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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 68595 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #330 am: 05.10.2011, 08:21:12 »
"Habt ihr den Schlüssel, Dan?" Kaspian war zwar verwirrt, dass keine seiner Fragen Beachtung, geschweige denn Beantwortung fand, hakte die Sache aber ab. Es galt derart viel zu besprechen, dass er seine private Fragestunde nach hinten schob.
"Ansonsten kann ich mein Glück versuchen. Ich benötige nur etwas Ruhe und Zeit.
Und falls ich mich andersweitig nützlich machen kann..."

Auffordernd schaute er in die Runde, ob es Arbeit für ihn gäbe. Nutzlos rumsitzen und warten schien nicht seine Stärke zu sein.
Seine Blicke galten vor allem Dan und Tolkwy.
"Und ich möchte zu Bedenken geben, dass die Jagd morgen sicherer wäre. Es dämmert bald und wer weiß schon, welche Gefahren hier lauern?"

Dass sich einige Leute - allen voran Simue - von ihm fern hielten, machte ihm noch keine Sorgen. Allerdings sollte er dafür Sorge tragen, dass er sich gewinnbringend einbrachte.
« Letzte Änderung: 05.10.2011, 19:04:17 von Ksynthral »
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Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #331 am: 05.10.2011, 19:14:09 »
Überheblich lächelnd ließ der freche Gnom in der hinteren Ecke des Lagers alle Anspielungen und direkten Warnungen an sich abprallen: Sollten sie ihn nur maßregeln - besser machten sie es definitiv nicht! Gewandt strich er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, sein makellos gepflegtes Erscheinungsbild, so es die Situation eben zuließ, sollte nicht aus der Reihe tanzen. Ebenso wie ihm sein Geist, seine Gestik und Mimik gehorchte. Immer noch grinsend hob er langsam entschuldigend die Hände vor sich, zeigte die leeren Handflächen und bedeutete Zurückhaltung seinerseits. Vielleicht hatten sie ja doch Recht...

Und außerdem kann ich doch nicht 'alle' gegen mich aufwiegeln, haha... Obwohl es wirklich einen großen Spaß macht - doch ich brauche auch Versorger und Bewacher und... ach, was solls... Helfen sollst du Gelik... pah! Hehe... Diese Simue, diese Frau da vorne... die ist komisch irgendwie... schüchtern und dann solche Sätze und dieses Angebot zum Jagen mit... also nein, wirklich... Mal sehen, was die anderen 'großen' Herren so zu sagen haben... Halas mein Freund wirkt tatsächlich etwas angeschlagen momentan... Aber das soll mir nichts ausmachen... kann ich mit ihm hier bleiben... ausruhen, das Gläschen Wein und überhaupt... Hehe...

Geliks Persönlichkeit war eben Eines wirklich nicht: einfach! Dennoch äußerte er sich dieses Mal etwas vorsichtiger:

"Sei`s drum, dann werde ich mich nun also etwas zurückhalten. Für die Jagd bin ich so und so nicht geschaffen! Ich werde mich hier Unten beteiligen, Halas in sämtlichen Nachforschungen unterstützen - ist das den Herren und Damen dann so angenehm?! Nichts für ungut, hehe!"

Fröhlich und wirklich nicht stichelnd versuchte er nun also doch sich vorerst 'irgendwie' einzubinden und war bemüht sich dabei an Halas Martain zu halten.
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Tascha Nevah

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Der Schlangenschädel
« Antwort #332 am: 05.10.2011, 19:24:38 »
Inzwischen hatten sich allerlei kleinere Gesprächsstränge aufgetan und doch hörte Tascha Nevah die ihrer Meinung nach eher leise gesprochenen Worte von Simue sehr deutlich heraus. Sofort wandte sich Tascha der jungen Frau zu, die sie jetzt erwartungsvoll musterter. In ihrem Kopf selbst bauten sich auf der Stelle einige Gedanken zum Thema Jagd und Gemeinschaft auf - und nicht alle erfreuten sie!

