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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 69587 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #285 am: 13.09.2011, 15:55:46 »
Kwazeel schaute sichtlich erleichtert aus, als Kaspian zurückkehrte "Also gut, jeder nimmt soviel wie er tragen kann. Simue, wenn ihr uns mit etwas Magie stärken könnt, dann käme das jetzt sicher sehr gelegen." sagte der Mwangi und lastete sich dann soviel Traglast auf, wie es ihm möglich wäre, jedoch darauf bedacht damit auch sicher zurück kehren zu können, der Rest wartete ja bereits oben auf den Klippen.

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #286 am: 13.09.2011, 18:24:00 »
Fasziniert beobachtete Dan die Eleganz die Kaspian beim Öffnen der Schublade an den Tag legte, wo er nur rohe Kräfte versucht hatte. Er war der letzte der in dieser Tätigkeit etwas Verdächtiges oder gar Verwerfliches sah. Er selbst konnte auf eine Vergangenheit zurückblicken, bei der dergleichen Fähigkeit durchaus hilfreich gewesen wäre.
Als er das Flaschenschiff erblickte, versetzte ihm das einen Stich. Es war nicht nützlich sollte aber mitgenommen werden, und er würde alle Hebel in Bewegung setzen um es zu bekommen, sollten sie diese Insel verlassen. So nickte er Kaspian nur zu er solle die Sachen einpacken, während er selbst sich wieder nach draussen begab.
Dort half er die erbeuteten Schätze transportabel zu verpacken, bevor er von Bord kletterte und sich sein "Bündel" geben anreichen ließ. Er war nicht der Starke der Gruppe, bei dem der Zauber Simues gut wirken würde. Von daher zog er es vor, sich abseits von der Magie zu halten.
« Letzte Änderung: 13.09.2011, 21:08:21 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #287 am: 13.09.2011, 21:12:58 »
"Nun, dann ist also alles hier geklärt Freunde. Simue, du darfst, bitte!"

Mit einigen wenigen Worten äußerte nun auch Tolkwy seine Bereitschaft zum Rückmarsch. Endlich also würden sie zur Steilküste zurückkehren, gerade noch so - viel Zeit wäre ihnen sicherlich nicht mehr geblieben! Und außerdem hatten sie ja durchaus Erfolg gehabt hier, schreckliche Vorfälle aufgefunden, aber auch nützliche Gegenstände und womöglich Informationen, Antworten auf verschiedene Fragen die sich ihm inzwischen stellten.

"Warte kurz Dan, gleich geht es los, hehe! Wir sind noch nicht soweit, so..."

Mit einem Lächeln signalisierte er dem Seemann, dass es gleich losgehen konnte, Kaspian und Kwazeel entgegnete er vorerst Nichts. Dann nahm auch er sich ein großes Bündel und begann es langsam auf seinen Rücken zu hieven, immer noch wartete er auch auf die Erleichterung durch Simues Zauber.

Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #288 am: 14.09.2011, 08:39:19 »
"Bin bereit!"
Mit einem kurzen Nicken bedeutete Kaspian der dunklen Zauberin, ihm ihren Zauber aufzuerlegen.
Es war lange her, dass er eine solche Macht spürte. Sein Bruder hatte ihm für ihre Sabotageakte oftmals kleinere Segen oder ähnliches mit auf dem Weg gegeben. Wie jedoch würde sich arkane Macht wohl anfühlen?

Seine Tragerolle hatte er sich umgeschnallt, sein Werkzeug wieder ordentlich verpackt und die Beute vom Schiff auch bereits geschultert. Er war bereit in das Nass zu gehen, in der Hoffnung, das auch zu überleben.
Aroden hilf! Gib mir die Kraft es durchzustehen. Ich weiß, Du hörst mich.
Ein stilles Gerbet an den toten Gott sollte helfen, befand er.
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Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #289 am: 18.09.2011, 12:17:02 »
Wenige Momente später schon marschierten die Gefährten schwer bepackt endlich wieder los in Richtung Festland, in Richtung Steilküste - dort also würde ihr neuer Unterschlupf, ihr Lagerplatz sein! Simue hatte die Worte der Männer mehr oder weniger freudig entgegen genommen und wie versprochen ihren Zauber gewirkt. Sie hob die Hände, murmelte ein paar unverständliche Worte und nur Augenblicke darauf durchflutete die Männer eine stärkende Magie und die Bündel auf ihren Schultern wurden leichter den je. So konnten sie denn auch die erschwerte Reise zurück zum Ufer sicher hinter sich bringen!

