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Autor Thema: Part I: Seelen für die Schmugglerinsel  (Gelesen 69485 mal)

Beschreibung: Der Weg der Helden - abgeschlossen.

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Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #645 am: 04.06.2012, 16:17:21 »
Nach der anstrengenden Schlepperei und langen Wanderung, ließ sich Kwazeel nur allzu gern nieder um einer Geschichte zu lauschen. An ein gemütliches Lagerfeuer war nicht unbedingt zu denken, dafür versah der Druide seinen Speer mit einem Lichtzauber und rammte diesen mit der Spitze in den Boden. Er breitete seine Decke auf dem Boden aus und ließ sich nieder, während er nachdenklich der Geschichte des Gnoms lauschte. Von dem Schlangenvolk und ihren Ruinen im Dschungel hatte er auch bereits gehört. Echsenmenschen gab es noch ... als wilde, primitive Stämme, lebten sie in Dörfern ähnlich denen der meisten Mwangi. Von dem Schlangenvolk jedoch gab es keinerlei Spuren, außer ihren verlassenen Städten. Was wenn der Gnom recht hatte und sie tief unter der Erde lauerten um eines Tages zurück zu kehren?

Daran wollte Kwazeel gar nicht denken, sie hatten hier einstweilen genug Sorgen. Er dachte an die blutleeren Tiere, die sie gefunden hatten und den großen Schatten eines Flugtieres, welches Nevos erspäht hatte. Wer konnte schon sagen, welche Kreaturen auf dieser Insel hausten. Wie viele Untote mochte es hier wohl noch geben? Ein weiterer Gedanke kam Kwazeel in den Sinn. Den Erzählungen nach, hatten schon viele Schiffe hier Schiffbruch erlitten, neben der Jenivere hatte der Erkundungstrupp bereits zwei weitere Wracks gesichtet. Doch bei den langen Erkundungsmärschen hatte die Gruppe keinerlei Anzeichen weiterer Überlebender gefunden, einzig der Dschungelpfad deutete eventuell auf weitere Menschen hin. Was war mit all den Schiffbrüchigen hier nur geschehen? Wandeln sie alle bereits als Untote umher?

Für den Augenblick blieb dem Druiden nur zu hoffen, dass dieser Lagerplatz sicherer und geeigneter war, als der vorherige ...
« Letzte Änderung: 04.06.2012, 16:18:52 von Kwazeel Zethuka »

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #646 am: 04.06.2012, 22:38:50 »
Regentropfen um Regentropfen fielen auf die Unterkunft der Gefährten nieder - fürwahr war es höchste Zeit gewesen den Platz an See zu verlassen: Die Flut hätte sie vermutlich allesamt hinfort gerissen. Doch nun saßen sie hier gemeinsam im Scheine des spärlich brennenden Feuers und Kwazeels improvisierter Speer-Fackel - ihre zusammengekauerten Körper warfen nur äußert kurze und schemenhafte Schatten: doch diese tanzten einen wahrhaft schrecklichen Reigen, untermalt von Donnergrollen und angeheizt von dem Zucken zahlreicher Blitze über dem Dschungel...

Das Unwetter schien nicht nachlassen zu wollen und so waren die meisten der Gefährten ziemlich wortkarg und gingen früh zu Bett, sie teilten wie gewöhnlich Wachen ein und verstärkten diese für ihre erste Nacht hier im neuen Lager - sie wollten ja schließlich kein böses Erwachen erleben! Halas Martain und Kwazeel verständigten sich dann gemeinsam mit dem Rest darauf am morgigen Tag die Gruppe abermals zu teilen - in einen Erforschungstrupp und einen Bautrupp hier am Platz: Ihr Ziel würde eine kleine Hütte aus Holzstämmen und Palmenwedeln sein - die Materialen würden begrenzt sein, doch man würde sehen...

