• Drucken

Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37470 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Kayman

  • Moderator
  • Beiträge: 3012
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #210 am: 27.06.2011, 12:08:11 »
"Kunde?", fragt der Kürbismann verwirrt. Er mustert die Ermittler in zufälliger Reihenfolge, und langsam scheint es ihm zu dämmern, dass die Helden keine normalen Gäste des Henkers sind - und Gillivane und Scarlet nicht käuflich. Seine Augenbrauen ziehen sich nervös zusammen. "Wie, unterhalten? Was wird hier denn gespielt?" Er geht einen Schritt nach vorne, bleibt dann aber zögerlich stehen, als Ghart sich ihm in den Weg stellt. "Äh...", stammelt er. Schweißperlen bilden sich langsam auf seiner orangefarbenen Stirn. "Na, Franny, die Hure! Sie müffelt schwindelerregend!"

Diejenigen Ermittler, die sich gut mit Sprachen auskennen, bemerken, dass der Kürbismann mit einem breiten halblingischen Akzent spricht. Er muss von einem anderen Teil des Kontinents kommen, womöglich sogar aus der Talentaebene oder zumindest einem Randgebiet davon - Ostkarrnath vielleicht?

Unterdessen tut sich erneut etwas an der Tür des Zimmers. Ein leicht bekleidetes Mädchen taucht auf. Ihre Haare kleben an ihren verschwitzten Schläfen, sie hat dunkle Augenringe und ist kreidebleich. Sie kauert in einer gebüchten Haltung am Türrahmen. "Hey!", stöhnt sie mit schwächlicher Stimme. "Was...was ist denn mit meiner Kohle, hä?"
« Letzte Änderung: 28.06.2011, 13:00:58 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Rendal d'Tharashk

  • Beiträge: 320
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #211 am: 27.06.2011, 14:53:31 »
"Na all dieses Gejammer über Müdigkeit...die haben wohl vergessen, dass ich heute erst angekommen bin und das meiste davon bin ich zu Fuss gegangen und das ewige Misstrauen das wird nicht zum letzten Mal gewesen sein." sinnierte der Halbork

Im Henkers angekommen ist er schon ein wenig irritierrt, dass es nahtlos weitergeht, aber für den Bodensatz hier muss das wohl so sein, denn ein Tag ohne verdiente Münzen, könnte ein Tag ohne was zu Essen bedeuten, trotz des Gemetzels vom früheren Tage.

Als Ghart den Mann zum Stehen bleiben auffordert mustert der Finder ihn von Kopf bis Fuss, konnte er doch nichts mit ihm anfangen, also beschliesst Rendal sich um die Hure zu kümmern, aber vorher sagt er zu Ghart:"Wenn es Probleme gibt, ruf nach mir!", wohlwissend das der orangene Mann zuhört. Dann schreitet er zur Hure und wendet das Wort leise an sie:" Euer Name ist Franny, richtig? Ich hätte ein paar Fragen an euch, bezüglich ihm da." Rendal dreht sich um und deutet auf Skib. Es wäre besser, wenn wir uns in eurem Zimmer darüber unterhalten, ok?"
Möglichts beruhigend sollten seine Worte klingen um sie nicht schon im Vorfeld zu beunruhigen.

