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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 69607 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Aerys Mavato

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Der Schlangenschädel
« Antwort #75 am: 24.05.2011, 22:10:20 »
Doch keiner der Anwesenden schien sich im Moment groß um die dunkle gekleidete Frau mit dem Dreispitz kümmern zu wollen - und so beschloss auch Aerys, dass wohl nicht der richtige Zeitpunkt für große Worte war.

Seltsame Gestalten... und dann dieser Laute da vorne... hält sich wohl für was ganz besonders... aber mit dem Schatten hat er nicht ganz Unrecht... doch das reicht dann wohl immer noch...

Ohne eine weitere Äußerung suchte sich Aerys Mavato noch leicht torkelnd eine Sitzgelegenheit einige Meter im Norden auf einem kleinere Felsen und ließ sich nieder - den Worten von Halas Martain schenkte sie keine weitere Aufmerksamkeit, stattdessen richtete sich ihr Blick aufs Meer - und dort sah sie, was ihr Anlitz sofort verdüsterte: Die Jenivere war also aufgelaufen!

Na wunderschön... und jetzt, so ohne Schiff... wer weiß wo... und überhaupt, wo ist mein Vorrat... wo sind... ach Aerys... so wird dein Vorhaben nie etwas... du wirst mutterseelenallein sterben, noch bevor die Welt irgendetwas...

Sehnsüchtig und zweifelnd stützte sie den Kopf auf die Hände und suchte mit ihren Augen weiter das Meer ab, im Hintergrund die Stimmen der Anderen, die immer mehr in den Hintergrund zu rücken schienen für sie.
« Letzte Änderung: 24.05.2011, 22:11:11 von Aerys Mavato »
Das Dunkel der rauen See ergreift die Herzen der tapfersten Seefahrer - doch siehe: Nicht das der Frau!

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #76 am: 25.05.2011, 03:00:57 »
Kwazeel horchte auf, als Halas laut zur Ordnung rief und wand sich um. "Das klingt nicht verkehrt." sprach er zu Dan, dass arrogante Lächeln oder das Protzen mit der Rüstung schien ihn nicht zu stören oder er zeigte es nicht. "Kwazeel Zethuka ist mein Name." sprach er gleichsam zu Halas wie zu allen Anwesenden, deren Aufmerksamkeit er nun hoffentlich hatte "Und ich halte diesen Vorschlag für klug. Lasst uns doch dort vorne bei den Palmen den Schatten aufsuchen und das weitere Vorgehen besprechen." sagte er nickend.
« Letzte Änderung: 25.05.2011, 03:02:12 von Kwazeel Zethuka »

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #77 am: 26.05.2011, 00:15:02 »
Bewundernd ließ Dan seinen Blick über die funkelnde Rüstung und die prächtige Parierstange des Langschwertes an Halas Seite wandern. Gerade das Schwert war ihm schon vorher aufgefallen. Eine Verschwendung an einen scheinbar kurzsichtigen Mann wie er fand, aber was sollte es. Er war es scheinbar gewohnt das Sagen zu haben, etwas das Dan durchaus aktzeptieren konnte, doch mußte sich in seinen Augen jeder Anführer erst einmal beweisen. Die Zeit würde zeigen ob sich Halas des Respekts würdig erwies oder nur heiße Luft von sich gab.
Zustimmend nickte er dem prachtvoll Gekleideten zu, ging dann jedoch zunächst zum Ausrüstungshaufen um seinen Rucksack sowie seine Messer an sich zunehmen, bevor er sich in den Schatten der Palmen begab.
« Letzte Änderung: 26.05.2011, 10:00:22 von Ksynthral »

Ischiro

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Der Schlangenschädel
« Antwort #78 am: 26.05.2011, 13:17:43 »
Ischiro würdigte den Auftritt Halas' überhaupt nicht. Er sah ihn nicht einmal an, sondern richtete seinen Blick weiterhin auf Simue und wenn er das nicht lange genug aushielt, auf den Dschungel. Schließlich, als Simue ihn fragte, nickte Ischiro, wenngleich es ihm zu widerstreben schien, der Aufforderung nach zu kommen.

