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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37473 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #105 am: 17.05.2011, 14:21:51 »
Der Zwerg grummelt ein wenig, leise und konzentriert, als er keine Schwäche in der Struktur des Hauses entdeckt. "Scheinbar wird man das Haus nicht auf unseren Kopf fallen lassen, immerhin etwas!", versucht Ghart sich über seine Erkenntnis zu freuen, wird jedoch jäh dabei von diesem merkwürdigen Schaben gestört und unterbrochen. "Hmhm?"
Der Clanlose versucht sich darauf zu konzentrieren, fragt sich, ob es ihm eher wie das aufgeschreckte Kratzen und Buddeln einer Ratte oder größer vorkommt[1]. "Wenn es zu groß ist, bekommt es die Axt!", denkt der Zwerg, nun wieder deutlich munterer und stellt sich, den Schild voran, dem Geräusch entgegen, bereit zuzuschlagen, sollte das Geräusch eine große Quelle haben oder aus der Wand hervorbrechen.
 1. Wahrnehmung 6

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #106 am: 17.05.2011, 14:44:41 »
Bolbas, der inzwischen begriffen hat, dass es wohl doch nicht so einfach funktionieren wird hier einen Erfolg zu erzielen blickt Scarlet erwartungsvoll hinterher, die aber anscheinend auch keine Neuigkeiten herausbringen kann.

Eine Falltür also... und ein Keller vermutlich... die Melodie hat aufgehört... wir haben es oder ihn aufgeschreckt... Kratzen, Schaben... auch hier - und jetzt da drüben... verdammt, irgendetwas, was nicht hätte passieren dürfen passiert gerade, wir müssen wachsam sein... woher kommen... vielleicht im zweiten Stock - vor dem Haus? Ein Geheimgang in der Wand?...

Das Ermittlergespür des Halblings ist wieder angesprungen, und der Gedankenstrom will nicht nachlassen: Nervös blickt sich der Halbling nach seinen Gefährten um, dann flüstert er, ein wenig barsch vielleicht - er ist eben angespannt im Moment:

"Jemand in den zweiten Stock, jemand in den Keller, jemand vors Haus! Es tut sich was... ich vermute Geheimgänge, schnell - egal was es ist: Wir dürfen es nicht entkommen lassen!"

Dann bewegt sich der Halbling so flink und leise wie es geht zu Scarlet vor an die Luke und blickt ebenso hinunter. Der Jorasco raunt ihr zu:

"Lass uns hinuntersteigen... Wir müssen - es - erwischen!... Schnell! Ich decke dir den Rücken..."[1]
 1. Ergänzende Würfelwürfe im Thread...
« Letzte Änderung: 17.05.2011, 14:45:14 von Bolbas d'Jorasco »

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #107 am: 17.05.2011, 22:28:22 »
"Ich werde mit Casila vor das Haus gehen und wir weden uns umschauen, ob jemand dort nach draußen geht.", flüstert Pavel den anderen zu und lässt seinen Worten Taten folgen.

"Casila kannst du etwas nach oben fliegen und dir einen besseren Überblick verschaffen und gleichzeitig noch in den zweiten Stock mitschauen? Ich wäre dir dafür sehr dankbar!"

Nachdem Pavel diese Worte zu Ende geflüstert hat, nickt Casila nur und fliegt etwas mit ihren Flügeln nach oben. Dort fliegt die Engelsgestalt dann umher und überwacht mit ihrer Dunkelsicht die Gegend.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #108 am: 18.05.2011, 16:44:02 »
"Ich werde Pavel begleiten, ich lasse ungern jemanden allein herumlaufen.", raunt Dayn leise, "Falls die Dinge hier drinnen eskalieren sollten dann ruft uns, denn sobald es zum Kampf kommt wird unsere Anwesenheit wohl bemerkt worden sein."

Mit vorsichtigen Schritten folgt er Pavel aus dem Raum und aus dem Haus heraus und betrachtet dabei neugierig die Engelsgestalt, welche wohl ein permanenter Begleiter des Menschen ist. Im Gegensatz zu Scarlet erfüllte ihn das Wesen dass sich Casila nennt nicht mit Ehrfurcht, sondern nur mit einer Neugier, die ihn jedesmal packt wenn er ein Rätsel oder etwas anderes Entschlüsseln will.

Etwas war nicht richtig, doch Dayn konnte dem Gefühl keine konkreten Gedanken zuweisen. War es etwas das er gesehen oder gehört hat? Oder vielleicht nicht gesehen oder nicht gehört hat? Das ganze war einfach seltsam, sie finden Skibs Unterkunft in einem ärmlichen Zustand, wie sie es eigentlich schon fast erwartet hatten, aber dann gibt es dort einen Geheimgang unter einer Falltür und diese ist nicht sonderlich versteckt? "Das macht einfach keinen Sinn...."

