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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37298 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #420 am: 08.10.2011, 01:27:16 »
Mit einem Nick verabschiedet sich Dayn von Hauptmann Block: "Ich bin mir sicher ihr werdet dafür Sorgen, dass sich der Zustand von Skib nicht verschlechtern wird." Dessen ist sich der junge Mann sogar sehr sicher, da er nun die methodische und stoische Art des Kriegsgeschmiedeten schon oft genug erlebt hat.

Auf dem Jahrmarkt angekommen folgt Dayn stumm Bolbas und dem vor sich hin grummelnden Ghart. Er achtet weniger darauf was Bolbas tut um durch die Menge zu kommen, sondern betrachtet interessiert die Menge an Menschen selbst und mit welchen Waren oder Dienstleistungen die Händler ihr Geld verdienen. Als Dayn noch jünger war, war er immer fasziniert von den Händlern ausserhalb der Stadt welche aus allen Ecken Khorvaires anreisen um hier einige Tage zu verweilen.

"Ob diese Schausteller uns wirklich weiterhelfen? Ich glaube ja irgendwie nicht daran...."

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #421 am: 08.10.2011, 15:05:54 »
Gillivane hat sich bei einem der Stände, die bereits geöffnet sind, eine kleine Tüte mit Leckereien gekauft und steckt sich gerade ein Stück kandiertes Obst in ihren Mund. Natürlich nur, um in der allgemeinen, festlichen Stimmung des Jahrmarktes nicht durch ein miesepetriges Äußeres aufzufallen. Leise knackend zerbeißt sie die Zuckerkruste und genießt die saftige Süße des Apfelstücks, die darunter liegt, blickt dann zu Bolbas und Ghart. "Ich denke, in diesem Fall war der Vorschlag sehr klar. Gehen wir uns diese Sache einmal näher anschauen. Und auf einem Jahrmarkt aufzupassen, emfiehlt sich eh, allein schon wegen den Beutelschneidern, die es hier sicherlich gibt." Noch während sie dies sagt, verlangsamen sich Gillivanes Schritte, wohl als sie einen für sie interessanten Stand entdeckt. Sie schaut einige Momente nachdenklich, merkt sich dann aber nur seine Position und geht etwas schneller, um die anderen einzuholen. Dafür war auch später noch Zeit.
Magic - srs bsns.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #422 am: 08.10.2011, 15:55:02 »
Rendal ist bei der Verabschiedung von Skib und Hauptmann Block gewohnt höflich aber auch ein wenig zurückhaltend, fast schon bedrückt, die Stimmung die ihn schon den gestrigen Abend übermannt hat und auch noch weiterhin anhält, als sie beim Jahrmarkt ankommen. Während sie durch das Gewirr an Ständen schlendern, hält  Rendal die Augen offen, ob hier noch irgendwo das Faulobst steckt und auch ob jemand den Ermittlern etwas zu viel Aufmerksamkeit schenkt[1].
Bei all den Besonderheiten hier auf dem Jahrmarkt lässt Rendal sich nicht ablenken, vielmehr sieht er missgelaunt aus, denn er beobachtet die Szenerie mit grimmig dreinblickenden Augen, die ihn fast zornig aussehen lassen.
 1. Wahrnehmung

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #423 am: 09.10.2011, 20:31:00 »
War ja klar, dass Ghart mal wieder rumnörgeln muss... er sieht mir, nein er riecht mir auch schon wieder... bedenklich... naja, wer möge es ihm verübeln... zu oft habe ich in den letzten Stunden und überhaupt... so neu ist er uns... sind wir uns ja eigentlich noch... und doch ich weiß es... und stehe dazu, bleibe dabei... zur Desinfektion taugt Alkohol vielleicht gut und alle Mal... aber für Menschen ist er nicht gut... und für Zwerge sowieso... auch wenn sie ihn vielleicht besser vertragen, wobei ich bei Ghart da manchmal so meine Zweifel hege... naja, was solls, lass ihm seine Hoffnung... und seinen Trunk...

"Oh, natürlich Ghart - verstehe. Hats wenigstens geschmeckt?! Vielleicht haben die Gaukler ja noch einen Schluck für dich mit übrig. Aber schön, dass du meine Meinung wenigstens auch teilst. Gillivane?!"