"Ja, gehen wir mit den anderen", sagte der Tian. Er fühlte sich unwohl. Dass sie hier gestrandent waren, war schlimm genug, doch es erschien ihm, dass die Gruppe nicht gerade aus Menschen bestand, mit denen er gut zurecht kommen konnte, abgesehen vielleicht von dem Mädchen. Er hatte bisher viele unterschiedliche Menschen kennen gelernt, nicht gerade näher, weil er den Kontakt mit anderen meistens mied, aber es schien, als sei dies ein wild zusammen gewürfelter Haufen.

Ischiro wartete, bis auch Simue folgen würde und begann sich schließlich ebenfalls in den Schatten, wobei er sich in der Nähe von Aerys niederließ, deren Schweigsamkeit ihm mehr behagte, als die gesprächigen anderen Personen.

Tascha Nevah

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Der Schlangenschädel
« Antwort #79 am: 26.05.2011, 13:25:07 »
Tascha, auch wenn sie noch unter den Auswirkungen des Strandens litt, lächelte, als die ihr eigentlich recht Unbekannten um sie herum anfingen, Pläne zu schmieden und sich zu Grüppchen zusammen zu fügen. Als Dan auf den Mwangi zu ging, lauschte sie ein wenig, aber eigentlich war sie mehr daran interessiert, Schatten zu finden, denn die Sonne stach unentwegt in ihren Nacken, was ihrer weißen und makellosen Haut nicht gut tun würde. Als Halas zu sprechen begann, entschloss sie sich daher, sich ebenfalls im Schatten niederzulassen.

'Sieht aus, als hätten wir schon einen Anführer', dachte Tascha belustigt bei sich, da Halas auf sie zwar einen recht gut begüterten und entschlossenen Eindruck machte, seine Führerungsqualität im Moment aber noch keineswegs bewiesen hatte. 'Andererseits verhält er sich nicht viel anders als Mutter es stets getan hat. Macht, Ansehen und Reichtum zu demonstrieren haben ihr bisher immer geholfen.' Tascha schüttelte sich bei dem Gedanken an die Arroganz ihrer Mutter und setzte sich neben die anderen, wobei sie darauf bedacht war, sich in der Nähe des Halb-Orks niederzulassen, dem Einzigen, den sie kannte.

Jask Derindi

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Der Schlangenschädel
« Antwort #80 am: 26.05.2011, 13:30:48 »
Jask tat sich schwer, sich zu erheben und der Aufforderung des Mannes nachzukommen. Er wusste Halas nicht einzuschätzen, aber im Moment war es ihm ohnehin viel wichtiger, dass er am Leben war, auch wenn das Gefühl noch immer gefesselt und gestrandet zu sein, langsam völlig die Oberhand übernahm und den Garundi dazu veranlasste, keine Freudensprünge mehr zu machen. Langsam, die Hitze wahrscheinlich mehr gewohnt als andere, trottete er in den Schatten der Bäume des beginnenden Dschungels, wobei sein Blick manchmal sehnsüchtig in die andere Richtung glitt und auf der Jenivere ruhte.

'Wäre vielleicht doch besser gewesen, in Sargava hingerichtet zu werden als mit diesen Menschen und...' Sein Blick glitt zu Aerys und Tolkwy. '...Halbblütern hier gelandet zu sein. Wir werden alle sterben...' Immer düsterer wurden die Gedanken des Garundi, nur der Anblick der entweder äußerst optimistischen oder einfach nur schrecklich naiven Simue ließ ihn milde lächeln und natürlich der des Mwangi, den er besser kennen gelernt hatte und dem gegenüber er seltsamerweise Vertrauen empfand. 'Nur besser nicht zuviel. In extremen Situationen ist jeder auf sich selbst gestellt.'

