Auch Halas zog es vor ersteinmal zu schweigen, zumal Gelik und Nevos ja schon angefangen hatte die restliche und endlich wieder gefundene Gruppe zu begrüßen - man würde ihn schon ansprechen, wenn man seine Meinung und Kunde hören wollte.
Das Gelik sich so undankbar zeigte, konnte Halas dabei nicht verstehen, aber es war in Ordnung, denn dann müsste er sich um den verrückten Knirps auch nicht mehr kümmern.
So schenkte der Mystiker des Wissens Ischiro nur ein kurzer Nicken und Lächeln, denn den Tian hatte er auf diesem Marsch schätzen gelernt, und wischte sich anschließend ersteinmal den Schweiß von der Stirn, denn der Gewaltmarsch hatte ihn schon etwas erschöpft.
Seine Lippen mit Wasser aus seinem Wasserschlauch benetzend musterte er seine Gefährten:
Jask ging es wohl gut (was Halas wenig interessierte), Dan und Kwazeel ebenfalls, Simue würdigte ihn keines Blickes, was recht unhöflich für eine Chelaxianerin war, aber anderseits auch wieder für eine Chelaxianerin sprach und dann war noch ein Fremder unter seinen Gefährten.
Das halbblinde Orakel ließ seine milchigen Augen länger an Oblivio hängen und kleben mit einer ernsten Miene, welche nur ernster wurde als Halas bemerkte, dass dafür jemand fehlte.
Tolkwy Rotus - das Paradoxon von einem Halbork, welcher dem Gott des Gesetze folgte - fehlte.
Halas schaute sich aufgeregt um.
"Wo ist der Halbork?", fragte Halas anschließend - recht rassistisch wie immer, aber dennoch mit Sorge in der Stimme, denn den Inquisitor hatte der Händlersohn schätzen gelernt.
Sorgenfalten bildeten sich auf der Stirn des älteren Taldan, welcher das erste Mal seit langer Zeit wieder typisch für einen Taldan arrogant wirkte (seine Art von Schutzschild), während er mit fordernden Blick nach Erklärungen Ausschau hielt und wartete.
Der Fremde würde dem Archäologen außerdem bestimmt gleich noch vorgestellt werden oder sich selbst vorstellen.