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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 81594 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #645 am: 03.04.2013, 21:19:00 »
Staunend blickt sich der Ex-ganger in dem Besprechungsraum um, bevor er sich links neben Merice leger auf einen der Drehstühle niederlässt und salutiert mit einer nachlässigen Geste in die Runde, als der Sarge seinen Namen nennt.

Die Erwähnung des Reihers beschleunigt den Puls Inigos und seine Augen blitzen auf, während sich seine rechte Hand unbewusst auf den Kauf der Liberator - Boltpistole legt. elendes Vederfieh
Die Papierdokumente überfliegt er nur, und sucht darin nach Bildern. Rasch legt er das Machwerk wieder fort und wirft Kleist einen raschen Seitenblick zu. So viel verewigtes Geschwafel, man kann nur hoffen, dass es uns auch dabei hilft, die Schnabelvisage umzunieten

"Dann könnte es durchaus sein, dass über die Kapelle ein Weg in das Anwesen Chase führt..., mutmaßt der Mann aus Gunmetal-city, bevor er etwas lauter das Wort ergreift: "Dieser Psalter trägt das Herz und seine Schrotflinte am rechten Fleck, der macht schon irgendwie das Beste draus.
Es gibt da eine uralte Prophezeihung, die uns eine verdammt sichere Quelle anvertraut hat: Wenn die Uhr des Haarlock dreizehn schlägt, wenn die Gründer sich vereinen und die Sünde keine Grenzen kennt, dann .. ähm .. dann kommt irgendwas mit schwarzem Glanz und Nichts. Auf jeden Fall steht diese Uhr in demselben Anwesen."


Inigo wird sehr ernst, als er von der "sicheren Quelle" spricht. Als er feststellt, dass er sich den Wortlaut nicht genau gemerkt hat, zieht er verärgert die linke augenbraue nach oben und blickt hilfesuchend in Richtung Kleists und Zaddions.


The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #646 am: 04.04.2013, 02:18:11 »
Emotionslos erwiedert Zaddion den Blick von Inigo als dieser seinen Blick kreutzt. "..., dann wird das Licht der dunklen Wahrheit weichen und der schwarze Glanz des Nichts zum Aufstieg führen." Kurz räuspert sich der Techpriester, bevor er sich wieder an den Interrogator wendet: "Außerdem gibt es noch ein paar weitere Informationen über den Reiher. Unteranderem ist auch er sich dieser Prophezeiung bewusst." Sich bewusst, dass er nicht sonderlich viele Informationen beigesteuert hat, blickt er zum Sarge.
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #647 am: 04.04.2013, 18:40:59 »
Intonierend stimmt Rasphan mit ein, und fast synchron komplettiert er gemeinsam mit Zaddion, was dem jungen Ex-Ganger aus Gunmetal  aus dem Gedächtnis entfallen war: "... dann wird das Licht der dunklen Wahrheit weichen und der schwarze Glanz des Nichts zum Aufstieg führen."

Kurz herrscht Schweigen in der Runde, als vor allem Grists Partei den alten Gelehrten fragend ansieht. Dieser räuspert sich und führt weiter an, als wäre es das natürlichste auf der Welt: "Zitat Erasmus Haarlock, der später auch wohl verdientermaßen den Beinahmen "Der Wahnsinnige" verliehen bekam; Letzter offiziell anerkannter Träger des Imperialen Freihandelsbriefes des Haarlock Geschlechts, ausgestellt vom Gott-Imperator persönlich. Dies waren die letzten Worte, die er in einem wenig Sinn ergebenden offiziellen Schreiben von sich gegeben hat, kurz nachdem er in blinder Wut über den tragischen Tod seiner Familie sein gesamtes Geschlecht quasi zur Gänze ausgelöscht hatte.Er ist kurz darauf hin spurlos verschwunden, und gilt ob der vielen Jahrhunderte mittlerweile als verblichen. Der grösste Teil der Besitztümer wird von den Gerichten auf Solomon verwahrt, dass ist zumindest mein letzter Stand zurückgehend auf eine meiner Recherchen vor etwa 89 Jahren."

