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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 69732 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Tascha Nevah

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Der Schlangenschädel
« Antwort #300 am: 24.09.2011, 17:50:20 »
Tascha Nevah hatte sich zurückgehalten in der letzten Stunde - ihr Gespräch mit Halas und Gelik war nicht wirklich zu ihren Gunsten ausgefallen. Doch auch sie folgte dem Ruf Kwazeels und begab sich an die Klippe. Eher vorsichtig spähte sie hinab.

Dort hinunter?... Ich? Niemals... natürlich bin ich nicht doch... ach... nein: Überwinde dich ich muss...

Nach einem kurzen Hin und Her mit Halas und schließlich Ischiro, der sich bereit erklärte die Sicherung zu übernehmen willigte Tascha ein, doch auch Aerys lag in ihrem Blickwinkel - sie hatte deutlich die Tätigkeit der fremden und seltsamen Frau beobachtet: Ihre Pergamente hatten ihre Neugierde geweckt! Als sie schließlich, ohne auch nur irgendwelche Schwierigkeiten - nur die Denkblockade wollte sie nicht gänzlich verlassen - beim Rest unten angekommen war blickte auch sie frohgemut drein und klopfte Simue aufheiternd und fasziniert auf die Schulter:

"Na da habt ihr ja ganz schön was zusammengetragen, hahaha! Wer sagts denn!"

Und da war es dann auch schon wieder ihr fast wahnsinniges Lacheln, ihre innere Freude die sie stets ausstrahlte. Jeglicher Frust oder gar Wut auf den Gnom schienen verzogen - sie wirkte fast stolz auf Simue, sich selbst: Sie alle!

Das wird ja doch noch was... und ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben... vielleicht packt der Herr Gnom dann später auch mal mit an, pah... nein... fürwahr kein Grund für miese Laune...

"Ach verzeiht - hahaha: Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, wie ungestüm von mir. Ein neues Gesicht für Tascha! Tascha mein Name, hocherfreut: So später mehr, erstmal schuften, hm? Sollt ja schließlich nicht alles alleine machen müssen, hahaha! Gib mal her Tolkwy!"

Sofort griff Tascha Nevah lachend nach dem nächsten dicken Tau und begann eifrig es zu entheddern...
« Letzte Änderung: 24.09.2011, 17:50:50 von Tascha Nevah »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #301 am: 24.09.2011, 18:00:54 »
Halas war es gewesen der Jask eingebremst hatte - der Gefangene hatte sich fast ein wenig übernommen. Der Mystiker hatte sich fürdann zrückgezogen. Das Gespräch über seinen seltsamen Traum wollte ihn nicht loslassen. Gelik und Tascha hatten mehr oder weniger kluge Dinge dazu gesagt, ja - und doch schienen dem Mann einige Dinge unerklärlich...

Früher oder später werde ich es erfahren... meinen eigenen Horizont erweitern können... das: Kwazeel! Sie sind zurück, naja... Dann mal... Gelik, natürlich schon auf den Beinen... Tja, was soll man...

Als er Kwazeel hörte war der Gnom neben ihm schon längst aufgesprungen und unterwegs gen Klippe. Halas, etwas schwerfälliger stand auf, tupfte sich kurz leichten Schweiß von der Stirn - war froh über seinen magischen Schutz und froh über die Rückkehr seiner Gefährten, noch froher würde er bei dem hoffentlich bald folgenden gemütlichen Beieinander mit Gelik sein - und machte sich ebenso auf den Weg zur Steilküste. Er war es, der Tascha schließlich noch überzeugte und dann begab auch er sich unter höchsten Sicherheitsbedingungen hinunter.

Gegen deine eigenen Gesetze - ein Fremder... dieser Tian... doch zu gut die Aussichten... hoch bringt mich da so schnell niemand mehr...

Unten angekommen war er froh, dass er die Klettertour geschafft hatte und sicher wieder auf festem Boden stand:

"Da waren euch die Götter ja gnädig, hm?! Gut, dass ihr wieder hier seid - ich sehe mit Erfolg, und wer seid ihr: Wenn ich fragen darf?! Halas Martain mein Name - der Eure?!"

