Autor Thema: [IC] Interlude 1 - The tainted Ley Line  (Gelesen 7921 mal)

Beschreibung: Das Tor zum Shadowfell war zu lange offen

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Leoril

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[IC] Interlude 1 - The tainted Ley Line
« Antwort #15 am: 14.04.2011, 20:23:26 »
Leoril atmete tief durch. Eigentlich hatte sie gehofft, dass ihr Versagen keine Auswirkungen auf die Umwelt gehabt hatte, aber nun wurde sie eines besseren Belehrt.

"Macht es einen Unterschied, ob das Echsenvolk in der Dämmerung besser sehen kann? Wer sagt, dass nur Echsenvolk in dem Hügelgrab ist? Ich denke wir sollten nun endlich aufbrechen und unsere Fehler korrigieren. Je schneller desto besser. Wenigstens diesen Schandfleck will ich von meiner Weste waschen können..."

Ramar

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« Antwort #16 am: 15.04.2011, 09:29:06 »
Ramar runzelt die Stirn.

"Was redest Du da für einen Unsinn, Leoril? Von welchem Schandfleck redest Du? UNSER Fehler? Wenn Du oder wir nicht da gewesen wärest hätte sich der Riß noch viel mehr und länger geöffnet. Du hast etwas großes geleistet. Punkt."

Modsognir

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« Antwort #17 am: 15.04.2011, 09:36:50 »
"Ausserdem..." hakte Modsognir ein "...sollte man immer alles in Erfahrung bringen was man kann, selbst wenn es so etwas ist wie ob die Gegner von denen wir wissen über Dunkelsicht verfügen oder nicht. Ansonsten könnte man unter Umständen wirklich sagen wir haben nicht verantwortlich gehandelt."

Doch dann sah der Zwerg den gequälten Blick auf Leorils Gesicht und fügte schnell hinzu: "Ramar hat recht, wir waren die einzigen die da waren und wir haben unser Bestes gegeben. Es stand einfach nicht in unserer Macht Karalel schneller aufzuhalten und das Portal zu schliessen. Die Leute des Nantir Vale hatten Glück das überhaupt jemand da war der sich der Sache annehmen konnte und ohne Euch wären wir sicher nicht soweit gekommen!"
« Letzte Änderung: 15.04.2011, 09:37:44 von Modsognir »
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Hand of Fate

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« Antwort #18 am: 15.04.2011, 17:37:15 »
Die Abenteurer verabschiedeten sich von dem Druiden und nahmen wieder die Furt auf die andere Seite des Flusses. Dort angekommen warf Dastan einen Blick zurück, aber der alte Echsenmensch war verschwunden.

Ein paar Stunden lang folgten sie dem Flussufer, das zwar tatsächlich vielleicht einen Meter höher lag, aber trotzdem durchnässt war. Rechts und links des Weges zogen sich endlose Weiten von Riedgras, Seggen und offenen Wasserflächen hin, nur ab und zu durchsetzt von Gruppen alten Baumleichen und der einen oder anderen Anhöhe mit ein paar lebenden Bäumen. Tausende von Wasservögeln lebten offensichtlich hier, und ab und zu verriet ein Platschen oder ein paar Wellen die Anwesenheit größerer Sumpfbewohner, die sich allerdings nicht blicken ließen. Gelegentlich war der Flussdeich durchbrochen, aber bis auf das Verursachen von nassen Hosen stellten diese flachen Wasserdurchlässe keine Probleme dar.

Am späten Nachmittag erhob sich, wie es der Druide versprochen hatte, ein mannshoher Haufen kopfgroßer Steine rechts des Weges. "So, da wären wir." kommentierte Modsognir. "Und dort drüben sehe ich auch schon den nächsten Steinhaufen. Jetzt wird's ernst." Er deutete nach Westen, wo in etwa hundert Schritt Entfernung ein kleinerer Steinhaufen etwa kniehoch über die Seggen hinaus ragte. Zwar schien der Weg dorthin einigermaßen fest zu sein, aber es war nicht zu erkennen wie breit der begehbare Pfad tatsächlich war.