Sie will mich begleiten... die war doch eher... also Simue erschien mir bisher eher schüchtern... gut, war auch 'nur' mit den Männern unterwegs, aber scheinbar hat sie sich ja bewehrt... und doch wirkt sie unsicher. Vermutlich kann sie mich noch nicht ganz so einschätzen, hahaha... Andererseits fühle ich mich alleine schon wohler auf der Jagd... wer weiß schon auf was man trifft... und manche Dinge kann man eben alleine besser... ob sie überhaupt Erfahrung darin... nun doch...

So langsam zog sich ein erfreuter Hauch Leben und Stolz quer über ihr Gesicht, dann begann sie höflich zu Simue zu sprechen:

"Habt Dank für das Angebot, Simue! Ich denke, es wäre zumindest einen Versuch wert zu zweit zu gehen, doch nicht mehr. Auf keinen Fall... Doch ich denke, dass die Herren hier sich sicherlich schon einen Plan gemacht haben, oder was meint ihr dazu, hahaha?!"

Tascha meinte ihre Frage wieder einmal völlig ernst und wollte sie ohne Ironie oder hystierischen Lachanfall vorbringen, doch es misslang ihr abermals. Lauthals erschallte ihr Gelächter in der kleinen Aushöhlung - sicher waren sie hier unten, aber ob sie auf Dauer so tatsächlich unentdeckt bleiben würden hier unten?! So sicherlich nicht...

Jask Derindi

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Der Schlangenschädel
« Antwort #333 am: 05.10.2011, 19:41:12 »
Freude, pure Freude und wahres Staunen erhellten Jask Derindis Augen und Antlitz als ihm der Matrose kurzerhand den Dolch in den Gürtel steckte - und kurz darauf?! Kurz darauf waren auch seine Fesseln endgültig gelöst, und nur eine dieser seltsamen Bedingungen wurden ihm dazu und dafür gestellt: Sofort ließ er freudig, und vielleicht sogar etwas lauter als nötig verlauten:

"Mein Symbol sagt ihr, und - oh?! Habt Dank, habt vielm- Danke Dan! Verzeiht mir, ich bin solche Freiheiten und einen solchen Umgang mit mir und meiner Person einfach noch nicht gewohnt... Ich werde alles tun, was ihr guten Menschen hier so von mir wünscht, Tolkwy, Dan? Ich könnte eventuell auch nach noch mehr Treibholz suchen - Kwazeels Vorschlag ein Floß zu bauen klingt nicht schlecht... Aber vermutlich recht langwierig... Vielleicht finden wir oben am Strand aber ja etwas Anderes, ich könnte..."

Es scheint als wollte der ehemals gefangene Garundi gar nicht mehr verstummen, doch schließlich besann auch er sich eines Besseren und nickte Dan noch einmal merklich zu. Dann stand er auf und ging zur mitgebrachten Kiste hinüber in der sich angeblich seine aufbewahrten Habseligkeiten befinden sollten. Auf dem Weg dorthin blickte er immer noch begeister und verwundert auf seine freien Handgelenke hinab und rieb sie sich, noch immer schmerzten sie und die Narben würde sicherlich lange Zeit in Anspruch nehmen um gut zu verheilen - und Teile davon würde man mit Sicherheit für immer sehen!...

Das mir so etwas widerfahren durfte!... Die Götter allein wissen, warum... Doch... fürwahr meine Dinge... mein... ach, ja... und...