Gillivane

  • Beiträge: 1784
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #212 am: 28.06.2011, 13:01:28 »
"Exakt. Und ich denke, der Herr..." sie wendet sich an den Kürbismann. "Ihr solltet euch auch mit uns unterhalten. So, wie es aussieht, seid ihr hier in eine etwas unangenehme Sache gestolpert, und ich kann euch versichern, dass dies zu eurer eigenen Sicherheit und Gesundheit geschieht." Innerlich erschaudert die Gnomin. Zwar hatte sie nicht die Blutspuren gesehen, und auch vor Beobachtern im Schatten fürchtet sie sich kaum, weiß sie doch noch nicht, wie weit diese Sache ausgedehnt ist. Nein, ihre Abscheu bezieht sich ganz konkret auf das Treiben in diesen Gefilden. Wie irgendjemand in solch widerlichen, lauten und stinkenden Gefilden eine romantische Stimmung erleben konnte, ist ihr ein Rätsel. Vielleicht liegt darin auch gleich die Lösung: Den Anwesenden ging es nicht um Stimmung oder Erlebnisse, sondern nur um eine tiergleiche Befriedigung ihrer Gelüste, wie bei Schweinen, die sich im eigenen Kot paarten. In ihrer Heimat in Khorvaire gibt es natürlich auch solche Häuser, kann man doch häufig an solchen Orten mehr Wissen und Intrigen sammeln als anderswo. Aber dank der sauberen Reglementierung ihres Heimatlandes lief alles dort viel geordneter und, natürlich, besser ab. Und was klebt an ihrem Schuh, seit sie im Schankraum darauf getreten war, bei den Göttern? Sie wagt es kaum, nachzusehen und zieht ihn einige Male über den Boden. Viel schmutziger geht es ja eh nicht mehr. "Also, gehen wir hinein." Meint sie bestimmt, in der Hoffnung, in dem Raum zumindest etwas dem Lärm zu entkommen, und will dann auch direkt reintreten, wobei sie die offensichtlich erkrankte Hure mit ihrem Stab auf Abstand halten will.
Magic - srs bsns.

Bolbas d'Jorasco

  • Beiträge: 1076
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #213 am: 28.06.2011, 13:13:29 »
Seltsam... der Akzent kommt mir irgendwie bekannt vor... könnte fast... hm...

Gillivanes Worte ignoriert der Halbling kurzerhand - so wird es wohl nicht funktionieren.

"Langsam, langsam Gillivane, nicht beide zusammen, einer nach dem Anderen!"

Bolbas, der Gharts Aktion von weiter hinten betrachtet tritt sofort nach vorne als sein Name fällt: Der Zwerg nimmt ihn zumindest in dieser Situation völlig ernst, so scheint es ihm und er wirkt ihm konzentriert - der Kürbismann hatte mit Feista zu tun, soviel wussten sie ja bisher schon. Auch er musste mehr oder weniger festgehalten werden - einer Befragung und einer Untersuchung unterzogen werden.

Ghart hat Recht, der Typ ist ein Kunde für mich, für uns... ihn dürfen wir auch nicht einfach so wieder hier weglassen... mal sehen wie er reagiert auf diese Neuigkeiten... hoffentlich so wie auf Gharts Bauch... hehe...

Ein kleiner Funken Glück durchzuckt den Halbling, seine Miene erhellt sich etwas, er versucht möglichst selbstsicher und kräftig zu klingen stellt sich direkt neben Ghart und sagt:

"Guter Mann - mein Name ist Bolbas d`Jorasco und das sind meine Gefährten - wir kommen im Auftrag der Stadtwache und würden uns gerne einen Moment mit dir unterhalten, wie ihr vielleicht schon gehört habt sind einige Dinge im Gange in Sayandras Garten! Ghart, räum doch bitte eines dieser Zimmer leer, wir brauchen einen Platz für uns alle, wie wäre es mit dem da?"

Bolbas fordert also den Kürbismann zu einem Gespräch auf und stellt sich höflich vor, nennt sogar ihr Anliegen - ob soviel Information allerdings klug war weiss er nicht so recht. Den Zwergen fordert er freundlich auf eines der Zimmer für sie leer zu räumen - selbst wenn dafür wohl ein wenig Ärger und eine arme Prostituierte mehr die Folge sein wird. Als dann die Gesuchte am Türrahmen auftaucht und Rendal sich ihrer annimmt überlegt Bolbas kurz.

Wir könnten auch einfach das Zimmer dort nehmen... und dann wechseln...

"Gute Idee Rendal, geh du vor, nimm Scarlet und Pavel mit. Ghart - du, Gillivane, Dayn und ich bleiben hier vor der Tür, mit dir!"

Er mustert kurz den Kürbismann und fährt dann fort:

"Kein Zimmer leerräumen, wir warten vor Frannys Zimmer und tauschen dann die Posten, einverstanden allerseits, fast so wie du es vorgeschlagen hast Gillivane?"

Der Halbling versucht dies möglichst freundlich zu sagen und erwägt damit lediglich einen Vorschlag seinerseits.

