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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 69745 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #60 am: 20.05.2011, 09:50:37 »
Enttäuscht ließ Simue die Schultern sacken. Der fremde Mann hatte also auch keine Ahnung, was genau passiert war. Der Kapitän hätte seine Passagiere wirklich etwas besser informieren können... enttäuscht seufzte sie und sah dann in Richtung des Schiffes.

"Könnte er nicht auch irgendwo hier bei den Sachen herumliegen?" Ihren Dolch hatte sie dort ja auch wieder gefunden.

Ihre Stimme zitterte leicht, als sie sprach. Der Mann schien nicht aggressiv, aber das letzte Mal hatte sie sich ungefragt so viel mit einem Fremden unterhalten, als sie die Reise auf der Jenivere bezahlt hatte. Nun ja, von Ischiro abgesehen, aber der war für sie nun kein Fremder mehr.

Ihr Blick wanderte über den Strand. Ischiro. Ja, er war auch hier. Ihre letzte Begegnung war nicht sehr schön verlaufen, aber sie hoffte, dass er sie deswegen nicht wegschicken würde.

Ohne weiter auf ihren Gesprächspartner zu achten, ging sie auf den Tian zu. Je näher sie kam, desto langsamer wurden ihre Schritte. Am Ende zitterten ihre Beine, und sie musste einmal tief durchatmen, bevor sie den Mut fand, ihn wieder anzusprechen. "Hallo", sagte sie mit brüchiger Stimme, den Blick wie so oft zu Boden gerichtet, während ihr die Haare tief ins Gesicht hingen.

Halas Martain

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Der Schlangenschädel
« Antwort #61 am: 20.05.2011, 15:20:32 »
Halas schenkte den Gesprächen um sich herum kein Interesse und ließ sich deshalb ungehört an sich vorbei gehen.

Denn für ihn waren dies alles Fremde, wobei darunter mit großer Wahrscheinlichkeit auch potentielle Feinde sich finden würden.
Feinde, welche bestimmt noch Ärger machen würden, und Feinde, welche bestimmt schon Ärger bereits gemacht hatten.
Denn die Gesamtsituation war mit Sicherheit ja kein Zufall.

Erleichtert jedoch nahm der Mystiker wahr, dass im Gnom noch Leben steckt.
"Gegen Magenschmerzen selbst kann ich nichts tun, mein kleiner vorlauter Freund, aber wenn ihr möchtet kann ich Euch mit einem Zauber belegen, welcher Euch gegen das Klima schützt...", raunte Halas nachdenklich und leise nur zum Gnome sprechend und überließ dem Gnom die Wahl, anstatt einfach einen Zauber auf ihn zu wirken und seinen neuen Freund am Ende zu erschrecken, denn wie Halas würde er vielleicht auch niemanden hier vertrauen.

So reichte Halas dem kleinen Schreiberling ersteinmal die Hand, um ihm hoch zu helfen und dabei behilflich zu sein den Sand von der Kleidung zu klopfen, während er sich erste Verschwörungstheorien machte und sich ebenfalls den Sand und das Meersalz von der Kleidung und Rüstung klopfte.
"Halas, Du dummer Hund, warum hast Du nicht die Finger von dem Essen gelassen...Du hattest doch schon so eine böse Vorahnung, dass Du diesen Schweinefrass nicht verträgst...Giftgalle und Otterleber...verflucht nochmal!"

"Schön, dass es Euch gut geht!
Wir sollten schauen, dass dies sich nicht ändert, denn es wäre ja wirklich schade, um einen wortgewandten Schreiberling wie Euch.
Zumal ihr wahrscheinlich selbst im Sarg weiter plappert...hehe...
Wir sollten meiner Meinung nach jedenfalls zusammen bleiben...und aufeinander aufpassen..."
, setzte Halas am Ende seiner Gedanken zu blickend Gelik Ebberschwinge flüsternd hinterher, während er mit Schmerz verzogenen Gesicht - schließlich hatten ihn die Meeresskorpione zweimal erwischt - sich ebenfalls trotz seine Sehschwäche umschaute.
"Außer dem Haufen mit unserer Ausrüstung und unserem Hab und Gut, sowie dem Dschungel im Nacken kann ich nichts entdecken...Also los, mein kleiner Freund...seit für mich meine Augen! Könnt ihr mir sagen, wo wir hier sind? Ist das Schiff irgendwo zu sehen?"

Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #62 am: 21.05.2011, 15:13:33 »
Gelik ließ sich von Halas Martain helfen aufzustehen, doch als dieser begann ihm bei der Säuberung der Kleidung behilflich zu sein, winkte er grinsend ab:

"Moment bitte mein Freund - ich bin auch nicht ganz unbegabt in den Künsten der Magie!... Doch sagt..."

Und seine Stimme wurde dabei etwas leiser, er neigte seinen Kopf etwas näher zu Halas, während er die restlichen Gestrandeten misstrauisch beäugte:

"Was ist das für ein Zauber? Verletzt ihr mich dabei auch, oder nehmt gar Kontrolle über meinen Geist ein?.... Ich habe soviel Schlimmes schon gehört, glaub mir... Nein - ich denke ich wäre euch sehr dankbar, Halas! Wirkt bitte diesen Zauber - und seht her!"

Der kleine Gnom hob die linke Hand, ließ sie einen großen Kreis über seine Brust beschreiben und sprach leise einige gemurmelte Worte, die Herr Martain nicht zu verstehen wusste und schnippte dann mit dem Finger - sogleich fiel der Schmutz und Sand von seinem Gewand ab. Er vollführte dieses Prozedere einige Male, sodass er aussah, wie frisch aus dem Ei gepellt. Freudestrahlend blickte er sein Gegenüber an - erwartungsvoll und wartend auf den Schutzzauber, bereit ihn in Empfang zu nehmen. Anzumerken war ihm trotzdem noch, dass er ziemlich verwirrt war - die Übelkeit steckte auch ihm noch tief in den Knochen. Doch dann fiel sein Blick auf Halas` schmerzverzerrtes Gesicht, freundlich setze er, wieder etwas leiser, hinzu:

"Ich könnte euch ein wenig magische Heilung zukommen lassen... So ihr wollt: Als Gegenleistung versteht sich!... Interesse Halas? Sieht nicht gut aus, was ihr da habt... Dieses Ungeziefer dort am Boden nehme ich an?...Einstweilen zusammen bleiben wäre wohl nicht verkehrt... Kennt ihr diese Leute hier?!"

Im Grab weiterreden... haha... nicht schlecht dieser Mann... nicht schlecht... fürwahr... er will mir helfen und hat mir geholfen... die Leute hier haben mich vermutlich alle irgendwie mit gerettet... und überhaupt... ein Sturm... nein, falsches Gewässer... diese Seebären hatten Recht... irgendetwas hat nicht gestimmt...

Angewidert deutete er irgendwo zwischen die restlichen Gestrandeten auf einen der Eurypteriden. Dann bejahte er ihm kurz, dass die Jenivere zu sehen war, beschrieb ihm die verzwickte Situation und den Einbruch des Schiffes in die Klippen und das Schlagen der Wellen zwischen den zackigen Graten, die aus dem Wasser hervorragten.

"Ich würde gerne meine Ausrüstung schnell holen, begleitet ihr mich dorthin?"

Mit freundlichem Nicken wies er Halas gen Ausrüstungshaufen und stolzierte dann, ungeachtet der Antwort des Martain dorthin, um sich sogleich wieder auszurüsten und einige weitere Male seine Zaubertricks für die Sauberkeit seiner Kleidung auszuführen. Sein Blick und bisheriges Verhalten den Anderen gegenüber war durchaus als kaltschnäuzig und herablassend zu bezeichnen - er ignorierte sie ganz einfach. Stattdessen blickte er sich sofort wieder zu Halas um:

"Und was tun wir jetzt, habt ihr all euer Hab und Gut wieder?... Egal ob redselig oder nicht: Arm und alleine wäre schlecht, nicht?! Hehe!"