Hand of Fate

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[IC] Interlude 1 - The tainted Ley Line
« Antwort #19 am: 17.04.2011, 21:49:56 »
Modsognir ging voran und versuchte mit seinen scharfen Augen auszumachen wo der Weg sicher war. Er umschiffte dabei einige recht offensichtlichen Gras überwachsenen Wasserlöcher. Doch dann plötzlich war der Zwerg weg. EIn gurgelndes Geräusch und ein großes Loch im Boden zeugte davon dass der Paladin diesmal eins der Löcher übersehen hatte. Mit vereinten Kräften versuchten die restlichen Mitglieder des Full House den Zwerg aus seine Misslichen Lage zu befreien während dieser verfaultes Wasser spukte. Nach ewig andauernden Minuten hatten es die Helden geschafft. Erschöpft lagen die Abenteurer auf dem nassen Untergrund und atmeten schwer. Es vergingen viele weitere Minuten biss man sich erholt hatte und den Weg fortsetzen konnte.

Ramar ging weiter und beobachtete genau die ihn umgebende Pflanzenwelt. Mit Kennerblick versucht er die Pflanzen auszumachen die auf einen sicheren Untergrund angewiesen waren. Doch irgenwie verwechselte er Stein- mit Sumpfkraut und auf einmal sank der Kleriker hüfthoch im Sumpf ein. Dankbar küsste Ramar sein Schwebeamulett und schaffte es mit einer gewaltigen Kraftanstrengung dem Sumpf zu entkommen. "Puuh das war knapp. Nächstes Mal soll uns die Echse führen."

Geistesabwesend sammelte Leoril einige Äste, Blätter, Lianen und anderes ein, das sie auf dem Sumpfboden fand. Wenige Augenblicke später hielt sie triumphierend eine Konstruktion in die Höhe.
Die Blicke ihrer Gefährten vermittelten jedoch nur Unverständnis.

"Das sind Sumpfschuhe" erklärte Leoril. "Durch die größere Oberfläche verteilt sich unser Gewicht besser und wir sinken nicht so schnell ein", fuhr sie fort.

Innerhalb weniger Minuten bastelten sich die Helden jeweils ein Paar der Schuhe und tatsächlich konnten sie problemlos zwei Steinhaufen hinter sich lassen, doch dann war das Material durchnässt und die Konstruktion zerfiel in ihre Einzelteile.

Inzischen war der satte Bewuchs der Feuchlandschaft von mehr und mehr braunen Stellen durchzogen, und das Wasser wurde immer schwärzer. Die Sonne sank noch ein Stückchen, und nach einer Weile veränderte sich das Aussehen des Bodens wieder etwas. Es standen mehr und mehr Bäume herum, die allerdings in unterschiedlichen Stadien des Verfaulens waren. Bei jedem Schritt stiegen Blasen von stinkendem Sumpfgas aus dem knöcheltiefen Wasser, das auch langsam tiefer wurde. "Sieht aus als wäre dieses Gebiet tatsächlich vor ein paar Wochen noch trocken gewesen. Hat es sich vielleicht abgesenkt?" bemerkte Lexi.

Die Steinhaufen führten auf einen kleinen Hügel zu, und als sie näher kamen ragten links und rechts steile natürliche Lehmwände hervor, die einen sich verjüngenden Einschnitt in den Hügel darstellten. Die Kluft führte auf eine Felswand mit einer doppelflügeligen Steintür zu, die sich gerade noch auf trockenem Boden befand. Am Boden der Kluft wuchs ein halbversunkener Baum mit schwarz verfaultem Laub und ein ebensolches Gebüsch.

Einige merkwürdige Konstruktionen erregten sofort die Aufmerksamkeit der Abenteurer. Oberhalb der Tür schien sich hinter einer Art groben Holzverschalung eine Art Lederballon zu befinden, der mehrere Schritt Durchmesser hatte. Zwei armdicke Rohre aus Holzröhren und schmierigem Leder führten von ihm herunter und endeten links und rechts der trockenen Plattform im Sumpf. Eine ganze Menge kleinerer Rohre die an der stirnseitigen Felswand entlang verliefen war ebenfalls mit dem Ballon verbunden. Einige Rohrenden und merkwüdige Holzkästen waren ebenfalls zwischen der kränklichen Vegetation der steilen Wand zu erkennen.

Bevor die Abenteurer sich beraten konnten, kam ein schriller Schrei aus dem Baum. Ein kleiner Echsenmensch, nicht größer als ein Kobold, war kurz zu sehen, ging aber sofort hinter dem Stamm in Deckung.