Höflich und breit grinsend aufgrund seiner etwas bissigen, aber doch zurückhaltenden, Äußerung Gharts gegenüber schaut der Halbling die Gnomin an, die gerade mit ihrer Leckereientüte beschäftigt ist. Dann, als er sich ihrer vollen Aufmerksamkeit wähnt fährt er fort:

"Dankeschön, dass du auch meine Meinung teilst, im positiven Sinne, nicht wahr Ghart?! Hehe, lasst uns doch einfach einmal hinsehen, und wer weiß... Wie ihr schon sagtet Gillivane - immer schön die Augen offen halten allerseits!"

Da seine restlichen Gefährten ihm eher stumm folgen übernimmt Bolbas mit dem grummeligen Zwerg zusammen die Führung und macht sich weiter auf gen genannter Stelle - ob sie dort wirklich voll in eine Probe platzen würden?! So etwas machte man doch eigentlich lieber nicht bei Künstlern, oder...

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #424 am: 12.10.2011, 12:11:21 »
Nachdem die Ermittler schon einige Meter hinter sich gebracht haben wendet sich Bolbas nochmals zu seinen Gefährten um, hält Ghart am Arm fest - stoppt ihn, erhebt freundlich die Stimme:

"Lasst uns doch noch gemeinsam ein paar Worte wechseln... Ich denke Pavel - du hattest dich doch vorhin noch mit Hauptmann Block unterhalten oder - wir sollten ein wenig näher zusammen rutschen..."

Während Bolbas also darauf bedacht ist sämtlichem Fußvolk nicht allzu viel Mithörmöglichkeiten zu geben rutscht er ein wenig näher an die anderen Ermittler heran., zieht sich sogar die Kapuze wieder über den Kopf: Mit diesem Thema möchte er eigentlich nicht in Verbindung gebracht werden als Mitglied es Hauses Jorasco - der Mordfall!

Wir müssen schließlich zusammen arbeiten... also müssen wir auch den selben Wissensstand haben...

"Pavel, sagt doch bitte habt ihr von Block etwas neues über den Mordfall erfahren?!"

Bolbas bemüht sich das entscheidende Wort, beziehungsweise Detail seiner Frage etwas leiser auszusprechen - der Feind könnte schließlich überall lauern...

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #425 am: 12.10.2011, 22:26:25 »
Den wachsamen Augen des Tharashks entgeht nichts – und dennoch, etwas wirklich Auffälliges will dem Drachenmaladligen nicht unter die Orknase kommen. Alles hier scheint seinen gewöhnlichen Gang zu gehen – feilschende Händler, rennende Kinder, neugierige Kunden, ein Gemisch aus Früchten und Gewürzen liegt mal hier in der Luft, mal dort deftiger Braten oder gebackene Erdäpfel. Keiner der Jahrmarktbesucher scheint sich an den Ermittlern zu stören, denn sie stechen unter dem bunten Publikum nicht weiter heraus. Allenfalls etwas klein gewachsene Leute schauen an dem stattlichen Körper Rendals hinauf.

Als sich die Ermittler etwas abseits über den Mordfall in der Medanienklave zu unterhalten beginnen, zieht jedoch plötzlich etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich. Einige dutzende Meter weiter, hinter einigen Ständen und Scharen von Leuten, wird gerade ruckartig ein Banner aufgespannt, und selbst Bolbas kann aus seinem ungünstigen Winkel den Schriftzug gut entziffern. „Gregor Grebonowitsch’s Famösestes Kabinett“, steht in goldenen Buchstaben auf dem dunkelroten Grund.

Die Aufarbeitung der Informationen, die Block Pavel zukommen gelassen hat, muss warten, die Ermittler haben den Schaustellertrupp gefunden. Angeführt von Bolbas, der treibenden Kraft hinter den aktuellen Erkundungen, schlagen sie sich durch die Menge, bis sie den Rand einer Menschentraube erreicht haben, die sich um eine kleine, offene Manege gebildet hat. Zwei Elfenfrauen sind gerade dabei, ineinander verschlungen sozusagen als menschliches Rad über den Boden zu rollen, immer schneller werdend, und ein Wandler und ein Halbling stehen sich an den Enden der Manege gegenüber und werfen im passenden Zeitpunkt mit Messern, Fackeln und rohen Straußeneiern durch das Lebende Rad.