Ich bin meiner selbst noch nicht ganz Herr... ich muss etwas vorsichtiger sein... noch weiß vermutlich keiner, was geschehen ist... nicht, dass Halas selbst... aber nein... er - ich denke ich kann ihm ein Stück weit vertrauen... Vorerst zumindest...
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Halas Martain

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Der Schlangenschädel
« Antwort #63 am: 22.05.2011, 12:50:07 »
Halas, welcher sich nicht anmerken ließ, ob er dank seiner Zauber- und Magiekunde die Zaubertricks des Gnomes auch als solche erkannte oder ob er sie als mächtige Hexerei ansah, begleitete den Gnom mit einem stummen Nicken zum Ausrüstungshaufen.
Dabei verlor der Mystiker kein Wort zur Jenivere - sein grimmiger Gesichtsausdruck und die dicken Furchen von Sorgenfalten in seinem Gesicht sprachen genug Bände als der Gnom ihm davon berichtete - und auch kein Wort über die restlichen Überlebenden kam Halas über die vom Meersalz ganz ausgetrockneten Lippen.
Sie waren für ihn Fremde und damit ersteinmal als Feinde einzuordnen.
Und dies würde Halas mit seinem Verhalten den "Niederen" gegenüber auch deutlich machen.

Während Gelik Ebberschwinge sein Hab und Gut sicherte und säuberte, begann Halas kurz an nachdenklich zu seufzen und blickte kurz mit seinem milchigen Augen in den Himmel.
Aber nur kurz, denn dann wurde der Händlerssohn in ihm wach:

"Ich habe ein Gegenangebot für Euch - ihr kümmert Euch um meine Stichwunden und die kleinen Kratzer und reinigt mit Eurer vortrefflichen Magie auch meine Kleidung etwas und ich wirke sofort meinen Schutzzauber auf Euch, welcher Euch völlig schmerzfrei gegen die Hitze für den einen ganzen Tag schützt - abgemacht?"
Mit einem verschwitzten aber ehrlichen Lächeln hielt Halas Gelik Ebberschwinge seine rechte Hand hin, um das Geschäft "wasserfest" zu machen.
Und um sicher zu gehen, dass der Gnom einschlägt setzte Halas hinterher:

"Außerdem könnte ich für uns beide Trinkwasser erschaffen, mein neuer kleiner Freund!
Wir beide passen echt zusammen wie ein Arsch auf den Nachttopf - hehehe!"


Sobald der Gnom einschlagen würde, würde Halas den versprochenen Schutzzauber auf diesen wirken.

Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #64 am: 22.05.2011, 15:58:25 »
Zustimmend nickte der Gnom Halas zu und setzte seinen Gesten und seiner inzwischen wieder recht aufgeweckten Mimik folgende Worte hinterher:

"Nun, dann haben wir denke ich einen Handel abgeschlossen, der von Vorteil für uns beide ist! Das Trinkwasser - ihr müsst verstehen, mein Hals fühlt sich trockener an als unser beider Humor zu sein scheint, hehe - und der Zauber von euch: Mein Zauber folgt sogleich, habt acht!"

Dann schlug Herr Ebberschwinge mit Halas die Hände ineinander - Sogleich darauf hob der Gnom die Hände, legte seine Fingerspitzen nahe Halas` Wunden auf den Körper des Mannes, vorsichtig war er dabei und versuchte stets Blickkontakt zu halten und dann sprach er die Zauberformel, die er einst von einem alten Barden in einer Kneipe in Magnimar gehört hatte - sie brachte augenblicklich Halas` Schmerzen zur Linderung und schloss die Wunden. Fröhlich blickte der Gnom dann den neu gewonnenen Begleiter an und sagte:

"Und jetzt ihr, habt Dank! Ich fühle mich gleich besser... Das Wasser als Nächstes, oder? Ihr habt wahrlich Recht: Ihr gefallt mir Bursche, doch lasst uns wirklich etwas Trinkbares besorgen - mit irgendetwas muss man den Nachttopf ja füllen, hehe!"