Das Wrack der Jenivere lag nun hinter ihnen, sie hatten dem einst so stolzen Schiff seine letzten Geheimnisse abgerungen - so hofften sie zumindest. Nichts war dort noch zu retten, nur der sichere Tod würde ohne große Schwierigkeiten zu finden sein. In vermutlich einer, oder zwei Stunden würde die Flut wieder eintreffen und erneut heftig gegen die Schiffwände schlagen und prallen: Ob das Wrack wieder entgegenhalten konnte war ungewiss. Sicher jedoch war, dass sie sich eilen mussten! Die Sonne brannte inzwischen unerbärmlich heiß vom Himmel herab und diejenigen die nicht durch Magie oder Ähnliches geschützt waren kamen schnell ins Schwitzen. Wie es wohl den anderen Gestrandeten oben am Strand ergehen mochte?!

Dann war es endlich soweit. Mit einem bedächtigen Knall setzte Tolkwy sein schweres Bündel mit Baumaterialien in der Steinkuhle unter der Steilküste ab. Kaspian konnte nun auch zum ersten Mal einen Blick auf das Kletterwagnis richten, dass seine Gefährten scheinbar hinter sich gebracht hatten und überhaupt: Hier war bisher alles beim Alten geblieben. Diese Einbuchtung im Fels also konnte und würde ihnen wohl Sicherheit und Schutz bieten. Nun konnten sie sich über das Errichten eines Lagerplatzes hermachen, denn noch schien auch die Sonne mit dem ein oder anderen warmen Strahl herüber und hinunter.

"Wird Zeit, dass wir eine richtige Pause einlegen, doch lasst uns mal lieber noch ein Segel spannen - Schatten haben wir wirklich dringend nötig!"

Kurze und klare Worte von Tolkwy, irgendetwas musste jetzt geschehen, sonst würden sie trotzdem austrocknen und erschöpft dahinsiechen...

Kaspian

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Der Schlangenschädel
« Antwort #290 am: 19.09.2011, 17:37:21 »
"So sei es dann also." pflichtete Kaspian dem schwerwüchsigen Halbork bei.
Aufmerksam schaute er sich um, auch hinsichtlich der Sicherheit des vermeintlichen Lagerplatzes. Ihm kam es wenig erfolgversprechend vor, hier zu rasten und auf eine ungewisse Flut zu warten.
"Sind wir hier vor der Flut sicher? Und wie kommen wir sicher nach oben? Es erscheint mir doch recht gefährlich..."
Wahnsinn wäre wohl passender... denkt sich der junge Adelsspross ohne Heimatland.

Bereit beim provisorischen Lagerbau zu helfen, schaut er aufmerksam in die Runde.
Wer mag wohl das Kommando haben? Und wie haben diese Leute wohl zusammen gefunden?
Es galt viele offene Fragen zu klären, aber er würde warten und ehrlich Rede-und-Antwort stehen. Das war er seinen Rettern schuldig, bevor er anfangen würde zu fragen.
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Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #291 am: 20.09.2011, 23:26:24 »
"Vor normalen Fluten sicherlich." Dan deutete auf die Kuhle. "Dies dort ist Süßwasser, und wie ihr an den weißen Rändern an eurer Kleidung seht ist die See hier salzig." Ebenfalls erleichtert legte Dan seine Sachen ab. Aber er stimmte Tolwy zu. Solange sie noch nicht unter extremster Hitze zu leiden hatten konnten sie noch etwas schaffen.
"Recht hast du Tolkwy. Ich werde mal schauen ob es dort irgendwelche Vorsprünge gibt an denen wir die Segel befestigen können." Sich einen der Spaten nehmend fügt er hinzu: "Oder ob ich einen solchen schaffen kann." Mit zwei schnellen Schritten war er an der Wand und suchte nach einem Zielpunkt, sowie einem effektiven Weg dorthin.[1]
 1. Perception 17

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #292 am: 21.09.2011, 21:39:50 »
Gut zwei Meter über sich entdeckte Dan dann auch relativ schnell eine kleine Leiste an der sie mit Sicherheit ein Segel befestigen können würden. Dort hinauf zu kommen würde zwar etwas Kraft und eine gehörige Portion Geschick erfordern, aber die hatte er und die hatten sie alle ja schließlich schon beim Abstieg bewiesen! Der Matrose hatte Recht, noch konnten sie hier Unten arbeiten, denn die Sonne würde bald ihren Scheitelpunkt erreichen.