Modsognir

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« Antwort #20 am: 19.04.2011, 18:19:40 »
Modsognir stapfte auf den Baum zu. Trauben von stinkenden Luftblasen perlten aus dem Sumpf wo der Zwerg lang ging.
"Hör mit dem Geschreie auf und komm da runter, wenn du dich friedlich verhältst tun wir dir nichts!" rief der Paladin dem kleinen Echsenmensch zu.

Ramar stapft dem Zwergen hinterher. Argwöhnisch beobachtete er den Echsenmensch, der im Baum hockte. Seine Axt hatte der Zwerg schon kampfbereit gemacht.

Plötzlich trat ein größerer, grün beschuppter Echsenmensch aus der Deckung des Stammes hervor. Behnde ging er durch das schwarze Wasser, das ihn nicht im Mindesten zu verlangsamen schien, hinüber zu der Konstruktion an der Felswand. Mit einem reptilischen Grinsen legte er einen Hebel um, und einige kopfgroße Steine rollten von weiter oben auf eine eine Art Plattform, die auf der großen Lederblase befestigt war. Diese wurde dadurch unter Druck gesetzt, und ein Zischen entwich den zahlreichen von der Wand weg ragenden Röhren.

Dann schossen den Abenteurern plötzlich nadelscharfe Bolzen um die Ohren, die bis knapp über die Wasserfläche den Luftraum erfüllten, ohne allerdings bis auf die Höhe des auf dem Baum sitzenden Echsenmenschen zu gelangen. Ramar und Modsognir wurden von den Geschossen getroffen, die an der Einstichstelle sofort ein schmerzhaftes Brennen verursachten. Selbst bis zu Dastan flogen die Pfeilchen, waren bis dahin allerdings so langsam dass er ihnen ausweichen konnte.
       
Lexi arbeitete sich mühsam durch das Wasser vor, um dem kleinen Echsenmenschen mit ihren Eisdolchen zuzusetzen, was dieser mit einem schmerzerfüllten Zischen quittierte. Dann fiel ihr eine Bewegung im Wasser auf. "Passt auf, Krokodile, zwei Stück, auf Höhe des Baumes!" rief sie den Zwergen hinterher.
     
"Sieht nicht nach friedlich verhalten aus finde ich." kommentierte Dastan und schon flog sein Dolch auf den Schreihals im Baum zu. Doch zur Überraschung aller traf der Dolch mit dem Griff den kleinen Echsenmenschen zwischen die Augen.

Der Echsenmensch verdrehte die selbigen und sackte auf seinem Ast in sich zusammen.
Der Dolch tauchte wieder in Dastans Hand auf. "Tut mir leid, das mit dem runter kommen hab ich nicht hin bekommen, aber mit dem Schreien hat er aufgehört." sagte der Mensch zu Modsognir und grinste dabei schelmisch.

Gequält schritt auch Leoril durch den Sumpf was sehr anstrengen für sie war. Nach nur wenigen Schritten war sie außer Atem und beschloss daher, lieber die Gegner zu ihnen laufen zu lassen.
Sie begann bereits damit eine Verbindung ins Feywild aufzubauen um dessen Macht auf denjenigen zu kanalisieren, der es wagte sich zu nähern.

Die Krokodile zogen gemächlich ihre Runden, machten aber keine Anstalten, näher zu kommen.
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Leoril

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[IC] Interlude 1 - The tainted Ley Line
« Antwort #21 am: 23.04.2011, 12:51:20 »
Modsognir erkannte, dass er im Nahkampf wohl nichts ausrichten konnte und tauschte sein magisches Langschwert gegen einen Wurfspeer, den er sogleich auf eines der Krokodile schleuderte. Obwohl das Krokodil unter Wasser war konnte man an dem aus dem Wasser stehenden Speer erkennen, dass der Zwerg wohl getroffen hatte.

Die Röhren an der Felswand zischten weiter, und spuckten erneut eine Salve giftige Bolzen aus, in die die Abenteurer voll hinein liefen. Nur Modsognir schaffte es, seinen Schild rechtzeitig hoch zu reissen.

Der Echsenmensch hatte plötzlich eine Art Blasrohr in der Hand, in das er mit geübter Bewegung einen kleinen Pfeil schob. Dann rannte er ein paar Schritte nach vorne und schoss den Pfeil auf Dastan ab, der nicht rechtzeitig auswich und am Bein getroffen wurde, wo sich sofort ein lähmendes Gift ausbreitete. Der Echsenmensch ließ sich anschließend in voller Länge in den Sumpf fallen, so dass das Wasser seinen Körper halb bedeckte.