Tolkwy Rotus

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Der Schlangenschädel
« Antwort #334 am: 06.10.2011, 16:53:28 »
Tolkwy schaute Kaspian mit einem leichten Lächeln an, da er seine Idee gut fand. „Da wird dies erst aus dem Logbuch erfahren haben, wurde noch nicht nach Spuren von Ieana gesucht. Aber dies ist eine sehr gute Idee, und wenn wir heute  keine Expedition mehr wagen, wäre dies zu mindestens noch eine Idee, welche wir heute noch erledigen können. Sollte dies allerdings alles von ihr geplant worden sein, und danach sieht es aus, zweifle ich stark daran Spuren von ihr zu finden.“

Sein Blick wanderte die steilen Klippen nach oben. „Und bei den ganzen Spuren die wir verursacht haben… das wird nicht leicht werden, da oben etwas zu finden.“ Leichte Stirnfalten legten sich auf sein Gesicht. „Allerdings ist immer noch offen, warum Ieana so dringend auf die Insel wollte.“ Tolkwy drehte sich zu Dan. „Gibt es in dem Logbuch des Kapitäns einen Hinweis darauf, was Ieana auf der Insel wollte?“
« Letzte Änderung: 06.10.2011, 18:32:15 von Ksynthral »

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #335 am: 10.10.2011, 12:57:06 »
Etwas gequält blickte Dan von Tascha zu Simue und wieder zurück bevor er sich ein Lächeln abrung. "Aber natürlich die Damen. Ihr beide werdet ein formidables Team abgeben." Bei sich hoffte er dass Simues Magie mehr konnte als einen ohnehin schon starken Menschen noch mehr schleppen zu lassen. Innerlich ärgerte er sich natürlich darüber das Simue den Posten der Begleitung übernommen hatte, aber was er vormals gesagt hatte hatte er auch so gemeint. Er traute Tascha durchaus zu sich zu verteidigen, und ihm war es im wesentlichen darum gegangen, dass sie nicht allein loszog.
Da die Beantwortung der Frage von Kaspian sich mit der Befreiung von Jask erledigt hatte nickte er diesem nur zu. Aber immerhin schien ihm das rumsitzen auch nicht zu bekommen. Tolkwy schien, wie Dan selbst begierig darauf nach Spuren zu suchen. Er blickte über den Rest der Gruppe. Halas und Gelik würden hier erst einmal nicht weg zu bekommen sein. Auch Aerys machte nicht den Eindruck als würde sie sich in naher Zukunft hier fortbewegen. Blieben Ischiro, Kwazeel und Jask.
Er wandte sich Tolkwy zu: "Nein leider nicht. Aber es ist ja auch das Logbuch des Kapitäns und nicht ihres. Dennoch schlage ich vor noch heute eine kurze Expedition entlang der Küste zu unternehmen. Vielleicht ist die Stelle an der sie an Land gingen noch zu entdecken." "Und vielleicht liegt dort ein Ruderboot mit dem sie an Land gekommen sind." Diesen Gedanken sprach er jedoch noch nicht aus. "Ansonsten könnte man die Netze vielleicht irgendwie am Rand des Lagers anbringen, um uns zusätzlichen Schutz während der Nacht zu gewährleisten? Und es muß natürlich eine Wache hier bleiben um unsere Zuflucht zu schützen." führte er weiter seine Gedanken aus. "Also wer ist dabei?" fragte er auffordernd in die Runde, wobei er deutlich machte, dass er dieser Expedition angehören wollte.
« Letzte Änderung: 11.10.2011, 15:38:14 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #336 am: 11.10.2011, 15:49:27 »
Halas nickt dem Vorschlag des Matrosen nur bedächtig zu, sein Blick war wieder abgeschwiffen und vermutlich war er in Gedanken gerade irgendwo in anderen Sphären unterwegs. Leicht glasig wirkten seine so und so schon milchig glänzenden Augen. Das Haar war zerrüttet und vermutlich hatte ihn der Schiffbruch wirklich ärger getroffen als angenommen. Vielleicht war er vorhin noch in einer Art Schockzustand gewesen und schien erst nach und nach das Ausmaß der ganzen Katastrophe begreifen zu können. Doch dann öffnete sich plötzlich sein Mund, während sein Blick allerdings immer noch recht abwesend wirkte:

"Ist sicherlicht nicht verkehrt, was ihr da sagt Tolkwy und Dan! Ihr beide als Leiter einer kleinen Expedition... Und Spurensuche - ja, was bleibt da noch. Geht mit der Sicherheit und verhaltet euch stets aufmerksam: Ich werde hier unten bleiben und noch ein wenig ausruhen. Aber gleichenfalls will ich natürlich mit Gelik zusammen die Augen offen halten, nicht wahr?!"

