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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 70065 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #840 am: 13.01.2013, 22:46:17 »
Jask war ziemlich erschrocken, als der rote Berg urplötzlich zum Leben erwachte - auch er duckte sich hinweg, beobachtete die Urgewalt abeer sehr genau: Er konnte sich nicht erklären, was dort vor sich ging. Tolkwy und Simue zuckten ebenso zusammen, sogar Simues Elementar schien sich am liebsten verstecken zu wollen - obwohl es in diesem Fall ja sogar sein Element war. Alles nur heiße Luft, irgendein Unding, hoffentlich nicht zu ihrem Unglück...

Dreifinger Dan war es schließlich, der am schnellsten die Fassung wieder gefunden hatte und den endgültigen Kampfesplan kundtat. Jask hatte keine Einwände, er bestätigte Dans Vorschlag und wand sich Tolkwy ein letztes Mal zu. Stillschweigend hatten sie bisher den Vorschlag des Inquisitors angenommen, dass er zurückbliebe:

"Wir kommen wieder Tolkwy - du hast es selbst gehört: Wir werden das Übel nun endgültig ausrotten... Gute Besserung, und passt auf euch auf... Meister..."

Das letzte Wort flüsterte er fast, er wusste, dass der Halbork es nicht gerne hören würde - aber dennoch: Jask Derindi war Tolkwy Rotus zu ewigem Dank verpflichtet, und wer wusste schon, ob man sich je wiedersehen würde...

Er schien sich sogar noch kurz zu verneigen, doch Tolkwy bedeutete ihm, dass er schon abhauen sollte: Der Rest war schon dabei den Dschungel zu betreten...

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #841 am: 13.01.2013, 22:55:13 »
Damit ging es nun also wirklich los - der letzte Marsch gegen die Kannibalen sollte seinen Anfang nehmen: Jask hechtete seinen Gefährten hinterher, allen voran Kwazeel und Dan, welche bereits im Unterholz verschwunden waren. Einen Großteil ihrer Lagergüter hatten sie gemeinschaftlich hinter einer großen Düne im Schutze einer großen Palme versteckt und Tolkwy hatte sich ebenso in Deckung begeben. Nichts hielt sie nun mehr an diesem Ort...

Unweit von ihnen lag der Pfad der Kannibalen, welcher scheinbar zu ihrem Lager führte. Gestern Nacht hatten sie ihn gar nicht so genau sehen können. Aber er verlief ziemlich genau an der Küste entlang - in der Ferne war die stumme Spitze des Leuchtturms zu sehen, welchen sie schon erblickt hatten. Es schien alles ruhig im Süden, in Richtung Kannibalenlager - die Ruhe vor dem Sturm?!...

Doch plötzlich hielten Dan und Kwazeel inne - unweit vor ihnen, nahe des Pfades im Gebüsch - direkt auf ihrer Seite hatten die beiden Bewegungen wahrnehmen können. Eine Person, oder doch zwei - Kannibalen?! Oder doch, wer, was...

Sie hielten inne, gaben ein Zeichen zur Ruhe: Doch dann vernahmen sie alle das typische Grunzen der Kannibalen - dies war niemand, dem sie gern begegnen würden. Nun war es an ihnen, anpirschen und zuschlagen, oder abwarten und hoffen, dass sich die Gefahr von selbst auflöste: Eine genauere Erkundung aber wäre sicherlich ratsam...[1]
 1. @ all: Bitte absolviert entsprechende Würfe...

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #842 am: 14.01.2013, 00:00:40 »
Als sie sich auf den Weg durch den Dschungel machten, bedeutete sie ihrem neuen tierischen Gefährten, sie zu begleiten. Sie würde ihn auf keinen Fall am Kampf teilnehmen lassen, aber sie wollte ihn auch nicht einfach zurücklassen.

Auf dem Weg sprach sie Jask an. "Darf ich..." Sie zögerte, wieder schüchtern wie eh und je. "Würdest du... im Kampf aufpassen, dass mich niemand angreift? Nur... nur, damit ich meine Zauber machen kann."

