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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"  (Gelesen 37541 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Zahur

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #285 am: 30.01.2012, 17:51:21 »
Zahur ist irgendwie froh darüber, dass sie schnell aus der Oase verschwinden - seine Gefährten drängen, er würde sich hier verlieren, da war der Mönch sich sicher. Zu schön, zu gut waren die Gedanken an helle Zeiten, an gute Zeiten. Iunis Magie würde sie aller unterstützen, wenn nicht sogar retten können, sollten sie wahrhaftig in eine derartig missliche Lage kommen, wie der Betrunkene Meister vermutete - doch es kam glücklicherweise anders...

Ihre Reise durch das sonderbare Portal gelang ohne große Probleme - die Höhle 'unter' ihnen hatten sie sicher erreicht! Wie sie allerdings jemals wieder zurückkommen sollten - darüber war sich der Betrunkene Meister noch ziemlich unschlüssig. Hier sollte es also weitergehen auf ihrer Suche nach Jhavhul! Immer noch kein besonders einladender Ort, und dennoch, damit hatte Zahur nie wirklich gerechnet. Aufmerksam blickte sich der Mönch um - begutachtete ihre Möglichkeiten den Weg einzuschlagen - doch war er eindeutig froh darüber magisch vor der ungeheuren Hitze hier Unten geschützt zu sein...

Wirklich warm, wirklich - sehr warm... Gut so, dass wir daran gedacht haben, bevor wir hier herunter sind... das hätte schrecklich ausgehen können... wie die wassergebundene Marid das nur aushält, es muss sie wahrhaftig quälen, selbst mit Magie... selbst wenn das Portal offenkundig funktioniert hat... Jhavhul wird es aktiviert, oder wieder aufgebaut haben, irgend so etwas... überhaupt... wenn es anders war als bei ihrer aller erstem Besuch... doch sollten wir ihn besiegen können, gar vernichten - und wir werden ihn vernichten - wird dann die magische Verbindung möglicherweise abreißen, das Portal versiegen sozusagen... wir wären gefangen... doch, dafür ist später Zeit, je...

Doch als pötzlich die riesige Gestalt Jhavhuls auftauchte verstummten die wirren Gedanken des immer noch schwankenden Mönchs sofort - er öffnete zögernd und beeindruckt den Mund, vielleicht überwältigt - und doch: Es wollten sich keine Worte formen. Ein Glück, dass dies lediglich eine Illusion war, wie sich kurz darauf herausstellte...

Er würde uns nicht am Leben lassen... warum sollte er auch... und wir sollten nicht so töricht sein an so etwas noch zu glauben... er fürchtet sich... er hat Angst, dass wir ihn stoppen könnten... sicher...

Doch so sicher war sich der Betrunkene Meister plötzlich gar nicht mehr - dieses große Stück Magie, im wahrsten Sinne des Wortes, hatte ihn schon ziemlich stark beeindruckt! Es führte wahrlich große magische Macht vor Augen. Doch so langsam fing sich auch Zahur wieder, griff die Worte seiner Gefährten auf, zog seinerseits sein stets bereites Kama und setzte sich an die verteidigungstechnische Spitze des Trupps - in Richtung Tür gewandt, dann lallte er kurz angebunden, immer noch etwas durcheinander:

"Die Tü-hü-hür?! Wenn i-hi-hir meint... mir soll es gle-hei-heich sein... Nur be-ei-eilen sollten wir uns..."

Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #286 am: 30.01.2012, 18:11:27 »
Hass und kalte Kampfeswut lodern in den Augen des Grauen, der den Sturm fest umklammert. Die Waffe, die ihn die Hitze kaum spüren lässt, die Waffe, der er geschworen hat, Jhavhuls Dasein zu beenden. Rasch blickt er sich um und geht dann langsam und auf Fallen wie Gegner achtend auf die Steintüre zu. "Immer den scheinbar schwierigsten Weg. Haltet Eure Zauber bereit, uns zu stärken."
Konzentriert betrachtet er die Konstruktion der Tür[1].
 1. Würfe im Würfelthread

Zahur

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« Antwort #287 am: 30.01.2012, 19:08:47 »
Zahur folgt Durriken auf der Stelle, schwankt allerdings merklich mehr als noch kurz zuvor in der Oase - die Hitze scheint sich definitiv nicht mit seinem Restalkohol zu vertragen. Als er ebenso versucht Augen offenzuhalten und aufmerksam zu sein, kommt Nichts dergleichen zu Stande, er torkelt gefährlich nahe auf Durriken zu und stupst ihn an, murmelt:

"Do-ho-hort... Ist Ni-hi-hichts... Oder?!... I-hi-hich se-he-he Nichts...!"