Eher missgelaunt sah er Kaspian an - ein weiteres Maul, dass sie zu stopfen hätten.

"Ach, und diese komische Frau - Aerys heißt sie, oder? - Die hockt oben und will Nichts mit uns zu tun haben... Was stellen wir mit der an, jemand eine Idee?!"

Es war eindeutig nicht sein Aufgabenbereich und doch stieß er die Diskussion an - irgendetwas musste ja schließlich geschehen...

Und was als Nächstes geschah war ganz klar und verlief irgendwie auch in einem mehr oder weniger guten Miteinander: Fast alle, bis auf Gelik und Halas nur spärlich, packten mit an und in einer guten Stunde Arbeit war es soweit. Die Gefährten hatten ihr erstes Lager auf der fremden Insel errichtet. Sonnensegel waren gespannt, ein zwei Sicherungsseile und die Strickleiter angebracht. Der Auf- und Abstieg war nun leicht möglich. Die Küste war ein wenig besser gesichert worden. Öllampen waren verteilt und standen für die spätere Nacht bereit. Die Sonne war weitergezogen es war mitten am Nachmittag. Der Flaschenzug würde ihnen nun noch bevorstehen und einige kleinere Arbeiten. Doch im Großen und Ganzen war es jetzt an der Zeit für eine Pause und ein 'klärendes' Gespräch...
« Letzte Änderung: 24.09.2011, 18:01:48 von Ksynthral »

Kwazeel Zethuka

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Der Schlangenschädel
« Antwort #302 am: 25.09.2011, 23:26:08 »
Während die Gefährten sich um den Lagerbau kümmerten, kletterte Kwazeel nochmal hinauf und sammelte eine Handvoll Beeren zusammen, die er in seinem Rucksack verstaute, dann packte er beim Lagerbau weiter mit an und blickte schließlich stolz auf das vollendete Werk. Als die Gefährten da gemeinsam im Schatten der Sonnensegel Platz nahmen, überkam ihn trotz der gefährlichen Situation ein Gefühl der Ruhe. Das Meer rauschte melodisch, sie hatten einen Lagerplatz und fast schien es ihm als wäre es wie in seiner Zeit damals bei den Zenj im Dschungel. Er würde sich nach besten Kräften bemühen dieser kleinen Gemeinschaft als Schamane zu dienen.

Als die Überlebenden sich dann zu einer wohlverdienten Pause niederließen, belegte er die gefundenen Beeren mit einem Zauber, welcher diese überaus nahrhaft machte und reichte sie in die Runde. Zusammen mit den gefundenen Vorräten auf der Jenivere und den Wegrationen, die sie noch bei sich hatten, sollten sie für diesen Tag wohl hoffentlich genug zu essen für alle haben. So dann legte Kwazeel seine Decke und ein Kissen aus und nahm Platz. Wobei er die Anwesenden heranwinkte um einen Kreis zu formen. Als er sich sicher war, die Aufmerksamkeit der versammelten Gestrandeten zu haben, eröffnete er das Wort.

"Wir haben nun einen Lagerplatz, wo wir Schutz vor der Sonne haben und schlafen können, Trinkwasser können Halas und ich in beliebiger Menge erschaffen. Ich kann auch weiterhin magische Beeren erschaffen, die uns satt machen, aber wir sollten vielleicht auch ein paar Kokosnüsse und andere Früchte sammeln oder jagen. Unser Überleben hier, werden wir schon irgendwie sicher stellen, wichtiger wäre jedoch wie es weitergehen soll? Ich denke wir wollen alle wieder fort von hier, doch die Jenivere wird uns nirgendwo hin bringen. Aber vielleicht gibt es ja auf der Insel eine Ansiedlung? Ich würde vorschlagen, wir erkunden die Insel von unserem Lagerplatz aus und verschaffen uns einen Überblick. Wer oder was lebt hier? Wie groß ist die Insel? Zuerst sollten wir die Küsten absuchen, wobei jedoch immer jemand das Lager bewachen sollte. Ich bin für weitere Vorschläge offen, wir müssen jetzt zusammen halten."
« Letzte Änderung: 25.09.2011, 23:28:30 von Kwazeel Zethuka »