Das hatte schließlich auch schon Tolkwy betont, der sich inzwischen von der Anstrengung des Tragens erholt hatte und begann die Materialbündel auseinander zu schnüren. Vorsichtig legte er die Tuchballen bereit, stellte die Werkzeuge ordentlich an die hintere Wand der Aushöhlung und machte sich weiter darüber zu sortieren, was sie gerettet hatten. Dies also war das klägliche letzte Erbe der Jenivere, immer wieder erschütterte ihn dieser Gedanke tief - natürlich konnten sie derzeit an ihrem Schicksal nur arbeiten, und die Götter waren ihnen ja anscheinend schon gnädig gewesen und doch es war ein harter Schlag für sie alle: Definitiv!

"Guter Einwand Dan und gute Idee, hast du schon was im Auge?! Ich könnte mit helfen, ist ja auch nicht ganz so leicht so ein Tuch hier..."

Die Erklärung des Matrosen fand er sehr gelungen, und so fügte auch er gen Kaspian gewandt nur knapp hinzu:

"Ich denke wir werden hier unten sicher sein, Dan sagt es - und er kennt sich mit der See denke ich wirklich gut aus! Habt keine Sorge, packt lieber mit an und die Götter werden sich uns abermals als gnädig erweisen so sie es wollen! Oben sind noch einige Überlebende - irgendwie werden wir es schon schaffen hier zu überleben, und dann schauen wir weiter!"

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #293 am: 21.09.2011, 23:12:15 »
Ja, da oben waren Vorsprünge an denen er das Segel befestigen konnte. "Ich denke das wird schon passen da oben." Langsam wickelte er das Seil von seiner Hüfte ab, und verknotete ein Ende mit sich und das andere mit einer Segelecke. "Ich denke hier unten seit ihr für mich eine größere Hilfe, in dem ihr dafür sorgt das sich das Transportseil nicht verheddert, und nachher das Segel kontrolliert und vor plötzlichen Windstößen bewahrt die mich aus der Wand holen würden." "Auch bin ich wohl der Entbehrlichste hier unter uns." kam ihm erneut der Gedanke, der ihn schon den ganzen Vormittag tragtierte. Aber erneut schob er den Gedanken beiseite. Er würde für den Zusammenhalt dieser ungleichen Truppe sorgen. Er hatte ein Ziel!
Mit zwei schnellen Zügen zog er sich in die Wand und begann seinen Aufstieg. "Entwirrt schon mal die Tampen, und knotet alle Elle einen einfachen Knoten hinein." rief er noch kurz zu Simue, Kaspian und Kwazeel. Vorsichtig ging es von Vorsprung zu Vorsprung bis er schließlich sein Ziel erreicht hatte. Rückwärts in die Wand gelehnt holte er noch zweimal tief Atem und lies seinen Blick übers Meer und zu dem Wrack schweifen. Wer wußte schon was die nächste Flut mit ihm tun würde, unter Umständen würden sie mehr retten können, und seien es nur Töpfe und Pfannen.
Dann begann er vorsichtig und von Tolkwy unten im Fels unterstützt das Segel zu hissen, wobei beide darauf achteten eben keinen Wind einzufangen. Mit seinem Dolch setzte er kleine Löcher in den Stoff um ihn anschließend über die ausgewählten Haltepunkte zu setzen, während Tolkwy das Segel unten an den korrespondierenden Punkten beschwerte. Nicht perfekt aber es würde ihnen ausreichenden Schutz vor der Sonne bieten.
« Letzte Änderung: 24.09.2011, 10:06:56 von Ksynthral »

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #294 am: 21.09.2011, 23:53:40 »
Froh sah Kwazeel wie es nun daran ging ein Lager zu errichten, dass ihnen Schutz bieten würde "Wenn jemand noch Trinkwasser benötigt, kommt zu mir! Ich kann ebenso wie Halas Wasser für uns erschaffen, beliebig viel. Shimye-Magalla sei es gedankt!" rief er den Wellen entgegen, nahm selber einen Schluck Wasser, und füllte diesen umgehend wieder um ihn seinen Gefährten hin zu halten.