Sie wartete seine Antwort ab, schritt dabei aber weiter durch den Dschungel.

Etwas später hörten sie etwas... Kannibalen, wieder einmal. Ohne darüber nachzudenken, duckte sich Simue, bedeutete ihrem tierischen Gefährten, zu bleiben, wo er war, und schlich sich durch das Dickicht, um einen besseren Blick zu erhaschen...[1]
 1. Stealth: 21

Dreifinger Dan

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #843 am: 14.01.2013, 09:53:32 »
"Eine Falle!" durchfuhr es Dan, als er die Stimmen der Piraten neben dem Weg hörte. Hatten sie sie bei ihren abendlichen Erkundigungen entdeckt und ihnen den Hinterhalt hier gelegt? Oder waren sie zufällig neben dem Weg? So oder so, es war egal, das Ergebniss war das gleiche. Jeder Kannibale den sie hier erwischten, konnte ihnen weder in den Rücken fallen, noch das Lager verteidigen. Und so war er zufrieden, als sich seine Gefährten ohne ein weiteres Kommando in die Büsche schlugen. Er selbst zog den Dolch des Kapitäns, und schritt ins Dickicht. Und erneut verfluchte er den Dschungel, dessen Lianen sich wie von selbst um ihn legten und ihn daran hinderten geschmeidig durchs Unterholz zu gleiten. Er konnte nur hoffen, dass die Kannibalen abgelenkt genug waren, und ihn nicht bemerkten.[1]

 1. Stealth 8

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #844 am: 19.01.2013, 01:36:51 »
Kwazeel gefiel es ganz und gar nicht, dass sie Tolkwy zurück lassen mussten. Seine gewaltige Axt hatte im letzten Kampf so manchen Kannibalenschädel gespalten und seine Kampfkraft würde ihnen sehr fehlen. Aber es würde keinen Sinn machen ihn kränklich und schwächelnd in den Kampf zu schicken, wo er vorschnell den Tod finden würde. Damit wäre niemandem geholfen.

Doch ebenso hatte der Mwangi gehofft, dass Nevos womöglich mit Verstärkung noch rechtzeitig vor ihrem Angriff auf das Kannibalendorf zurückkehren würde. Aber auch diese Hoffnung hatte sich nun zerstreut wie es schien, denn sie konnten nicht länger warten. Jede Stunde die verging, mochte bedeuten dass einer ihrer gefagenen Gefährten ein ebenso schreckliches Schicksal wie Valash erleiden würde.

Während er über all dies nachdachte, vernahm er plötzlich dieses wohlbekannte Grunzen der Kannibalen. Hatte ein Spähtrupp sie vielleicht bereits bemerkt? Oder waren dies nur ein paar Jäger kurz vor den Grenzen des Dorfes? Die Chance ein paar weitere von ihnen auszuschalten, bevor der eigentliche Angriff begann schien günstig. Vorsichtig pirschte sich Kwazeel mit seinen Gefährten heran ...[1]
 1. Stealth: 16

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #845 am: 19.01.2013, 12:53:44 »
Oblivio folgte der Führung seiner Retter, da er nach wie vor nichts wichtiges zu ihrer Planung beizutragen hatte. Er würde an ihrer Seite kämpfen, um die Schuld, die er bei ihnen hatte zu begleichen. Und sobald diese vergolten war, würde er sehen, was genau er mit seiner Zukunft anfangen wollte. Aber diese Überlegung vergrub er tief in seinen Gedanken, damit sie ihn nicht bei dem ablenkte, was gewiss kommen würde. Der kleinste Fehler könnte dafür sorgen, dass er sich erneut in einer so misslichen Lage wie noch vor wenigen Tagen wiederfand, oder für Schlimmeres.
Als er die Geräusche vernahm und sah, wie Kwazeel und Dan sich in Bewegung setzten, reagierte Oblivio umgehend, wenn auch kaum bewusst. Bevor er wirklich darüber nachdenken konnte, was er tat, hatten seine Füße sich bereits in Bewegung gesetzt und ihn in Richtung des schützenden Dschungels getragen. Dort blieb er aber nicht einfach ruhig liegen und versteckte sich, sondern er suchte sich ein Versteck, das zumindest das Potential hatte etwas mehr von den Kannibalen wahrzunehmen, um zu sehen, ob sie eine Gefahr darstellten und ob sie sie vielleicht würden überraschen können.[1]
 1. Stealth: 24 (natürliche 20)
Perception: 17

Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #846 am: 31.01.2013, 17:25:56 »
Jask antwortete auf Simues zaghafte Frage mit einem bestimmten und wohlgemeinten 'Ja':

"Natürlich werde ich euch schützen und verteidigen Simue - so wie jeden Anderen hier auch, wenn er es benötigt und wenn es in meiner Macht steht dies zu tun. Nur gemeinsam werden wir diese..."

Doch dann verstummte auch er, denn das bestialische Gegrunze der Kannibalen war kurz vor ihnen im Dickicht zu hören. Kwazeel, Dan und Oblivio reagierten als Erstes, doch auf unterschiedliche Art und Weise. Jask für seinen Teil zog schützend seine Waffe und hielt sie senkrecht vor sein Antlitz. Immer noch stand er genau vor der jungen Frau die am gestrigen Abend in seinem Arm eingeschlafen war - ging es jetzt schon los?! Sie hatten das Lager doch noch nicht einmal erreicht!...

Einen Augenblick später nur drehte er sich wiederum, wollte Simue etwas zuflüstern, ihr - doch hinter ihm stand nur noch der Jungdimorphode Xerxes und schaute ihn gespannt und mit großen, runden Augen an. Simue war verschwunden, sie hatte sich blitzschnell ins Dickicht geschlagen und gut versteckt...

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #847 am: 31.01.2013, 17:40:05 »
Auch Oblivio gelang es schnell und ungesehen im Unterholz zu verschwinden und sogar noch einen guten Blick auf die Szenerie zu haben. Er war wirklich geschickter als man beim ersten Zusammentreffen hatte denken können - gefangen von einer Horde wilder und irrer Kannibalen. Und nun? Schon wieder welche von dieser Sorte, gemeinsam wollten sie diesen Ungeheuern von verkommenem Mensch ein Ende setzen. Nicht die beste Lösung, aber der gerechte Lohn für all die Gräueltaten, welche sie auf der Insel schon erblickt hatten, und die, die noch im Verborgenen lagen...

Dan und Kwazeel allerdings stellten sich nicht so geschickt an und tapsten mit ihren gezogenen Waffen etwas unbeholfen in den Schatten eines großen Urwaldbaumes. Jask folgte ihnen und stellte sich gegenüber, ebenso im Schatten eines Baumes - kein besonders gutes Versteck: Eine gefährliche Situation, denn das Gekeife der Barbaren wurde lauter und spiltterndes Holz am Boden, Schritte, die Stimmen, waren nun nur all zu gut zu hören...

Oblivio konnte aus seinem sicheren Versteck heraus erkennen, dass es mindestens zwei Kannibalen sein mussten, welche irgendetwas im Dschungel vor ihnen herumhantiert hatten - vielleicht eine neue, hinterhältige Stolperfalle, oder dergleichen - und nun hatten sie bemerkt, dass sie nicht alleine waren...

Simue war zwar ebenso sicher und unsichtbar untergebracht im Dickicht der südlichen Schmugglerinsel, aber einige große Palmblätter versperrten ihr das Sichtfeld - und nur zu hören, was nun geschah war fast unangenehmer als es wirklich zu sehen...

Einer der Kannibalen steckte den Kopf durchs Gebüsch und blickte sich im Dschungel um. Sein Schnauben war gut zu hören, vor allem für Simue, der Rest, bis auf Oblivio, stand quasi Aug in Aug mit dem Todfeind. Noch verhielten sich die Gefährten ruhig, er schien sie nicht zu entdecken. Sein Blick hatte bereits Xerxes fixiert. Dann brüllte der Kannibale irgendetwas zu seinem Kollegen und schaute noch einmal kurz zurück...