Der Gnom nahm Halas seine offenherzige Art nicht übel, er ließ das Prozedere des Zaubers gerne und bereitwillig über sich ergehen und stellt sich dann wartend neben Halas. Die Gedanken ganz bei derJenivere und den fremden Leuten außen um sie herum.

Was tun die hier... rennen wir wild herum... unkoordiniert... gar barbarisch... und wie die aussehen... nein... also ehrlich... da ist mir dieser Herr Martain schon lieber...

"Ach, ich Held, ich vergaß die Kleidung... wartet, hehe... Mein neuer Freund soll ja schließlich nicht in Sack und Asche herumlaufen müssen!"

Und das schon bekannte Schnippen mit den Fingern und die Murmeleien und auch Halas Kleidung erschien wie frisch aus der Wäsche.
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Elias Ch'Ame

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Der Schlangenschädel
« Antwort #65 am: 22.05.2011, 17:52:51 »
Dan betrachtete den Strandabschnitt, auf dem sie sich befanden, und ließ seinen Blick über die verschiedenen Fußspuren und Spuren schweifen. Alles war so durcheinander, dass er kaum sagen konnte, von wem welcher Fußabdruck stammte oder woher die Abdrücke überhaupt kamen. Nur eines wurde Dan ziemlich schnell bewusst: Kein einziger Abdruck führte von dem Ort, an dem sie erwacht waren, fort. Außerhalb des Platzes gab es keine Spuren von Menschen und damit auch keine vom ersten Maat, doch wo sollte Alton dann abgeblieben sein?

Jask schüttelte unterdessen den Kopf, als Simue ihn wegen dem Schlüssel ansprach. Er wirkte hoffnungslos und seine an den Tag gelegte Fröhlichkeit war sogleich noch ein wenig mehr verschwunden. "Nein, bei meinem Glück nicht", antwortete er leise und sah dann hinaus aufs Meer, während sich Simue sich zu dem Tian begab.
« Letzte Änderung: 22.05.2011, 17:54:45 von Elias Ch'Ame »
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Ischiro

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Der Schlangenschädel
« Antwort #66 am: 22.05.2011, 18:02:54 »
Als Simue auf ihn zutrat, erschrak der Tian, doch dann packte er sie bei den Schultern und es sah aus, als wolle er sie schütteln, dabei war er kurz davor, sie an sich zu ziehen, sie zu umarmen und ihr zu sagen, wie glücklich er war, dass sie noch lebte. Doch er ließ sie augenblicklich wieder los, als ihm klar wurde, was er hier tat. "Du dummer, alter, rüder Hund, wie kannst du es überhaupt wagen...Was denkst du dir dabei? Ich bin so...erleichtert..." Er hätte beinahe glücklich gesagt, doch er war schon lange nicht mehr glücklich gewesen und wenn dann höchstens, wenn er wieder einmal einen Schatz geborgen hatte. Doch dieses Glück war so vergänglich wie ein Tag.

Er räusperte sich und sah Simue eindringlich an, ohne ein Lächeln zu zeigen. "Es ist gut, dass du überlebt hast." Das war alles, was er hervorbrachte und selbst das, schien ihm schwer zu fallen. Mit hängenden Schultern vor ihr stehend sah er sich nach den anderen Überlebenden um. "Es ist gut, dass wir alle überleben haben. Aber..." Er sah zum Dschungel hinüber. "Die Frage ist, wie lange wir nun überleben werden."

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #67 am: 22.05.2011, 18:59:49 »
Ein kleines Lächeln flog über Simues Gesicht, als der Tian sie begrüßte. Er lehnte sie also nicht ab, obwohl sie sich so dumm angestellt hatte. Aber dann sah sie ihn überrascht an. "So schlimm war die Reise doch auch wieder nicht. Ich frage mich nur, wo wir jetzt hin müssen. Ich muss immer noch nach Sargava."

Dann blickte sie zu dem Mann mit den Fesseln. "Und einer unserer Mitreisenden scheint ein Problem zu haben. Die Schlüssel zu seinen Fesseln sind weg."