Dann rief er hoch zu den übrigen Gestrandeten auf den Klippen "Kommt runter zu uns! Wir haben alles mitgebracht was wir tragen konnten, nun müssen wir das Lager herrichten! Wir haben auch noch einen Überlebenden gefunden!" dann machte er sich ans Werk.
« Letzte Änderung: 21.09.2011, 23:55:52 von Kwazeel Zethuka »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #295 am: 24.09.2011, 10:14:44 »
Tolkwy und Simue nahmen relativ freudig Dans exakte Anweisungen entgegen - froh darüber, dass er zu wissen schien, was er tat. Ein Matrose war er wirklich, von der feinsten Sorte: Gemeinsam machten sie sich darüber das Segel wie gewünscht mit zu halten und zu spannen. Ebenso bereiteten sie das dicke Tau, wobei ihnen das verknoten nicht all zu leicht fiel. Eventuell würden sie damit früher oder später einmal ein Problem bekommen. Doch dieses Mal schien ihnen das Schicksal gnädig gestimmt zu sein: Ihre Konstruktion schien zu halten! Dan gelang es relativ mühelos das Sonnensegel schutzbringend zu verwirklichen und nur Minuten später waren sie alle wieder sicher beieinander. Endgültig im Schatten des Segels - Zeit für weitere Vorhaben und Erklärungen...

Auf Kwazeels Worte hin hatte sich auch oben am Rande der Klippe etwas getan: Mehrere gespannt drein blickende Gesichter waren am Rande der Steilküste aufgetaucht: Halas und Gelik. Ischiro und Tascha sowie Jask. Lediglich Aerys Mavato war nicht zu sehen! Alle schienen grundlegend hell auf und bereit für einen Abstieg - es war schließlich erstaunlich, was ihre Gefährten dort unten errichtet hatten und zu errichten schienen. Doch schnell vertieften sich die noch so fernen Begleiter am oberen Rand des Felsens in ein Gespräch und es würde wohl noch etwas dauern, bis sie eine Rückmeldung erbrachten:

"So wartet noch kurz auf uns Freunde - es ist gut, dass ihr eure Erkundung erfolgreich hinter euch gebracht habt! Sogleich, sogleich..."

Und wieder einmal war es Halas der mit einem zynischen Lächeln - so ganz genau zu durchschauen vermochte ihn eben niemand - seine Gefährten darauf hinwies, dass sie wohl noch kurz zu warten hätten auf die Gemeinschaft von Oben!...

Gelik Ebberschwinge

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Der Schlangenschädel
« Antwort #296 am: 24.09.2011, 17:00:55 »
Innerlich hatte Gelik Ebberschwinge nur auf diesen oder einen ähnlichen Ruf seiner Gefährten gewartet: Die Erkundungstour unten im und am Wrack der Jenivere hatte er zwar für gut geheißen, aber seine Teilnahme vorerst verweigert. Doch zusammen mit Halas und den Anderen war auch er ja schließlich zu dem Beschluss gekommen, dass ein festes Lager wohl eine gute Sache wäre. Außerdem würde er dann vielleicht in nur wenigen Stunden schon eine wirklich gemütliche Ruhe genießen können - und ebenso mit Halas zusammen endlich genüßlich ein Schlückchen Wein trinken können...

Schön, dass sie wieder heil da sind... und einen mitgebracht... hoho... naja solange er uns nicht das Essen weg isst und den Trunk stiehlt... sei es... wir können jede helfende Hand gebrauchen, muss wenigstens nicht ich jeden Hangriff tätigen, hehe...

Mit einigen schnellen Sätzen war er einer der ersten die an der Klippe waren und frech hinunterspähten. Schnell hatte er auch seine sieben Sachen zusammen und war abstiegsbereit - im Klettern war er nicht unbedingt der Beste, aber es würde ihm wohl sicher gelingen und da seine Aussichten für die Beschäftigung da unten gut waren stellte er sich gegen Nichts: Ganz im Gegenteil machte er sich als erster an den Abstieg: Auch die Gefährten hier oben nutzen eine Seilsicherung, um wenigstens ein bisschen Sicherheit zu gewährleisten, so jemand stürzen sollte.

"Wir kommen schon, haltet euch nur bereit! Wartet - ich fange an, hehe!"