Kaspian

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« Antwort #303 am: 26.09.2011, 07:59:51 »
"Mein Name ist Kaspian."
Stellte sich der Neuankömmling kurz angebunden vor.
Viel zu viele neue Gesichter und Namen, die er sich merken sollte.
Die gehen eh alle drauf, mache Dir keine Illusionen!
Mit einem etwas gezwungenen Lächeln schüttelte er die ihm dargebotenen Hände, bei den anderen neigte er knapp sein Haupt. Auch wenn alles recht schnell ging, antwortete er zumindest dem Mystiker noch:
"Ja, die Götter waren mir wohl gesonnen. Aroden hat mich nicht in sein nasses Garb gezogen und Pharasma legt glücklicherweise noch keinen Wert auf meine Bekanntschaft."

Einzig, dass es zwischen den Leuten kleinere Gruppierungen gab, machte ihn stutzig. In dieser Situation nicht zusammen zu halten erschloss sich ihm nicht, daher stellte er seine Frage offen in die Runde:
"Wenn dort oben noch eine einzelne Person ist, sollten wir sie dazu bewegen, hier runter zu kommen. Es erscheint mir wenig sinnvoll, alleine zu bleiben. Und wer weiß, wie gefährlich es hier ist. Wo auch immer 'hier' sein mag..."
Damit pflichtete er dem dunkelhäutigen Druiden bei.
"Sicherheit ist allenorts wichtig. Was auch immer wir tun, niemals alleine. Wir müssen einander Rückendeckung geben."
Normalerweise hätte er diese Worte nicht so drastisch formuliert, aber Zusammenhalt war alles, was das Überleben sichern konnte.
cast in shadow

Tolkwy Rotus

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Der Schlangenschädel
« Antwort #304 am: 26.09.2011, 10:30:34 »
Dankbar schluckte Tolkwy die Beere von Kwazeel und bemerkte deutlich wie sein Hunger verflog und ein wohltuendes Sättigungsgefühl eintrat. Die Anstrengung in den letzten Stunden unter der Hitze hatte doch deutlich seinen Tribut gefordert. Und so nahm Tolkwy einen kräftigen Zug aus seiner Wasserflasche und schüttete sich den Rest über sein Gesicht. Da Halas und auch Kwazeel scheinbar ohne Probleme Wasser herbeizaubern können tat diese Kühlung sehr gut. Nach dem sein Wasserschlauch wieder gefüllt war, hörte er der Besprechung erst einmal zu.

Die tiefe Stimme des Halborks pflichtete Kwazeel bei. „Ich sehe es eigentlich genau so wie du. Wir haben hier einen guten Lagerplatz und sollten uns von hier aus erst einmal die nähere Umgebung anschauen und hoffen dass wir auf eine Ansiedlung treffen. Vor allem eine Ansiedlung die uns wohlgesonnen ist. Da ich gut bewaffnet bin und man nicht weiss was einem auf dieser Insel alles erwartet, würde mich dem Erkundungstrupp gerne anschließen.“

Mit einem Nicken seines Kopfes bestätigte Tolkwy die Aussage von Kaspian. „Ich werde mich sogleich um Aerys kümmern, und vielleicht will Jask mich dabei begleiten. Sollte sonst noch jemand mit ihr Kontakt gehabt haben, kann er mich gerne begleiten“ Er schnappte sich einen seiner Tagesrationen um sie Aerys mit zu bringen. „Vielleicht hilft dies ihre Stimmung zu bessern, und je nachdem wie stark sie vom Alkohol abhängig war könnten schon die ersten Entzugserscheinungen auftreten. Zur Not, müsste da vielleicht auch die gefundene Schnapsflasche herhalten.“

