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Autor Thema: Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes  (Gelesen 41687 mal)

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Talindra Laelithar

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #60 am: 17.05.2011, 21:02:11 »
Talindras Stimmung ist etwas getrübt aufgrund von Caelreths Worten, als sie folgendes ausspricht: "Es ist sehr schade, dass Ihr wegen dieser Angelegenheit die N'Vaelahr verlasst, Caelreth. Die Macht, die Euch der Elfenvater geschenkt hat, wird uns bei künftigen Kämpfen sicherlich fehlen."

Dann wendet sich Talindra wieder an den Penaal und sagt in sachlicher Art und Weise: "Wenn Ihr uns schon nicht glaubt, dass dieser Daemon Aulmpiter war, dann glaubt uns doch bitte, dass wir gegen einen mächtigen Daemon kämpften, gegen den wir dann letztlich sogar den Rückzug antreten mussten. Filidan ist sogar wegen seiner magischen Furcht irgendwo im Cormanthor Wald verschollen und vielleicht sogar von einer Horde Orks mittlerweile getötet worden. Myth Drannor hat nun einen mächtigen Daemon als Feind, der mit einer Horde monströser Humanoider und niederer Daemonen unsere Ländereien überfallen könnte. Bitte gebt wenigstens unsere Warnung an die entsprechenden Stellen weiter; diese können sich ja dann selbst ihre Entscheidungen treffen aufgrund dieser Informationen.

Trotz alledem ist für uns eine Ehre, der Königin zumindest über unseren Sieg über die Fey'ri zu berichten, auch wenn noch ein mächtiger Feind in Form des Daemons immer noch existiert und Myth Drannor bedroht."



Idunivor

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #61 am: 17.05.2011, 21:51:12 »
Katar nickt langsam: "Das werde ich tun Talindra. Die Königin wird von diesen Ereignissen in allen Details hören und sie und ihre Berater werden entscheiden, was sie in dieser Angelegenheit tun wird. Aber ich glaube nicht, dass sie konkrete Maßnahmen ergreifen wird. Ihre Zeit ist begrenzt, aber dennoch wird es eine kurze Zeremonie geben um euch ihren Dank auszusprechen. Gibt es sonst noch etwas, was es zu besprechen gibt? Sonst werde ich euch rufen lassen, sobald die Königin bereit ist euch zu empfangen."
Der Blick des Mondelfen fällt auf die zwei toten Fey'ri: "Und ich werde veranlassen, dass man sich um diese Fey'ri kümmert und sie einer gründlichen Untersuchung unterzieht, bevor wir ihre Körper vernichten um zu ermitteln, was es mit ihrem Handeln auf sich hatte."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Selenia

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #62 am: 18.05.2011, 01:38:44 »
Einen Beweis werdet ihr sehr einfach bekommen, da wir die beiden Fey'ri Leichen mitgebracht haben. Befragt ihre Seelen und sie werden euch die Antworten geben können, die unsere Worte beweisen, wenn diese euch nicht genügen.

Selenia verneigt sich kurz vor Caelreth.

Ich bin ja selbst erst seit Kurzem hier, aber ich habe euch als tapferen und aufrechten Streiter kennengelernt. Ich hoffe ihr werdet etwas Ruhe finden, um euren weiteren Weg genau zu überdenken.

Taeglyn

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #63 am: 19.05.2011, 16:08:20 »
An seine Hüfte fassend, löst Taeglyn mit sicherer Hand das Rapier Erevans von dem Wehrgehänge ab und hält es flach auf beiden Handflächen vor sich.

Katar Nachtstern tief in die Augen blickend, meint der Faernil mit ergebener Stimme:

"Ich kann nicht sagen ob es Aulmpiter selbst war, zuwenig weiss ich von solchen Dingen, doch das Blut des vermaledeiten Daemons klebt noch ölig an dieser Klinge.

Wenn ihr es wünscht Penaal, so überlasse ich sie euch zur weiteren Untersuchung."


Still und aufrecht dastehend senkt Taeglyn seinen Blick und hebt die Waffe ehrerbietig dem Mondelf entgegen.

Vielleicht würden sie so die Ungläubigkeit ihres Vorgesetzten überwinden können und ihre Heimat damit erretten...