Dastan machte einige Schritte im Wasser, und drückte seine Hand auf die Größte seiner Wunden, die augenblicklich aufhörte zu bluten.

Wirkungslos verpuffte die Energie des Feywilds, die Leoril angesammelt hatte.

"Ich komme dir schonmal entgegen, sonst dauert deine Niederlage so lange" rief die Hexenmeisterin dem Angreifer entgegen, während sie weiter durch den Sumpf watete.

Kurz bevor sie erneut eine kleine Erholungspause einlegen musste erkannte sie, dass der Echsenmensch nun endlich in Reichweite war. Innerhalb weniger Sekunden belegte sie ihn mit dem Hexenfeuer des Feywilds. Dieses Mal bündelte sie zum ersten Mal ihre Magie durch die Paktklinge, was sich äußerst gut anfühlte. Sie konnte die Energie des schwarzen Feuers quasi in sich spüren, bevor diese die Sichel verließ um präzise ihr Ziel zu finden.

Der Echsenmensch wand sich, doch nicht vor Schmerzen, sondern er versuchte die Flammen zu ersticken, um selbst wieder freie Sicht zu erhalten.

Lexi stapfte ein paar weitere Schritte nach vorne, um einen Teil der Wasserfläche um ein Krokodil und den Blasrohrschützen mit Frost zu überziehen. Dann ließ auch sie sich widerwillig in das stinkende Wasser fallen, nicht ohne ein "Das werdet ihr mir büßen, ihr Schuppenmonster!" auszustoßen.

"Los vorwärts, Wer rastet der rostet!"

So schnell als möglich ging Ramar weiter nach vorne. Dabei versuchte er möglichst tief zu laufen um keine große Fläche abzugeben.

Ramar

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« Antwort #22 am: 28.04.2011, 00:01:09 »
Dastan musste aus dem Beschuss heraus. Er wollte sich aber auch nicht zurück ziehen. Der Baum! schoss es ihm durch den Kopf. Er watete auf Ramar zu. Nahm einen Schritt Anlauf, machte einen Bocksprung über den kompakten Zwerg landete auf dem Rücken des Krokodils und wollte von dort aus in den Baum springen. Doch gab der Rücken des Krokodils mehr nach wie er gedacht hatte. Er rutschte aus und landete hinter dem Reptil mit dem Gesicht voran im Wasser.

Leoril musste dringend den giftigen Bolzen entkommen und schritt daher auf eines der Korokdile zu. Als sie an diesem angekommen war machte sie noch einen vorsichtigen Schritt an die Seite des Krokodils und endlich war sie nahe genug an ihrem eigentlichen Ziel, dem Baum.
Schnell setzte sie einen Fuß ins Feywild um mit dem nächsten Schritt auf dem Baum wieder zu erscheinen. Triumphierend blickte sie auf das Echsenwesen herab.
Gerade als sie dem Echsenmenschen etwas verhöhnendes zurufen wollte, knackte der Ast unter ihr. Blitzschnell verlagerte Leoril ihr Gewicht und der Ast fiel in das trübe Wasser unter ihr.
Erst jetzt nahm die Halbelfe den Baum genauer unter die Lupe und stellte fest, dass die Substanz des Baums doch zu Wünschen ließ. Viel sollte sie sich nicht bewegen, wenn sie den morschen Baum nicht zum Einsturz bringen wollte.

Ramar versucht einen mächtigen Hieb gegen das Krokodil, doch das Krokodil konnte ausweichen und die Axt durchschnitt nur Wasser.


Modsognir

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« Antwort #23 am: 28.04.2011, 11:07:44 »
Modsognir sah das Dastan in einer äusserst unglücklichen Lage war und sah die Notwendigkeit dem Krokodil vor ihm schnell den Gar aus zu machen um bei Zeiten zur Hilfe eilen zu können.

"Herr, erfülle dieses Schwert mit deiner Kraft!" bat der Zwerg Tyr um Beistand. Aecris leuchtete auf in gerechter Energie. Der Paladin stieß den Stahl mit aller Kraft in den Rücken des Reptils und die gerechte Energie tat ihr Übriges.

Ramar wurde unterdessen von einem der kleinen Pfeile an einer empfindlichen Stelle am Hals getroffen. Mit einem zischenden Geräusch faste sich der Zwerg an den Hals und zog das vermaledeite Ding heraus.

