammer zurück, in der Zahur noch immer schnarchend liegt und versucht trotz dieser Störung seine Zauber vorzubereiten, was ihm jedoch gelingt. Sodann klappt er das Zauberbuch zu und weckt seinen Gefährten, sicher wäre es langsam an der Zeit sich mit den übrigen Gefährten und hoffentlich auch Nefeshti zu treffen. "Zahur mein Freund. Wach auf." sagt er freundlich und rüttelt den betrunkenen Meister.

Mestoph und Shazatared

Die Marid empfängt die Umarmung des Mwangi mit Wohlwollen, ähnlich hochgewachsen wie der dunkelhäutige Hexer, muss dieser sich nicht einmal zu ihr herabbeugen. Mestophs Bitte um Geduld, nimmt sie mild lächelnd zur Kenntnis, für eine unsterbliche Dschinn ist Zeit ein anderer Begriff und sie wird dem Hexer soviel Zeit gewähren, wie er eben benötigt. In der Kammer angekommen, nimmt die Marid auf dem Bett Platz und schaut zu wie Mestoph seine Maske abwäscht, spielerisch lenkt sie die letzten Tropfen in seinem Gesicht und lässt sie umhertanzen, die frei gewordenen Züge des Mannes erforschend.

"Ich sehe dich, als jener, der du bist, Mestoph, mein Befreier" spricht die Prinzessin und blickt Mestoph tief in seine verschieden farbigen Augen, so grundverschieden wie seine beiden Augenfarben, so scheinen auch der dunkelhäutige Mwangi und die hellhäutige Marid zu sein ... und doch scheint eine erstaunliche Harmonie zwischen ihnen zu herrschen. "Erzähl mir mehr über deine Geschichte, ich möchte sie kennenlernen ... aber nur wenn es dich nicht schmerzt. Frage auch mich alles was du wissen willst, doch die langen Jahre meiner Gefangenschaft waren wenig ereignisreich." bittet sie den Mwangi.
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