Was den anderen Teil der Gruppe erwarten würde konnte keiner so genau vorhersagen: Morgen allerdings stand eine weitere Erforschung des Pfades in Aussicht und irgendetwas würde auf sie warten - da waren sie sich sicher!...

Die Nacht brach über die Gefährten herein und die Nachtwachen taten ihren Dienst - Geliks Geschichte spukte noch länger in den Köpfen mancher Gestrandeter umher und so fiel das Einschlafen nicht allen leicht - doch es gelang und vor dem Morgengrauen erwachte auch keiner unerwartet oder gar ungewollt: Sie waren sicher und das Unwetter ließ ihnen Ruhe in ihrer Lagerstätte und verzog sich gegen Morgen sogar. Auch die Wachen hatten nichts Ungewöhnliches erlebt: Es war wieder ruhiger geworden um sie herum...

Ließ man die Natur in Ruhe, so ließ auch die Natur einen in Ruhe - war das etwa das Gesetz der Schmugglerinsel?!...

Der Morgen der sich ihnen eröffnete allerdings war Lohn für die vergangene harte Nacht und das stürmische Wetter: Die Frische des durchnässten Dschungels schlug ihnen entgegen, zahlreiche kleine Käfer krabbelten munter über ihre Decken und wurden von Vielen sofort abgeschüttelt - die Flora und Fauna schien den Regen aufgesaugt zu haben wie ein trockener Schwamm - auch die Abenteurer konnten noch einmal Kraft tanken: Der Himmel über ihnen erstrahlte in einem zarten Rosé und nur feine Schleierwolken waren zu erkennen, in der Ferne rauschte und gluckste sanft das Meer - was würde ihnen dieser Tag bringen: Es sollte beginnen!...

Aerys Mavato

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #647 am: 04.06.2012, 22:44:51 »
"Gu-hu-huten Morgen, aufgestanden, a-ha-hangetre-te-ten!"

Aerys Mavato weckte mit einem lauten Schrei auch die letzten Langschläfer unter den Gefährten - sie rückte ihren Dreispitz zurechte und stackste ungeschickt im Lager umher - versetzte Gelik sogar einen leichten Tritt: Dies allerdings mit purer Absicht, wie man deutlich erkennen konnte! Auch ihre Stimme allerdings klang ungewöhnlich locker und gelallt - in Tolkwy erwachten deutliche Erinnerung an die Jenivere und Aerys` Kajüte. Sie hatte die letzte Wache gehalten und vermutlich hatte sie sich an ihren letzten Vorräten Alkohol zu schaffen gemacht. Was hatte sie nur dazu getrieben, die letzten Tag hatte niemand etwas bemerkt, doch das hier, das war eindeutig ein Schluck zu viel über den Durst gewesen!

"Es kann lo-ho-hosgehen Halas! Haha - we-he-helchen Baum zuerst?..."

Aerys hob eine der Äxte vom Boden auf und torkelte Richtung Dschungelrand: Jedenfalls schien sie motiviert und gut drauf, wenn auch nicht ganz nüchtern...
Das Dunkel der rauen See ergreift die Herzen der tapfersten Seefahrer - doch siehe: Nicht das der Frau!

Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #648 am: 04.06.2012, 22:47:07 »
Jask Derindi schüttelte über derlei Verhalten nur zweifelnd den Kopf und setzte sich nach einer kurzen Katzenwäsche mit seinem Wasserschlauch ans Lagerfeuer, um es wieder zu entfachen - er würde ein kleines Frühstück vorbereiten: Brei aus Baumrinde, die er gestern während des Marsche gesammelt hatte - und von dem Fleisch der Dschungelziegen hatten sie auch noch übrig! So würde es sich aushalten lassen und sie sollten ja schließlich auch gestärkt auf ihre Reise in den Dschungel aufbrechen...