Dastan wand sich im Maul des Krokodils teils vor Schmerz, teils vor Panik. Ein Entkommen war unmöglich, der Biss des Krokodils war jenseits der Stärke eines Mannes.
Dastan nahm in einem lichten Moment seinen Dolch, warf ihn in die Luft und fing ihn anders herum wieder auf um die Klinge mit einer fliessenden Bewegung in das geschlossene Auge des Reptils zu stoßen. Der Dolch war zu kurz um das kleine Gehirn des Gegners zu erreichen, aber schmal genug um durch die Augenhöle zu gleiten und das Auge auszustechen.

Das Krokodil schreckte aufgrund des überwältigenden stechenden Schmerzes zurück. Sein Maul klappte kurz auf und Dastan war geistesgegenwärtig genug um den Augenblick zu nutzen und den Kiefern zu entkommen.

Schwer verwundet aktivierte der Mann aus dem Süden die Magie seiner Rüstung um ein wenig Schutz zu erhalten.

Lexi ließ das Krokodil, das Dastan bedrängte von ihren Eisdolchen angreifen. Dann fiel ihr etwas ein. "Die Bolzenfalle, das ist Sumpfgas!" rief sie aufgeregt. "Versucht den Tank mit Feuer zu treffen!" Sie deutete auf die riesige Lederblase, die noch nicht wesentlich geschrumpft war. Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass die Blase mit einem Bretterverhau notdürftig gepanzert war, den aber ein oder zwei gute Schüsse durchaus durchdringen sollten.

Leoril nickte der Eladrin zu und richtete ihre Sichel auf den Holzverschlag über der Tür. Sie schloss ihre Augen und schwarze Flammen entzündeten sich an der Klinge ihrer Sichel. Langsam breitete sich das Feuer auf den Griff aus und kurz bevor die Flammen ihre Hand erreichten riss Leoril ihre Augen auf.
Sofort erloschen die Flammen um noch im selben Augenblick an dem Holzverschlag wieder zu erscheinen. Das Holz barst zum größten Teil auseinander und der Ballon war freigelegt. Zischend fielen die brennenden Holzstücke in das Sumpfwasser und zufrieden betrachtete Leoril ihr Werk, während sie ihren Gefährten zurief:

"Los, der Ballon ist frei. Er sollte nun nicht mehr viel Widerstand aufweisen!"

Ramar konzentrierte sich auf das Krokodil und ein roter Strahl durchtrennte die Wolken und traf das Krokodil am Kopf. Wütend schnappte das Krokodil nach dem Licht doch unbarmherzig brannte das Licht noch weiter sich in den Schädel des Krokodils ein. Mit einem Schnauben wurde dem Krokodil das Licht zu bunt und es versuchte wegzutauchen, doch darauf hatte Ramar nur gewartet. Mit einem schnelle Rückhandschlag trennte er dem Krokodil die Seite auf, so das es verendete und auf den Grund des Flusses sank.
« Letzte Änderung: 28.04.2011, 11:28:50 von Modsognir »
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Modsognir

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« Antwort #24 am: 28.04.2011, 11:07:52 »
Modsognir hörte den Ruf der Halbelfe. Das Krokodil hatte sein gepanzertes Bein fest im Griff und riss immer wieder daran. Er hatte es wohl nur seiner zwergischen Herkunft zu verdanken, dass er es irgendwie fertig brachte auf den Beinen zu bleiben.

Schnell nahm er sein Schwert in die Schildhand und zog einen Speer. Ein grob gezielter aber mächtiger Wurf traf den Lederballon. Gas strömte aus und entzündete sich sofort an den noch glimmenden Holzstücken. Eine gewaltige Explosion folgte welche die Helden fast von den Beinen riss. Der Echsenmensch war inmitten der Flammen der Explosion, doch war sein Glück dass er fast vollständig in dem modrigen Wasser lag. Dennoch zog er schwere Verbrennungen davon und suchte direkt das Weite. Immerhin schaffte er es bis zu der Tür die in das Innere des Hügels führte.
"DASTAN!" rief Modsognir überascht aus und deutete auf den Fliehenden.