Caelreth

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #64 am: 19.05.2011, 18:30:43 »
Caelreth ist sichtlich gerührt von den Reaktionen seiner verbliebenen Gefährten und bedankt sich aufrichtig. Schmerzlich wird er sich bewuß, dass er der einzig verbliebene ist, der hier mit den ursprünglichen N'Vaelahr zusammengerufen wurde. Er gedenkt seiner Gefährten noch einmal, Aeryn, die von Kalazar gerichtet wurde, Faelar von Säure verschlungen, Cullen an der Front verstorben und Fillidan schließlich verschollen, doch hoffentlich noch am Leben. Angesichts dessen war es wohl wirklich weise den Dienst zu quittieren, wenn er sein Versprechen am Leben zu bleiben gegenüber seiner Verlobten halten wollte ...

Milde lächelnd schaut er seine Gefährten an: "Zu der Königin werde ich euch selbstverständlich noch begleiten. Und auch wenn ich die Gemeinschaft der N'Valaehr verlasse, so hoffe ich doch, dass wir alle uns weiterhin sehen werden. Besucht mich gerne im Tempel des Corellon, wenn ihr geistlichen Beistand oder Heilung benötigt, oder kommt mich und meine Verlobte gern daheim besuchen."
« Letzte Änderung: 23.05.2011, 14:35:46 von Caelreth »

Idunivor

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #65 am: 21.05.2011, 11:02:56 »
Der Penaal wirft einen Blick auf Taeglyns Klinge mustert sie einen Moment lang. Anschließend bittet er den Mondelf sie ihm für eine kurze Zeit zu überlassen, damit sie genauer untersucht werden konnte. Wenig später verlassen die vier verbliebenen N'Vaelahr verlassen Katar Nachtstern, der die Leichen ebenfalls bei sich behält um sie mit Hilfe von Magie einer entsprechenden Befragung zu unterziehen. Die vier verbliebenen Streiter Myth Drannors begeben sich dagegen in ihre Unterkünfte um sich von den Spuren des Kampfes zu befreien und Ruhe zu finden, damit sie ausgeruht vor die Königin treten konnten.

22. Flammleite im Jahr des Aufstiegs des Elfenvolkes 1375 TZ

Früh am Morgen wurde jeder einzelne der vier N'Vaelahr von zwei Mitgliedern der königlichen Wache aufgesucht um sie zu informieren, dass die Königin bereit war sie zu empfangen. Taeglyn erhielt von einer von ihnen auch sein gesäubertes Schwert zurück. Die vier folgten ihren jeweiligen Führern und gelangte so in den neu errichteten Thronsaal des Schlosses Cormanthor. Zweifelsohne hatten die Baumeister der Elfen sich bei diesem Werk selbst übertroffen, denn der Saal war gefüllt mit silbernen Säulen, die aber nicht aus Stein gehauen waren, sondern aus mit Hilfe von Magie gezüchtetem Holz bestanden. Sie füllten den gesamten Raum und öffneten sich nach oben hin zu einem Blätterwerk durch das die Sonne zu scheinen schien, obwohl der vier N'Vaelahr sicher waren, dass sie sich nicht an der frischen Luft sondern drinnen befanden. Aber auch das Gras, das statt Marmor, der sich in den Thronsälen von Menschenkönigen fanden, den Boden bedeckte verstärkte diesen Eindrung. Die Königin selbst saß auf einem Podest in dessen Mitte ein goldener Blätterthron stand und trug ein einfaches grünes Kleid. Hinter ihrem Thron standen zwölf Ritter Myth Drannors in strahlenden Mithralrüstungen und direkt neben dem Thron konnten die N'Vaelahr eine weitere Elfe entdecken, die beinahe ebenso berühmt war, wie die Königin selbst. Myriil Haladar, die Kommandantin der Akh'Faer, die in der Abwesenheit des Waffenmeisters die Truppen Myth Drannors kommandierte.

Während die N'Vaelahr sich auf den Thron zubewegen erhebt Ilsevele Miritar sich bereits und lächelt freundlich: "Seid mir gegrüßt, tapfere Streiter. Ich hörte von euren Heldentaten im Süden und im Norden und will euch im Namen Myth Drannors meinen Dank aussprechen. Ohne euch wäre das verstrickte Tal in die Hände der Drow gefallen und wer weiß schon, welche ein Unheil die Fey'ri angerichtetet hätten, wenn ihr sie nicht gestoppt hättet. Das Volk von Myth Drannor wird euch Ehre erweisen, aber solange wir noch im Krieg sind müssen wir die offizielle Zeremonie aufschieben. Doch dank eurer Hilfe können die Truppen im Osten sich auf ihrer aufgabe konzentrieren. Schon jetzt haben sie einen Belagerungsring um die letzte Feste der Drow gelegt und es ist nur eine Frage der Zeit bis der Sieg unser ist. Bis zu diesem Tag ist euch der Dank Myth Drannors gewiss, wenn auch die Ehren noch warten müssen."