Tolkwy Rotus

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #649 am: 05.06.2012, 16:43:42 »
Die Geschichte beeindruckte den Inquisitor stark und beschäftigte ihn auch die Nacht hindurch. Dies war wohl auch der Grund, warum er erst von Aerys lallenden Bemerkungen geweckt wurde. Nachdem er sich ein wenig an dem Fleisch gestärkt hatte, nahm er auch einen Klecks von dem Brei. Ganz überzeugen wollte ihn der Geschmack nicht.
  
Während er den Brei in sich rein schob, fielen ihm die Tränke aus der Kajüte des Kapitäns ein. Da keiner wusste was diese bewirkten, wollte er diese nun untersuchen. Er nahm sich eine Flasche nach der anderen. Als erstes überprüfte er mittels eines Zaubers den Trank auf Gift. Sollte dieser Test negativ sein, würde er mit der Untersuchung weiter fortfahren, indem er die Flasche öffnete um daran ein klein wenig zu riechen. Danach  verschloss er mit seinen Daumen die Flaschenöffnung, drehte die Flasche einmal im Kreis, so dass sein Daumen mit der Flüssigkeit leicht benetzt war. Als er mit der Zunge die Flüssigkeit aufnahm versuchte er auf die Wirkung des Trankes zu achten.[1]
Er hoffte, dass sich unter den Tränken einige mit hilfreicher Wirkung befanden.
 1.  Ergebnisse: 20,23,22,15,21,15,19,27
« Letzte Änderung: 06.06.2012, 22:21:55 von Ksynthral »

Dreifinger Dan

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #650 am: 05.06.2012, 19:15:11 »
Dan schlief trotz des Unwetters ruhig. Die Wachen würden ihn schon wecken sollte ihr Unterstand nachgeben. In seinen Augen hatten sie am vergangenen Tag einiges geschafft.
Als er Morgends von der Stimme Aerys aus dem Schlaf gerissen wurde dachte er erst er wäre wieder an Bord eines Schiffes und der Bootsmann würde den Wachwechsel ausrufen. Und dementsprechend stand er dann auch aufrecht über seinem Lager. Doch er bemerkte auch in welchem zustand sich Aerys befand. "Kommt zurück Aerys!" rief er der davon schwankenden Frau nach. "Ohne ein Frühstück im Magen werden die Bäume euch auslachen." Er selbst schob sich eine der Beeren von Kwazeel in den Mund während er die junge Frau nicht aus den Augen lies. Betrunken und bewaffnet. Er war sich nicht sicher ob er das mochte.
« Letzte Änderung: 05.06.2012, 19:15:20 von Dreifinger Dan »

Aerys Mavato

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #651 am: 06.06.2012, 22:28:01 »
"Nu-hu-hur die Ruhe Leicht-ma-matrose! Hütet eu-heu-re Zunge, vor Aerys! I-hich komme schon glei-hei-heich! Haha!"

Ganz freundlich jedenfalls reagierte sie auf Dans Worte nicht, auch wenn ihr dieser hingegen sicherlich nichts Böses gewollt hatte - doch ein klein wenig Ironie war auch in ihrer Stimme herauszuhören. Und fürwahr, sie kam zurück zum Lager, doch nicht ohne vorher noch eine besonders große Dschungelpflanze in einem kleinen Wirbel einseitig blattlos zu schlagen: Auch ohne Frühstück war diese 'feine' Dame also kampfesfähig. Sogar in ihrem zweifelswerten Zustand. Zurück am wiederentfachten Lagerfeuer setzte sie sich darnieder, aß einige Löffel des frischen Breis und lehnte sich dann nach hinten gegen einen der Holzpflöcke an denen die Segeltücher befestigt waren: Sie schloss die Augen und wollte allen Anscheins nach einfach einschlafen...
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Gelik Ebberschwinge

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #652 am: 06.06.2012, 22:34:11 »
"Morgen allerseits - gut geschlafen, hehe?! Was ist den mit der los..."