Die junge Frau wirkte nicht im Geringsten so, als hätte sie gerade den Untergang ihres Schiffes knapp überlebt, sondern eher, als müsste sie einen uneingeplanten Zwischenstopp hinnehmen.

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #68 am: 22.05.2011, 23:17:49 »
Dan seufzte und sein Blick wnaderte zurück zur Jenivere. Entweder sie lagen hier schon länger als eine Nacht, was er nicht glaubte, oder die Spurend es ersten Maates waren nicht vom Winde verweht, sondern nie da gewesen. Das lies nur einen Schluß zu. Wahrscheinlich war er noch an Bord, oder bei dem Versuch des Transits verunglückt. Auch von der Barkasse[1] war nichts zu sehen. Also waren sie auf sich allein gestellt. Eine interessante, bund gemischte Truppe, auch wenn die wenigsten so aussahen als wären sie bereits einmal in einer Situation gewesen, die mir dieser vergleichbar war.
Sich um ihr überleben sorgend überlegte er auf wen er wohl vertrauen könnte zeitnah die richtigen Entscheidungen zum überleben zu treffen. Sein Blick blieb auf dem Mwangi hängen, der scheinbar mit ruhigem Blick die Situation analysierte. Auch schien er trotz der Situation eine gewisse Ruhe auszustrahlen. wahrscheinlich war er von den Anwesenden am ehesten derjenige der ihm helfen konnte sie alle zu retten. Den genau dies wurde in diesem Augenblick zu seinem Ziel. Die Erkenntnis das er Altons Werk fortsetzen würde und versuchen würde sie alle zu retten.
Seinen immer noch rebellierenden Magen unterdrückend nähert er sich dem Mwangi und versucht sich grob an die Sitten der Dschungelmenschen zu erinnern. Eine Hand vor der Brust verbeugt er sich knapp zur Begrüßung. "Dreifinger Dan werde ich genannt, und wenn ich mich recht entsinne seid ihr" er grübelte kurz in seinem Gedächtnis, "Herr Sezuka? Ihr seht aus wie jemand der auf seinen Reisen viel erlebt hat, und durchaus auch fern der Zivilisation zurechtkommt. Und ich denke diese Fähigkeiten werden hier und jetzt gebraucht. Ich kenne nicht mehr als das was man sich erzählt zum Überleben nach einem Schiffsunglück: Wasser, ein Lager und Nahrung sind essentiell. Wasser zu finden traue ich mir durchaus zu, tendeziell landeinwärts, aber eine geeignete Lagerstelle zu finden von der aus weitere Erkundungen zu planen wären, übersteigt wahrscheinlich meine Fähigkeiten. Geschweige den zu entscheiden ob etwas essbar und verträglich ist." Dans kurze Ansprache richtet sich zwar primär an Kwazeel, ist aber durchaus laut genug das auch die umstehenden sie hören können. Und das mit Absicht. Je mehr sie heute schon schafften desto eher würden sie sich vom überleben aufs gerettet werden konzentrieren können.
 1. Beiboot von Hochseesegelschiffen
« Letzte Änderung: 24.05.2011, 09:02:29 von Ksynthral »

Halas Martain

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Der Schlangenschädel
« Antwort #69 am: 22.05.2011, 23:47:45 »
Ein glückliches Lächeln zeichnete sich im Gesicht des Mystikers ab, als der Gnom ihn von seinen Leiden und vom Schmutz auf der Kleidung erlöste.
Seine Dankbarkeit musste Halas damit nicht noch mehr verbalisieren - der Gnom würde auch so verstehen, dass Halas ihm zutiefst dankbar war: Für seine Zauber, aber auch für seine Loyalität und seine Kameradschaft.

Erleichterung und eine Spur von Entspannung konnte man vielleicht sogar bei Halas erkennen, während er nicht nur den Schutzzauber gegen Hitze auf den Gnom wirkte, welcher dessen Haut wie Halas Haut bereits angenehm binnen von Sekunden kühlte, sondern auch dessen Wasserschlauch mit einem weiteren Zauber auffüllte.