Elias Ch'Ame

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Der Schlangenschädel
« Antwort #81 am: 26.05.2011, 13:36:20 »
Tolkwy zeigte sich sehr ruhig. Er wollte erst die gesamte Situation erfassen und herausfinden, was passiert war und mit wem er es hier zu tun hatte, um abzuwägen, in was für einer Lage sie sich nun befanden. Im Moment sah alles danach aus, als wären sie in einer ziemlichen Bredouille, auch wenn das in dem Priester Abadars keineswegs sonderliche Beunruhigung auslöste. Er war darum bemüht, lieber alles in Ruhe zu beurteilen. Daher ließ er seinen Blick auch lange auf Halas ruhen, bevor er diesem mit erkennbarem, aber nicht übertriebenen Respekt zu nickte und sich zu den anderen gesellte. Er nahm neben Simue Platz und hatte dementsprechend einen guten Blick auf Aerys und Tascha, die er bereits kannte, und auf den schweigsamen Tian.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Simue

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« Antwort #82 am: 26.05.2011, 13:56:06 »
Simue zögerte einen Moment, nickte Ischiro dann aber zu und folgte dem Tian mit wenig Abstand. Eben so gesellte sie sich dann auch zu der Gruppe - ein wenig abseits, hinter Ischiro, fast ein wenig, als wolle sie sich hinter ihm verstecken. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, indem sie - wie so oft - zu Boden sah, die Haare tief ins Gesicht fallend.

Als Tolkwy sich neben sie setzte, schrak sie kurz auf und machte einen kleinen Satz zur Seite. Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie auf, schenkte dem Halb-Ork ein schüchternes Lächeln, und sah dann sofort wieder zu Boden.

Halas Martain

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Der Schlangenschädel
« Antwort #83 am: 26.05.2011, 15:33:23 »
Nachdem alle, die Halas wirklich Gehör schenken wollten, dem Snob in den schützenden Schatten einer großen Palme gefolgt waren:

"Schade, dass nicht alle von uns in dieser prekären Lage verstehen, dass wir zusammenhalten müssen.
Weiß jemand, was da los ist?
Oder ist dies nur ein armseeliger Versuch sich in den Mittelpunkt zu schieben?
Typisch  nach Aufmerksamkeit süchtiges Frauenzimmer…"


Diese Spitze konnte Halas sich nicht verkneifen, nachdem nicht alle seinem Wunsch gefolgt waren, und Halas nicht gewollt war eine Extraeinladung zu verrichten.
Außerdem wollte Halas, sich doch etwas unwohl in seiner Rolle als potentieller Anführer sich fühlend, keine Schwäche zeigen, sondern kühn wirken.

So blieb dem Mystiker nichts anderes übrig, als zu weniger Ohren seine Meinung zur Situation zu erläutern, wobei der Taldane sich dicht neben den Gnom dabei stellte, um allen zu symbolisieren, dass er und Gelik zusammenhalten und besser niemand sich über vorlauten Gnom aufregen sollte, wollte er sich nicht Halas zeitgleich auch zum Feind machen.

Denn der Gnom war Halas persönlicher Rettungsanker in der schwierigen Situation nicht völlig verrückt zu spielen.
"Wie dem auch sei, um meine bisherigen Fragen aufgrund fehlender Brisanz mal unbeantwortet zu lassen, kommen wir besser zu den wichtigeren Themen, welche uns alle betreffen:

Wo sind wir hier? Was ist passiert? Und wie kommen wir alle wieder unbeschadet von hier weg?

Zur ersten Frage kommend:
Ich habe eine Karte von der Gegend, eigentlich zum größten Teil vom Norden, also dem Mwangi-Becken selbst.
Kann jemand vielleicht damit etwas anfangen und rausfinden wo wie uns befinden?                                                        
Befinden wir hier uns am Festland oder auf einer Insel?