Ein Feind in der Falle (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 22.05.2011, 10:57:27 von Idunivor »
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Talindra Laelithar

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #66 am: 21.05.2011, 17:16:18 »
Talindra ist ganz beeindruckt vom Thronsaal von Schloss Cormanthor. Der Ort ist von einer gewissen Schönheit geprägt. Man kann die Magie förmlich spüren, die ihn miterschaffen hat. Talindra erkennt Myriil Haladar auch sofort und ist nicht nur von dem Empfang der Königin geehrt, sondern auch durch die Anwesenheit von Myriil Haladar.

Zur Begrüßung der Königin verbeugt sich Talindra tief vor Ihr. Als die Königin ausgeredet hat, sagt Talindra das Folgende: "Euer Empfang ist eine große Ehre für uns, Königin! Wir haben zwar viele mächtige Feinde Myth Drannors in der Vergangenheit besiegt, aber leider stellte sich bei unserem letzten Auftrag ein mächtiger Daemon, der sich Aulmpiter nannte, als nicht besiegbar für uns heraus. Wir waren einfach nicht genug auf solch eine Gefahr vorbereitet, aber falls wir noch einmal auf diesen Daemon treffen werden, werden wir besser gegen diese Gefahr gewappnet sein. Und ich hoffe auch, dass die magische Befragung der beiden Fey'ri Leichen uns noch nützliche Informationen geben wird."


Idunivor

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #67 am: 22.05.2011, 15:03:18 »
Die Königin lächelt noch immer freundlich: "Penaal Nachtstern hat mir bereits ausführlich Bericht erstattet. Seid versichert, dass der Rat sich damit befassen wird und entscheiden wird, wie zu verfahren ist. Ihr dagegen habt euch Ruhe verdient, nachdem ihr großes im Kampf für unser neues Heim geleistet habt."
Auf einen Wink der Königin hin, tritt einer der Ritter vor und öffnet eine Schatulle in der vier einfache Mithralnadeln liegen, die alle dasselbe Symbol tragen: ein siebenstrahliger Stern: "Ich erhebe jeden von euch in den Rang eines Armathor von Myth Drannor. Eure Pflicht und euer Privileg ist es Myth Drannor so zu dienen, wie ihe es bereits getan habt. Jeder Bewohner dieser Stadt, egal ob Mensch oder Elf, untersteht ab dem heutigen Tag eurem Schutz, sofern ihr diese Bürde anzunehmen bereit seid."
« Letzte Änderung: 22.05.2011, 17:05:39 von Idunivor »
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Selenia

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #68 am: 22.05.2011, 17:15:59 »
Selenia ist sichtlich gerührt von der großen Ehre der ihr hier zuteil wurde. Eigentlich war die Sternenelfin ja mit einer Gesandtschaft nach Myth Drannor gereist, um die diplomatischen Beziehungen zu festigen, und nun wurde ihr hier ein solcher Ehrentitel verliehen. Das kann die Zauberin natürlich nicht ablehnen und daher verneigt sie sich vor der Königin, um ihren Dank und ihre Bereitschaft zu zeigen, den ihr angebotenen Rang anzunehmen.

Taeglyn

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #69 am: 22.05.2011, 19:17:33 »
Ein wenig iritiert aufgrund der unerwarteten Ehre, verneigt sich der ehemalige Abenteurer dementsprechend tief. Aus der regulären Armee ausgeschieden um nun ein Armathor von Myth Drannor zu werden... wenn darin nicht Erevans Hand zu sehen ist...

Seinen Blick gesenkt lassend, hofft Taeglyn mit klammen Herzen, dass der neue Rang nicht gleichbedeutend damit ist, dass er von nun an die Stadt der Lieder nicht zu lange, oder zu weit verlassen darf.

Doch der Trickser-Gott wird ihm wohl nicht ein derart schweres Los zuteilen, erkennt der Mondelf und findet Freude und Trost in dieser Gewissheit.