Grist legt nachdenklich beide Hände vor seinen Mund und lehnt sich grübelnd mit den Elbogen auf die Tischkante, während er über das Gesagte nachzudenken scheint.

"Wer ist ihre Quelle?", bringt plötzlich Meister Juhlar die Sache auf den Punkt.
« Letzte Änderung: 04.04.2013, 18:51:19 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #648 am: 05.04.2013, 22:01:12 »
Keine Regung gibt der Arbitrator von sich, als Merice ihn vorstellt. Dann jedoch nimmt er aufmerksam die Bilder an sich und studiert diese genau, um vielleicht etwas darauf zu erkennen, was andere bisher nicht gesehen haben könten. Dabei studiert er vor allen Dingen - sofern erkennbar - die Gesichter der Begleiter des Reihers, ob vielleicht ein bekanntes unter ihnen ist.

"Nun, Interrogator Grist. Wenn diese Kapelle als Zugangspunkt zu Gabriel Chase dient, dann sollten wir überlegen, diesen Weg ebenfalls zu folgen. Einen Weg, den eine Meute nehmen kann, " er deutet auf die Bilder der beiden Menschenmengen um den Reiher und Obediah, "können im Normalfall auch wenige nehmen. Das heißt, wenn sie nicht zu lange brauchen." Kurz überlegt der Arbitrator, dann spricht er weiter: "Wir wissen nicht, wann diese Uhr schlagen soll. Daher kann es sein, dass es wichtig ist, zügig zu handeln." Damit schließt der Arbitrator und hofft, niemandem zuvor gegriffen zu haben, doch es scheint eindeutig, was Trantor möchte: Die Kapelle aufsuchen und endlich den Leuten die sich gegen den Imperator stellen der gerechten Strafe zuzuführen.