Zur zweiten Frage:
Das Einzige, woran im mich erinnern kann ist, dass ich das Abendessen ganz und gar nicht vertragen habe - möglicherweise aufgrund von Gift oder aufgrund eines Benommenheitszaubers - und hier in einer unschönen Situation mit Euch und ein paar giftigen Meeresskorpionen allen erwacht bin.  
                                                                  
Doch warum?
 
Wieso wurden wir vergiftet oder hier ausgesetzt mit all unserem Hab und Gut aufgehäuft auf einen Haufen?

Dies war gewollt und kann kein Zufall sein, denn eigentlich müssten wir alle ertrunken oder als Fischfutter - besser gesagt Skorpionfutter - geendet sein, wenn man uns los werden wollte, beziehungsweise dort drüben im Schiff unser Ende gefunden haben, sollte ein magisches Unwetter der Grund sein.

Und wo ist die restliche Schiffscrew? Wo der Kapitän sowie die Varisianerin an seiner Seite? Und wo der verdammte Koch?

Dies gilt es herauszufinden.

Deshalb schlage ich vor, dass eine Gruppe von uns, welche kräftig genug ist, sich gut mit der Waffe gegen mögliche Gefahren zur Wehr setzen kann und außerdem gut schwimmen kann hinüber zum Schiff schwimmt und nach Antworten sucht.
Meldet sich jemand dafür freiwillig beziehungsweise wer von uns kann von sich behaupten schwimmen zu können?

Vielleicht finden wir ja dort auch Vorräte und ein Beiboot?

Womit wir zur meiner dritten und letzten Frage kommen:
Wir sollten schnell schauen, wie wir hier weg kommen.
Ich kann zwar für alle von uns genügend Trinkwasser erschaffen, aber ich habe weder Lust hier jämmerlich zu verhungern, an Buschfieber zu verrecken oder hier meinen Lebensabend zu verbringen - egal wie sehr ich mich freue, dass ich hier mit Euch zusammen bin und nicht allein. Hehehe…

Deswegen hier eine wichtige Zwischenfrage:
Ist hier vielleicht ein Zauberwirker unter uns, welcher einen Teleportationszauber beherrscht beziehungsweise ein Priester, welche sich in seinen Heimattempel teleportieren kann?
Denn dann müssten wir uns keine Gedanken in Sachen wo sind wir und in Sachen Beiboot mehr machen und auch ein Lager zu errichten wäre abdinglich.

Kennt sich ansonsten jemand mit dem Errichten eines Lagers aus? Damit wir von Ungeziefer und schlechten Wetter sowie der Hitze verschont bleiben?

Ich bin zwar ein Gelehrter, vorallem dieser Gegend, doch mein Wissen basiert hauptsächlich auf Geschichten, Erzählungen und Liedern.
Ich kann also ohne Probleme Euch etwas zu den Göttern des schwarzen Mannes erzählen, exotische Tiere identifizieren und Euch über giftige Pflanzen aus dem Dschungel berichten, doch ein Überlebenskünstler  oder erfahrener Gelehrter der Kundschafter bin ich wahrlich leider wirklich nicht!"
, gab Halas mit traurige Miene am Ende seiner langen Rede ehrlich zu.

Wobei der extrem charismatische Mann scheinbar keine Probleme damit hatte solch eine entschlossene Rede vor Fremden vorzutragen und seine Arroganz zu unterdrücken, sodass er sogar Schwächen zugab, sollte es wichtiger sein Entscheidungen zu treffen und zu fällen.

So befeuchtete der halblinde Mann mit den milchigen Augen und dem angenehmen Duftwasser auf der Haut seine nun vom langen Reden trockenen Lippen und wartete auf Antworten der Gruppe.