Caelreth

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #70 am: 23.05.2011, 14:44:33 »
Caelreth, der als Geistlicher schon einmal im Schloss war, ist beeindruckt wie schnell die Wiederaufbauarbeiten vorangehen. In der Zeit die seit seinem letzten Besuch vergangen ist, hat sie wieder einiges getan und das Schloss ist auf dem Weg zu der Schönheit zu gelangen, welche in den Tagen des alten Myth Drannor vorherrschte. Er verneigt sich vor der Königin und ist erstaunt als er einen Ehrenrang erhält, wie er hohen Champions in früheren Zeiten zugeteilt wurde. Bloss wie würde sich dies auf seine weitere Lebensplanung auswirken?

"Ich danke euch vielmals Königin, doch habe ich nur meine Pflicht als Vorkämpfer des Elfenvolkes getan. Ich hoffe es trifft eure Zustimmung, wenn ich meine Pflichten als Armathor fürderhin nicht mehr als Mitglied der N'Vaelahr zu erfüllen gedenke, sondern auf eine andere Weise, die mir besser deucht. Ich werde zu meiner Position im Tempel des Corellon zurück kehren und all jenen körperlichen und geistlichen Beistand bieten, die ihn benötigen. Wann immer ihr zudem eines Geistlichen am Hof bedürft, könnt ihr jederzeit nach mir schicken."

Talindra Laelithar

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #71 am: 24.05.2011, 21:00:20 »
Talindra nimmt erfreut die Nadel entgegen. Aber sie findet es im Moment immer noch sehr schade, dass Caelreth kein Mitglied der N'Vaelahr mehr sein will; allerdings versucht diesen schmerzlichen Verlust so gut es geht zu akzeptieren. Immerhin würde man sich in Myth Drannor als Armathor doch desöfteren einmal treffen.

Zur Königin sagt Talindra dann noch: "Es ist eine Ehre Eure Majestät, in den Rang eines Armathors aufsteigen zu dürfen. Mit Freuden nehme ich diese Mithralnadel an mich. Wir werden Myth Drannor so gut wir können dienen. Wir werden jeden seiner Bewohner schützen wie es unsere Aufgabe ist."

Idunivor

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #72 am: 24.05.2011, 23:15:47 »
Die Königin geht langsam die Stufen vor ihrem Thron hinab, wobei ihr Kleid leicht über den Boden schtreicht, dabei aber keinen sichtbaren Schaden nimmt. Schließlich tritt sie zu einem N'Vaelahr nach dem anderen, greift die Nadel, die ihren Träger als Armathor auszeichnet, und steckt sie ihnen an die Brust, während sie jedem einzelnen tief in die Augen blickt. Schließlich kehrt sie zurück zu ihrem Thron, bleibt jedoch vor ihm stehen: "Myth Drannor dankt euch für euren Dienst und wird eure Opferbereitschaft in Ehren halten."
Daraufhin ziehen die elf noch hinter dem Thron verbliebenen Ritter Myth Drannors ihre Schwerter bekunden den N'Vaelahr ihre Hochachtung indem sie ihnen die Waffen mit dem Heft voran präsentieren. Die Königin wartet einige Momente ab und wendet sich dann erneut an die N'Vaelahr: "Verzeiht, dass ich euch schon wieder verlassen muss, doch die Geschicke des Reiches verlangen meine Aufmerksamkeit. Fürs erste habt ihr euch eine Verschnaufpause redlich verdient. Lisse`alus ent laema`lalaith tenna lle aelouva.[1]"
Nach der traditionellen Verabschiedung wndet die Königin sich von den vier frischgebackenen Armathoren ab und Myriil Haladar und sechs der zwölf ritter schließen sich ihr an, während sie zu einer kleinen Tür im hinteren Teil des Thronsaales schreitet. Die übrigen sechs verteilen sich im Raum, bei dem es sich offenbar um ihre gewohnten Wachposten handelt.
Die vier N'Vaelahr verlassen den Thronsaal ebenfalls, da ihre Aufgabe fürs erste erfüllt ist. Fürs erste konnten sie verschnaufen, aber Aulmpiter wartete irgendwo dort draußen und plante Myth Drannor zu Fall zu bringen.
 1. Süsses Wasser und helles Gelächter bis wir uns wiedersehn.
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Caelreth