Kläglich klingen seine Worte - besoffen eben - doch er würde jetzt nicht mehr von Durrikens Seite weichen, schwenkt sein Kama lässig und zugleich bedrohlich von links nach rechts. Gar lustig erscheint sein Voranschreiten sogar, doch er würde versuchen zu helfen so gut es ging - doch geistig war er gerade eben mal wieder zu Nichts zu gebrauchen: Nur seine Körperkraft würde er irgendwie zusammen nehmen und helfen, so gut es eben ging...

Naadhira

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« Antwort #288 am: 30.01.2012, 20:35:00 »
Während die meisten in ihrer Gruppe das Erscheinen von Jhavhul mit Wut oder Zweifel zu erleben scheinen, wirkt das Ausgeglichene Bildnis eher amüsiert. "Ein billiger Trick wie er auch auf einem Basar nicht simpler hätte durchgeführt werden können. Ich denke wir sind auf einem guten Weg. Wir dürfen nur nicht leichtsinnig werden." Die Worte sind aufmunternd und mahnend zugleich.
"Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern bis wir auf Verteidiger stoßen werden, sonst würde die Illusion kaum Sinn machen, nicht wahr?" Aufmerksam verfolgt sie danach die Untersuchungen ihrer Gefährten. Hoffentlich würde dieses Versteckspiel bald vorbei sein. Naadhira hatte den unangenehmen Verdacht, dass die Zeit ihnen davon lief.

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #289 am: 31.01.2012, 21:11:11 »
Der Anblick Jhavhuls entlockt auch Nefeshti nur ein ärgerliches Schnauben, ehe sie ihren Bogen wieder senkt ...

Barfüßig tritt die Dschinni nervös auf dem heißen Höhlenboden herum, die Hitze ist so stark, dass sie sogar trotz der Schutzzauber noch unangenehm ist. Die Dschinni blickt sich um, als die Gefährten zum Aufbruch drängen, doch vermag sie ihnen den Weg nicht zu weisen.
"Tut mir leid ... mein letzter Aufenthalt hier ist sehr lange her, ich vermag euch den Weg nicht mehr zu weisen. Zudem scheint sich dieser Ort verändert zu haben. Last uns unser Glück einfach probieren." so wendet sich die Gemeinschaft vom dem gefährlichen Magmafluss ab und begibt sich auf die Steintür zu. Die Untersuchung von Durriken bringt keinerlei Gefahren zu Tage und so drückt er gemeinsam mit Zahur, die aus rötlichem Gestein bestehende Tür auf, wobei sich diese knirschend über den Boden schiebt.

Dahinter wartet jedoch scheinbar nur eine Art kleine Durchgangskammer. Allen Göttern sei Dank, behält Durriken weiterhin die Augen auf, denn am Boden entdeckt er eine Steinplatte, welche bei Betreten sicherlich eine Falle auslösen würde, zu auffällig ist diese Platte inmitten des ansonsten kargen Höhlenraum, auch wenn sie für das ungeübte Auge nicht sofort zu sehen ist. Ein Blick an die teils brüchige Decke lässt den Varisianer vermuten, dass ihnen das Geröll auf den Kopf fallen würde. Vorsichtig lenkt er seine Gefährten um die Platte herum und teilt ihnen seine Vermutung mit. Durch eine weitere, lediglich angelehnte, rote Steintür verlassen die Gefährten die kleine Kammer auch wieder, wenngleich sich der Weg erneut teilt.

Nach Westen erstreckt sich ein Gang, der erneut vor einer rötlichen Steintür endet, während ein Gang nach Süden weiterführt und in eine große Höhle führt, die mit hell leuchtenden Kristallen in allen Farben Desnas gefüllt ist, was diesen Ort geradezu surreal erscheinen lässt. Erneut hält die Gruppe kurz an, um den weiteren Weg abzuklären.
« Letzte Änderung: 31.01.2012, 21:12:24 von Schreckensjul »
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Zahur

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« Antwort #290 am: 02.02.2012, 18:14:40 »
Boah... ganz schön schwer diese Dinger... nun für Jhavhul ein Klacks... und wir haben es schließlich auch geschafft... puh... ja - ein Glück, dass Durriken so gut aufpasst... das hätte wirklich böse ausgehen können...