Und mit seinem typischen Frohsinn und viel Elan machte sich Gelik Ebberschwinge als erster an den Abstieg. Wenige Momente später war er auch schon bei den Anderen angekommen - geschickt hatte er sich angestellt. Sofort allerdings rückte er seinen Hut zurecht und strich seine Kleidung fein säuberlich glatt: Er murmelte einige Worte, vollführte einige Gesten über sein Gewand und schon war es von dem ein oder anderen Staub und Dreck der Felswand befreit:

"Froh voran Freunde - sagt, wenn habt ihr dabei?! Gelik Ebberschwinge mein Name, hocherfreut, hehe!"

Doch eher selbstheuchlerisch streckt er Kaspian nicht die Hand entgegen, dafür schwillt seine Brust an und er grinst über beide Wangen. Dann lässt er sich im Schatten auf einem kleinen Fels nieder und fährt mit einem Seitenblick auf den Haufen Güter fort:

"Na da habt ihr ja wirklich Einiges retten können, erzählt doch, was war los? - Ach nein, sichert nur zuerst den Platz hier unten: Nett haben wir es hier, hehe!"
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Aerys Mavato

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Der Schlangenschädel
« Antwort #297 am: 24.09.2011, 17:09:03 »
Aerys Mavato war auch die restliche Zeit des Wartens über stumm geblieben. In Ruhe und Muße hatte sie ihre Pergamente glatt gefalten und getrocknet und schließlich wieder verstaut - in Sicherheit gebracht. Ihr waren diese Papiere sehr wichtig, dies konnten sicherlich auch einige der anderen Mitgestrandeten oben bestaunen und es berichten: so einen Eifer legte sie an den Tag! Mitten in der prallen Sonne, fast gänzlich ungeschützt und doch schien es ihr nichts auszumachen. Ein wenig verrückt schien sie, doch wahre Anzeichen eines Sonnenstichs waren auch nicht zu erkennen. Ihrer Vernunft nach hatte sie sogar irgendwann ihren persönlichen Schatz gänzlich in ihrem Rucksack verstaut und sich ebenso an den Rand des Dschungels zurückgezogen. Dort saß sie stumm und blickte grübelnd aufs Meer hinaus...

Diese ganze Sache hier gefällt mir nicht... oh, ah! Jetzt rufen sie nach uns... hinunter, pah! Die spinnen ja, das ist lebensmüde - sollen sie sich nur umbringen, ich werde mich jedenfalls aufmachen, früher oder später... Ganz schön heiß, vielleicht später... ein wenig im Schatten Aerys, ein wenig ausruhen: Das auch alle Männer immer denken müssen sie könnten uns herumkommandieren - pah! Fürwahr, du bist die eigene Dame deines Hauses... Das wäre doch gelacht, wenn man hier nicht irgendwo etwas oder irgendwenn... Wie dem auch sei, wir werden sehen...

Als Kwazeel nach den Gefährten rief, ihnen Bescheid gab, dass sie einen sicheren Lagerplatz gefunden hatten und die Expedition zur Unglücksstelle vorüber war reagierte Aerys nicht wirklich - zögerlich drehte sie den Kopf. Blickte aber ebenso schnell wieder weg. Sie rührte sich nicht und blieb schweigend und denkend sitzen: Sie würde dort nicht hinunter gehen, nicht so - lieber auf eigenen Füßen stehen und wenn die Zeit gekommen war auch...

Gehen und etwas finden... ich muss hier irgendwie weg! Die dort unten helfen mir doch sowieso nicht... Pah auf diese Halbstarken - da kann ich auch getrost verzichten... ich muss außerdem noch... Irgendwie muss ich sie fertig stellen und die Nachwelt... ach Aerys... in was du da nur hineingeraten bist und wie das wohl ausgehen soll...
Das Dunkel der rauen See ergreift die Herzen der tapfersten Seefahrer - doch siehe: Nicht das der Frau!

Ischiro

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Der Schlangenschädel
« Antwort #298 am: 24.09.2011, 17:15:59 »
Seine Pause und die Zeit bis zur Rückkehr der Entdecker hatte Ischiro schließlich damit verbracht - nachdem er mit Jask zusammen Material gesammelt und gesichert hatte - sich im Schatten mit dem ehemals gefangenen Garundi zu unterhalten. Teilweise sehr persönliche Gespräche, über die Gefangenschaft, über Jasks Schicksal doch er war ein guter Zuhörer und ebenso ein fairer Mann: Jask und er hatten sich mehr oder weniger angefreundet: Und sie alle würden zusammenhalten müssen auf dieser Insel - zusammenhalten, um zu überleben!