Noch recht müde, aber höflich stichelnd wie immer näherte sich nun auch der augenreibende Gnom der Frühstücksgesellschaft: Als er Aerys Mavato den Busch kurz und klein schlagen sah stockte er kurz und schüttelte verwundert den Kopf, dann setzte er sich zu den Anderen - wie immer etwas abseits und setzte seinen Hut ab: Nahm ihn vorsichtig in seine Hände, drehte und wendete ihn und strich sorgfältig einige Erdkrümmel und Dreck ab. Dann lächelte er schelmisch Tolkwy zu, der gerade dabei war die Tränke aus der Jenivere zu identifizieren:

"Na, mein guter Junge - ein feines Tröpfchen dabei, hehe? Gebt mir ja auch einen Schluck ab, seid so gut und sagt Bescheid, ja?!"

Dann sprang er, immer noch lächelnd, von seinem Sitzplatz auf und zog den Hut wieder auf den kleinen Schädel:

"Was steht heute so an - hm?! Tolkwy - du hattest doch gestern schon so gute Ideen - und was ist mit dir, hm, Simue - aufwachen, hehe!"

Der Gnom schien zurück - doch war er es auch?!...
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Ksynthral

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #653 am: 06.06.2012, 22:36:44 »
Nevos und Valash verhielten sich besonders ruhig an diesem Morgen - Beide musterten die seltsamen Gestalten um ihre Gefährten herum: Gelik und Aerys waren freilich ein erquickender, aber zugleich auch schockierender Anblick: Was machte diese Insel hier nur aus den Menschen...

Nevos jedenfalls erklärte kurz darauf Kwazeel und Halas seine Bereitschaft am heutigen Tage erneut mit dem Expeditionstrupp loszuziehen, so dies gewünscht sei!

Valash für seinen Teil frühstückte erst einmal ausgiebig und kümmerte sich nicht um andere Belange.

Kwazeel Zethuka

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #654 am: 08.06.2012, 13:22:34 »
Kwazeel hatte sich für die Nacht einen notdürftigen Unterstand gebaut, ein paar stabile Äste und sein Speer stützten ein dichtes Geflecht aus Palmwedeln, unter dass er seine Decke gelegt hatte. Nach dem Erwachen betete er mit dem Gesicht zum Meer gerichtet, deren salzige Gischt er sogar hier riechen konnte. Im Anschluss ging er herum, füllte die Wasservorräte auf und verteilte seine Beeren, wobei er im Anschluss noch Vorschläge für die Lagerherrichtung machte. Das Schwierigste dürfte die Beschaffung von trockenem Holz sein, welches für den Bau der Hütte von Nöten wäre und so machte er Vorschläge, wo man dieses am ehesten im stets feuchten Dschungel finden könnte.

Sitzmöglichkeiten wären auch von Vorteil, zum Beispiel in Form von einfach gezimmerten Hockern oder Matten aus Rinde. Im Anschluss ging er weiter herum und fragte wer noch auf die Expedition mitkommen mag, wobei er zufrieden vernahm, dass Nevos erneut dabei wäre. Nachdem er sich gereinigt hatte, legte Kwazeel seine Kleidung über und schwang den Rucksack auf die Schultern, bereit aufzubrechen.
« Letzte Änderung: 08.06.2012, 13:28:12 von Kwazeel Zethuka »

Tolkwy Rotus

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #655 am: 08.06.2012, 15:57:59 »
Tolkwy markierte die Flaschen, sodass diese später wieder zuordenbar waren. „Also mit zwei von diesen Tränken kann ich nichts anfangen. Vielleicht kennt sich jemand anders damit gut aus. Es sind ein paar Heiltränke so wie auch ein Genesungstrank dabei. Ein weiterer lässt einem über Wasser wandeln. Wie sollen wir diese Aufteilen?“[1]