Angestrengt und angespannt manövriert auch Zahur auf Durrikens Ansage hin um die Bodenplatte herum - das hier hätte sie wohl alle ihr Leben kosten können! Ein Glück, dass sie den Grauen dabei hatten: Doch nun standen sie erneut vor der Wahl. Zahurs Blick schwelgte gen Kristallhöhle und mit leuchtenden Augen fügte er kurz drauf zu seinen Gefährten gewandt hinzu:

"Mir mi-hi-hissfällt dieser A-hanblick dort hinten kei-hei-he-heineswegs... Nur fü-fü-hürchte ich, dass u-huns magische Wes-se-sen und Illusionen do-ho-hort nochmals den We-he-he-heg erschwere-en könnten, al-l-lso ich wü-hü-hürde die Tür bevorzu-hu-hugen..."

Durriken

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« Antwort #291 am: 02.02.2012, 20:16:57 »
Der Graue nickt bei den Worten des Mönchs und ist auch schon dabei, die Tür zu untersuchen. Die Falle in der Mitte des Raums hat ihn vorsichtig werden lassen und dennoch drängt er die anderen zur Eile. "Weiter, bevor das Scheusal fertig gewünscht hat."
Kein Tropfen Schweiß benetzt die kühle Miene des Schimmelsprechers. Weder die Hitze noch das Funkeln der Kristalle scheint an den konzentrierten Hünen heranzukommen.

Schreckensjul

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #292 am: 03.02.2012, 19:28:08 »
Durriken, der die Gruppe bisher so zuverlässig geführt hat, drängt schließlich gemeinsam mit Zahur die Tür zu öffnen und die seltsame Kristallhöhle zu umgehen. Und so pressen sich die beiden starken Männer wieder mit aller Macht gegen die rote Steintür und schieben sie laut knirschend auf. Dahinter erstreckt sich eine oppulente Halle, die von mehreren reich verzierten Säulen getragen wird. Die Wände sind aus glatt poliertem Fels, behangen mit teuer wirkenden Wandteppichen, während ein langer Teppich am Boden durch die ganze Halle führt. Am Ende der Halle befindet sich eine weitere, doch diesmal doppelflügelige, rote Steintür.

Davor jedoch erhebt sich eine riesige Gestalt, scheinbar komplett aus Messing. Sicherlich 24 Fuß misst der metallene Titan und stößt damit fast an die hohe Decke. Ein gewaltiger Hörnerhelm mit geschlossenem Visier ruht auf dem Kopf des Wesens, während es in den Händen ein gewaltiges Krummschwert hält, welches aber momentan auf dem Boden abgestützt ruht. Dieser gewaltige Wächter musste sicherlich etwas von großer Wichtigkeit bewachen. Kamen die Gefährten Jhavhuls Refugium endlich näher?

Durriken, der graue Varisianer durschreitet als erster die Tür, gefolgt vom dem wankenden, trunkenen Zahur, so dass auch der Rest der Gemeinschaft einen Blick auf den Messingwächter und die oppulente Halle werfen kann. Iuni das Feuerorakel, gefolgt von Naadhira, der stolzen Priesterin Adabars, Zurvandad der Bogenschütze an der Seite der Dschinnendame Nefeshti und schließlich Mestoph, der Mwangihexer, an der Seite seiner ungleichen Geliebten, der Maridprinzessin Shazatared.

Eine wahrhaft bunt gemischte und ungewöhnliche Gemeinschaft ...

« Letzte Änderung: 03.02.2012, 19:28:38 von Schreckensjul »
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Karambagya

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 6"
« Antwort #293 am: 03.02.2012, 23:26:41 »
Der imposante Koloss fasst mit einer seiner zwei Riesenfäuste fester den Griff seiner Waffe und hebt die andere zu seinem Gesicht. Dabei ertönt ein leises Quietschen, als die metallenen Glieder des Giganten aneinander reiben. In einer langsamen Bewegung öffnet Karambagya das Visier seines Helmes und offenbart das darunter liegende Gesicht, das vollständig aus Messing gearbeitet ist, welches jedoch bereits von Patina verfärbt ist. Die Züge sind starr und ausdruckslos. Die scheinbar leblosen Augen zeugen aber trotzdem von einer gewissen Intelligenz, die den Messingkoloss belebt und lenkt. Mit diesen Augen mustert Karambagya die Eindringlinge und spricht sie schließlich an. Seine Lippen bewegen sich dabei keinen Milimeter, sondern dieselbe Magie, die dem Körper Beweglichkeit und Kraft verleiht, befähigt den Koloss auch dazu Worte zu formen ohne auf etwas so grundlegendes wie Stimmbänder oder auch nur einen sich bewegenden Mund zurückgreifen zu müssen: "Wer wagt es die erhabenen Hallen des großen Meisters zu entweihen? Er wünscht nicht gestört zu werden."
Um seiner Forderung noch mehr Ausdruck zu verleihen richtet sich Karambagya zu seiner vollen Größe auf und eines der langen Hörner seines Helms stößt tatsächlich an die Decke der Halle. Die Art und Weise, wie er sein Schwert mit der metallenen Faust umfasst hält, verrät bereits, dass er nur darauf wartet, dass einer der Eindringlinge versucht an ihm vorbei zu kommen um ihn dann mit der bedrohlichen Klinge, die länger ist als ein jeder der Neuankömmlinge groß ist, in die Schranken zu weisen.
« Letzte Änderung: 04.02.2012, 01:35:35 von Schreckensjul »
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