Als die kleine Einlage beendet ist und ein weiterer Mann werbewirksam das Wort ergreift, um Zuschauer für eine scheinbar weitere Vorstellung zu gewinnen, schaut der Halbling überrascht zu Bolbas hinüber. „Hey! Hey, Ihr dort! Euch kenn ich doch!“, krächzt er mit freudiger Stimme und winkt eifrig.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #426 am: 13.10.2011, 12:33:01 »
Kaum hat also der Jorasco seine Frage gen Pavel und die restliche Ermittlergruppe ausgesprochen und den Mund wieder geschlossen, den typischen fragenden Blick an seine eher stummen, beziehungsweise im Falle Gharts schroffen, Zuhörer noch nicht einmal aufgesetzt - da erkennt er das Banner, welches in der Nähe aufgestellt wird! Sein Körper und Geist scheinen sehr aufmerksam zu sein im Moment und so hat er trotz aller Vorsicht doch tatsächlich dieses vielleicht wichtige Ereignis wahrgenommen. Sofort drängt er die Gruppe zum Aufbruch: Das mussten diese Gaukler von gestern sein...

Gregor Grebonowitsch`s... Soso... Jetzt heißt es vermutlich schnell sein, das sind sie bestimmt... und wenn wir zu spät kommen... da werden genauso wie hier Menschenmassen sein... Massen... und etwas sehen wollen wir ja schließlich auch, hehe... ein wenig Vergnügen, vielleicht heitert das meine Gefährten ja ein wenig auf... oder aber es passiert etwas wirklich wichtiges...

Kurz darauf schon steht Bolbas mit seinen Gefährten nahe dem rot-goldenen Banner und bewundert das Spektakel welches sich ihm darbietet. Alleine der verruchte Glamour des Wanderzirkus beeindruckt den Halbling sehr - er kann sich zurück erinnern in seiner Kindheit einmal mit seinem Onkel auf einem Jahrmarkt gewesen zu sein...

Wo wohl mein Onkel überhaupt... schon lange habe ich keinen Gedanken mehr an ihn... Bolbas besinne dich, du hast einen Auftrag... und doch sollst du lebendig bleiben, du selbst bleiben... ach - fürwahr ein köstliches Vergnügen, welch Schauspiel!...

Beeindruckt beginnen die Augen des Jorascos zu leuchten und ehrfürchtig flüstert er seinen Begleitern, fast wie ein kleines Kind zu:

"Habe ich euch zu viel versprochen?! Gelohnt hat es sich doch alle mal, hehe..."


Doch kaum hat Bolbas diese Worte ausgesprochen - die Menge um ihn befindet sich bereits in frenetischem Applaus - ist die erste Vorführungen vorüber und plötzlich wird der Jorasco von dem ihm schon bekannten Halbling angesprochen. Auf der Stelle zieht sich der Halbling die Kapuze noch ein wenig tiefer ins Gesicht und tritt einen Schritt vor - nicht ohne vorher seinen Gefährten ein zeichen zur Wachsamkeit gegeben zu haben - und spricht mit fester Stimme:

"Fürwahr wir haben uns schon einmal gesehen - von kennen kann da doch noch keine Rede sein, oder, hehe?! Doch lasst sehen - was wollt ihr für ein Kunststück wagen, sagt an?"

Doch der Halbling bleibt vorsichtig, er hält die Augen offen und ist hochkonzentriert! Schießlich könnten diese Gaukler ja etwas mit den ganzen seltsamen Vorfällen in Sayandras Garten zu tun haben. Und übers Ziel hinausschießen wollte er ja auch nicht...[1]
 1. Wahrnehmung 25; Motiv erkennen 16

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #427 am: 13.10.2011, 19:04:16 »
Man kann Gillivane ansehen, dass ihr die Vorführung des Elfenrades sehr gleichgültig ist. Was sollte daran beeindruckend sein, wenn ein paar Frauen sich so akrobatisch durch die Gegend rollten? Sie beeindrucken wenige Dinge ausser arkaner Kraft. Auch auf Bolbas' Worte reagiert sie nur mit einem Schulterzucken und kramt gerade ihre Pfeife aus ihrem Rucksack hervor, was wie sie erfreut feststellt, mal wieder erstaunlich leicht funktioniert, als sie dann bemerkt, dass direkt neben ihr jemand angesprochen wird. Na, scheinbar wurde die Sache nun doch interessant. Sie tritt ein bischen von Bolbas weg und setzt eine dezent interessierte Miene auf, sie kannten diese Schausteller sicher nicht.
Magic - srs bsns.