Als er die letzte Flasche markierte, spricht ihn der Gnom an. „Was heute so ansteht. Nun Meister der großen Worte, vielen Dank für deine Ermutigung gestern Abend. Vielleicht sollte die nächste Rede… wie soll ich sagen… ein wenig positiver sein… und nicht gerade vom grausamen Schlangenvolk“ Die katzenhaften Augen des Inquisitors bohrten sich in die des Gnomes. „Ansonsten muss ich zugeben, du besitzt wirklich Talent zum Unterhalten. Eine Stimme wie die eines großen Redners.“ Um den Gnom auch ein wenig aufzuziehen, machte er ihm einen Vorschlag. „Vielleicht wäre es gut, wenn du mit auf Entdeckung kommst. Dann könntest du uns jeden Abend eine neue Geschichte erzählen. Deine Ermutigungen könnten sehr hilfreich sein. Natürlich erlebst du viele neue Abenteuer, die du zu deinen Geschichten hinzufügen kannst.“ Mit einem unschuldigen Gesicht hielt er ihm die zwei Flaschen mit den unbekannten Flüssigkeiten hin. „Sicherlich darfst du einen kleinen Schluck probieren? Ich kenne zwar die Wirkung der Tränke nicht, aber ich kann dir bestätigen, es handelt sich nicht um Gift. Vielleicht lässt einer der Tränke ja kleine Personen groß werden.“ Weiterhin versuchte er die Unschuldige Miene aufrecht zu halten.

Wenn er mit dem Gnom fertig war, würde er auf jeden Fall Jask aufsuchen und mit ihm noch mal für die Gesänge danken. Diese gingen ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es ist als würden sie ihm die ganze Zeit in seinen Gedanken rumschwirren.
 1. 
4x Leichte Wunden heilen
1x Mittlere Wunden heilen
1x Teilweise Genesung
1x Wasserwandeln
2x nicht identifiziert

Gelik Ebberschwinge

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #656 am: 12.06.2012, 17:05:37 »
"Das habt ihr vorher aber nicht gesagt, werter Freund, hehe - war aber unterhaltsam, sag ich doch, sag ich doch: Das müsst selbst 'ihr' zugeben..."

Fällt Gelik ihm mit seinem spitzzüngigen Kommentar und einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht ins Wort. Nachdem der Halbork ihn allerdings auch weiterhin gekonnt entgegenhielt verzog sich das Grinsen ein klein wenig und der Gnom schien ablassen zu wollen von weiterem Frechheiten.


Eines großen Redners, ja - ich habe das schon verstanden Tolkwy, sicherlich - warts nur ab... jeden Abend willst du eine Geschichte hören, hm!? Wäre dir recht, ja?...

"Mitreisen soll ich also, ja? Mit euch großen Leuten - weil eine Geschichte gewünscht ist? Sofern ich nur zur Unterhaltung gewünscht bin könnt ihr mich dazu wohl nicht überzeugen Tolkwy. Es tut mir Leid - ihr müsst wohl ohne Geschichte Schlaf finden im Dschungel. Vielleicht haben wir es hier zu Lande ja mit kleinen Schlangen zu tun, hehe?... Nichts desto trotz - wenn ihr meint, dann werde ich einen der Tränke einmal probieren. Ich habe schon einmal, damals, als ich... Ach, was solls: Du siehst, wir vertrauen - wir müssen vertrauen, auch ich. Ich darf bitten?!"

Mit diesen Worten lehnte der Gnom sowohl die Aufforderung des Inquisitors ab ihnen auf ihre Reise zu folgen, als auch ihnen vorerst weitere Geschichten zu erzählen: Aber einen der nicht identifizierten Tränke würde er probieren - Mut musste bewiesen werden! Er ließ sich einen der erwähnten Tränke von Tolkwy geben und nippte leicht daran, sogleich verzog er die Mundwinkel.