Das Krokodil riss in der Zwischenzeit weiter an Modsognirs Bein herum. Selten war der Zwerg so froh um die Stabilität seiner Rüstung, anderenfalls wäre sein Bein bestimmt von dem Tier abgerissen worden. Schnell schob er sein Schwert zwischen die Kiefer des Krokodils. Er drehte es so dass die Schneiden in die Kiefer des Reptils schnitten und hebelte das Maul auf, wobei er sicher war dass es nicht seiner Kraft sondern dem Schmerz den die Schneiden verursachten geschuldet war dass sich die Kiefer schließlich öffneten und sein Bein frei gaben.


Dastan verstand sofort! Er nahm seinen Dolch an der Klinge und schleuderte ihn dem Echsenmensch hinterher. Der Grif des magischen Dolches traf den Fliehenden am Hinterkopf, woraufhin dieser kurz bevor er die Tür öffnen konnte bewusstlos zusammenbrach.

Dastan nickte Modsognir zu als sein Dolch wie von Geristerhand in seiner Rechten auftauchte.

Gerade noch konnte sich Leoril der Druckwelle der Explosion entgegenstellen und behielt auf dem morschen Baum das Gleichgewicht. Nun war nur noch das Krokodil an Modsognirs Seite übrig und sofort schlug Leoril mit ihrem schwarzmagischen Strahl zu.
Als der Strahl verblasste war eine Tiefe Wunde am Panzer des Krokodils zu sehen.

Lexi beschwor erneut ihre Eisdolche, doch dieses Mal ließ sie sie gegen das Krokodil neben Modsognir kämpfen. Schwer angeschlagen schnappte die Echse reflexartig nach den Dolchen, doch die Eissplitter stießen weiter erbarmungslos zu.

Ein weiteres Mal setzte Leoril ihren schwarzmagischen Strahl ein, doch zielte sie dieses Mal auf den Kopf, nicht den Rücken des Krokodils. Ohne eine weitere Regung sank der nun leblose Körper des Tiers auf den Boden des Sumpfes.
« Letzte Änderung: 28.04.2011, 11:38:08 von Modsognir »
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Leoril

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« Antwort #25 am: 29.04.2011, 17:53:05 »
Nachdem alle unmittelbaren Gefahren beseitigt zeigte Leoril auf den Echsenmensch zu ihren Füßen und schaute fragend in die Runde. Als Dastan und Ramar zustimmend nickten wandelte sich der Gesichtsausdruck der Halbelfin zu einem fiesen Lächeln.
Mit einem Tritt beförderte sie den Echsenmenschen vom Baum hinab ins Wasser. Sogleich sprang sie behände hinterher und landete direkt über ihrem "Opfer". Das Brackwasser hatte seine Sinne wohl wieder zum leben Erweckt und er blickte sich erschrocken um.

"Na dann gehen wir doch mal sicher, dass sich alles in deinem Körper daran erinnert, dass du es nur uns zu verdanken hast, noch zu leben."
Leoril drückte den Kopf des Echsenmenschen für einige Sekunden unter Wasser. Es war nicht wirklich gefährlich, doch unterstrich es ihre Absichten deutlich.
Als sie die Schnauze wieder über Wasser holte japste der Echsenmensch nach Luft.

"Wie gesagt: Noch!
Und wenn das so bleiben soll, dann solltest du uns besser alles erzählen was du weist.

Fangen wir mit einer einfachen Frage an:
Wieso hast du uns angegriffen? Wir kamen ohne feindliche Absichten und haben um eine Unterhaltung gebeten!"


Während sie mit der rechten Hand weiter den Echenmenschen am Wickel hatte, winkte Leoril mit der Linken Dastan heran und wandte sich der Gruppe zu, so dass der Echsenmensch ihr Gesicht nicht sehen konnte.

"Übernimmst du mal bitte? Ich mache dann schonmal den Strick am Baum fest, sollte er nicht reden wollen..." durch ein zwinkern mit dem linken Auge versuchte sie dem entsetzt dreinblickenden Modsognir klarzumachen, dass es sich dabei natürlich nur um eine Finte handelte.
« Letzte Änderung: 29.04.2011, 17:57:25 von Leoril »

Lexi

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« Antwort #26 am: 30.04.2011, 10:00:28 »
Der Echsenmensch zischte verängstigt, und plapperte wimmernd in einer gutturalen Sprache, die keiner der Anwesenden verstand. Nach einer Weile war offensichtlich, dass er der Gemeinsprache nicht mächtig war.