"Bedenkt jedoch das Wasser zu trinken.
Nicht nur, dass ihr bei diesem Klima viel trinken sollt.
Es ist eher das Problem, dass dieses magische Wasser sich ungenutzt binnen eines Tages wieder in Luft auflöst."
, erklärte Halas mit ernsten Ton, während er ebenfalls seinen Wasserschlauch auffüllte und sofort daraus einen kräftigen Schluck nahm, um dem Gnom zu zeigen, dass es sich wirklich um Wasser und nicht um ein Giftzauber handelte.

"Und keine Sorge...sollte es sich lohnen, habe ich auch eine gute Flasche Corentyner[1] dabei.
Aber dafür sollten wir hier ersteinmal uns einen guten Platz für ein Lager und ein Feuer suchen, meint ihr nicht auch?"


Das Halas dabei bereits davon ausging, dass die Gruppe sich ersteinmal an verlorener Stelle war und nicht so schnell von hier weg kommen würde, sprach für Halas pessimistische Art, welcher beinahe seine Arroganz und Hochnäsigkeit zu manchen Zeiten in den Schatten stellen konnte.

"Was denkt ihr, wo wie hier sind, Herr Ebberschwinge? Ist dies hier Festland oder eine Insel?", setzte Halas besorgt hinterher, wobei er begann seine Landkarte vom Mwangi-Becken aus dem Rucksack zu holen und vor sich im Sand auszurollen.

"Könnt ihr irgendwelche Landmarker erkennen...denn damit könnten wir hier auf der Karte vielleicht rausfinden, wo wir sind..."

Nachdenklich begann Halas Martain sich seinen Kinnbart mit Daumen und Zeigefinger zu reiben.
Die Worte des Seemanns trafen zu diesem Zeitpunkt auch sein Gehör.

Doch selbst wenn der Seefahrer mit seinen Aussagen Recht hätte, so war er in Halas Augen nur ein niederer Seefahrer und mit Sicherheit kein Überlebenskünstler oder Kundschafterspezialist aus dem Mwangi-Becken.
Zumal Halas ein "übersensibeles" Gespür für andere Menschen hatte (andere Menschen nannten es jedoch fehlende Menschenkenntnis) und damit der festen Überzeugung war, der junge Seeman versuche mit seinen Worten die Befehlsgewalt an sich zu reißen.
Und trotz Halas Neutralität zu allen Dingen im Leben: Von diesem niederen Bootsmann würde er keine Befehle entgegen nehmen.

"Wer glaubt der eigentlich, dass er ist, Herr Ebberschwinge?, zischte Halas in das Ohr des Gnomes.
 1. hochwertiger Wein aus Cheliax
« Letzte Änderung: 24.05.2011, 01:21:11 von Halas Martain »

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #70 am: 23.05.2011, 15:25:36 »
In der Tat war Kwazeel tief in Gedanken versunken, wenn bei dem einen oder anderne vielleicht auch Zorn oder Verzweiflung über die Situation aufkam, so blieb der Mwangi ruhig und ausgeglichen wie immer, wobei er mit starrem Blick auf das Meer schaute, die Situation überdachte und sich außerdem Gedanken machte ob sie sich wohl am Festland befanden oder auf Insel gestrandet waren. Das einzige was er bedauerte war, dass seine erste Seereise so enden musste, doch gleichzeitig versprach diese Situation ein Abenteuer zu werden.