Das ansonsten einige Fremde sich im Gegensatz zu Halas nicht mit Namen vorgestellt hatten, kümmerte Halas nach Außen wenig.
Nach Innen jedoch schürte es nur noch mehr seine ersten Verschwörungstheorien, sein Misstrauen und seine Sorge um Zwietracht.
"Vielleicht fehlt es ihnen auch einfach an Benehmen und Respekt...pfff...diese niederen Primitivlinge...zum Glück hab ich Gelik...
Wobei: Er hat sich im Gegensatz zum Seefahrer, auf dessen Antwort ich sehr gespannt bin, denn er war ja ein Crewmitglied, und zum Schwarzen hat er sich auch nicht vorgestellt der kleine Mann...
Komisch..."


Ein kurzer Blick fiel daraufhin musternd auf den Gnom, denn Halas konnte ihn noch immer nicht richtig einschätzen.
Doch im Vergleich zu den restlichen Gestrandeten (darunter sogar ein Halbork, der so aussieht als wolle er dem Herr der ersten Kammer eine Priesterschaft vorheucheln - trotz seiner niederen barbarischen Wurzeln) war Gelik ihm immernoch sehr viel lieber.

Noch...
« Letzte Änderung: 27.05.2011, 03:20:26 von Halas Martain »

Simue

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Der Schlangenschädel
« Antwort #84 am: 26.05.2011, 17:12:32 »
Mit nach unten gerichtetem Blick warf Simue aus den Augenwinkeln einen Blick auf die Anwesenden. Bis auf den Mann mit den Fesseln hatte sie jeden schon einmal an Bord gesehen, war aber so mit sich und mit der Reise und der Schönheit der offenen See beschäftigt gewesen - oh, und mit Jonathan natürlich, den sie immer wieder davon hatte abhalten müssen, auf dem Schiff auf große Reise zu gehen, denn ihr kleiner Begleiter hatte einfach eine unbändige Neugier -, dass sie über keinen anderen genauer nachgedacht hatte.

Sie zögerte. Sie hatte in Gedanken geplappert, das tat sie oft, wenn sie nervös war. Es waren einfach zu viele Personen, zu dicht gedrängt, und eine viel zu große Möglichkeit, dass jemand sie ansprechen würde, und sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte...

Simue nestelte nervös an ihren Fingern herum, seufzte leise, und wechselte sich ab zwischen kurzen, versteckten Blicken auf die Umstehenden und einer intensiven Betrachtung des Sandes unter ihr.

Ischiros Nähe beruhigte sie, doch auch er hatte sie abgewiesen, als sie sich ihm anvertrauen wollte. Natürlich, wieso sollte sie sich auch um ein so dummes Mädchen wie sie kümmern? Ihr blieb keine andere Wahl, sie würde dies irgendwie alleine überstehen müssen, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie sie das schaffen sollte...

Plötzlich schrak sie auf. Der laute Mann mit den komischen Augen hatte schon längst angefangen zu reden, und sie hatte die Hälfte verpasst. Verdammt, Simue, du bist so dumm, so unnütz... sei still, jetzt hör endlich zu!

Gerade schlug er vor, dass sie zum Schiff schwimmen sollten. Der Vorschlag behagte ihr nicht gerade. Weder war sie eine Kämpferin, noch konnte sie schwimmen. Der nächste Vorschlag, bald weiter zu reisen, gefiel ihr deutlich besser. Bei seinen weiteren Vorschlägen fixierte sie immer stärker den Boden. Nein, sie konnte nicht teleportieren. Und von der Errichtung eines Lagers hatte sie auch keine Ahnung, genauso wenig wie vom Schwimmen und vom Kämpfen. Du bist halt einfach zu nichts zu gebrauchen...