Nachdem das Grundsätzliche für ihn erst mal besprochen war, machte sich der Inquisitor Abadars auf den Weg zu Aerys. Dort angekommen setzte er sich mit den Worten „Ganz schön heiß hier am Strand“ neben sie. In der Hoffnung, dass sie in ihrem Suff die letzte Begegnung nicht allzu schlecht in Erinnerung hatte. Mit einer kleinen Handbewegung löste Tolkwy seinen Wasserschlauch und hielt ihn ihr entgegen. „Ein Schluck kühles Wasser tut sicherlich auch dir gut… und für den Hunger habe ich dir eine Essensration von mir mitgebracht.“[1]

Tolkwy beobachtete Sie gespannt, und war auf ihre Reaktion gespannt.[2]
 1. Diplomatie: 14
 2. Motiv erkennen: 12
« Letzte Änderung: 26.09.2011, 17:52:57 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #305 am: 26.09.2011, 18:04:37 »
Halas fand Kwazeels plötzlich doch so großes Engagement für die Gruppe durchaus lobenswert und kam so mit einem leicht schiefen Grinsen der Aufforderung des Druiden zum gemeinsamen Gespräch nach - ließ sich nieder bei den Anderen und lehnte sich abermals zurück. Er für seinen Teil nutzte nur seinen eigenen Wasserschlauch, auch nur frisch befüllt und verschwendete auch nicht einen einzigen Gedanken daran von einem der Anderen Trunk anzunehmen. Auch nahm er ein wenig von den verzauberten Beeren, er wollte es doch einmal wagen, vielleicht konnte man diesem Mwangi ja wenigstens ein wenig Vertrauen schenken:

"Habt Dank Kwazeel! Und ja ihr habt Recht - auch ich kann Wasser für die Gruppe erschaffen, ihr habt uns schließlich geholfen hier ein Lager zu errichten und auch ich will meinen Teil zur Gemeinsamkeit beitragen, fürwahr! Fragt also nur danach...

Kaspians Vorstellung nickte Halas Martain nur kurz ab, fast schien als würde er ihn vollkommen überhören - dieser Mann war ihm wirklich nicht geheuer: Und vor allem hielt er ihn für etwas Anderes! Er war nicht bei den normalen Fahrtgästen gewesen, Halas war oftmals sehr aufmerksam, hatte den Mann schon gesehen, doch regelmäßig eher nicht und diese Tatsache allein machte ihn misstrauisch.

Vielleicht hat er ja etwas mit diesen ganzen Vorfällen zu tun und... Überhaupt... wenn wir also... Moment, war er vielleicht... in meinem Traum, meiner Vision... da auf dem Schiff... im schlimmsten Falle... Nein, hm... du solltest wohl besser ein, nein vielleicht sogar zwei Augen auf ihn haben in Zukunft...

Simue derweilen hatte sich zwar am Lagerbau so gut es ging irgendwie mitbeteiligt, sich inzwischen aber eher stumm zurückgezogen. Sie hockte am Rand des Lagers und starrte abwesend hinaus aufs Meer. Kaute an den Nägeln herum und wippte sachte von vorn nach hinten - sie schien nachzudenken: Über sich, sie alle und ihre gegenwärtige Lage. Doch noch äußerte sie sich nicht und ließ ihre Gefährten reden...

Auch Halas Martain äußerte sich nicht weiter groß zum vorgeschlagenen Prozedere der Gruppe. Er befand den Vorschlag einer Erkundungsexpedition für gut und lobte Tolkwy für sein Angebot. Die Pause oben am Strand schien seinem sonst doch eher dunklen Gemüt Aufhellung verschafft zu haben:

"Eine Erkundung wäre sicherlich nicht verkehrt... Doch, ich werde wohl hier bleiben - mir steht der Dschungel nicht so gut, wie ich denke - und außerdem muss ja wohl irgendjemand im Lager bleiben - so jemand verletzt wird: Ich bin ja in der Lage für Ernährung zu sorgen hier vor Ort!..."