Gillivane

  • Beiträge: 1784
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #214 am: 28.06.2011, 13:30:38 »
"Nun, dies soll mir meinetwegen auch recht sein." meint Gillivane leise seufzend, schaut sich dann aber wieder merklich angewidert um. Nun, wenn sie schon mal hier stand, konnte sie auch ihre Umwelt etwas mehr ihren eigenen Wünschen anpassen. Zuerst einmal musste hier ordentlich sauber gemacht werden... Mit einem etwas abgelenkten Schnippen und einigen magischen Worten beschwört sie etwas ihrer magischen Kraft und macht sich daran, ihre Umgebung zu säubern und gleichzeitig mit einem nicht zu aufdringlichen Rosenduft, der die Gerüche nach verschüttetem Bier, Schweiß und ... anderem übertüncht, zu versehen. Vor ihr erscheinen drei Besen, die Beginnen, den Dreck zusammen zu kehren, auch die Spinnweben von den Wänden zu entfernen und die alles deutlich sauberer hinterlassen mögen. Sollte ihr irgendjemand dabei in die Quere kommen, wird er direkt von den Besen attackiert und einer nicht unbedingt unangenehmen, aber doch vermutlich unfreiwilligen Reinigung unterzogen, zumindest was seine Kleidung betrifft. Ihr war es dabei vollkommen gleich, ob sie damit jemanden stört oder jemand sich dafür bedankt, es geht ihr einfach nur darum, das Gefühl loszuwerden, in einem Misthaufen zu stehen.[1]
 1. Prestidigitation
« Letzte Änderung: 28.06.2011, 13:54:58 von Gillivane »
Magic - srs bsns.

Ghart

  • Beiträge: 1044
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #215 am: 28.06.2011, 13:52:07 »
"Tja, dann wollen wir mal.", sagt der Zwerg und macht wieder einen Schritt nach vorne, um den gefärbten Mann vor sich herzuschieben, zu der Position an der sie warten wollen. "Keine Sorge, es wird auch nicht lange dauern.", ergänzt der Einzahl mit etwas näselnder Stimme, weil seine Nase juckt, und seinem typischen, zahnlosen Pfeifen, welches ihm bei Sprechen fast immer begleitet. "Gespielt wird hier jedoch nichts. Ich fürchte, dass unser voller Ernst, so wie es euer Ernst ist, dass Franny wie ein Haufen Saurierscheiße stinkt und so blass und knöchern aussieht, dass man denken könnte, ihr wäret nekrophil." Umständlich kratzt sich der Clanlose mit dem immensen Ranzen die Nase.

Der Zwerg ist nicht sonderlich diskussionsfreudig und möchte das hinter sich bringen, weshalb er einfach den Worten seiner Gefährten Folge leistet und kraft seiner Masse und seines Schweißgeruches den Kürbismann vor sich herzuschieben versucht, jedoch ohne ihn übermäßig zu schubsen oder mit Gewalt zu zwingen, eher ist der Zwerg wachsam, dass der Kürbismann nicht durchzubrechen versucht. Eine weitere Verfolgungsjagd ist das letzte, was der Zwerg jetzt gebrauchen kann. "Ich warne dich, Kürbiskopf. Solltest du durchbrechen wollen, zertrete ich dir die Eier.", denkt der blondhaarige Zwerg genervt.

Kayman

  • Moderator
  • Beiträge: 3012
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #216 am: 28.06.2011, 14:04:06 »
Der Kürbismann schaut Ghart entsetzt an, und für einen kurzen Augenblick brennt Wut in seinen Augen. „Hütet Eure Zunge, Zwerg, ich bin doch kein Karrnathi!“, antwortet er auf die Vermutung des Zahnlosen, dass er nekrophil ist. „Äh...bitte...“, fügt er sogleich zögerlich hinzu. Er lässt sich von Ghart zu der Stelle schieben, an der sie warten wollen, doch ist dabei etwas widerspenstig, bedeutet dies doch, dass er wieder näher an den Saurierhaufen gebracht wird. „Und...ein d’Jorasco? Was...was hat es damit auf sich, Sir? Ihr seid eines der wenigen aufrichtigen Häuser...bitte!“, zischt er, an Bolbas gewandt, und fuchtelt nun, da es immer mehr auf Franny zugeht, doch etwas mit den Armen. „Bitte! Bah, dieser Gestank!“, fügt er auf halblingisch dazu.

