"Nun, auch ich kann es nicht deuten - aber auch wir sollten ruhen: Mit Geistern haben wir zwar schon Erfahrungen gemacht... Aber: Du sagst es, wir wissen nicht, was es bewirkt. Auch ich vermag nichts auszusagen. Ich würde die erste Wache übernehmen - vielleicht ist dann ja schon unser Spähtrupp zurück, was meint ihr?!"
Jask bot dies Simue nicht ohne Hintergedanke an, er zweifelte ein wenig am Verstand der jungen Dame, auch wenn er ebenso diesen Nebel sah: Doch ein Geisternebel erschien ihm irgendwie ein wenig abwegig - doch eine wahre Erklärung vermochte auch er im Moment nicht zu bieten. Er lief mit Simue gemeinsam zurück zum Schlaflager, wo sich Tolkwy im Schlaf unruhig hin und her wälzte. Dort ließ er sich nieder und brachte seinen Rucksack in Ordnung, ihm war ein Schulterriemen angerissen, als sie heute so stramm durch den Dschungel marschiert waren...
"Hier, nimm diese Decke, sie wird dich wärmen - sieht aus, als ob es dich frieren würde, hm?! Die Müdigkeit, ich kenne das, leg dich nur zu Ruhe, ich passe schon auf...."
Gutmütig und fast väterlich reichte der ehemalige Gefangene Simue seine Decke - er hatte wohl bemerkt, dass sie fror - aber auch hier hatte er eine andere Vermutung: Es schien von innen zu kommen, denn so kalt war es gar nicht. Es regnete lediglich, beziehungsweise strömte nur so vom dunkeln Nachthimmel...