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #85 am: 27.05.2011, 14:50:31 »
Kwazeel lauschte dem unermüdlichen Redeschwall des Mannes, ein Mann der sich offenbar selbst gern reden hörte, auch wenn alle seine Fragen klug und berechtigt waren. Für den eher ruhigen Kwazeel ist es gar nicht so einfach all diese Informationen zu verarbeiten und zu sortieren und so sammelte er sich einen Moment, bevor er als Erster zu einer Antwort ansetzt. "Ich kann eure Vermutung bestätigen, tatsächlich deutet alles darauf hin dass wir vergiftet worden sind. Doch wer dies getan hat und warum, darüber können wir wohl nur mutmaßen. Was die restliche Crew angeht, so möchte ich vermuten dass sie tot oder verschollen oder vielleicht noch beim Wrack des Schiffes sind. Es wäre wohl wirklich klug das Schiff zu untersuchen, ich würde dies tun, kann auch schwimmen, würde mich aber nicht als besonders guten Schwimmer bezeichnen.

Ich verfüge dank meiner Göttin zudem über Zauberkräfte, aber uns von hier fortbringen kann ich nicht. Aber es ist gut, dass ihr Wasser erschaffen könnt, ich für meinen Teil kann uns mit meiner Magie mit etwas Nahrung versorgen. Auch auf das Errichten eines Lager verstehe ich mich, habe ich doch den Großteil meines Lebens im Dschungel verbracht. Von daher wäre es wohl klug, wenn ein paar von uns das Schiff nach Überlebenden und brauchbaren Dingen durchsuchen und der Rest errichtet ein Lager, von dem aus wir unsere weiteren Schritte planen können ... denn auch ich möchte schnell von diesem Ort wieder fort. Eleder war mein Ziel, nicht die Wildnis."
sprach Kwazeel ruhig aus.

Halas Martain

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Der Schlangenschädel
« Antwort #86 am: 27.05.2011, 16:59:39 »
"Eine sehr gute Idee die Sache mit der Aufgabenteilung, Herr Kwazeel Zethuka...", schob Halas respektvoll kurz dazwischen, um zu zeigen, dass er den Vorschlag mit dem Aufteilen der Aufgaben wirklich sehr gut findet (und auch schon kurz selbst hatte) und dass er sich den Namen des Farbigen sofort anerkennend gemerkt hatte.
"...was sagt der Rest jedoch dazu? Hat von Euch keiner eine Meinung zur Sache? Zu Gesagten von mir? Und von Kwazeel Zethuka?"
"Und hat hier niemand sonst den Anstand und den Respekt seinen Namen zu nennen?"

Kurz ließ Halas seinen Blick über die Gesichter vor sich schweifen, wobei er kurz Gelik einen vielsagenden Blick schenkte, denn der Gnom sollte endlich auch mal etwas zum Thema beitragen.
Sein Blick blieb jedoch am längsten mit anerkennender Miene am Mwangi kleben.
Beeindruckt, aber dennoch vorsichtig (denn der Giftmischer könnte auch der Mwangi sein), dachte Halas kurz nach und kam am Ende zu folgenden Gedanken:
"Nicht schlecht der schwarze Mann...von welcher Gottheit er wohl gerade gesprochen hat? Mm...dies werde ich ihn wohl später mal fragen...dann kann ich ihn auch gleich noch besser einschätzen..."
« Letzte Änderung: 28.05.2011, 01:27:42 von Sensemann »