« Letzte Änderung: 20.05.2011, 03:14:48 von Dayn »

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #109 am: 18.05.2011, 23:12:10 »
Gillivane tritt etwas erschrocken vor dem Kratzen aus der Wand weg und spannt sich innerlich an. Ein Geheimgang in der Wand... ihr schien es recht zweifelhaft, sich aufzuteilen, während ihr gesuchter Mann vielleicht gleich hinter einer illusionären Wand oder einer Geheimtür hervortreten würde. Sie lässt ihre Schritte langsam sie zu Bolbas bringen und stellt sich neben ihn, während ihre Augen und ihr Kopf dem Kratzen folgen. Sie verkündet nichts davon, was ihr Plan sei, doch ihr herantreten an den Halbling könnte vermuten lassen, was wirklich ihre Absichten sind, nämlich bei dem Geweihten zu bleiben. Weniger, weil sie sich bei ihm sicherer fühlt oder ihn besonders mag, eher, weil sie sich nicht in einen anderen Stock begeben will, während hier die Wände kratzen. Dieses Handeln zeugt genauso von ihrer gnomischen, krankhaften Neugier als auch von Pragmatismus. Hier kann sie am meisten erreichen, wenn etwas geschieht, und gleichzeitig ist ihr der Rückzug nicht abgeschnitten. Sie lässt dabei bereits ein wenig ihrer arkanen Kraft sich in ihrer Hand sammeln, ihre Finger umgibt ein grünliches, etwas kränkliches Leuchten. Sollte, wer auch immer da in den Wänden rumort, sie oder einen der anderen angreifen, wo wird er Bekanntschaft mit einem Gesicht voller Säure machen.[1]
 1. Vorbereitete Aktion: Sollte jemand mit sichtbarer Angriffsabsicht (Gezogene Waffe, agressives Verhalten) sich Gillivane auf mehr als 4,5 Meter nähern: Acid Dart auf diese Person
« Letzte Änderung: 18.05.2011, 23:15:33 von Gillivane »
Magic - srs bsns.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #110 am: 19.05.2011, 15:08:09 »
Sie beobachtet uns.... sie untersucht uns magisch auf unsere Ausrüstung... ein Glück, dass mir die arkanen Schulen nicht gänzlich unbekannt sind... meine Ausbildung hat sich scheinbar gelohnt... ja... aber warum tut sie das... nun klar... Deckung ihrerseits: die Untersuchung des Raumes... aber warum mustert sie uns auch... und wenn sie doch gefährlich ist... dann hätte sie wohl längst... langsame Infiltration... ein Spion sozusagen... dafür wirkt sie zu nervös... nein... Bolbas... und jetzt erneut... sie wirkt schon wieder einen Zauber...

Während Dayn und Pavel das Haus verlassen, um sich draußen umzusehen und Bolbas auf Scarlets Vorrücken wartet schließt Gillivane neben ihm auf und ist scheinbar erneut dabei einen Zauber zu wirken. Er wirft stumm einen tadelnden Blick auf ihre Finger, an denen er ein magisches Leuchten ausmacht. Erneut überlegt er fieberhaft, ob er den Zauber kennt - mit Erfolg.

Ein Angriffszauber... ein Säurepfeil... nun sie steuert also auf einen möglichen Angriff, beziehungsweise die Verteidigung hin... entweder sie... oder - nein... wir müssen einander jetzt vertrauen Bolbas... das ist genau das, was der Feind will... Zwietracht unter uns streuen... Nicht jetzt später... sonst beschleicht uns dieses Gefühl wie ein allmählicher Schimmel immer mehr... und davon hatten wir heute wahrlich genug...

Nochmals blickt er die Gnomin an, bedeutet ihr mit einer kurzen Handbewegung sich ein wenig näher an die Wand zu stellen und beugt sich aber selbst ein wenig vor, wirft einen kurzen Blick hinunter, durch die Luke: Wie tief ist wohl der Abstieg, gibt es irgendwelche Stufen, oder Leitern? Dann zieht er sich schnell wieder an die Wand zurück, wartend, was Scarlet unternimmt.

Sie ist wahrscheinlich nach wie vor die Geübteste...