Oblivio

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #848 am: 31.01.2013, 17:46:13 »
Oblivio wartete fürs erste ab, was nun passierte. Er war isch ziemlich sicher, dass der Kannibale ihn nicht entdecken würde und ebenso sicher, dass seine neugewonnenen Gefährten ihn entdeckt hatten. Also würde er sein Versteck nicht dadurch gefährden, dass er den anderen irgendetwas zurief. Erst, wenn diese anstalten machten sich auf dem Dschungelpfad weiter nach vorn zu wagen würde er eingreifen. Schließlich konnte er nicht zulassen, dass sie in die Falle liefen, die die Kannibalen vermutlich dort aufgebaut hatte. Jetzt da er sicher war, dass er es hier mit Feinden zu tun hatte, zog er auch vorsichtig seine beiden Sai aus seinem Gürtel. Das kalte Metall an seinen nackten Unterarmen, dass er spürte, während er die Sai in Ruheposition hielt, half ihm sich zu konzentrieren. Drei tiefe Atemzüge und der junge Mönch war bereit für einen Kampf. Sein gesamter Kröper war gespannt und er würde hervorschnellen, sobald dies nötig war.

Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #849 am: 01.02.2013, 09:34:58 »
Jask blieb starr stehen, kein Wort, kein Laut kam über seine Lippen als der grimmig dreinblickende Kannibale durch das Buschwerk lugte. Seine Haut war über und über mit getrocknetem und verkrusteten Blut beschmiert und seine nackten Schultern geziert und wilden Hautmalereien in dunklem Schwarz. Die fauligen Zähne gebleckt, das fettige Haar strähnig quer über den Kopf verteilt. Ein Stück Fell, das als Umhang diente - zum Glück nur ein Stück Fell, und nicht die 'Haut' eines anderen Lebewesens. Da war sich Jask Derindi sicher und mit sich selbst einig...

Hoffentlich entdeckt er uns nicht... Es wäre glaube ich nicht sinnvoll an dieser Stelle noch einmal zuzuschlagen. Tagsüber sind wir nicht so gut versteckt, selbst hier im Dschungel. Und wenn wir jetzt auf uns aufmerksam machen...

Jask rannen die Schweißperlen nur so von der Stirn, seine Waffe hatte er gesenkt und verbarg sie im Schatten. Glücklicherweise blieb alles ruhig für Erste - so wie er es sich erdacht hatte...

Dreifinger Dan

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #850 am: 01.02.2013, 17:51:57 »
Dan hielt den Atem an. Und seine Gedanken rasten. Sie mußten eine Entscheidung treffen. Nein nicht sie. Er. Sie hatten ihn dazu auserkoren. Sie konnten sich keine Kannibalen in ihrem Rücken erlauben, da war er sicher. Wenn sie fliehen mußten durften sie nicht in einen Hinterhalt rennen. Also mußten sie hier und jetzt den Kampf suchen, in der Hoffnung, dass sie schnell, leise und effektiv zu sein.
Und sie mußten die Initiative behalten.
Der Kopf des Einheimischen drehte sich wieder zurück und Dan ließ seinen Dolch fliegen. "Simue. Lass sie nicht entkommen." Er hoffte das die Zauberin wirklich konnte was sie versprochen hatte, und das ihre beschworenen Wesen mehr als nur angeln konnten.

Simue

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #851 am: 02.02.2013, 19:40:22 »
Lass sie nicht entkommen. Der Satz war ein Befehl, ein Befehl, wie sie ihn früher schon gehört hatte. Unumstößlich. Sie reagierte fast maschinell. Nicht entkommen lassen. Ihre Hände führten die Bewegungen aus, die ihr in Fleisch und Blut übergegangen waren, auch wenn sie nicht wusste, woher. Und ihr Geist rief ein fremdes Wesen, rief, über die Grenzen der Realität hinweg, um einen Freund herbeizurufen, einen Beschützer.