Leicht grinsend kehrte Halas Martain allmählich aus seiner Apathie zurück und zwinkerte dem frechen Gnom am anderen Ende der Aushöhlung munter zu. Er würde hier unten verweilen und auf das Lager aufpassen - nach einer Erkundungstour stand ihm der Sinn gerade wirklich nicht...

Kwazeel, welcher sich vor einigen Minuten schon positiv gegenüber solcher Nachforschungen geäußert hatte stand sofort auf und schulterte seinen Rucksack. Der Eifer stand ihm ins Gesicht geschrieben - er war gespannt, was und ob sie oben überhaupt etwas finden konnten! So viele verschiedene Gedanken gingen in seinem Kopf herum: Sie würden sich ihr Überleben auf dieser unwirtlichen Insel hier teuer verdienen müssen, das wusste er schon jetzt!

"Auf, auf - ich bin dabei! Wie schon gesagt, Dan - vielleicht finden wir ja oben noch etwas Brauchbares, und Jasks Material müsste auch noch oben liegen, oder Jask?"

Simue war wieder tief in sich gekehrt und hatte nach Taschas Zustimmung kein Wort mehr von sich gegeben. Sie saß stumm auf ihrem Hosenboden und starrte aufs Meer hinaus. Als die beiden forschen Männer Tolkwy und Dan beschlossen noch einmal hinauf zu steigen reagierte sie nicht einmal. Lediglich als der Matrose sie mehr oder weniger persönlich ansprach kam wieder Leben in ihr Handeln und Denken...

"Danke Dan. Für heute ist doch genug da Tascha, oder?! Wir könnten das Abendmahl bereiten, bis... Ja."

Eher unvollständig und nachdenklich wirkten ihre Worte, ob auch ihr der Schiffbruch so auf den Magen geschlagen hatte?!

Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #337 am: 11.10.2011, 15:56:27 »
Na also, geht doch... und schon habe ich mir einen ruhigen Abend geschaffen... sollen die nur nach Oben gehen... sich womöglich mit noch mehr so Krabbengetier rumschlagen... wer weiß denn schon, ob man ihnen überhaupt wirklich trauen kann... allerhand Tand haben sie auf der Jenivere gefunden... aber da muss doch mehr gewesen sein.... hehe... ach was solls... ich habe hier Unten ja jetzt viel Zeit, bis sie wieder kommen... wenn sie wieder kommen...

Der Gnom in seiner zweiten Reihe grinste Halas Martain zurück an und war innerlich schon irgendwie glücklich darüber, dass er hier unten bei Herr Martain bleiben durfte. Dass sich die Anderen jetzt wirklich zu einer kurzen Expedition aufmachen wollten nahm er gelassen hin, wünschte allerseits viel Glück und Erfolg und frotzelte nur ein wenig - ob Tolkwy denn eigentlich keine Probleme hätte die Leiter andauernd hinauf und hinunter zu kraxeln, und ob man nicht darüber nachdenken sollte die Leiter bald zu erneuern, nicht dass... Doch als er sich gerade so richtig in Schwung geredet hatte bekam er von Halas einen mahnenden Blick und verstummte sofort.

"Ist schon gut Tolkwy, nichts für ungut - bis dann allerseits, hehe!"

Doch seine Art und Weise merkten sich diese Stichelei und er notierte sich in Gedanken bei guter Gelegenheit den Halbork noch einmal mit seiner Körpermasse zu piesacken. Ihm missfiel, dass seine Ader von Humor vom Rest nicht besonders gut aufgefasst wurde...
« Letzte Änderung: 11.10.2011, 15:57:02 von Gelik Ebberschwinge »
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Ischiro

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Der Schlangenschädel
« Antwort #338 am: 11.10.2011, 16:00:26 »
"Ich denke ich werde wohl mit hier Unten bleiben - ich bin es gewohnt Wache zu stehen! Und man kann wirklich nie wissen, was einen erwartet. Ihr seid stark und tapfer - ich werde hier Unten für Ordnung sorgen, so es nötig sein sollte!"