Zurvandad

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« Antwort #294 am: 04.02.2012, 10:25:16 »
"Du hast gute Augen. Ich hätte die Steinplatte nicht gesehen", lobt der Bogenschütze den ehemaligen Gladiator, der die Gruppe zielsicher um eine sicherlich tödliche Falle herumgeführt hat. Doch auch nach der umgangenen Falle bleibt die Anspannung beim Bogenschützen groß, wissend, dass jeder Schritt sie näher zu dem tödlichen Kampf mit Javhul bringen wird.
Die Zuversicht, die sich in Zurvandad nach den letzten gemeisterten Herausforderungen aufgebaut hat, erlischt aber sofort wieder, als sich vor Ihnen der Messingkoloss erhebt und sich kampfbereit macht. Mutlos hebt der Bogenschütze seinen Bogen, doch auch er weiß, dass seine Pfeile bei diesem Konstrukt wohl keinen Schaden anrichten werden. "Ich werde in einem Kampf mit diesem Wächter ziemlich nutzlos sein, da selbst meine magischen Pfeile seine Rüstung kaum durchschlagen werden. Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu umgehen?", fragt Nefeshti, die neben ihm steht, behält den Wächter aber die ganze Zeit im Auge.

Iuni saba Jin

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« Antwort #295 am: 04.02.2012, 15:04:06 »
Iuni findet es gut, dass Durriken so gute Augen gehabt hat und Falle sofort erkannt hat, so dass sie mühelos an ihr vorbeigehen konnten. Die Halb-Janni ist aber zu angespannt, um etwas zu sagen, jederzeit könnte schließlich ein mächtiger Gegner auftauchen, der im Dienste Jhavhuls steht. An der Kristallhöhle hat das Feuerorakel erst einmal kein Interesse. Vielmehr sollten sie schauen, was hinter den Türen auf sie zukommt. Als sie auf den Messingwächter treffen werden Iunis schlimmste Befürchtungen wahr. Sie waren zwar offenbar den richtigen Weg gegangen, allerdings hält sie nun auch ein mächtiger Gegner auf. Iuni versucht es mit einem Trick, um an den Wächter vorbeizukommen, auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob sie nicht sowieso gegen den Wächter kämpfen müssen, wenn die Tür aufgeht und dort schon Jhavhul steht und dem Messingwächter Befehle zum Angriff gibt.

Zu dem Wächter sagt Iuni dann Halbwahrheiten und Lügen, die zumindest ihre Gefährten gleich durchschauen werden, egal wie glaubhaft Iuni die folgenden Worte auch herüberbringt, weil sie eben Iuni mittlerweile schon länger kennen und alle zumindest auch ihre tatsächlichen Ansichten: "So wie ich Euren Meister verstanden habe, erwartet er uns bereits. Wollt Ihr gegen den Willen Eures Meisters handeln? Er könnte uns bei seinem Vorhaben schließlich noch gut brauchen und er ist mit seinem Vorhaben noch nicht am Ende angelangt. Ihr würdet sehr zum Nachteil Eures Meisters handeln, wenn Ihr uns nicht durchlasst."[1]
 1. Bluffen: 38.
« Letzte Änderung: 04.02.2012, 15:11:08 von Iuni saba Jin »

Durriken

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« Antwort #296 am: 05.02.2012, 11:53:56 »
Der Varisianer hält sich dicht neben Zahur und beobachtet die Bewegungen des metallenen Kolosses konzentriert. Mit geübtem Blick versucht er,  Schwachstellen in dem Konstrukt zu erkennen, während Iunis Halbwahrheiten durch die Halle klingen. 
Der Sturm scheint in seinen Händen zu beben, denn das Ziel ihrer Mission ist nah - Jhavhul. Geh zur Seite, rostiger Blecheimer, Du kostest wertvolle Zeit... Durriken betet, dass das Orakel seiner Gottheit mit ihrem Trick durchkommt.
Und wenn nicht... Erneut schließen sich die Finger so fest um die Kette des Sturms, dass die Knöchel des Schimmelsprechers weiß hervortreten. 