Die restlichen angekommenen Gefährten vom Strand oben verhielten sich vorerst ruhig, keiner hatte sie größer persönlich angesprochen, also hatten auch sie Platz genommen und taten sich an den gebotenen Speisen und Getränken gütlich - sie Alle hatten schließlich eine mehr oder weniger harte aber definitiv schreckliche und unangenehme Nacht hinter sich...

Jask Derindi

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Der Schlangenschädel
« Antwort #306 am: 26.09.2011, 18:10:55 »
"Ja Meister Rotus, natürlich Meister Rotus: Gerne werde ich euch hinauf begleiten! Niemand sollte alleine bleiben - ich weiß wovon ich spreche... Lasst uns sofort losgehen, nur zu - ich folge euch!..."

Mit freudiger Stimme und einsatzbereitem Steh-Auf war Jask sogleich bei der Sache als Tolkwy ihn ansprach. Er würde seinen großen Retter natürlich zu dieser seltsamen Dame begleiten: Alleine war hier wirklich keiner gut aufgehoben, Kaspian hatte es gesagt - und auch Jask Derindi wusste nur zu gut, dass man gemeinsam immer stärker ist, als alleine! Dies hatte ihn seine Gefangenschaft gelehrt, in der er oftmals alleine gewesen war, ausgenutzt worden war und... Hier in dieser Gemeinschaft, zwar noch am Anfang, doch schon ein wenig mehr eingebunden in die 'Gesellschaft' als zuvor fühlte er sich schon etwas wohler als noch an Bord der Jenivere, als noch in Fesseln...

Aber ob wir diese seltsame Frau wirklich überzeugen können... nun Meister Rotus scheint ja Körper und Geist genug zu besitzen... doch dieses Frauenzimmer hat sich oben schon wirklich seltsamen verhalten... sogar für meine Verhältnisse... doch wir müssen es wenigstens versuchen...

Schließlich also machte sich der Garundi mit Tolkwy zusammen auf den Weg nach oben. Folgte ihm auf Schritt und Tritt und setzte sich sogar mit zu Aerys hin, doch blieb er stumm und wartete folgsam ab, da sein ehrbarer Retter das Wort schon ergriffen hatte...

Aerys Mavato

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Der Schlangenschädel
« Antwort #307 am: 26.09.2011, 18:19:06 »
Als plötzlich wieder zwei schon bekannte Gesichter über dem Rand der Klippe auftauchten - Kwazeel hatte Aerys Mavato zuvor scheinbar gar nicht bemerkt in ihrem Tran - strahlte ihr verbittertes Herz innerlich doch ein wenig auf. Nur ein kurzer beschämter Blick zu den beiden Männern, die auf sie zukamen und gleichsam die selben alten Gedanken - so leicht würde man sie nicht einlullen können, dachte sie sich.

Was die Beiden wohl wollen... pah - dieser Übeltäter von gefangenem Garundi und dann noch dieser... dieser Wohltäter... den habe ich doch schon am Schiff, oder nicht?... Ich kann mich gar nicht erinnern... hm, muss wohl ein Schluck zuviel gewesen sein, haha... Die sollen nur kommen!... Denen werd ich...

Doch als Tolkwy Rotus und Jask Derindi angekommen waren und der Inquisitor sich dermaßen freundlich und schon irgendwie zuvorkommend ihr gegenüber geäußert hatte brach abermals das Eis ein wenig auf - kurz spendierte sie den Beiden einen halbwegs freundlichen Blick:

"Verdammt heiß, ja! Danke - gib..."

Mehr war aus der verbissenen jungen Frau nicht herauszuholen. Sie streckte die hand aus und nahm das Wasser und die Ration entgegen - nippte kurz am Schlauch, gab ihn Tolkwy zurück und verspeiste dann ein wenig der Ration, bevor sie auch diese angebrochen zurückgab.

Und was sie jetzt wohl von mir wollen, hm... natürlich... erst freundlich und dann... immer das Gleiche mit denen...