"Buah... Schmeckt wie schlecht gewordener Hustensud, den irgendwelche Kräuterweiblein zusammenbrauen würden - aber im Abgang schmeckt er ganz ordentlich, hehe - sicher bin ich mir nicht, aber er könnte irgendwie gegen Krankheiten einzusetzen sein, oder so etwas... Bitteschön Tolkwy!"

Mit diesen Worten reichte er die angebrochene Flasche dem Halbork zurück und nickte ihm nochmals zu - dann gingen Beide getrennte Wege...
Solange du dir nicht die Zeit nimmst, dich angemessen zu kleiden, wird niemand das ernstnehmen, was du zu sagen hast - und sie täten gut daran, es nicht zu tun!

Jask Derindi

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #657 am: 12.06.2012, 17:09:06 »
"Bitteschön Tolkwy gar kein Problem - auch ihr habt mir einen großen Dienst erwiesen, dessen seid ihr euch sicherlich gewiss. Es ist nur rechtens, das so zu handhaben. Ich hoffe sehr, dass sie dir von Nutzen sein werden: Ihr scheint wahrhaftig ein Naturtalent zu sein, habe euch gestern noch am Lagerfeuer summen gehört - sogar die schwierigen Strophen habt ihr ohne Schwierigkeiten gemeistert!"

Frohgemut klopfte Jask Tolkwy Rotus freundschaftlich auf die Schulter und sah ihn aufmunternd an - der ehemalige Sklave Jask schien endgültig jedwege Lethargie oder Hoffnungslosigkeit abgelegt zu haben - er war bereits dabei seinen Rucksack für die bevorstehende Expedition zu richten...

Was uns wohl erwarten wird - und wohin dieser Pfad nur führt?!...

Halas Martain

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #658 am: 12.06.2012, 17:21:21 »
Halas Martain hatte sich inzwischen bei Simue und Dan eingefunden, die Beide gerade dabei waren ihre Frühstück zu beenden und ihre Rucksäcke zu schnüren. Er ging mühsam in die Hocke, um mit den Beiden Packenden auf Augenhöhe zu sein und sagte dann mit leicht geschlossenen Augen und emotionsloser Mimik:

"Und wieder werdet ihr also gemeinsam hinausziehen - ich wünsche euch viel Erfolg! Dass die Götter euch beistehen mögen und, dass ihr sicher seid dort draußen: Ihr müsst einen Weg hier herunter finden, es ist unsere einzige Chance... Bitte...

Auch Halas Martain würde im Lager zurückbleiben und sich gemeinsam mit Aerys Mavato und dem Rest um die Befestigung ihres neuen Lagerplatzes kümmern. Seine Glückwünsche kamen von tiefester, innerer Seele - aber auch in ihnen schwang wieder einmal ein Stück Furcht mit - würden sie es jemals schaffen von der Schmugglerinsel zu fliehen?!...

Ischiro

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Part I: Seelen für die Schmugglerinsel
« Antwort #659 am: 12.06.2012, 17:25:09 »
"Entschuldigt - hättest du wohl bitte einen kurzen Moment für mich Zeit Simue?..."

Leise, fast schüchtern klangen die Worte des Tians, als er nach Halas` Worten an die Zweiergruppe herantrat - er hatte höflich gewartet, bis Herr Martain fertig gewesen war. Als Simue allerdings nicht dergleichen tat sich zu erheben, seufte er kurz auf und fuhr dann in Anwesenheit von Dan fort:

"Ich habe mich gestern falsch verhalten, vielleicht war ich zu - zu, nun ja, wie soll ich es sagen - ich hatte Sorgen um euch: Und nun geht ihr erneut, es... Also, was ich sagen wollte..."

Ischiro wurde sogar ein wenig rot, sofern man es bei seiner guten Bräunung durch die Inselsonne überhaupt feststellen konnte:

"Passt auf euch auf - und kehrt bald zurück!"

Dann verneigte er sich kurz und schien eine Antwort zu erwarten, jedenfalls blieb er wie eine Salzsäule neben den Beiden stehen...

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