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #649 am: 08.04.2013, 03:32:28 »
Auch Merice sichtet die Bilder einzeln und nimmt sich auch die Zeit eine genauere Einschätzung der Anzahl und Ausrüstung der ketzerischen Aufwiegler vorzunehmen, ohne jedoch die Worte der anderen zu versäumen. Schwungvoll lässt er die   Ausdrucke zurück auf den Tisch rutschen nur um dann fast stoisch ruhig seine Finger ineinander zu verschränken. Sein musternder Blick wandert dabei sowohl über seine Gefährten  als auch über ihre neu gewonnenen Verbündeten. "Ich weiß die Zeit drängt, meine Herren. Aber wir sollten nichts überstürzen. Wir müssen strategisch klug vorgehen wenn wir gegen die zahlenmäßige Überlegenheit unseres Gegners wirkungsvoll operieren wollen. Ich würde sagen wir gehen daher die Sache wie im Lehrbuch an. Erstens: Sammeln der missionswichtigen Informationen, Auswertung, als nächstes Bewertung der Informationen. Und danach legen wir uns einen Plan zurecht der dann üblicherweiße auch nicht funktioniert. Ein schelmisches Lächeln huscht über das wettergegerbte Gesicht des Ex-Gardisten, als ihn sein Versuch die doch etwas steife Atmosphäre durch einen Scherz aufzulockern, selbst zum Schmunzeln bringt. Doch schnell wird er wieder ernst und seine Augen wandern noch einmal auf das vor ihm liegende Bildmaterial. Also der Reihe nach. Fangen wir mit dem Reiher an. Wir sind diesem Herätiker bisher zweimal begegnet. Ein mal auf Serephis Secundus, in einem Lokal namens Glanz und Glorie. Das war als Herr Hound als letzter von uns durch ein Beteubungsmittel ausser Gefecht gesetzt wurde. Die zweite Begegnung mit ihm war als wir hier in  Xircaph wieder zu uns kamen. In einer unterirdischen Anlage die dem Biesthaus gehört. Leider haben wir dennoch nicht viel über ihn in Erfahrung bringen können ausser dass er auch der Geliebte genannt wird und Hexer zu sein scheint. Ein schaler fast metalischer Geschmack drängt förmlich auf Merices Zunge als er an ihren Widersacher und dessen Begabungen denkt und seine Hand wandert fast von selbst auf die Armschiene unter der sich die Narben-Aquila befindet. Also, was wissen wir über ihn? Welche Stärken und welche Schwächen hat er. Und was könnten seine Pläne sein? Zumindest zu diesem Punkt kann ich etwas beitragen. Er scheint es ganz besonders auf Leute abgesehen zu haben die mit diesem Haarlock verwandt sind. Und glauben sie mir, es sieht so aus als wäre dieser Haarlock sagen wir mal sehr aktiv gewesen. Eventuell ja auch ein Grund weshalb er hinter uns her ist.
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #650 am: 08.04.2013, 08:06:20 »
Kleist schaltet sich nach einer längeren Periode der Stille wieder in die Gespräche ein, nachdem er allem Gesagtem aufmerksam gelauscht hat.
" Nicht nur, dass sich der Geliebte für Verwandte von Haarlock interessiert - und Teile dieser Gruppe sogar als Haarlocks Erben bezeichnet hat, wenn ich das richtig verstanden habe - es scheint auch einen Plan zu geben, der direkt mit der bevorstehenden Eklipse zu tun hat. Meine derzeitige Analyse ist wie folgt: Es gibt drei Spieler auf diesem Feld, alle noch mit Unterspielern und Gruppierungen, aber drei große Parteien im Wesentlichen. Es gibt den Erzfeind, repräsentiert durch den Geliebten, einen ketzerischen Prediger der Pilger von Hayte. Sein Handlanger ist das Biesthaus und Vulpa - eine Figur, die wir hoffentlich in wenigen Stunden aus dem Spiel nehmen können. Die zweite Partei ist die linke Hand des Imperators, die Inquisition, die von unserer Gruppe ebenso vertreten wird wie von "Pater" Grist hier. Die dritte Partei ist die Haarlock-Fraktion, die möglicherweise Verbindungen zu einer oder beiden anderen Parteien hat. Immerhin befindet sich die Uhr, auf der es zur dreizehnten Stunde schlagen soll, in deren Besitz und Teile dieser Akolythenzelle wurden wie bereits erwähnt nur nach Xircaph gebracht, weil sie irgendwelche wie auch immer gearteten Verbindungen zur Haarlock-Familie haben sollen. Dieses alte Geschlecht wird in diesem Spiel durch den Widower vertreten, der laut einer Legende über ihr Erbe wachen soll. Soviel einmal zum Ausgangspunkt des Spiels."

Kleist räuspert sich und verschränkt die Arme hinter dem Rücken, bevor er fortfährt: "Klar Stellung bezogen haben nur zwei Parteien, nämlich die Pilger von Hayte und die Inquisition. Beim Widower wissen zumindest wir nicht, woran wir sind. Es könnte gut sein, dass Haarlocks Erbe oder Teile davon nur zu dem Zweck bestehen, jetzt von den Mächten des Erzfeindes benutzt zu werden, was den Widower indirekt zu unserem Gegner machen würde, mit dem wir uns zusätzlich herumschlagen müssen, wenn wir direkt gegen den Geliebten vorgehen. Andererseits könnte der Plan der Pilger von Hayte auch eine Entweihung und Zweckentfremdung der Dinge darstellen, die der Widower beschützt. In diesem Fall wäre er sozusagen unser Verbündeter, den wir im Kampf gegen den Hexer auch gut als Werkzeug einsetzen könnten.
Meine Empfehlung ist folgende: Schwächung der Pilger von Hayte durch Eliminierung von Vulpa - möglicherweise lassen sich aber noch Informationen gewinnen. Entkommen sollte er aber auf keinen Fall. Zweitens: Angriff auf den Kopf der Schlange, auf den Geliebten. Die Pilger von Hayte sind nicht auf eine Art und Weise organisiert, die es ihnen ermöglicht, den Verlust eines Predigers einfach wett zu machen. Wenn die Schlange ihr häßliches Haupt zum Angriff erhebt - wenn also der Geliebte es sich nicht mehr leisten kann, vor der Faust des Imperators zu fliehen, wenn sein Plan kurz vor der Durchführung steht - dann müssen wir zuschlagen. Wie der Widower in diesen Plan passt, ob wir ihn vorher auch eliminieren müssen oder ob er uns sogar kurzzeitig behilflich sein kann, das wird erst die nahe Zukunft zeigen."