"Und jetzt, was wollt ihr jetzt von mir, hm?! Hinunter in euer dem Untergang geweihtes Lager? Gerne doch, den Tod gewiss und keine Aussicht auf Besserung... Ach was solls: Mehr bleibt einem hier ja eh nicht. Falls ihr mich mit nach Unten holen wollt. Ich würde erstmal mitkommen."

Aber auch nur erstmal... und nur, weil ihr mich geholt habt... ein Versuch... einen Einzigen gebe ich euch... Pah!
Das Dunkel der rauen See ergreift die Herzen der tapfersten Seefahrer - doch siehe: Nicht das der Frau!

Dreifinger Dan

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Der Schlangenschädel
« Antwort #308 am: 26.09.2011, 23:05:32 »
Erst als sie endlich zur Ruhe kamen und zumindest grob einen Schutz um das Lager aufgebaut hatten ließ sich auch Dan dankbar in den Schatten fallen. Sein Durst war schlimm genug, sodass er seinen Widerwillen überwand und Kwazeel seinen leeren Wasserschlauch hinhielt. "Wenn euer Gott auch für mich ein wenig Gnade fände wäre das sehr angenehm." Beim Essen allerdings hielt er sich an Normales, mißtraute er den Beeren doch.
Gerade wollte er Jask auf seine Ausrüstung ansprechen als dieser hörig, Tolkwy hinterher kletterte. Ein wenig wie ein dressierter Hund, dachte er, hat er eine Gefangenschaft gegen die andere eingetauscht?
Wieder ein wenig bei Atem zog er die Karten heraus. "Halas? Ischiro? Ich habe einige Karten aus der Kapitänskajüte bergen können. Ihr schient mir beide sehr versiert was Küstenlinien und dergleichen anging, mögt ihr vielleicht einen Blick darauf werfen?" Für sich selbst zog er das Logbuch hervor und begann darin zu blättern und die letzten Einträge zu lesen.

Als Kwazeel dann schließlich die Frage nach dem weiteren Vorgehen stellte überlegte er. Sie waren zu elft, er war der Meinung das sie mindestens zwei Gruppen einteilen müssten.  Beide mußten schlagkräftig genug sein um im Zweifel eines oder zwei dieser Krabbenviecher abzuwehren.Es galt Aufgaben für das Lagerleben zu verteilen, Wachen des Nachts aufzustellen, und bei Tag einen Erkundungs- und einen Wachtrupp zu bilden. Zwar widerstrebte ihm eine derartige Ordnung aber im Endeffekt waren sie wie ein Schiff, hier mußte Ordnung herrschen damit sie überlebten. Blieb die Frage ob sie dafür einen Kapitän brauchen würden oder ob sich das ganze so regeln würde. Er beschloß sich erst einmal zurück zu halten, sein erstes Vorpreschen vom Vormittag noch im Hinterkopf.
« Letzte Änderung: 29.09.2011, 20:37:09 von Ksynthral »

Tolkwy Rotus

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Der Schlangenschädel
« Antwort #309 am: 27.09.2011, 08:11:33 »
Tolkwy fühlte sich an alte Zeiten erinnert als er die zickige Halbelfin betrachtete. „Was der Alkohol so alles aus einem macht … Vielleicht liegt dies auch einfach daran, dass sie eine Frau ist oder zu viel des elfischen Erbes noch vorhanden ist.“ Tolkwy ging seinen Gedanken nach während Aerys rum bockte und ihre Laune deutlich zeigte.

"Ihr werdet überrascht sein, was wir schon alles zur Verbesserung unserer aktuellen Situation geleistet haben.“ Tolkwy erhob sich, um wieder zum Lagerplatz zurück zu kehren, und verstaute die angefangene Essensration.