Sollte Gillivane seinen Weisungen nicht folgen, so wird er ihr sofort noch einmal einen ärgerlichen Blick zuwerfen. Ihr Verhalten erfreut den Halbling keineswegs - Misstrauen macht sich in ihm breit. Misstrauen, das er von Anfang an gespürt hatte.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #111 am: 19.05.2011, 21:26:31 »
"Man war das peinlich.. die Nervosität der Gruppe färbt schon auf mich ab...wie kann ich nur anfangen laut zu denken!"

Rendal bewegte sich leise in Richtung Treppe und deutet nur mit den Fingern an, dass er nach oben geht, ohne  auf jemanden noch zu warten, vielmehr, ist er der Einzige der übrig geblieben ist, um den zweiten Stock zu überprüfen. Langsam auf den Ballen die Treppe hinauf steigend, Bogen und Pfeil in den Händen, strengt der Halbork alle seine Sinne an, um früh genug wahr zu nehmen, was oben vor sich gehen könnte[1].

"Vielleicht sollte ich doch hier bleiben...das Kratzen kam doch aus der Wand!"
 1. Perception 24 und Stealth 29

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #112 am: 20.05.2011, 18:12:22 »
Scarlet beißt sich auf die Unterlippe während sie flugs ihre Möglichkeiten bedenkt. Es ärgert sie, dass die Typen sie augetrickst hatten und jetzt womöglich entkamen. Dann nickt sie dem Halbling zu. "Ja, Ihr habt Recht. Hier müssen Gänge in den Wänden sein und die Eingänge liegen unter uns, bin ich überzeugt. Wären sie hier, ich hätte sie bemerkt.", erwidert sie Bolbas und nähert sich der Lucke, um kurzerhand hinunterzuspringen. Sie schaut nach oben zum Halbling und winkt ihn hinunter. Dann erkundet sie vorsichtig den Gang, blickt um die Ecken und versucht, sich nicht ihrerseits übertölpeln zu lassen.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #113 am: 21.05.2011, 15:32:15 »
Sogleich reagiert der Halbling und folgt Scarlet hinab, durch die Kellerluke hinunter in eine andere Welt, wie ihm scheint, auch er lässt den Blick schweifen und versucht sich dabei so bedeckt wie möglich zu halten - auch wenn sein rechter Knöchel unglaublich schmerzt, den er ist etwas ungeschickt gewesen beim Hinabbewegen.

Ich sollte nicht nur öfters auf den Jahrmarkt gehen, oder in die Oper... Nein, ich sollte wohl auch mehr Sport treiben...

"Ruhig voran Scarlet, ich bin bei dir!...

Lässt der Jorasco leise verlauten und ist bereit Scarlet weiter zu folgen - seine Hände immer noch krampfhaft geschlossen, und die eine fest um das Heilige Symbol gepresst. Ein weiterer kurzer Blick zu Gillivane verrät ihm, dass sich die Gnomin immer noch am oberen Eingang zum Keller befindet und bisher nichts Weiteres für oder gegen die Ermittler unternimmt.

Ob wohl der Rest schon etwas entdeckt hat... wo Ghart sich befindet...

Der Halbling ist bis zum Äußersten gespannt und die Situation lässt ihn nicht los.[1]
 1. Turnen 9 / Verstecken 19 / Wahrnehmung 20

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #114 am: 21.05.2011, 18:26:17 »
Das Kratzen und Schirren bewegt sich langsam immer höher, als arbeite es sich die Wand hoch, immer mehr in Richtung Decke des Raumes. Ghart und Gillivane, die mit einer direkten Bedrohung gerechnet haben, können sich also entspannen - kein Monstrum und auch kein Rattenschwarm bricht aus der Wand, und einen Angriff gibt es folglich auch nicht.

Für Dayn, Pavel und sein Eidolon Casila verläuft es ähnlich unergiebig. Auf dem Dach der Hütte scheint sich nichts Außergewöhnliches abzuspielen. Selbst Casila, welche dank ihrer Fähigkeiten die besten Aussichten auf das Haus hat, kann keine Auffälligkeiten erkennen. Für Rendal fällt unterdessen die Überprüfung des zweiten Stocks ebenso ernüchternd aus - offensichtlich wurde dieser Bereich des Hauses gar nicht benutzt. Es stehen einige Holzmöbel herum, doch diese sind dermaßen zugestaubt, dass der Halbork nur raten kann, wie lange niemand mehr darauf gesessen haben mag. Durch ein Fenster sieht er die silber schimmernde Casila draußen nach oben schweben. Auch er vernimmt, dass die Geräusche aus der Wand nun etwas höher zu sein scheinen als noch zuvor.