Nun soll es also sein, hinab... hinab wie zuvor alle Anderen, nun... das werden wir schon schaffen... wie es wohl Simue geht... ob sie gut mit den Anderen?... Mit den ganzen Männern, und ob sie etwas retten konnten?!... Einen Überlebenden?... Fürwahr, welch großes Glück... helfende Hände mehr... doch, was wohl mit dem Rest der Schiffbesatzung und überhaupt... doch zeit genug, erst einmal heraus aus dieser Hitze hier, da unten ist es bestimmt kühler...

Ischiro zeigte sich ebenso sichtlich erfreut, als Kwazeels Ruf endlich erschallte. Er hatte flink seinen Rucksack geschultert und sich ebenso zur Klippe aufgemacht. Nahm Gelik sogleich in die Sicherung und würde dann später ebenso folgen - er fühlte sich noch relativ sicher beim Klettern und würde so als Letzter ohne große Sicherung in die Wand einsteigen.

"Simue, geht es euch gut? Und ah - ihr alle, wunderbar, wir sind schon dabei, nur ruhig - Glück auf mit euch ihr Tapferen!"

Die innere Freude über den kleinen Erfolg seiner neuen Kameraden war seinen Worten deutlich anzumerken, eher offen, so wie nie zuvor präsentierte sich der Tian. Unten angekommen würde auch er sich höflich vorstellen und dann sogleich Simue zu Hand gehen - sich noch einmal erkundigen: Wie es ihr ginge und überhaupt...
« Letzte Änderung: 24.09.2011, 17:17:06 von Ischiro »

Jask Derindi

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Der Schlangenschädel
« Antwort #299 am: 24.09.2011, 17:43:24 »
Jask hatte die zurückkehrenden Abenteurer zuerst gesehen. Deshalb war er auch aufgesprungen. Hatte wild gestikulierende und rufend versucht schon einmal Kontakt aufzunehmen! Wollte wissen, ob es ihnen allen gut geht - und doch Halas hatte ihn zurückgehalten. Unnötig Panik würde er schieben und er solle sich lieber etwas ausruhen, werde seine Kräfte noch benötigen - habe ja schon vorhin unnötig groß herumhantiert. Und außerdem konnten sie ihn ja bestimmt nicht hören - würden vielleicht in Sorge geraten! Doch nun schien sich ja wenigstens Einiges zum Guten zu wenden.

Da sieht er es der feine Herr... Wahrlich meisterlich geschafft haben sie es... Wir kommen da schon irgendwie durch... die Zuversicht bleibt und wenn dann immerhin im Kreise von Freunden... Ischiro ist ein guter Mann... ein treuer Mensch... und weise...

Jask Derindi hatte sich zusammen mit Ischiro unterhalten und die Beziehung zwischen den Beiden hatte sicher grundlegend verändert, verbessert - sie fingen an Freunde zu werden und einander zu verstehen: Endlich jemand der ihm richtig zugehört hatte. Doch nun wollte auch er es wissen. das gesammelte Material, das Holz und überhaupt - sie würden es später holen: Erst einmal musste er wissen wie es den Anderen ging und seinem Retter Tolkwy Rotus! Jask mochte seinen neuen Stand hatte er doch sehr unter seiner Gefangenschaft gelitten: Allerdings musste er sich erst wieder an die Gemeinschaft gewöhnen. Er folgte also Ischiro und den Anderen, stieg als Zweiter nach Gelik hinab und stellte sich fast zu höflich vor. Etwas untertänig noch sein Tonfall - er war eben ein Gefangener gewesen, und das hörte man ihm noch an. Doch auch große Freude und vor allem große Hilfsbereitschaft schwangen dann in seinen nächsten Worten den restliche Gefährten gegenüber mit:

Gut dass ihr zurück seid, wie schon gesagt - alle wohlauf und ein neues Gesicht: Schön! Meinen Namen kennt ihr ja nun, es sei - mehr tatkräftig anpacken muss ich! Tolkwy, so gebt mir doch eine Aufgabe! Wir haben oben schon Holz gesammelt und ein wenig Treibgut: Wir könnten es später holen, oder gleich... Ich - ach: Entscheidet ihr und ich mache dann schon, keine Sorge!"

Mit einem breiten und freudigen Grinsen baute er sich vor seinen neuen Bekannten auf und wartete auf Anweisungen von Tolkwy...

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