Kleist blickt erwartungsvoll in die Runde.

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #651 am: 08.04.2013, 13:27:13 »
Aufmerksam hört Zaddion den Ausführungen der Gruppen zu, bevor er abermals das Wort erhebt: "Ein effizienter Plan werter Kleist, doch wird nur ein Team benötigt um diesen auszuführen. Wir haben aber zwei." Kurz wartet der Techpriester, bevor er sich in der normalen Sprache an Meister Juhlar wendet: "Meister Juhlar, befinden sich momentan die fliegenden Augen des Omnisiah unter eurem Befehl? Wenn dem so ist, könnten sie bereits die Kapelle und die Verbindung nach Gabriel Chase untersuchen. Falls es einen Weg in das Anwesen gibt, so werden sie ihn für uns finden."

Seinen Blick auf die Überwachungsfotos geheftet, wartet Zaddion auf eine Antwort.
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #652 am: 10.04.2013, 22:13:38 »
The Bourne Legacy - 06 - Aeron in Chicago

<< ... 17:03 Ortszeit >>

Juhlar, der dem Vorgetragenen stoisch folgt, entgegnet Trantor und Zaddion mit metallischer Stimme: "Schädelsonden wurden bereits entsandt. Die Maschinengeister werdem diesem hier Bescheid geben, sobald Information der Kapelle in Sektor PX/1 zur Verfügung stehen." Diesmal ist es Grist, der an seinem Kollegen nahtlos anfügt. "Zudem haben ich ein paar Leute in der Umgebung kontaktieren lassen. Gerade in den Palästen ist es aber schwierig, zuverlässige Quellen zu bekommen, die man in mehr als ein paar Thröne oder einen Schuss Obscura einweihen kann. Worauf ich hinaus will. Das die Möglichkeit bestehen könnte, ist nicht auszuschliessen. Ich will ihnen jedoch einige andere Fakten nicht vorenthalten, welche auch andere Schlüsse möglich machen. Zum Einen befindet sich besagte Kapelle nicht weniger als 3 Killometer von der Grundstücksgrenze des Gabriel Chase Anwesens entfernt. Außerdem besitzen wir eine recht umfangreiche Karte des Geländes und auch des eigentlichen Anwesens. Meister Juhlar, wenn sie so freundlich wären die Karten vorzubereiten." Dieser nickt, erhebt sich von seinem Stuhl und begibt sich zu einer unweit entfernten Konsole und vertieft sich dort in Rituale des Adeptus Mechanikus. Während sich dieser an die Vorbereitungen macht führt Grist seine Rede fort. "Es ist zwar nicht auszuschießen, da vor allem die Aufzeichnungen der untersten Gewöble des Anwesens recht lückenhaft sind, aber aktuell deutet nichts auf einen verdeckten, über 3 Kilometer langen Fluchttunnel hin. Wie der Reiher in das Anwesen gekommen ist, mag fraglich sein, aber ich habe gelernt, dass Hexer nicht mit den gleichen Maßstäben zu beurteilen sind wie gewöhnliche Menschen. Wer weiß schon auf welch perfide Mittel der Mann Zugriff hat." Dabei beschreibt er das Zeichen des Schutzes vor seinem Körper. "Verstehen sie mich nicht falsch, ich will ihr These gar nicht ausschließen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass wir andere Eventualitäten nicht komplett außen vor lassen sollten. In jedem Fall düfte die Kapelle Objekt zentralen Interesses für uns sein."