Scarlet und Bolbas hingegen stellen schnell fest, dass die Falltür und die Leiter keineswegs in einen unterirdischen Geheimgang führen. Es handelt sich um einen weiteren Wohnraum, so scheint es. Und die beiden staunen nicht schlecht. Im Gegensatz zu der Küche und dem furchtbar chaotischen Raum im Erdgeschoss herrscht hier penible Ordnung. Sie müssen sich drehen, um zum Raum zu stehen, denn die Leiter endet direkt an der Wand des Raumes. Sanftes, warmes Licht durchströmt ihn, zahlreiche Bilder in goldenen Rahmen zieren die Wände, welche dunkelrot gestrichen sind, und die Decke ist mit dunkelblauem Samt abgehangen. Ein dunkles Sofa steht an der anderen Seite des Raumes, und pompöse Kissen mit raffinierten Versätzen zieren seine Liegefläche. Links neben den beiden Ermittlern steht ein kleiner Beitelltisch, und ein Notenpult steht vor einem Stuhl. Auf dem Tisch liegen eine Flöte, eine Geige und ein anderes längliches, schwarzes Blasinstrument. In der hinteren Ecke des Raumes befindet sich außerdem ein bemerkenswert bemalter und verzierter Kamin, der jedoch der Jahreszeit angemessen nicht in Betrieb ist.
« Letzte Änderung: 21.05.2011, 20:21:42 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #115 am: 22.05.2011, 11:52:54 »
Gillivane verfolgt mit den Augen das kratzende Geräusch. Ein Teil von ihr sagt ihr, dass es gefährlich ist, mit ihm hinauszugehen, aber ihre Neugier obsiegt über diese Vernunft. Kurz blickt sie die Treppe hinab, aber da sie die anderen nicht mehr sieht, geht sie vorsichtig die Treppe hinauf. Vorsichtig setzt sie ihre Schritte, damit die Treppe nicht knarrt, dabei umgibt weiterhin ein grünes Leuchten ihre Hand. Was magdies nur sein? Vermutlich eine Ratte, die in der Wand umherkriecht, oder aber ein Geheimgang? Schwer zu sagen, und es kann ja nicht schaden, es herauszufinden. Immerhin, sie hat genug Vertrauen in ihre Magie um zu glauben, dass was auch immer da aus der Wand kam wenig Bedrohung für sie darstellt. Und die anderen sind ja nah genug, um sie zu unterstützen. So geht Gillivane dann die Treppe bis ganz nach oben und bleibt oben am Treppenansatz stehen. Dort wird sie sich erstmal im Raum orientieren und dann warten, wohin sich das kratzende Geräusch begibt, bevor sie das obere Stockwerk näher untersucht.
Magic - srs bsns.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #116 am: 22.05.2011, 14:40:25 »
"Dann wollen wir mal untersuchen, wo das Kratzen genau herkommt!"

Mit diesme Gedanken begibt sich Rendal in Richtung des Kratzens und versucht herauszufinden, wo es sich ungefähr hinbewegen wird. Der Finder schliesst dabei seine Augen und versucht den Ort genau zu lokalisieren und wie dick die Wände wirklich sind[1]. Als das Kratzen Pause macht, schultert er seinen Bogen und macht seine Streitaxt bereit.

"Ghart könnte man gebrauchen, der könnte mir genau sagen, wo die Wand am schwächsten ist."
 1. Perception 17

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #117 am: 22.05.2011, 15:36:17 »
Nochmals blickt sich der Halbling aufmerksam um - war ihm etwas Wichtiges entgangen? Er wirkt ein wenig verdattert, den die Ordnung hier unten erinnert in ein wenig an das Büro seines Vorgesetzten in der Enklave: Ordentlich bis ins letzte Detail. Zumindest der Schein zeugt auch von Besitz, oder zumindest von einer guten und geschickten Arbeitsweise als Requisiteur. Dem Jorasco fällt absolut nichts ein, was er zu diesem Raum hier unten sagen soll.

Wüssten nur die anderen Bescheid... so sauber... so rein... kein Chaos... wie oben... alles nur Tarnung und Täuschung... und immer noch niemand zu entdecken... dieser Skib ist ganz schön gewieft... und wir waren einfach zu laut... verdammt... ein Kamin... ein Kamin im Keller... hmm eigentlich nicht so sinnig... ob er überhaupt schon einmal in Betrieb... vielleicht...

Geschwind huscht Bolbas zu Scarlet und tippt ihr sanft auf die Schulter, dann flüstert er, immer noch ziemlich überrascht über den Anblick hier unten:

"Scarlet - der Kamin... oder die Decke... hinter dem Sofa... wo sollen wir zuerst nachschauen..."