Aerys Mavato ließ es sich nicht nehmen und marschierte stolzen Hauptes voran ohne die Beiden weiter zu beachten. Tolkwy schüttelte dabei nur den Kopf und machte sich zusammen mit Jask auf den Rückweg. Dabei fiel ihm auf, dass er immer noch sehr wenig über ihn wusste und so stellte er ihm die Frage „Sagt Jask, worin liegen eure Fähigkeiten? Könnt ihr gut mit Waffen umgehen oder seid ihr sogar magisch begabt?“

Tolkwy sah noch Aerys Kopf hinter der Klippe verschwinden als er zusammen mit Jask dort erschien. Tolkwy wartete noch seine Antwort ab, bevor er selber den Abstieg zum Lager in Angriff nehmen würde.
« Letzte Änderung: 29.09.2011, 20:38:13 von Ksynthral »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #310 am: 29.09.2011, 20:43:40 »
"Karten sagt ihr?! Nun, was ist das Wissen eines Einzelnen Menschen schon wert in Anbetracht all der großen Geheimnisse dieser und anderer Welten... Doch vielleicht habt ihr Recht, zeigt mir ruhig einmal diese Karten!"

Zögerlich und mit leicht spöttischem Unterton in der Stimme antwortete Halas Martain dem Matrosen: Gerade er als Seemann müsste doch wissen, wie es um den Kurs der Jenivere bestellt war - und wie man eine Seekarte zu lesen hatte. Aber schlussendlich hatte er Recht, dumm war Halas durchaus nicht. Allerdings schielte er schon kurz etwas neidisch nach dem Notizbuch, welches Dan jetzt hervorgezogen hatte, sodann machte er sich aber gleich über die Karten her, und drückte eine auch Ischiro in die Hand:

"Hier, schau ruhig auch einmal darauf, wenn Dan es so will..."

Ohne großen Unterton, schlicht und einfach, er würde Ischiro vorerst seine Würde lassen, schließlich hatte dieser sich bisher ganz gut geschlagen und er war einer derjenigen, die hart arbeiteten: So blieb wenigstens nicht ganz so viel kräfteraubende Arbeit für Halas selbst übrig.

Was Dan da wohl hat... Muss ein Logbuch sein, sieht jedenfalls so aus... von Kapitänskajüte hat er ja auch irgendetwas gesagt... Mal sehen, was er da so... Ach, nur zu gerne würde ich... Doch nein - erst die Karte, natürlich, pah!... Mir solls recht sein...

Jask Derindi

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Der Schlangenschädel
« Antwort #311 am: 29.09.2011, 20:59:13 »
Kopfschüttelnd bedachte auch Jask Derindi das störrische Weib und folgte seinem Retter wieder zurück zur Steilküste, dass er dabei auch noch von diesem persönlich angesprochen wurde erfreute ihn sehr: Machte ihn aber gleichen Falls beschämt - schließlich war er nur ein einfacher Mann, ein ehemaliger Gefangener und jetzt sollte er plötzlich so offen reden dürfen?! Aber genau das was er ja schließlich eigentlich, was er so gut an seiner neuen Freiheit fand, deshalb nutzte er diese Situation auch, zögerlich, aber doch freundlich:

"Meister Rotus, natürlich gebe ich euch preis, was ihr wissen wollt! Zum Wohle unser aller, wie ihr schon zu Frau Mavato sagtet: Hocheerfreut bin ich, habt Dank für eurer großes Herz, dass ich euch überhaupt etwas erz... Entschuldigt: Ich sollte wohl klarer formulieren und mir der Ehre bewusst werden. Ich muss euch glaube ich ein wenig enttäuschen, ich war einst ein Regierungsangestellter in Sargava, doch schlimme Umstände und mein Willen nach Recht für alle brachten mich zur Flucht von dort, auch als Buchhalter habe ich nicht gelernt das Schwert so recht zu führen, doch ich bin belesen: Ich vermag es unterstützdende und teils sogar heilende Magie zu wirken! Wir werden das hier überstehen, wir könnte uns hier gemeinsam etwas aufbauen! Ihr führt eure Axt ja auch wirklich meisterlich, und... Verzeiht, war es so etwas, das ihr hören wolltet, Meister Rotus?"