Grist unterbricht nur kurz bevor er sich an Mercie, vor allem aber auch an Kleist wendet.
"Ihre Beschreibung der aktuellen Parteien finde ich äußerst interessant, Herr Etklint. Gerade weil sie sich in einigen Punkten mit meinen eigenen Informationen deckt. Was ich besonders überraschend finde, ist der Stellenwert, dem sie diesem "Witwer" zukommen lassen." Der Interrogator pausiert einen Moment um die Worte wirken zu lassen. Und auch Rasphan wirkt besonders interessiert. "Der Witwer", führt Rasphan aus "bezeichnet eine legendäre Figur aus den Analen des Haarlock Geschlechts. Er hat über die Jahrhudnerte viele Bezeichnungen bekommen, für seine Existenz gibt es jedoch keine handfesten Beweise. In der jüngeren Vergangenheit wurden Morde, wenn sie besonders brutal und scheinbar ohne jegliches Motiv inszeniert wurden, gerne auf das Handelns des Witwers geschoben. Erwiesenermaßen haben sich viele Verbrecher dieses Szenario zunutze gemacht um ihre Identitäten zu verschleiern. Menschen die behaupten, den Witwer gesehen zu haben, werden hinlänglich als Fantasten bezeichnet. Der Witwer hat den Ruf niemals zeugen leben zu lassen. Ich könnte mit derlei Mutmaßungen eine beträchliche Zeit fortfahren aber..." Grist unterbricht Rasphan schließlich: "Worauf mein Kollege anspielt ist, dass sie hier scheinbar mehr wissen. Dass sie in einige Dinge eingeweiht sind die meinem Augen und Ohren bislang verborgen waren, haben sie ja schon mehrfach angedeutet, aber dies hier... wirkt besonders brisant. Sie zitieren eine uralte Prophezeihung eines Haarlock, der Ketzer den wir jagen sucht kurz vor der mutmaßlichen Vollstreckung seiner unheiligen Pläne eines der berühmtesten Anwesen des Haarlock Geschlechts auf, zu der sie vorgeben teilweise zu gehören, und überdies bringen sie eine Sagenfigur, die eng mit der Mythologie der Haarlocks in Verbindung steht ins Spiel. Ich muss sagen bis vor kurzen dachte ich noch, über so ziemlich alles was in Xicarph vor sich geht gut Informiert zu sein, aber sie schaffen es meinen Hochmut hier Eindrucksvoll zur Schau zu stellen."

Grist atmet tief durch...
"Um meinen Kollegen hier nochmal zu zitieren: Was sind ihre Quellen diesbezüglich. Wie haben sie diese Dinge in Erfahrung gebracht. Und vor allem, was wissen sie über den Witwer? Wollen sie behaupten er befinde sich hier auf Xicarph?"

"Aja, wenn ich auch mal was einwerfen darf:", bringt sich Kallek zum ersten mal aktiv in das Gespräch ein: "Was haben sie da mit Vulpa am laufen. Sie haben diesen schmierigen Sack doch nicht etwa an der Angel? Denn wenn sie vorhaben ihn in seinem Anwesen Anzugreifen, das gleicht einer kleinen Festung. Ha, dieser Fresse könnte ein paar Kugeln ins Gesicht vertragen wie ich meine - viel schlimmer kann es danach auch nicht aussehen, paha - ich wär jedenfalls zu gerne dabei wenn ihn jemand die Rübe wegraucht!!"