Ischiro hielt sich ebenso zurück und warf Gelik einen strafenden Blick zu, als der Gnom abermals aufbegehrte und vorlaut wurde. Auch in seinem Kopf hatten sich wieder einmal allerlei Gedanken entwickelt und einer davon sagte ihm klipp und klar.

Lasse Simue nicht mit diesen beiden Männern alleine hier unten... Du 'musst' ein Auge auf sie haben!...

Und so war auch seine Position klar gestellt - er würde hier unten bleiben und sich einstweilen zurückhalten, aber dennoch wachsam sein. Das Lager sollte ihnen schließlich noch längere Zeit Schutz und Heimat in dieser Wildnis hier bieten!...

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #339 am: 11.10.2011, 16:19:15 »
Viele Worte waren inzwischen gesprochen worden, hier unten im ersten Lager der Gestrandeten und alle waren sie zusammen gekommen, doch eine war sich selbst und ihrer Position stets treu geblieben: Aerys Mavato. Die durchaus selbstbewusste junge Frau saß immer noch am Rande des Lagers und blickte düster grübelnd auf das offene Meer hinaus, das inzwischen wieder der Flut Platz gemacht hatte. Die Wellen schlugen gegen die geborstenen Planken der Jenivere und genau dieses Chaos spiegelte auch ihr eigenes Innenleben am besten wieder - sie war entzweit.

Das ist schon nicht verkehrt, was die da so sagen... aber eine Chancen haben wir ja andererseits auch nicht... keine... nicht eine Einzige... wir sind verloren... und ich werde es auch nicht schaffen... fertig werde ich damit nie, und selbst wenn... diese anderen Frauen hier Unten... wollen jagen gehen, fürwahr, ein edles Vorhaben... doch pah! Die Männer... tun auf groß und stark und was machen sie schon... verteilen Aufgaben und nichts werden sie finden dort Oben... ach Aerys...

Immer noch ignorierte sie die restliche Gruppe und blieb doch dort sitzen wo sie Tolkwy zuvor hin überedet hatte: So schlecht war es hier Unten schließlich bisher nicht...

Jask saß derweilen noch mit glänzenden Augen über der Truhe mit seinem wiedererlangten Hab und Gut. Nun würde er also nicht nur Tolkwy ewig dankbar sein müssen, sondern auch noch Dan und überhaupt der kleinen Truppe, die das Wrack der Jenivere untersucht hatte.

Ob ich mit nach... wobei... als Wache und dann könnte ich... ja, dafür ist auch noch Morgen Zeit...

Freundlich bittend wand sich Jask Derindi an Tolkwy Rotus, seinen Retter:

"Me... Ähm Tolkwy, ich würde gerne meine Rüstung wieder ein wenig auf Vordermann bringen, sie hat ziemlich gelitten in der Zeit, da ich... Aber ich böte mich an, zusammen mit Ischiro hier unten - wir haben oben schon ein paar Worte getauscht! Ich könnte mir gut vorstellen ebenso die Wache hier im Lager zu übernehmen... Die ganze Nacht würde ich wach bleiben, so es bedarf! Sagt, wäre dies ein Dienst für mich?!"

Und da er sich eigentlich einer groben Zustimmung sicher sein konnte machte er sich sofort übers Säubern seiner Rüstung - Morgen würde er vielleicht mit nach oben gehen und gerne Tolkwy und Dan unterstützen, so gut er es eben vermochte!...