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #73 am: 25.05.2011, 03:28:11 »
Caelreth bedankt sich ein weiteres Mal und nimmt die Stecknadel mit einer Verbeugung entgegen. Schließlich verlässt er mit seinen Gefährten den Thronsaal. Auf den Straßen der Stadt lädt er seine Mitstreiter schließlich noch zu einem gemeinsamen Umtrunk ein. Wenn es schon kein großes Fest zu ihren Ehren gibt, dann doch zumindest eine kleine gemeinschaftliche Feier. Zwar dräut ein neuer, finsterer Schatten über dem Horizont, aber die N'Vaelahr hatten viel erreicht, die Drow schienen auf verlorenem Posten zu stehen und mit jedem Mond kamen mehr Elfen nach Myth Drannor, so dass die Zukunft der Stadt doch insgesamt vielversprechend aussah. Unte den Zweigen der Taverne 'Elfenbaum' stößt Caelreth mit seinen Freunden und Mitstreitern an, auf gefallene Kameraden, auf Fillidan und die Hoffnung er möge zurückkehren und auf die zahlreichen Erfolge welche die N'Vaelahr errungen haben. Als der Abend dämmert verabschiedet sich Caelreth schließlich, nicht jedoch ohne jedem die Bitte auf den Weg zu geben gut auf sich aufzupassen und ihn daheim oder im Tempel bei Gelegenheit zu besuchen.

Schließlich begibt er sich nach Hause, schließt die Tür und entledigt sich seines Schildes, des Brustpanzers und des Helmes, welche er auf einen Rüstungsständer ablegt, seine treue Elfenklinge liegt achtlos zurückgelassen in der Ritualhöhle, doch dort würde er sie sicher nicht für immer belassen. Nachdem er die teils zerfetze Unterkleidung gegen eine saubere Tunika gewechselt hat, setzt er sich müde in einen Sessel. Myrielta hatte ihr Heim mit weiteren Bildern geschmückt, welche sie in der Zwischenzeit gemalt hatte. Er hatte Wort gehalten und war heil nach Hause zurück gekehrt, doch so lange Aulmpiter dort draußen war, würde er sein Eheversprechen nicht einlösen, erst wenn es möglich war ein Leben in Sicherheit und Frieden zu führen. Angestrengt überlegt er, wie er seinem Rang als Beschützer gerecht werden soll. Beim einfachen Dienst im Tempel würde er es nicht bewenden lassen, schon immer war er ein Vorkämpfer des Elfenvolkes, bloss den Befehlen von Katar Nachtstern würde er sich nach diesem Zerwürfnis nicht mehr unterstellen. Vielleicht würde seine Kirche ja mehr Anstrengung in die Verfolgung und Bekämpfung Aulmpiters stecken und sich nicht in Ausflüchte fliehen?

Da öffnet sich die Haustür und Myrielta kommt hinein, ein Korb mit Lebensmitteln im Arm, ihre Augen glitzern feucht als sie Caelreth sieht.

"Ja ich bin zurück." sagt der Priester nur knapp, wohlwissend dass er dieses Wiedersehen nur Selenia verdankt ...

Selenia

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Kapitel 5 - Rückkehr eines alten Feindes
« Antwort #74 am: 25.05.2011, 13:42:54 »
Selenia kannte noch längst nicht alle Winkel von Myth Drannor, auch wenn sie sich nun bereits einige Zeit hier aufhielt. Und so nutzt die Elfin aus dem sagenumwobenen Sildëyuir ihre Zeit, um die Stadt, in der sie nun doch noch einige Zeit verbringen würde, und deren Verteidigung gegen das dämonische Übel, dessen Wiederauferstehung sie Zeuge war, und andere Feinde nun auch ihre Aufgabe war, näher kennenzulernen. Auch zog es sie immer wieder einmal in die Archive. Bei jedem Besuch wird der Zauberin wieder der tragische Tod der Archivarin und der anderen Elfen, die auf dem Raubzug der Fey'ri ihr Leben lassen mussten, ins Gedächtnis gerufen. Und bei jedem Besuch wird sie sich der Wichtigkeit ihrer neuen Aufgabe bewusst. Immer wieder trifft sie auch auf ihre Mitstreiter, der kurze Weg, den sie bisher gemeinsam gegangen waren, hatte sie schon zu treuen Gefährten werden lassen. Jedesmal wenn Selenia auf Caelreth und seine Myrielta trifft erkennt sie von Neuem, wie sehr sich ihr Einsatz gelohnt hatte.

Doch am Himmel zogen dunkle Wolken auf und verdeckten das Leuchten der Sterne. Der Feind würde kommen, es war nur eine Frage des Zeitpunkts.

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