Dans Worte rissen ihn aus seinen Gedanken. Dreifinger Dan? Kurz blieben seine Augen an eben diesen drei Fingern hängen. "Zethuka." korrigierte der Mwangi knapp "Doch nennt mich bitte einfach Kwazeel." die Worte hatten einen melodischen Akzent, wenngleich fehlerfrei gesprochen, bemerkt man dass der junge Druide sich noch nicht oft auf Taldane unterhalten hat. "Viel erlebt? Nun ich denke das kann man so oder so sehen. Aber in der Tat finde ich mich gut außerhalb von dem zurecht, was Leute wie ihr Zivilisation nennt. Wie man sich am besten nach einem Schiffsunglück verhält weiß ich auch nicht, dies ist meine erste Schiffsreise überhaupt. Aber ich weiß wie man im Dschungel überlebt. In der Tat sollten wir also erstmal einen geeigneten Lagerplatz finden, vor allem um der unbarmherzigen Sonne zu entrinnen. Um Trinkwasser sorgt euch aber nicht, ich bin ein Diener von Shimye-Magalla." die Hand des Druiden deutet über den Himmel und das Meer. "Ich brauche meine Göttin nur darum zu bitten und es wird uns daran nicht mangeln."

"Der Dschungel bietet uns zudem reichlich Nahrung, ich kann euch sagen was giftig und was essbar ist, sorgt euch nicht. Doch sollten wir nun in der Tat einen Lagerplatz suchen. Vielleicht sollten wir uns das Schiff einmal ansehen? Auch wenn es gefährlich aussieht, so könnten dort weitere Überlebende sein. Zumindest könnte es in der Nähe der Klippen vielleicht Höhlen geben oder Ausbuchtungen im Fels, die Schatten spenden und uns vor der Sonne schützen." Kwazeel sprach die Worte laut genug, damit alle sie hören konnten.
« Letzte Änderung: 23.05.2011, 15:26:06 von Kwazeel Zethuka »

Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #71 am: 23.05.2011, 22:03:40 »
"Da habt ihr wohl Recht, Halas! Ein Lagerfeuer und ein wenig Ruhe könnten meiner Muße sicherlich nicht schaden, hehe! Wenn ich mir das alles hier so anschaue - gut für eine lange Geschichte, wie ich vermute!"",

sagte Gelik mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und verstaute, ebenso dankbar, wie sein Gegenüber es war, seinen Wasserschlauch wieder.

Scheint doch Einiges zu besitzen dieser gute Mann hier... leckerer Wein, wie ich gehört habe... getrunken habe ich davon allerdings noch nie einen Schluck... mein eigen Budget reicht da selten aus... hehe... Naja mal sehen, einen Tag hat er gesagt... Zauberwerk - natürlich!...

"Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht, Halas... Zeigt doch ruhig mal her, vielleicht erkenne ich ja etwas..."

Und mit einem Blick auf Halas` Karte versuchte Gelik sich zu orientieren, doch es schien ihm nicht so recht zu gelingen, stattdessen lächelte er nach kurzer Zeit verschmitzt wissend und blickte zu seinem Gefährten auf:

"Und, was meint ihr?!..."

Als Halas schließlich auf Dan reagierte raunte ihm Gelik nickend zu:

"Das wüsste ich auch gerne, habt ihr darüber noch Nichts gehört, guter Freund? Hehe! Fragt ihn doch ruhig einmal, vielleicht schwinden dann seine großen Worte ein wenig... Taten - Wir - wir brauchen Taten!"

Erwartungsvoll blickte der Gnom Halas Martain an, er wirkte fröhlich und hat die Worte mit seiner üblichen Art von Sarkasmus herübergebracht - er schien darauf zu warten, dass sein Gegenüber Dan zur Rede stellte. Flink verschränkte Herr Ebberschwinge die Arme vor der Brust und begann leise eine Melodie zu pfeifen. Auf die Worte des anderen Gestrandeten, der sich jetzt gut hörbar zu Wort meldete reagierte Gelik vorerst nicht, sondern grinste nur noch breiter.

Jetzt wollen wir mal sehen... was er so... jawoll Gelik... gut gemacht... lass ihn mal probieren... der macht das schon... und große Leute... es sei...
« Letzte Änderung: 23.05.2011, 22:07:37 von Gelik Ebberschwinge »
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Halas Martain

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Der Schlangenschädel
« Antwort #72 am: 24.05.2011, 01:13:19 »
"Ich habe eine bessere Idee...", murmelte Halas jedoch zuvor kurz gedankenverloren und dann nach seiner Antwort tief entschlossen dem Gnom entgegen, nachdem dieser ihn wie ein Teufel am Bart gekitzelt hatte.
Schnell rollte der Händlerssohn seine Landkarte wieder ein, um sie anschließend wieder in seinem hochwertigen Rucksack verschwinden zu lassen.