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #428 am: 13.10.2011, 22:14:50 »
Rendal bleibt in konzentrierter Anspannung trotz der Harmlosigkeit des Ortes und der Menschen, auch als Bolbas Pavel auf die Ermordung anspricht hört er nur zu, behält jedoch die Umgebung immer noch im Blick. Mit einem Schmunzeln beobachtet der junge Halbork die kleine Vorstellung der Schausteller, die Akrobatik solcher Athleten hatte Rendal schon als Kind gemocht, er durfte sie sich ansehen, wenn sie Zarash'ak besuchten.
Als der Halbling der Schausteller  Bolbas anspricht bemerkt Rendal, dessen Vorsicht, trotz der lockeren Begrüßung, dies spornt den Finder nur wieder dazu an, auf mögliche Gefahren in dieser Szenerie zu achten, blickt jedoch seine Gefährten ein wenig verlegen aus den Augenwinkeln an, da er seine Wachsamkeit vernachlässigt hat.

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #429 am: 14.10.2011, 15:02:38 »
Ghart muss zugeben, dass dieses Gehüpfe relativ beeindruckend ist. Allerdings kommt diese Darbietung bei weitem nicht an das heran, was zwergische Schildkünstler oder menschliche Kampforden vollbringen können. Schwerathletik ist für den dickbauchigen Zwergen stets turnerischen und leichtatlethischen Leistungen vorzuziehen, weshalb er die Vorstellung mit einigen Vorbehalten betrachtet. Dennoch klatscht er, als die Vorstellung endet.

Der Zwerg steht einige Meter von Bolbas entfernt. Seine Versuche, Pavel in ein Gespräch zu zwingen, auf offener Straße, entgegen aller Prämissen, die der Halbling vorher aufgestellt hat, lässt den Krieger nur eine blonde Augenbraue hochziehen und Bolbas für den Moment ignorieren. Und so hält es der Zwerg auch bei der Vorstellung. Er ist nah genug dran, um dem Jorasco zugeordnet zu werden, aber auch weit genug weg, dass er nicht andauernd dessen merkwürdige Gesprächsführung bemerken muss und auch nicht zu schnell in die Verlockung kommt, einfach aus einem Zustand der Genervtheit heraus grantig zu werden und unflätige Kommentare zu äußern. "Wenn er noch zehnmal Hehe in den nächsten zehn Minuten sagt, muss er sein nächstes Hühnchen löffeln...", denkt der Zwerg mehr als grummelig und wartet ab, was das Gespräch bringt. "Wieso musste Scarlet nur gehen?"
 

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #430 am: 14.10.2011, 18:04:58 »
Pavel will Bolbas schon antworten, aber dann sind sie von den Künstlern unterbrochen worden. Vielleicht ist das auch nicht das allerschlechteste gewesen, denn das ganze musste nicht unbedingt von so breitem Publikum besprochen werden, selbst wenn sie dabei leise sind. Zwar ist Pavel beeindruckt von den Kunststücken der Artisten, aber es hellt seine Stimmung trotzdem nicht wirklich auf. Pavel wartet einfach ab, was das Gespräch von Bolbas ergibt.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #431 am: 14.10.2011, 20:28:25 »
DIe akrobatische Einlage schafft es wirklich ein Lächeln auf Dayn's Lippen zu zaubern. Der junge Mann hat etwas übrig für Präzision und Perfektion, ob sie nun menschlicher oder mechanischer oder gar magischer Natur ist. "Ich weiß nicht was du uns versprochen hast Bolbas, aber das war wirklich sehr beeindruckend", antwortet der Magieschmied auf die eigentlich rhetorische Frage des Klerikers.

"So seltsam sie auch aussehen... solches Geschick und solche Koordination erreicht man nur mit jahrelangem Training. Es wäre sicher eine Fehler diese Leute nach ihrem Aussehen und ihrem Ruf zu beurteilen."

Aus Spass und um sich weiter am Geschick der Schausteller zu erfreuen schnippt Dayn eine Münze in Richtung der Schausteller, in der Hoffnung dadurch noch eine weitere Kostprobe der akrobatischen Fähigkeiten dieser Truppe zu erhalten.


Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #432 am: 15.10.2011, 13:40:55 »
Als Dayn dem Heiler unerwartet und unverhofft sogar eine Antwort auf dessen freudigen Ausruf gibt schleicht sich ein zufriedenes Schmunzeln auf dessen Gesicht. Der andere Halbling scheint noch nicht zu reagieren, da auch andere Bürger sofort die Finger recken, um Teil des Spektakels zu werden, doch die klingende Münze von Dayn könnte natürlich das Gehör und die Aufmerksamkeit der Schausteller wieder auf sie ziehen. Kurz dreht sich der Jorasco zu Dayn um:

"Ihr habt Recht, egal wer was gesagt hat - es ist einfach nur fantastisch..."