Und in der Tat, nun bemerken auf die näherkommenden Helden, das aus Frannys Zimmer ein beachtlicher und leider allzubekannter Gestank kommt. Feista, Feueralraunen und Schattenfreu kommen den Ermittlern ins Gedächtnis. Die Dirne schwankt mittlerweile heftig zwischen dem einen und dem anderen Türrahmen hin und her. „Wasss...mit meiner Kohle, du Saaack!“, stammelt sie vor sich hin. Es scheint für sie äußerst anstrengend sein, überhaupt zu stehen. Dann bemerkt sie Rendal, der mittlerweise direkt vor ihr steht. Sie blickt ihn mit glasigen Augen an. "Ja, wir unterhalten uns jetzzz. Unterhalten, unterhalten, uuuunterhalten. Und nach der...äh...Unterhaltung bekomm ich einen Galifar von dir!", sagt sie unter großer Mühe, wobei sie das Wort 'unterhalten' stets mit einem versuchten Zwinkern und überspitzt ausspricht und Rendal bei ihrem letzten Wort auf die Brust tippt.

Unterdessen kümmert sich Gillivane fröhlich um die Sauberkeit des Etablissements. Ihre Besen fegen im Nu über den Boden, der wohl seit Jahren oder noch länger nicht gesäubert wurde. Plötzlich erscheint eine Prostituierte aus einem Zimmer, und sofort stürzen sich die Besen auf sie. Ihr dünnes Kleidchen scheint von Erbrochenem getränkt und offensichtlich steht sie unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol. Sie schlägt wild mit den Armen um sich, doch vergeblich, Gillivanes Zauber reinigt sie von Grund auf, bis sie das Gleichgewicht verliert und wieder rückwärts in ihr kümmerliches Zimmer fällt.
« Letzte Änderung: 28.06.2011, 14:20:08 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

  • Beiträge: 1076
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #217 am: 28.06.2011, 14:24:00 »
Bolbas nickt Ghart dankbar zu - Zufrieden darüber, dass seine Worte bei seinen Gefährten anscheinend Zustimmung finden begibt sich Bolbas mit Ghart und dem Kürbismann einige Meter nach vorne in Richtung Frannys Zimmer. Rendals Worte an die Prostituierte scheinen derweil jedoch noch nicht auf das "richtige" Gehör zu stoßen. Als Gillivane dann beginnt mit ihrer Magie das Bordell zu reinigen muss der Halbling kurz grinsen.

Zu schön dieser kleine Trick... und nützlich... all das Blut... wirklich schrecklich... fast wie bei einer misslungenen Operation...

Bilder aus der Ausbildung des Halblings steigen ihn ihm hoch: sie mussten verschiedene offene Brüche und dergleichen behandeln, bei denen es durchaus Gang und Gebe war, dass viel Blut floss - seine Patienten hatten zwar alle immer überlebt und wurden gesund, doch gab es hin und wieder Geschichten über seltsame Todesfälle im Zuge der Ausbildung und der Übungen. Als Bolbas` Haus schließlich von dem Kürbismann gelobt wird und dieser auf halblingisch beginnt über den Gestank zu fluchen wird sich der Halbling immer sicherer - dieser Mann könnte wahrhaftig aus der Talentaebene stammen.

Oder er hatte viel mit Halblingen zu tun... aber diese Hautfärbung und überhaupt... scheint sich mit dem Haus der Jorasco identifizieren zu können... weniger Probleme könnte die Folge sein... er wird sich ja hoffentlich untersuchen lassen... aber er hat wahrscheinlich eher nichts mit der Fäulnissaat zu tun... oder doch... ich muss ihn irgendwie beruhigen...

"Keine Sorge, Herr - wie heißt du überhaupt? - Natürlich ist das Haus der d`Jorasco aufrichtig und wahr, wir stehen schließlich für das Gute in der Welt und kümmern uns um das Heil und das Wohlergehen aller! So ist es auch bei euch - doch habt kurz Geduld, bis meine Gefährten mit dieser Prostituierten gesprochen haben... Auch sie hat etwas mit den von mir angedeuteten Dingen zu tun...... Auch sie hat etwas damit zu tun, habe ich gesagt - wartet nur kurz und keine Sorge, mein Haus trägt Sorge dafür, dass euch nichts geschehen wird!"