Gehorsam fragt Jask nach, ob er den Vorstellungen von Tolkwys Frage nachkommen konnte. Dann würde auch er dem Halbork hinunter folgen und sich zu den Anderen setzen.

Durchaus nicht das Schlechteste mein momentanes Schicksal... weg von der Küste und doch... frei, der Agent, der Plan... ja... und jetzt sitze ich hier - besser so...

Aerys Mavato

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Der Schlangenschädel
« Antwort #312 am: 29.09.2011, 21:04:16 »
Da hinunter? Na Bravo, was die sich wohl, ja man sieht etwas... Na mal sehen, ob die großen Worte, dieses großen Mannes Großes enthalten - pah!... Jetzt kommen dich schon, na nicht, dass die mir noch helfen wollen!... Wobei ganz ungefährlich sieht das hier nicht aus... Nein, jetzt keine Schwäche zeigen Aerys... hinab mit dir!...

Aerys zögerte kurz als sie zur Klippe vorstolziert war, warf einen aufmerksamen Blick nach unten und bereitete sich vor, zurrte ihren Rucksack fest und umgriff mit leicht zitternden Fingern das Seil - ihr Weg nach unten musste und würde nun beginnen: Wollte sie sich doch keine Schwäche eingestehen, und schon gar nicht vor Tolkwy und Jask!

Die werden schon sehen, pah!...

Unten angekommen schaut sie sich kurz um, nahm wahr, dass es hier Unten wirklich nicht so übel war, wie gedacht. Doch die anderen Gefährten würdigte sie keines Blickes und Wortes. Sie zog sich stattdessen in die hinterste Ecke der Ausbuchtung zurück und setzte sich erneut grübelnd zu Boden.

Was die da wohl bereden... und wie es jetzt weitergehen soll... fertig werde ich so damit nie... das ist sowieso klar... ach was soll das Alles Aerys... später ersäufst du deine Sorgen wieder und gut ists... So wirds sein, so muss es sein, wäre doch gelacht, pah!
Das Dunkel der rauen See ergreift die Herzen der tapfersten Seefahrer - doch siehe: Nicht das der Frau!

Ischiro

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« Antwort #313 am: 29.09.2011, 21:07:05 »
"Karten, sagt ihr Dan? Fürwahr Herr Martain, gebt mir auch eine - mal sehen, wo wir sind, oder was das überhaupt für Karten sind?!"

Wäre schon schön etwas mehr heraus zu finden... oder aber es weiß irgendjemand doch etwas mehr... vielleicht dieser Neuankömmling... seltsamer Kauz irgendwie... recht stumm und doch hier, sieht aus, als wäre er verletzt gewesen... oder ist es immer noch, doch nicht so schlimm... Ach was solls...

Erfreut darüber, dass man ihm eine Aufgabe zugeteilt hat nahm Ischiro eine der geretteten Seekarten in Empfang und machte sich darüber sie sorgfältig zu studieren.
« Letzte Änderung: 29.09.2011, 21:07:22 von Ischiro »

Ksynthral

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Der Schlangenschädel
« Antwort #314 am: 29.09.2011, 21:11:12 »
Gelik und Tascha verhielten sich vorerst zurückhaltend: Der Gnom spannte noch ein wenig aus und ließ die Anderen nun auch die geistige Arbeit verrichten. Blickte spöttisch zu Aerys hinüber, die nun auch beim Rest der Gruppe war. Und Tascha Nevah verfolgte aufmerksam das Gespräch, sie richtete ihre Gedanken auf die Planung der Versorgung - vielleicht konnte sie ja so etwas über die heimische Tier- und Pflanzenwelt herausfinden, und wer wüsste schon, was sich da ergeben würde?! Dieser Gedanke entlockte ihr sogar ein kleines Schmunzeln...

Dan hatte sich in die Lektüre des Logbuchs vertieft und inzwischen kehrten auch Tolkwy und Jask nach Unten zurück - die Gruppe war damit endlich wieder vollzählig...

Logbuch des Kapitäns - für Dan! (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 29.09.2011, 21:30:33 von Ksynthral »

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