Seine Augen glänzen noch immer leicht feucht vor Begeisterung, doch er zögert den Gauklern einen Lohn für ihre Darbietung zu geben, er will das Ende abwarten und dann würde er sich entscheiden - was es zu geben lohnt, oder eben doch nicht!

Und nun lass hören... Verwandter in Geist und Geschichte... doch so gelenk bin ich wahrlich nicht, hehe...

Der Rest von Bolbas` Gefährten bleibt recht stumm, scheint sich aber durchaus für die dargebotenen Schaustücke zu interessieren, jedenfalls zeigt keiner völliges Desinteresse: Was wohl Scarlet zu der Vorführung sagen würde?!

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #433 am: 18.10.2011, 19:40:41 »
Der Halbling grinst Bolbas frech an. "Fantastisch, ganz genau!", zwinkert er. "Also gut, Mädels! Wir haben hohen Besuch, zeigt mal was ihr in der Luft so drauf habt!", ruft er den Elfinnen zu, die jedoch nur - wohl gespielt - gelangweilt dreinschauen und tun, als ob sie entsetzlich gähnen. Einige Lacher ertönen aus dem Publikum. Die Elfinnen beginnen zu tuscheln und zu kichern, zeigen auf den Halbling, und winken ab - offensichtlich ein Teil der Show. Plötzlich kommt ein hühnenhafter Mensch aus dem kleinen Schaustellerzelt gerast und schnappt sich die zierlichen Elfinnen, die quietschen und schrill schreien. Ehe man sich versieht, schleudert er sie abwechselnd in die Luft. Was anfänglich aussah, wie ein grober Angriff des Hühnen, entpuppt sich als weitere Showeinlage. Die Elfinnen vollführen wahre Verrenkungen in einigen Metern Höhe, ehe sie sanft wieder aufgefangen werden. Die Zuschauer sind begeistert und klatschen Beifall, gröhlen und jubeln. Immer wieder fliegen die Akrobatinnen nach oben, und immer riskantere Manöver stehlen dem Publikum den Atem - Rollen, Spiralen, Rollen und Spiralen gleichzeitig, Pirouetten, Doppelrollen...wann würde das Ende der akrobatischen Fahnenstange erreicht sein?

Die Ermittler, welche sich etwas weiter hinter in den Zuschauerrängen positioniert haben, vernehmen jedoch plötzlich eine andere Lärmquelle. Irgendetwas scheint noch auf dem Jahrmarkt vorzugehen, doch - wegen der zahlreichen Besucher, die nun zu den Akrobaten strömen - können sie es nicht genau vernehmen. Es hört sich jedoch an, als wäre jemand mächtig sauer, erbost und ungehalten. Gezeder und Flüche dringen in ihre Ohren.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #434 am: 18.10.2011, 23:22:59 »
Bolbas beobachtet das ganze Geschehen vor ihm sehr aufmerksam - erschrickt, wie anscheinend gewollt auch ziemlich, als der Hüne hervorstürmt, doch dann entspannt sich auch sein Gesichtsausdruck sofort wieder: Der Schreck weicht in Sekundenschnelle einem beeindruckten Lächeln! Es war wirklich erstaunlich, was hier gerade geboten wurde - wobei dem Halbling allerdings sofort bewusst war, dass er ab genau diesem Zeitpunkt aus so einer Gauklernummer aussteigen würde. Das war ihm eindeutig zu viel und für solche Einlagen hätte er nicht den Mut!

Wahnsinnig schon fast... hoher Besuch, haha... Welch Wortspiel wenn man sich diese Kunststücke hier anschaut, fürwahr, fürwahr!...

"Bravo - sehr gut!"

Ruft der Halbling begeistert und klatscht Beifall - auch er ist sich nun sicher, dass die Schaustellertruppe bare Münze verdient hat und zückt seinen Beutel, doch dann meint er plötzlich Lärm zu vernehmen, der nicht nach Freude und Schauspiel klingt - erstaunt lässt er den Beutel wo er ist und versucht die Quelle seiner Sinneswahrnehmung ausfindig zu machen: Wo stecken seine Gefährten, sollten sie nicht die Augen offen halten?!

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