Dreifinger Dan

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« Antwort #87 am: 28.05.2011, 01:43:09 »
"In der Tat haben auch andere Leute noch etwas zu sagen." Dan war gerade im Begriff gewesen seinerseits seine Beobachtungen dar zu legen, als Halas erneut das Wort ergriff. Als wenn sie einen Moderator und Kommentator brauchen würden. Innerlich schüttelte Dan den Kopf, versuchte aber sich zum Wohle des Überlebens der Gruppe nichts anmerken zu lassen.
"Es mag durchaus sinnvoll sein das Schiff zu untersuchen, jedoch bin ich der Meinung das wir dies aus einer sicheren Ausgangsposition tuen sollten. Meine Beobachtungen führen mich außerdem dazu ein paar Vermutungen zu äußern. Wie es scheint sind alle Passagiere der Jenivere hier, mit Ausnahme dieser varisianischen Gelehrten, ich glaube Ieana war ihr Name." als wenn er sich da nicht sicher gewesen war, hatte er doch wie der Rest der Mannschaft darüber getratscht in welcher Beziehung sie wohl zu ihrem guten Käpt'n stand.
"Die Tatsache das ich als einziges Besatzungsmitglied hier am Strand bin, lässt auf eine Rangfolge schließen die unser Retter wohl eingehalten hat. Und das es wohl einen Retter gab, mache ich an der Tatsache fest das alle unsere Sachen auf einem Haufen lagen. Ich vermute dass uns jemand mit der Barkasse der Jenivere hier her gebracht hat, nach dem das Schiff aufgelaufen war. Die Tatsache das von der Barkasse nichts zu sehen ist, und auch scheinbar keiner von uns der Retter ist, läßt mich vermuten, dass dieser mit der Barkasse unterwegs ist, oder was ich eher vermute, beim Versuch der Bergung weiterer Dinge auf der Jenivere verunglückt ist." Und da ich das Mannschaftsmitglied bin das überlebt hat, kann es nur Alton gewesen sein!" Diesen letzten Gedanken sprach er allerdings nicht aus. Auch wenn er sicher war dass es Alton gewesen war, dies zu erklären wäre zu viel verschwendete Zeit gewesen.
"Zu euren Fragen, ich schwimme ganz passabel und weiß auch mit meiner Klinge umzugehen. Wenn es darum geht ein Lager zu finden, bin ich allerdings kaum von nutzen. Allerdings halte ich es nicht für das wichtigste im Moment."

Gelik Ebberschwinge

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« Antwort #88 am: 30.05.2011, 00:08:39 »
Allerlei kluge und hohe Worte, die da gewechselt werden... sieh also einer an... unser neuer Freund hier Halas Martain kann richtige Reden schwingen... angenehm... und zwar nicht alles genau auf den Punkt... aber zumindest steht er so ziemlich gut da... diese komische Frau dort... nun ja zwischen all den Männer hier... haben wir ja noch eine von der Sorte... zwei...

Während der langen Rede von Halas schielte Gelik kurz zu Simue und den anderen Frauen hinüber - sie allesamt erschienen ihm im Moment noch am seltsamsten. Bisher stumm hatte sich der Gnom seine Gedanken zur aktuellen Situation und dem Verhalten der Mitgestrandeten gemacht. Immer wieder kratzte er sich dabei kurz an seinem Bart, als würde er nachdenken, was er schließlich auch tat - und die Nähe zu Halas störte ihn keineswegs, stattdessen nutzte er seine Position geschickt aus und nickte dem großen Mann zustimmend zu - fast so als wären es Geliks Ideen und Worte, die er da von sich gab.

Eleder sein Ziel... ein Dschungelschwarzer... und überhaupt... Göttin - helfen will er, ja soll er nur... schauen wir mal, wie weit wir kommen... wenigstens höflich und zivilisiert scheint er zu sein... Zauberkräfte hin oder her - die wahre Magie, die Magie der Worte... da hat ihm Halas noch etwas voraus... und von hier wegbringen kann er uns nicht... na prima... das ist sicherlich eine große Hilfe - können wir ja gleich eine Kolonie hier gründen... auch wenn ich die Idee mit dem Lager insgesamt nicht schlecht finde... die Sonne brennt doch ganz schön...

Und nachdem Dan geantwortet hatte meldete sich auch Gelik Ebberschwinge sofort zu Wort und stellte sich dabei noch einen Schritt weiter nach vorne und hob leicht das Gesicht - wie zuvor Halas bemühte er sich um ein vortreffliches Aussehen und wirkungsvolle Stimme:

"Hört, hört - Worte und Worte, doch Taten sollten folgen, nicht wahr Halas?... Doch verzeiht, dass ich so unhöflich war mich bisher nicht vorzustellen..."