Nur wenig später entstand aus dem Nichts eine Flamme auf dem Waldboden. Eine Flamme, die schnell größer wurde, sich ausbreitete, bis es die Größe eines Hundes oder eines Kindes hatte. "Töte die Wilden", befahl sie dem Feuerelementar. "Lass sie nicht entkommen!"

Ksynthral

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« Antwort #852 am: 03.02.2013, 15:17:30 »
Der Kannibale schrie getroffen und verwundet von Dans Dolch laut auf und schwankte sofort wieder herum - in die Richtung, aus der die spitze Waffe geflogen gekommen war. Nun erblickte er Dan und die nur schlecht versteckten Gefährten! Er erschrack sehr, als er urplötzlich Simues beschworenes Flammenwesen vor sich im Dschungel erblickte! Abermals gellte ein Schrei durch den Dschungel: Dieses Mal allerdings einer seiner Kampfgefährten - sie waren entdeckt worden!...

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« Letzte Änderung: 03.02.2013, 15:17:45 von Ksynthral »

Ksynthral

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« Antwort #853 am: 04.02.2013, 08:29:24 »
Runde 1:

Ohne weiter zu zögern stürmte Dan vor, dabei den Säbel aus dem Gürtel ziehend. Und seine sonstige vorsichtige Art fiel von ihm ab, als er ohne Rücksicht auf Verluste auf den Späher der Kannibalen einschlug.

Jask hatte irgendwie gehofft, dass es nicht zu einem Kampf kommen würde - und doch war es nun soweit: Seine gezogene Waffe vor der Brust stapfte er selbstbewusst und sofort nach Dans Angriff, ohne Zögern also, vor Simue und ihren neuen tierischen Begleiter: Dafür gewappnet jeden Kannibalen anzugreifen, der in Reichweite kommen würde...

Ein hinterhältiger Überfall ... Kwazeel war nicht ganz wohl dabei, doch sie konnte sich Mitleid nicht leisten. Es hatte sich bereits gezeigt, dass man mit den Kannibalen nicht verhandeln konnte und es bot sich die Chance eingie ihrer Krieger noch vor dem Eindringen ins Lager auszuschalten. So trat Kwazeel forsch vor, erhob den Zeigefinger seiner rechten Hand und schoß einen eisigen Strahl auf den Kannibalen ab, welcher auch sogleich von Dan bedrängt wurde.

Der Feuerelementar gehorchte Simue aufs Wort, und mit der rasenden Geschwindigkeit eines sich ausbreitenden Feuers stürmte er auf den ersten der Kannibalen zu. Eine einzelne Flamme schoss hervor, fast sah es aus wie ein Arm, eine geballte Faust, die nach dem Wilden schlug...

Der junge Mönch verließ nun da ein Kampf eindeutig unvermeidbar war sein Versteck. Er bemühte sich dabei jedoch durch das unterholz so weit wie möglich nach Norden zu gelangen, um die Kannibalen durch seinen Angriff zu überraschen, wenn sie sich auf seine Gefährten stürzten. Die beiden Sai eng an seine Unterarme gelegt bewegte sich Oblivio vorsichtig in Richtung der Kannibalen, um nicht aufzufallen.

Mit ungemeiner Gewalt bricht der Kampf los, die Gefährten erschlagen den ersten Kannibalen fast schon bevor er überhaupt reagieren kann. Doch nicht alle Angriffe gelingen - Kwazeel beispielsweise war zu unkonzentriert und sein Zauber verliert sich im Dschungeldickicht...

Doch die Kannibalen ziehen mit ihren Angriffen schnell nach. Der Späher, auch er hatte seine Waffe bereits gezogen, versucht verzweifelt brüllend, Dan einen Hieb zu verpassen - doch er scheitert kläglich. Seine beiden Begleiter allerdings haben Oblivio unweit im Dschungel entdeckt, schließen schnell zu ihm auf und überraschen den Mönch - schwer wiegen die Treffer der grausamen Kannibalen. Blut spritzt auf, als sich die beiden schartigen Krummsäbel in die Schultern von Oblivio bohren...