Trantor hat nach genauerer Analyse der Bilder keines der Gesichter wieder erkannt. Ein paar andere Dinge jedoch sind auffällig und untermauern Grists und Rasphans Analyse. Die Meute rund um den Geliebten setzt sich hauptsächlich aus ärmenen Menschen zusammen, wie Trantor an Kleidung und Erscheinung interpretiert. Besorgnis erregend: Die meisten Menschen im Mob scheinen mit Schusswaffen bestückt zu sein. In den Gewimmel sind immer wieder auch Männer und Frauen mit Kutten und Rotkutten, ähnlich wie jene, die die Akolyten kurz nach dem ersten Treffen mit Lady Melua über den Haufen geschossen haben, zu erkennen.
« Letzte Änderung: 10.04.2013, 22:34:30 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #653 am: 11.04.2013, 19:30:51 »
Inigo fährt sich mit der linken Hand gedankenlos über eine kleine Narbe am Kinn, bevor er das Zeichen der Aquila vollführt. Der junge Mann mit dem grauen Irokesenschnitt sieht mit einem Mal sehr ernst aus.
"Unsere Quelle ist ein Inquisitor. Das muss reichen. Über den Widower wissen wir selbst nicht so arg viel - er soll den Schlüsel zur Wahrheit in seinen Händen halten und nur zu dem Schöpfer sprechen. Und irgendein Kerl hat uns in den roten Käfigen eine Nachricht zu kommen lassen, nachdem er uns geholfen hat, indem er einen Wachposten auf dem Weg in die Freiheit abgestochen hat, bevor wir dort angekommen sind. Darauf stand, dass dieser Widower ganz scharf drauf ist, uns alle zum Schlagen der Stunde im schwarzen Licht der Höllen zu ersäufen. Scheint wohl kein sehr sympathischer Zeitgenosse zu sein. "

Mit einem zufriedenen Grinsen blickt er dann in Richtung Kallek.
"Oh ja, an der Angel trifft es ganz gut. Und wir haben ihm eine Delikatesse aus Malfi als Köder hingeworfen. Weil sie einen liebenswerten Eindruck machen, können Sie mitmachen. Aber keine voreiligen Schüsse! Wir wollen Markus singen hören, bevor wir den alten Schakal mit Blei vollpumpen."
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #654 am: 12.04.2013, 20:21:27 »
Grists Mimik ist zunächst nicht anzuerkennen, inwieweit er Inigo traut. Erst ein fragender Blick in Richtung des Gelehrten zu seiner Linken enthüllt schließlich Zweifel. "Wieso siehst du mich an Haarlan?", entgegnet Magister Rasphan beinahe so, als würde er es wirklich ernst meinen. "Ich habe meinen Informations-Standpunkt zu dieser Thematik bereits dargelegt, und wie du siehst widerspricht dieser in einigen Punkten meinen eigenen."

Indessen nützt Kallek die Bedenkpause seines Interrogators um das Gespräch auf gewohnt charmante Art an sich zu reißen: "Liebenswert am Arsch, haha! Von mir aus kanns sofort losgehen!"

Grist geht jedoch sofort dazwischen:
"Ich lasse dich noch früh genug mit dem Kopf durch die Wand laufen, aber erstmal benötigen wir einen soliden Plan, wie Herr Etklint bereits angedeutet hat. Mit ihrer Grundlinie, Herr Etklint bin ich auf jeden Fall einverstanden. Wie Meister Zaddion bereits angedeutet hat, besitzen wir die Möglichkeit unsere Schlagkraf aufzuteilen. Immerhin verfügen wir zwei eingespielte Teams und mein gesamtes Informationsnetzwerk. Sollte es hart auf hart kommen werde ich auch nicht zögern meine PDF Truppen gegen den Reiher einzusetzen, beziehungsweise vorzugsweise gegen dessen ketzerische Jünger – wenn sich das ganze schauspiel aber wirklich am Anwesen von Gabriel Chase abspielen wird dürfte es haarig werden. Die Sicherheitsmaßnahmen sind nicht ohne. Zudem, ungeschultes personal gegen Chaos Hexer zu schicken könnte sich als Schuss in das eigene Knie herausstellen. Dies behalte ich mir dementsprechend als äußersten Notnagel in der Hinterhand. „