Er schenkte Halas Martain einen ebenso vielsagenden Blick - nun würde er sich natürlich äußern, er wollte nur abwarten, wie sich die Situation entwickelte und vermochte nun für sich persönlich vielleicht ein Stück weit besser einzuschätzen, wer von den Anderen wortgewandt war und wer eher nicht. Dann vollführte er eine kleine Verneigung und hob den Hut an - er verkündete

"Mein Name ist Ebberschwinge - Gelik Ebberschwinge - stets allerseits zu Diensten und ebenso immer für eine gute Geschichte zu haben! Hehe..."

Lächelnd blickte er in die Runde, doch dann folgten noch einmal ein paar Worte von ihm, die für seine Art typisch stichelnd waren:

"Herr Martain, hat Recht - es muss mehr Meinungen geben, oder nicht? Sonst reißen doch die Frauen auch immer und überall das Maul auf, wie die Fische die sie putzen sollten, nicht wahr - hehe!... Und ihr - Seemann - ihr wisst doch mehr, als ihr jetzt sagt, oder? Wenn ihr schon so gescheite und logische Schlüsse bringt, dann sagt uns doch, wer uns gerettet hat - ich will ihm sofort danken... Zurückhaltung bringt nichts im Moment... Wir sitzen alle im selben Boot, wenn ihr mir das Wortspiel erlaubt! Und nebenbei bin ich ganz der Meinung von Herr Martain - es sei, Halas."

Gute Worte hat er gesprochen... so einen Freund hat man doch gerne - hehe...
« Letzte Änderung: 30.05.2011, 00:09:53 von Gelik Ebberschwinge »
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Aerys Mavato

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    • Schlangenschädel - Abenteuerpfad
Der Schlangenschädel
« Antwort #89 am: 30.05.2011, 00:20:57 »
Seltsame Leute... dieser alte Tian und diese komische stumme Frau... fast umkreisen sie sich... eine vorlaute Gnomenstimme wie mir scheint - frech!... Der wird noch zu hören bekommen... und allerlei Ansichten... doch was bringt es uns... was bringt es mir... diese Unternehmung hier wird scheitern... alles wird zu Ende gehen... Aerys, Aerys... In was bist du da nur hineingeraten...

Die Nähe von Ischiro und Simue wurde Aerys Mavato schnell unangenehm, stetig rutsche sie weiter weg von den Beiden - ihre Gedanken spielten wieder einmal die Welt-Untergangsorgel und die Melodien im Moment waren wirklich fatal disharmonisch - schließlich stand sie auf und rief ziemlich knapp und trocken in Richtung Gelik - als dieser auf die Rolle der Frau zu sprechen kam:

"Er überlege sich, was er da sagt - Gnom Gelik Ebberschwinge - große Worte für einen so kleinen Mann, nicht?!... Mein Name ist nicht wichtig - genauso wie der aller hier... Wir sind verloren, wir sind dem Untergang geweiht, dorthin wo das Meer uns haben wollte, dorthin werden wir gehen müssen! Rettung - pah!"

Die letzten Worte gingen fast in einem Krächzen unter, und Aerys wand sich ab und stellte sich einige Meter abseits der gesamten Gruppe mitten in die pralle Sonne, den Blick aufs Meer gerichtet.

Ja - warm verdammt nochmal... soll es halt so sein... besser jedenfalls als ersoffen zu sein, allemal... Wo ist überhaupt mein Zeug... und mein Vorrat von meinem geliebten... ach Aerys, vergiss es doch einfach alles...

Aerys Mavato war im Moment nicht nach großen Diskussionen und langen Worten - sie konnte und wollte sich mit ihrer derzeitigen Situation innerlich noch nicht befassen - zu wirr war ihr derzeitiger Zustand.
« Letzte Änderung: 30.05.2011, 00:22:07 von Aerys Mavato »
Das Dunkel der rauen See ergreift die Herzen der tapfersten Seefahrer - doch siehe: Nicht das der Frau!

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