Tascha stimmte der Expedition zu und machte sich dann darüber sich und ihr Hab und Gut für die Jagd vorzubereiten - ob sie wirklich mit Simue jagen gehen wollte, oder doch gleich ein Mahl zubereiten, oder... Auf jeden Fall würde sie hier Unten bleiben und ihrer 'eigenen' Aufgabe nachgehen: Das Erkundungsteam war damit vollzählig. Auch Kaspian stimmte den Nachforschungen schließlich zu. Und somit machte sich die kleine Gruppe um Dan und Tolkwy sogleich auf den Weg nach Oben: Übermäßig viel Zeit würden sie nicht haben, und doch durften sie Hoffnung haben...

Oben angekommen bließ ihnen eine steife Brise vom Meer unten entgegen. Das Wetter hatte leicht aufbegehrt, es war rauer geworden - erste Wolken zogen stumm und grau vor die Sonne, dämmten ihre Strahlen ab. Es war kühler hier Oben inzwischen, aber keinesfalls angenehmer. Dennoch konnten die Gefährten oben am Strand sofort einige Details ausmachen. Jasks Materialienstapel lag in einiger Entfernung fein säuberlich am Dschungelrand aufgeschlichtet und wartete scheinbar nur darauf abtransportiert zu werden: Hierfür würden sie allerdings den Flaschenzug dringlichst benötigen! Ebenso fiel sogleich die zerwühlte Stelle Sand auf, an der zuvor der Stapel mit ihren Rucksäcken gelegen hatte, ihre 'Liegeplätze' am Strand, die zerstörten Körper der Eurypteriden, die sie besiegt hatten: Hier also war ihr Strandungsplatz gewesen, dort hinter ihnen der Dschungel und ein Strand, der sich nach links und rechts erstreckte - erst eine kleine Bucht, und dann jeweils um eine Landzunge herum. Ein paar Meter zu Fuß, oder sogleich die genaue Suche aufnehmen?! Tolkwy, Dan, Kwazeel und Kaspian hatten es nun selbst in der Hand ihre Erkundungstour aufzunehmen...

Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #340 am: 13.10.2011, 07:47:34 »
Nebenbei hatte Kaspian seine Ausrüstung wieder verstaut und sich an einer langen Kordel quer über die Schulter gehängt. Der Griff seines Schwertes schaute dabei aus der Ausrüstungsrolle heraus.

"Ich bin auf jeden Fall dabei. Hier wird sich schon um das Lager gekümmert werden."

Den Gnom befand er schnell für unsympathisch und dessen Sticheleien würde er sich nicht aussetzen. Also wollte er ihn einfach ignorieren. Es hatte bis dahin auch ganz gut geklappt. Den Milchäugigen konnte er nicht durchschauen und verschob ein klärendes Gespräch auf später.
Dass der Druide mitkam, erleichterte ihn sehr. Jemanden, der sich mit der Natur auskannte war gern gesehen. Er würde ihn schützen.