"Das hat keinen Sinn." meinte Dastan frustriert. "Ich bekomme nichts Verständliches aus ihm heraus. Ich bin nicht einmal sicher, ob er vor uns oder vor dem was da drinnen ist mehr Angst hat." Er deutete auf die Steintür.

"Na gut, dann fesseln wir ihn und lassen ihn erst einmal hier. Soll der Druide entscheiden was später mit ihm zu geschehen hat." schlug Modsognir vor, und die anderen stimmten zu.

Während der Echsenmensch sicher verpackt wurde, mühte sich Lexi ab, den stinken Schlamm mit ihren kleinen Hilfszaubern aus der Kleidung zu bekommen, war aber nur bedingt erfolgreich. "Eindeutig ein dunkler Einfluss hier." beschwerte sie sich mit Blick auf die verbleibenden schwarzen Flecken auf ihrem himmelblauen Kleid. Ramar konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen.

Modsognir

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« Antwort #27 am: 30.04.2011, 10:24:24 »
Als die beiden Echsenmenschen verschnuert waren schaute sich Modsognir die Tür genauer an.
"Alles klar, keine Fallen." kommentierte er.

Dann öffnete der Zwerg die Tür. Ein düsterer Gang erstreckte sich dahinter.
Mit einem mulmigen Gefühl betraten die Abenteurer das Innere des Hügels.
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Hugin and Munin

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« Antwort #28 am: 30.04.2011, 11:21:23 »
Nachdem das Full House einige Meter in die Tiefe vorgedrungen war, kamen die Helden in eine Kammer.
DIe Kammer erweckte den Anschein als wenn sie einmal eine Gruft gewesen war. Doch die Echsenmenschen hatten daraus etwas gemacht dass man fast einen Spielplatz nennen konnte.

Vier Steinsärge standen hier, mit einer Grube zwischen den Särgen welche mit einer zähen schleimigen Substanz gefüllt war. Am anderen Ende des Raumes war eine hölzerne Doppeltür. Flankiert wurde die Doppeltür von zwei Platformen, beide etwa 10 Fuss hoch.  Auf beiden Plattformen  stand jeweils ein Echsenmensch.

Auf den Särgen waren in kleinen Haufen unzählige Tierschädel aufgestellt. EIner der Echsenmenschen hielt einen in der zähen Flüssigkeit getränkten Stein der an einem langen Seil befestigt war welches an der Decke in der Mitte der Kammer verankert war.

Leoril

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« Antwort #29 am: 01.05.2011, 11:34:21 »
Leoril hatte genug vom Verhandeln. Diese Wesen verstanden sie sowieso nicht. Also konnten sie auch gleich zum Angriff übergehen.
Erneut beschwor Leoril eine Säule schwarzen Feuers, die auf den Echenmenschen mit dem Stein herabfuhr. Doch wich dieser ohne Mühe den Flammen aus und auch die beiden, die sich hinter ihm aufhielten hatten keine Probleme den Flammen zu entkommen.

"Das war nur ein Warnschuss. Ergebt euch und keinem wird etwas geschehen!"

rief die Hexenmeisterin den Feinden verlegen entgegen.

Dastan warf erneut seinen Dolch so dass der Grif den Echsenmenschen an der Stirn zwischen den Augen traf. Der Echsenmensch verdrehte kurz die Augen schüttelte dann den Kopf und wandte sich leicht benommen wieder dem klebrigen Stein in seiner Hand zu.

"Das meint sie ernst!" unterstrich der Mensch das Gesagte von Leoril.

Lexi rannte in den Raum um sich einen Überblick zu verschaffen, und sah sofort dass die Gegner günstig standen. Die Echsenmenschen auf der westlichen Platform wanden sich plötzlich in einem Eissturm und gingen zu Boden, wobei ein kleiner liegen blieb.

Einer der großen Echsenmenschen stand mit einer Lautäußerung auf, die eindeutig eine Serie von Flüchen sein musste. Er schleuderte einen Wurfspeer auf Lexi, hatte aber auf dem rutschigen Boden keinen Halt und verzog den Wurf. Der andere Speerwerfer versenkte seinen Speer in Dastans Seite, hinterließ aber Dank dessen Rüstung nur eine Fleischwunde. Einer der kleinen Echsenmenschen schleuderte ebenfalls einen Speer und traf Leoril leicht. Der andere Kleine schien auf irgendetwas zu warten.