« Letzte Änderung: 28.06.2011, 14:25:08 von Bolbas d'Jorasco »

Pavel Bersk

  • Beiträge: 240
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #218 am: 28.06.2011, 15:12:41 »
Neben der Untersuchung des Horns flüstert Pavel Casila das zu, was bisher mit Skib in der Unterhaltung und auch sonst geschehen ist. Pavel staunt nicht schlecht, welche Macht dieses Horn letztlich hat. Wo konnte so jemand wie Skib nur an dieses Horn gelangen? Pavel flüstert Skib zu: "Ihr habt aber kein Verbrechen begangen, um an dieses Horn zu gelangen, oder Skib? Dieses Horn muss unglaublich teuer sein und es ist ziemlich mächtig. Wie seid Ihr bloß an dieses Horn gelangt?"

Im Bordell selbst fühlt sich Pavel dann sichtlich unwohl. Es ist einfach kein Ort für ihn. Als er mit der Prostituierten reden soll, will Pavel schon fast protestieren, aber lässt es gegenüber Sir Bolbas d'Jorasco einfach sein und fügt sich seinem Schicksal. Er geht einfach vorerst mit Rendal und Scarlet mit. Zu Casila sagt Pavel zuvor noch: "Pass bitte gut auf Skib auf, während ich fort bin, Casila."

Kayman

  • Moderator
  • Beiträge: 3012
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #219 am: 28.06.2011, 15:19:51 »
Der Kürbismann schaut Bolbas erleichtert an, als er mit seinen beruhigenden Worten auf ihn einredet. „B...Bernhard mein Name“, antwortet er dem Jorasco. „Ich bin Kürbisbauer! Und...und Kürbiskoch, wenn auch kein gelernter. Kürbiseintopf, Kürbispüree, Kürbiskuchen, Kürbisschnitzel. Kann ich alles...alles zubereiten!“, sagt er, und selbst im Dunkeln des Henkers erkennen die Ermittler, welche bei Bernhard stehen, dass er rot wird. „Ich...ich bin doch nur wegen dem Frühlignsfest hier!“, verteidigt er sich. „Extra angereist, jawohl! Was...was ist denn? Bitte – sie riecht so furchtbar, ich ersticke!“, schnappt er und klopft sich auf die Brust. „Was habt...habt Ihr mit mir zu schaffen?“

Skib fühlt sich ebenso unwohl wie Pavel. Auf seiner freien Stirnseite sind Schweißtropfen zu sehen. Die tröstenden Worte Gharts konnten ihn unterdessen auch nicht aufmuntern. An Pavel gerichtet flüstert er zurück. „Nein, ich habe kein Verbrechen begangen. Es gehört mir, und es gehörte mir schon vor der Klage – nur durch mein Horn habe ich überlebt, es ist mir wichtiger als mein Leben!“, zischt er Pavel zu. Offensichtlich hat er aufgrund ihres Glaubens etwas Vertrauen zu dem Aureonpriester geknüpft.
Dann, als er Franny erblickt, richtet er seine Augen geschockt auf sie. Sein Mund öffnet sich mehrmals – doch er scheint keine Worte formen zu können.
« Letzte Änderung: 28.06.2011, 15:24:31 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Rendal d'Tharashk

  • Beiträge: 320
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #220 am: 28.06.2011, 15:57:37 »
Rendal beachtet das hintere Treiben gar nicht, ist doch sein Blick gefangen von der Hure vor ihm. Der Halbork versucht zu ergründen, wie er am besten zu ihr durchdringen könnte, dabei darauf achtend flach zu atmen, möglichst wenig ihres fauligen Geruches einzuatmen.
"Total zugedröhnt...ich werde sie wohl bestechen müssen...probieren wir es erstmal mit der Wahrheit!"

Der Finder beugt sich herunter, so dass er noch besser in ihre Augen schauen kann um dann behutsam zu sagen: "Hör zu Franny, ich komme zu dir, weil ich Grund zu der Befürchtung habe, dass du sehr krank bist, wir werden dich dahin bringen, wo wir Feista hingebracht haben, ist das ok für dich?" Er beugt sich noch tiefer, um ihr tief in die Augen zu blicken und zu sehen, ob Franny alles verstanden hat.

Ein Gedanke lässt ihn aber innehalten und lenkt ihn auch ein wenig ab.