"Wir sollten noch eine Marschordnung klären, bevor wir los gehen und absprechen, welche Taktiken wir verfolgen, sollten wir in ein unbeabsichtigtes Scharmützel verstrickt werden. Mangelnde Planung hat schon vielen Expedition ihre Leute gekostet."
Ich kenne die Geschichten von den Adeligen, die von ihren Reisen nie zurück kamen...
"Ich trage zwar ein großes Schwert..." Kaspian deutete auf den langen Griff, welcher aus seiner Ausrüstungsrolle heraus lugte "...kämpfe aber bevorzugt mit einem Kampfgefährten gegen meine Gegner. Ich kann so ihre empfindlichen Körperteile treffen und verheerenden Schaden anrichten."
Selbstsicher schaute er sich die anderen Umstehenden an. Tolkwy mit seiner Axt würde ähnlich brachial kämpfen, wie er selbst. Und Dan sah nach einem geschickten Kämpfer aus. Den Rest konnte er weniger einschätzen. Umso wichtiger war es, zu planen.
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Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #341 am: 13.10.2011, 14:34:10 »
Nun also zu viert eine erste Expedition. Dan war eigentlich ziemlich zufrieden mit dieser Gruppe. Auf jeden Fall waren sie schlagkräftig. Aber unter Umständen fehlte ihnen ein wenig Magie. Nicht das ihm das etwas ausmachen würde.
"Ich schlage einen losen Verband rund um Kwazeel vor." Er würde sich nicht in eine feste Position zwingen lassen. Auch war er eigentlich kein Beschützer, zu sehr war sein Kampfstil auf Beweglichkeit ausgelegt. "Sollte es zum Kampf kommen könnt ihr mich im Rücken unserer Gegner oder an den Orten wo ich gebraucht werde suchen. Und lasst euch nicht von Tolkwys Gebrüll ablenken. Es ist wahrhaft furchterregend." In seinen Augen war es wichtiger die verschiedenen Kampfstile der Teilnehmer zu erklären, als einen starren Plan zu haben. So konnten sie sich aufeinander einstellen.
"Falls die Dame nur etwas von Seekunst versteht oder der Kapitän trotz des Zwangs noch seine Fähigkeiten beisammen hat werden sie dort irgendwo an Land gegangen sein." Er deutete nach Osten und setzte sich auch schon langsam in Bewegung. "Also sollten wir die Augen auf halten, nach Spuren und Früchten die uns vielleicht ernähren können."
« Letzte Änderung: 13.10.2011, 14:43:44 von Ksynthral »

Tolkwy Rotus

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Der Schlangenschädel
« Antwort #342 am: 13.10.2011, 16:00:49 »
Auch wenn der Tag heute viele Überraschungen bereit hatte, und die erledigte Arbeit einiges an Kraft kostete , so war Tolkwy trotzdem froh etwas zu tun zu haben. Das viele Reden und faule rumliegen, wie es von verschiedenen Gestrandeten getan wurde, lag dem Halbork nicht. Auch war er sich nicht sicher, ob alle ihre Situation begriffen hatten, und so konnte er die Enttäuschung über Jask nicht ganz verbergen. Stimmte ihm aber nickend bei, als er sich für die Wache anbot.

Oben angekommen, genoss der die kühle Brise die über die Klippe fegte und atmete die Seeluft tief ein. Er fragte sich, in welche Richtung sie die Suche anfangen sollten als von Kaspian ein wichtiger Punkt angesprochen wurde.

Dan erzählte vom Kampf im Schiffsrumpf, daraufhin entblösste ein leichtes Lächeln Tolkwys Zähne, die er seiner Halborkischen Herkunft verdankte. „Ja, der Kampf war gut, man konnte seine Wut über die aktuelle Situation freien Lauf lassen. Ich kann gerne die Führung der Gruppe übernehmen, und an der Front laufen. Was mir auch das Suchen der Spuren vereinfachen würde.“ Tolkwy legte seinen Kopf kurz in den Nacken, als er über seine Kampftaktik nachdachte. „Früher zusammen mit Pellius  hatten wir das ein oder andere Monster in die Zange genommen und mit gemeinsamer Kraft bezwungen. Meistens war mein Beitrag die Ablenkung, aber auch ich habe mich weiter entwickelt… „ Als Tolkwy sich zu seiner vollen Grösse aufrichtete, waren die Umrisse seiner großen Axt deutlich zu sehen. „Hm ich bin ein wenig aus der Übung, aber ich denke es ist eine gute Idee und mit ein bisschen Übung wird das Flankieren sicherlich klappen.“
 