Simue war entsetzt, wie Dan den Kannibalen zurichtete - aber sie hatte große Hoffnung, dass sich dieser Kampf schnell zu ihren Gunsten entscheiden würde. Trotzdem, sicher ist sicher: Sie zog ihren Dolch und rückte zu ihrem neuen Freund Xerxes auf, tätschelte diesem behutsam an den Hals und hielt ihn fest, sodass er sich nicht losreißen konnte und ebenso mit ins Kampfgetümmel stürzte...
« Letzte Änderung: 04.02.2013, 09:11:39 von Ksynthral »

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #854 am: 05.02.2013, 09:03:17 »
Runde 2:

Als er bemerkte, dass Simue nun auch hinter ihm stand und ebenso ein Auge auf Xerxes hatte - und bewaffnet war - zog es auch Jask Derindi vor sich dem Kampfgetümmel zu nähern. Die Waffe stets im Anschlag rückte er nach und bereitete sich auf einen Angriff durch die Kannibalen vor...

Bis? - Bis er Oblivio aufschreien hörte, er stockte und wand den Blick in seine Richtung. Durchs Dschungeldickicht konnte er einen schwer verletzten Oblivio erahnen...

Auch wenn es Dan unheimlich war, neben einem etwas aus lebendem Feuer zu kämpfen, konzentrierte er sich doch auf den Kampf. Wo der Kannibale vor ihm in Kampfrauch verfiel, machte sich in dem Piraten Ruhe und Kühle breit. Jetzt galt es effektiv zu kämpfen. Und er vermisste Nevos.
Ein Ausfall schritt nach links, und schon blitze der Säbel wieder auf.

Die schwere Verwundung brachte Oblivio völlig aus dem Gleichgewicht und so kreisten die Sai des Mönches schwerfällig um seine Hände als er mit ihnen nach einem der beiden Kannibalen schlug.

Schwer getroffen fiel der erste Kannibale unter der Klinge Dans zu Boden und wenigstens ein Schlag von Oblivio schien auch sein Ziel zu finden. Aber dieses Mal erschienen die Kannibalen in einer guten Position - es war allen Anscheins nach keine sonderlich kluge Idee hier und jetzt sofort anzugreifen...

Simues Beschwörung bewegte sich stetig vorwärts und schlug mit seinen lodernden Flammen auf einen der Kannibalen ein: Traf ihn und fügte ihm eine schmerzhafte Brandwunde zu - doch der Barbar brüllte nur ungeniert auf!

Als Kwazeel sah wie sein Gefährte Oblivio erneut so übel von den Kannibalen zugerichtet wurde, eilt er sofort durch das dichte Gestrüp.
Dabei zog er sogleich seinen Heilstab hervor, mit welchem er Oblivios Wunden zumindest etwas mildern könnte.

Wild und voller Kampfesgier führten die beiden verbliebenen Kannibalen ihre rostigen Krummsäbel gegen Oblivio und das beschworene Feuerelementar. Doch vergeblich - hatte der Tod ihres Gefährten doch ihrem Kampfgeist und ihrer Konzentration geschadet?! Langsam wichen sie zurück...

Simue musste ebenso handeln - offensichtlich war einer ihrer Gefährten schwer verletzt - sofort ließ sie Xerxes alleine stehen und rannte los! Sie schloss auf zu ihren Gefährten und formte die Hände zu einer kleinen Schale, dann sprach sie einige magische Formeln und sofort entsprang eine kleine Säurekugel aus ihren Händen: Doch sie verirrte sich allzu schnell im Dickicht des Dschungels und war keine Gefahr für die Kannibalen...

Xerxes unterdessen wurde sofort unruhig und begann zu knurren - auch er rückte nach und pickte Simue unsanft mit seinem Schnabel in die Seite!...
« Letzte Änderung: 05.02.2013, 20:12:24 von Ksynthral »

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