"Skib sprach von einer Stimme die zu ihm sang, er Sie gesagt...vielleicht meint er ja wirklich etwas weibliches, er würde ihn nacher nochmal fargen müssen!"

Gillivane

  • Beiträge: 1784
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #221 am: 28.06.2011, 16:10:10 »
Gillivane selbst, die von dem Gespräch wenig mitbekommt, amüsiert sich königlich. Sie lässt ihren ganzen Frust an der verwirrten Hure aus, putzt sowohl sie als einmal ihr Zimmer gründlich durch und arbeitet sich dann weiter durch den Gang. Es hat eine erstaunlich therapeutische Wirkung. So ist es fast schon mit Bedauern, als sie feststellt, dass ihr der Flur ausgegangen ist und sich auch keine weiteren Zimmer öffnen mögen. Hinter den meisten wurde gerade eh weiterer Schmutz produziert, wie es klang. Kurz spielt sie mit dem Gedanken, etwas gegen den Lärm zu unternehmen, doch dann wandert ihr Blick zur Treppe hinab zum Schankraum. Mit einem Grinsen schickt sie ihre Besen die Treppe hinab. Betrachten wir es als ein Experiment: Wie reagiert ein dreckiges Bordell im Hochbetrieb auf eine Großreinigung?
Magic - srs bsns.

Bolbas d'Jorasco

  • Beiträge: 1076
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #222 am: 28.06.2011, 19:54:23 »
"Bernhard, soso - angenehm... Seid ihr euch sicher, dass ihr nur wegen des Frühlingsfestes hier seid, hehe?..."

Lächelnd blickt der Jorasco den Kürbishändler an, tief schaut er ihm in seine Augen und bemüht sich aus seinem Gesicht herauszulesen, ob er es ernst meint.[1] Dem Halbling scheint es, als hätte er in all den Ermittlungen - und das schon nach einem Tag - verlernt höflich mit höflichen Menschen umzugehen. Kurz blickt er sich um und sein Blick fällt auf Pavels Eidolon Casila.

Noch hat sie das Horn sicher... Pavel hat vorhin so konzentriert darauf geblickt und andauernd mit ihr getuschelt, ob er etwas über die Aura hat herausfinden können... er hat es bestimmt magisch unter die Lupe genommen... ich muss ihn dann unbedingt einmal fragen...

Dann atmet Bolbas tief durch, den auch ihn bedrückt der Geruch, der aus Frannys Zimmer steigt ein wenig:

"Scarlet, geh doch bitte mit hinein und dann schließt die Türe, wir warten derweil Bernhard, nur keine Sorge - und nein, euch wird nichts geschehen und den Gestank habt ihr ja anscheinend schon länger in der Nase - knüpf dir mal dein Hemd wieder zu, bitte. Übrigens, ich mag Kürbiskuchen, habt ihr einen Stand am Markt?"

Vielleicht kann ich so seine Gedanken auf ein anderes Thema lenken... scheint ein interessanter Typ zu sein...

Rendal scheint derweil schon weiter mit Franny zu sprechen und Gillivane setzt ihr Putztreiben fort - dann fällt der Blick des Halblings auf Skib, der bei Casila steht, kurzerhand winkt er ihn ein wenig näher heran:

"Hei, Skib - komm rüber, was ist los mit dir - Casila, hab ein Auge auf ihn, bitte!"

Noch steht ja Scarlet bei ihm... zum Glück, schaut ganz schön komisch... und bringt keinen Ton mehr heraus... er hat diese Prostituierte schonmal gesehen... Logisch...wussten wir ja schon... da kommt noch Einiges auf uns zu...
 1. Motiv erkennen 12