Die Flötentöne scheinen ja dann wohl mal von hier gekommen zu sein... aber was ist das für ein Instrument... noch nie gesehen so etwas...

Aufgeregt blickt der Halbling umher, sein Herz schlägt ihm bis zum Hals und immer noch weiß er nicht, wie er sich - richtig - verhalten soll.

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #118 am: 22.05.2011, 17:46:11 »
Ghart geht auf die Wand vor sich zu und klopft mit seinen Fingerknöcheln dagegen. Da das Krabbeln größer sein muss als eine Ratte, muss die Wand relativ dick sein, wenn sich ein Wesen dort überhaupt durchgraben will und das würde bedingen, dass das Vieh oder was auch immer dahinter ist, einen Hohlraum nutzt oder durch das Graben die Stabilität der Mauer an dieser Stelle ordentlich beeinträchtigt. "Dabei wird entweder das Gegrabene für einen Gang, wenn vorher nicht vorhanden, irgendwo austreten oder es ist ein gangloses Graben, wobei jedoch nur noch lockerer Schutt übrig bleibt.", geht Ghart die Lehren seiner Berufsausbildung durch. "Gangloses Graben liegt beispielsweise bei den Jagdbewegungen der Landhaie[1] vor.", erinnert sich der bucklige und dickbauchige Zwerg an ein Beispiel für ein solches Graben, auch wenn ein Landhai natürlich nicht in dieser Wand stecken wird. Allerdings lassen sich Holzwände auf der anderen Seite schneller bearbeiten, so lassen sich auch schneller Möglichkeiten finden, ungesehene Gänge anzulegen. Ghart überprüft das schlichtweg. Er nimmt sich die Zeit einfach, wenn seine Gefährten sowieso die restliche Hütte sichern[2].
 1. Bulette
 2. Wahrnehmung 23 (Take 20)
« Letzte Änderung: 22.05.2011, 23:18:32 von Ghart »

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #119 am: 22.05.2011, 23:25:12 »
Dann fällt der Blick des Halblings auf das schwarze, seltsam aussehende Instrument und wahrhaftig - er kann seinen Augen kaum glauben, und seinem Geist - sein Onkel Thanol hatte ihm einst von diesen Instrumenten erzählt: Dieses Instrument musste ein cyrisches Horn sein! Der Jorasco kann seinen Blick nicht mehr von dem seltenen Instrument wenden, nachdem er es identifiziert hatte, seine Gedanken beginnen die alten Geschichten herauszukramen und stehen fortan nicht mehr still.

Sagenhaft... seit der Klage... aus Cyre... ja... volkstümliches Musikinstrument... keine Ahnung wie sie gebaut werden... nur dort... mir völlig unbekannt... wie kommt ein Typ wie ein Verbrecher, wie Skib.... überhaupt... an solch ein wertvolles, beziehungsweise seltenes Horn - was würde ein Sammler wohl dafür hinlegen... euch Göttern sei Dank, das ihr mir solch einen Anblick erlaubt... was Onkel Thanol wohl dafür alles gegeben hätte... er hat immer so geschwärmt dafür... und vor allem davon...

Dann trit Bolbas plötzlich unvermittelt nach vorne, näherte sich dem Tischchen und greift mit vorsichtigen Fingern nach dem cyrischen Horn. Langsam hebt er es vor die weit geöffneten Augen und mustert es, lässt seinen Blick komplett darüber schweifen und flüstert Scarlet über seine Schulter zu:

"Ich muss das mitnehmen... das retten... es ist hier nicht der richtige Ort dafür... soweit reichen meine Künste und mein Wissen noch! Verzeiht mir!"

Dann richtet er seinen Blick nach oben und schließt für einen Moment die Augen, die Hände nun nur noch um das seltene Instrument geschlungen - er verharrt zum stillen Gebet.

Pantheon der Götter, ihr alle dort oben, hört meine Worte, meine Bitten - dieser Ort hier ist kein guter Ort - ich kann dieses Instrument nicht hier lassen, es muss an jemanden übergeben werden, der sich damit auskennt! Verzeiht eurem Diener, dass er dies nun tut... Mein Sinn für Kunst und Muße... Ich werde es zurückgeben - an ein Museum oder dergleichen!... Dank sei euch, ihr wacht und schenkt uns euren Schutz!...

Dann macht sich der Halbling schnell daran das Instrument vorsichtig in seinem Nimmervollen Beutel zu verstauen.
« Letzte Änderung: 22.05.2011, 23:26:34 von Bolbas d'Jorasco »

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