Und so klatschte der Mystiker sichtlich entschlossen mehrfach in die Hände und setzte seine typische taldanische hochnäsige Lächeln auf, welches manche Kritiker als arrogant oder schleimig betiteln würden.
Kurz lüftete er - als er sich der Aufmerksamkeit sicher war - seinen Überwurf, damit auch jeder "Niederer" seine hochwertige Rüstung sehen könnte, welcher er trotz der tropischen Hitze ohne eine Schweißtropfen trug und stellte sich in Pose.
Mit lauter Stimme verkündete er allen Schiffbrüchigen:
"ENTSCHULDIGT, MEINE DAMEN UND HERREN, DÜRFTE ICH KURZ UM IHRE AUFMERKSAMKEIT BITTEN!
AUCH VON UNSEREN SCHWARZEN MITMENSCHEN UND ALLEN ANDEREN EXOTEN UNTER UNS!

MEIN NAME IST HALAS MARTAIN - REISENDER UND GELEHRTER.

BEVOR HIER IRGENDJEMAND VERSUCHT DIE FÜHRUNGSPOSITION AN SICH ZU REIßEN UND JEDER PLÄNE FÜR SICH ALLEINE SCHMIEDET, WÜRDE ICH ES BEGRÜßEN, WENN WIR UNS ALLE IM SCHATTEN GEMEINSAM ERSTEINMAL UNTERSTELLEN, UNS VORSTELLEN UND BESPRECHEN IN UNSERER MISSLICHEN LAGE!"


Ob sein diplomatischer Vorschlag jedoch von Erfolg gekrönt war, blieb dennoch abzuwarten und teilweise zu bezweifeln.
Denn zu eingebildet wirkte der Mystiker trotz all seiner diplomatischen Kalkül (zumal Halas es nicht lassen konnte gegen bestimmte ethnische Gruppen zu schießen), welchen der Sohn einer reichen Händlerdynastie an den Tag legte - trotz seiner Worte.[1]
 1. Take 10 auf Diplomatie gegenüber den NSC: 18
« Letzte Änderung: 24.05.2011, 01:26:50 von Halas Martain »

Simue

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« Antwort #73 am: 24.05.2011, 21:50:07 »
Mit unsicherem Blick sah Simue zu dem Mann, den sie bereits auf dem Schiff mehrfach gesehen hatte. Er war ihr nicht besonders sympathisch[1], aber er schien zumindest zu wissen, was zu tun war. Oder glaubte jedenfalls, es zu wissen.

Sie sah zu Ischiro, ohne den Anweisungen des Mannes folge zu leisten. "Was hältst du davon?"
 1. Kein Sense Motive oder sowas, einfach nur eine Assoziation zu ihrem Hintergrund ;)
« Letzte Änderung: 26.05.2011, 09:44:17 von Simue »

Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #74 am: 24.05.2011, 22:04:51 »
Na also, geht doch... Jetzt kommt er endlich mal etwas aus sich heraus der Gute... und eine schicke Rüstung trägt er da... hätte ich gar nicht so erwartet... obwohl... irgendetwas war schon von Anfang an faul... Hehe... Mal sehen, was diese Herrschaften hier dazu zu sagen haben...

Stumm schloss Gelik zu Halas auf und stellte sich an einen schattigeren Platz des Strandes - leicht vom Meer weg, hin unter die ersten Bäume und Palmen des Strandes. Dort stellte er sich wieder in seiner seltsam-komischen Eigenart Leuchte zu beobachten mit verschränkten Armen hin und wartete die Reaktion der Mitgestrandeten ab.

Große Worte... wollen mir mal sehen... Hehe...

Sollte ihn Halas mustern, so würde er ihm kurz aufmunternd und bekräftigend zunicken.
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

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