Ghart

  • Beiträge: 1044
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #223 am: 28.06.2011, 21:26:42 »
Ghart hört dem Schnack zwischen Bernhard, dem Kürbismann, und Bolbas, dem Drachenmalträger, an. So kann er sich Bolbas eher vorstellen, als einfachen Mann des Volkes mit all den dazugehörigen Pflichten und Verantwortungen. Was Bolbas vielleicht noch als Lob ansehen könnte, wird ihm aber in dem Zusammenhang, in dem er seinem Haus zu dienen hat, eines Tages den Kopf kosten. Sie werden Bolbas davon abhalten, zu weit in der Nahrungskette aufzusteigen, weil er sich kaum mit den wahrscheinlichen Interessen eines Flynni d'Jorasco decken wird, weil er zu sanftmütig für eine leitende Stelle ist. Der Zwerg würde normalerweise auch an der Härte des Halblings zweifeln und ein Stück weit tut er dies immer noch, auch wenn er dem Halbling in der Enklave nach dessen emotionalen Ausbruch unterstützt hat. Das war ein ehrlicher Ausbruch, den Ghart zu verstehen vermag. Aber seine merkwürdigen Worte, als sie Skibs Haus verlassen haben, die lassen den Zwergen immer noch nicht ganz los. "Ist er zu weich dafür? Wird er es ertragen, wenn immer mehr solcher Strapazen warten?"
Die Frage nach den Gründen und den Möglichkeiten sind jedoch auch ein Selbsttest, denn Ghart weiß ganz genau, dass er selbst nicht mehr weiß, wo seine eigene Schmerzgrenze liegt, wie weit er selbst gehen kann und wann der Zeitpunkt wieder kommt, an denen er die Geschehnisse an sich selbst rankommen lassen muss, so wie das mit Redril der Fall gewesen ist. Würde Scarlet etwas zustoßen, dann würde Gharts Standvermögen auch wieder geprüft werden, oder sollte man ihm mitteilen, dass Redril inzwischen verstorben war, wäre das ein ebenso ein solcher Schlag. Vielleicht würde es ihm inzwischen auch mit Bolbas so gehen, aber dieser würde im Moment nicht sehen, dass Gharts Kritik nur Sorgen um dessen geistige Gesundheit sind.

"Hattest was mit der Hure namens Feista?", fragt der Zwerg dann schlussendlich dreist dazwischen und kommt zu einem entscheidenden Punkt. Irgendwie hat Ghart wenig Lust, jetzt auf jedes Verhör einzeln zu warten, wo es manchen doch eben nicht schnell genug gehen konnte, dass sie endlich ins Bett kommen. So versucht der Dicke bereits ein paar Fragen im Vorfeld zu klären und hofft, Bernhard, nach den schnackartigen Worten Bolbas, mit dieser Dreisitigkeit überraschen zu können.

Dayn

  • Beiträge: 390
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #224 am: 28.06.2011, 22:56:27 »
Anscheiennd hatte sich die ganze Geschichte mit den Barbaren nicht so wirklich herumgesprochen oder es interessierte einfach niemanden was vor einigen Stunden hier noch passiert ist. Dayn kann nur vermuten, dass mit dem Jahrmarkt und den ganzen Besuchern von überallher das Henkers regen Zulauf hat. Aber als er dann die Räumlichkeiten betrifft ist er beinahe schockiert wieviele Personen offensichtlich volltrunken oder auf andere Art und Weise berauscht sind. Dayn hatte es auch schon versucht sich zum Spass mit einigen Altersgenossen etwas Branntwein zu trinken bis sie nichtmehr zu stehen vermochten, aber was genau daran wünschenswert ist, blieb dem jungen Mann verborgen.

Die Einlage, so konnte man diese Aktion eigentlich nur nennen, von Gillivanes sehr gründlichen Besen lässt Dayn breit Grinsen, er hofft aber im gleichen Moment, dass niemand falsches auf die Ermittler aufmerksam gemacht wird.

Auf Gharts direkte Fragen an den Kürbisfragen, nickt Dayn zustimmend obwohl der Zwerg davon wahrscheinlich nichts mitbekommen wird. Direkte Fragen sollten ihnen hier weiterhelfen, denn niemand der hier verkehrt wird einen Grund haben zu verbergen, dass er die Dienste von Feista in Anspruch genommen hat.

Da Ghart und Bolbas schon mit dem Kürbishändler redet, gesellt sich Dayn lieber zu Rendal und seinem wohl unliebsamen Anhängsel. Er beugt sich vor und flüstert in Rendals Ohr: "Selbst wenn sie dir glauben sollte, dass sie krank ist wird sie wohl kaum hier aufhören Geld verdienen zu wollen... wir sollten ihr etwas Geld anbieten, dass zumindest Bolbas vor Ort das Mädchen untersuchen kann...."
« Letzte Änderung: 29.06.2011, 00:37:28 von Dayn »

  • Drucken