Naadhira

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« Antwort #297 am: 05.02.2012, 20:19:41 »
Naadhira nimmt die Entscheidung der Gruppe hin, dass sie sich von der Kristallkaverne abwenden und den Weg der Türen folgen, wie sie selbst diese Route zu nennen beginnt. Als sie die Falle umgehen, lernt sie zweierlei. Zum Einen scheinen ihre Freunde mit ihrer Wahl Recht zu haben, zum anderen ist sie erfreut über diese Fähigkeiten ihres Freundes und Geliebten. Sie ist sich sicher, dass sie ohne diese Fähigkeiten nicht da stünden, wo sie schließlich ankommen, vor der Tür zu den inneren Kammern, die Jhavhul besetzt hält. Der Koloss in dieser Halle und seine Worte machen nur zu deutlich, dass sie sich ihrem Ziel nähern.
Fast hätte sie selbst das Wort ergriffen, doch dann versucht Iuni einen Bluff, der dem Ausgeglichenen Bildnis die Sprache raubt. Bei Abadar, was bist du doch für eine abgebrühte Person! Naadhira ist fasziniert, aber gleichzeitig bereitet sie sich auf einen Kampf vor. Ihre Hand fährt zu ihrem heiligen Symbol, bereit einen Zauber Abadars zu wirken, sollte es nötig sein.
Oh Herr der Ersten Kammer, lass sie dieses Geschäft erfolgreich abschließen.

Zahur

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« Antwort #298 am: 05.02.2012, 21:49:17 »
Nach dem nächsten schweißtreibenden Türöffnen in den heißen Kellergewölben schienen die Gefährten Jhavhul nun also endlich näher zu kommen! Auch der Betrunkene Meister Zahur meinte da unangenehme Kribbeln auf der Haut spüren zu können - wieder ein anderer hätte gesagt, das komme vom Alkohol: Doch bei dem Mönch war der schließlich an der Tagesordnung, und einer der ihm diesbezüglich noch Ratschläge geben konnte, der müsste sich erst noch finden...

Was bei allen... - das... es wird doch nicht... dieses... und wir hätten doch... oder... Moment, es beginnt zu sprechen.... es bewacht ihn... hoffentlich... ja... doch... und ich habe es wirklich gespürt... was...

Zahur ist wieder einmal schwer beeindruckt von den riesigen Zügen einer Kreatur, zuvor die Illusion Jhavhuls selbst, jetzt das Wächterkonstrukt vor ihnen. Der Mönch ballt die Hände zu Fäusten, bis die Knöchel weiß hervortreten - er bleibt mit Durriken sicher und standhaft vor seinen Gefährten stehen, er würde sie alle schützen - komme was wolle!

Doch als das Konstrukt schließlich auch noch zu sprechen begann war es beinahe um ihn geschehen - seine Augen weiteten sich, die Schweißperlen rannen nun nicht mehr allein vor Anstrengung über sein Gesicht: Doch war es abermals Iuni, die ihm und vermutlich ihnen allen ein gutes Stück weit die Furcht und Angst hinwegnahm. Ihre Worte waren wirklich klug gewählt, und wäre der Mönch nicht so betrunken, er hätte ihr es sofort abgenommen - doch so bemerkte er, da Alkohol bei ihm ja durchaus förderlich wirkte, dass sie versuchte dem Konstrukt etwas vorzugaukeln. Immer noch recht angespannt allerdings wartete Zahur die Reaktion des Wächters ab...

Karambagya

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« Antwort #299 am: 06.02.2012, 16:25:30 »
Die starren Augen des Giganten fokussieren die Frau, die ihn angesprochen hat. Es dauert eine ganze Weile, bis eine Antwort von dem riesenhaften Konstrukt kommt: "Die Befehle des Meisters waren eindeutig: Er will nicht gestört werden. Er hat auch keinen erwarteten Besuch erwähnt. Was ist es für ein Geschäft, das euch zum Meister führt?"
Dank der aus Messing gegossenen Züge des Golems lassen sich aus seinem Gesichtsausdruck keinerlei Rückschlüsse darauf ziehen, ob er die Geschichte der Fremden wirklich glaubt oder ob er aus irgendwelchen anderen Gründen weiterhin zögert.
Cernitis custos qualis vestibulo sedeat, facies quae limina servet? - Seht ihr welch ein Wächter im Vorhof sitzt, welch eine Gestalt die Schwelle bewacht?

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