Auf den Hinweis von Dan richtete Tolkwy seinen Blick Richtung Osten. „Nun dann wollen wir mal schauen ob wir dort fündig werden.“ Tolkwy begab sich an die Spitze der Gruppe und versuchte Informationen aus der Umgebung zu finden. Vielleicht lag es nun doch an dem langen Tag oder der drückenden Hitze, dass er nicht so konzentriert zu Werke ging.[1]
 1. Spuren suchen 9
« Letzte Änderung: 13.10.2011, 16:59:06 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #343 am: 14.10.2011, 15:08:45 »
Nachdem die Gefährten sich den Platz ihrer Landung noch einmal genauer angesehen hatten und doch die ein oder andere Spur entdeckt hatten führte Tolkwy Rotus den kleinen Erkundungstrupp in Richtung Nordosten, um die Landzunge herum. Immer noch war das Wetter rauer als vorher und es schien sich auch nicht wirklich bessern zu wollen! Erste graue Wolken zogen auf, zerrissen vom Wind zerteilten sie den jetzt nur noch spärlich blauen Himmel - die Mittagshitze hatte sich nun endgültig verzogen. Stetig schritten die Gefährten voran und hielten Augen sowie Ohren offen. Tolkwy bemühte sich redlich Spuren von wilden Tieren oder gar menschlichen Wesen zu entdecken, doch er scheiterte kläglich: Der Küstenwind verwehte alle paar Meter selbst ihre eigenen Spuren. Allmählich wurde allerdings auch der Sand weniger, steinige Küste kam darunter zum Vorschein und an der Landzunge angekommen standen sie schließlich wieder gute zwölf Meter über der eigentlichen Küste! Wieder waren sie also hinaufgestiegen auf eine Steilküste, doch neben ihnen fiel der knappe Strandstreifen wieder ein wenig ab. Gut eine Viertelstunde hatten sie bis hier herauf gebraucht und doch nichts weiter Interessantes gefunden. Als sich die Gefährten hier oben umsahen konnten sie in östlicher Ferne ein kleineres Eiland vor der Küste erkennen und klar wurde auch, dass es hier zwar nochmals nach Unten an einen 'normalen' Sandstrand ging, dass aber der Großteil der östlichen Küste wohl aus steilen Felshängen und Klippen bestehen würde: Ob hier wirklich jemand angelandet war?! Wenn man andererseits aber diese Buchten betrachtete wäre es wiederum gut vorstellbar.  Auffällig war auch der Dschungel hinter den Erkundern selbst, nicht stumm und leblos war die grüne Hölle, sondern reich an verschiedenen Gewächsen und auch Tierlaute waren zu hören: Gekrächze und Gezwitscher - vermutlich einige exotische Vögel, einmal meinte Kwazeel sogar ein Knurren vernommen zu haben. Sie waren auf jeden Fall nicht alleine hier auf dieser Insel. Das Tierreich würde sie ebenso irgendwann empfangen heißen - ob gut oder schlecht allerdings, das konnte keiner zum jetzigen Zeitpunkt wissen! Nun war es an den Gefährten selbst: Es war später Nachmittag, doch noch würden sie ein paar Stunden Zeit haben bis zur endgültigen Dämmerung...
« Letzte Änderung: 14.10.2011, 15:09:35 von Ksynthral »

Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #344 am: 14.10.2011, 16:39:10 »
Kaspian nickte Dan und Tolkwy zustimmend zu.
"Dann halten wir es so."
Mit einer eleganten Bewegung zog er sirrend ein gebogenes, zweihändiges Schwert aus seiner Ausrüstungsrolle und schulterte dieses auf seinen abgewetzten, königlichen Gewändern.
Der enge und ehedem sehr noble Gehrock sah recht ramponiert aus und richtig trocken war er auch noch nicht. Aber bei der Luftfeutigkeit und der Wärme, war es eh nur eine Frage der Zeit, bis er auch von innen naß werden sollte.

Grimmigen Ausdrucks folgte er den anderen, immer dicht bei Kwazeel und hielt Ausschau nach etwaigen Feinden. Doch nach einer knappen Stunde waren seine Sinne derart überspannt, dass er müde und ranzig wurde. Seine Laune sank.
Was hat ein Mann meines Standes in diesem verschissenen Loch verloren?
Auch in seiner gefrusteten Gedankenwelt verabschiedete sich die Etikette und Wortwahl. Langsam aber sicher kroch der Frust an die Oberfläche. Hitze. Insekten. Gefahren...
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