"Also nochmal Reihe nach: Punkt 1, wir trennen Vulpa und den Propheten. Ich bin mir nicht sicher welche Rolle Vulpa hier noch spielt, aber es ist definitiv nötig. Ich will nicht, dass uns Biest Haus Söldner zu einem ungünstigen Zeitpunkt in den Rücken fallen können. Hier haben sie bereits Vorbereitungen getroffen, wenn ich sie richtig verstehe.“ Sein Blick fällt hier besonders auf Inigo. “Ich bin neugierig, aber lassen sie mich noch ausreden.“

„Punkt 2: Wir jagen den Reiher. Unnötig zu sagen, dass einer lokalen Größe wie Pater Grist keine Eintrittskarten zu Gabriel Chase zugeflogen sind. Wie sieht es in diesem Punkt bei ihnen aus. Haben sie eine Möglichkeit, bzw. Karten?“

„Punkt 3: Die Imperatorkapelle in den Gefallenen Palästen. Definitiv ein zentraler Punkt des Interesses. Was immer der falsche Prophet dort kurz vor seinem Auftauchen auf Gabriel Chase gemacht hat, es ist höchst wahrscheinlich direkt mit seinen nächsten Vorhaben verbunden. Ich habe das Gefühl, dass uns unser Widersacher schon seit Wochen einen Schritt voraus ist. Dies ist vielleicht die Möglichkeit diesen Vorsprung zu eliminieren. Wer weiß, unter Umständen findet sich tatsächlich ein geheimer Weg nach Gabriel Chase - umso besser."

"Punkt 4: In mehr oder weniger blinden Vertrauen was die Figur des Witwers betrifft muss ich sagen, dass mir diese Unbekannte überhaupt nicht gefällt." Wieder schaltet sich Rasphan ein: "Das ist korrekt - wenn sich auch nur ein Bruchteil der Legenden als wahr herausstellt, könnte sich diese Variable als unliebsamer Faktor herausstellen, der die gesamte Operation gefährdet."

„Was schlägst du also vor?", schießt Grist wissbegierig hervor.
"Wir erweitern unseren Informationsstand zu dieser Thematik. Die Schwierigkeit hier liegt nicht im Auffinden von Informationen, sondern darum, vertrauenswürdige und nach Möglichkeit valide Daten zu extrahieren.", ein Punkt, indem Kleist, der in Sachen Witwer ebenfalls nicht ganz gutbetucht ist, nur zustimmen kann. "Mir fällt nur ein solcher Ort ein - die verschlossene Bibliothek auf Gabriel Chase."

„Allein dort hin zu kommen wird haarig genug und könnte mehr Aufmerksamkeit auf uns lenken als uns lieb ist. Aber gut, je mehr und eher etwas wir wissen desto besser. Ich bin für weitere Lösungsansätze zu diesen Punkten von ihrer Seite offen. Am besten der Reihe nach.“ Grist blickt sich suchend nach jemanden innerhalb der Akolythenzelle um, der gleich das Wort ergreifen wurde. Ganz offenbar sieht er dieses Gespräch schon lange nicht mehr als reinen Dialog zischen ihm und dem Ex-Sargeant Merveplis. Dann wendet er sich gen Jahlar um:

„Es wird Zeit für den Lageplan.“ Der Maschinenseher macht indessen nicht den Eindruck, sich durch seinen Interrogator aus der Ruhe bringen zu lassen, und bedient weiter einige Glyphen und Köpfe des Schaltpultes.
« Letzte Änderung: 13.04.2013, 17:28:30 von Sjeg »
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Arden Etklint Kleist

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« Antwort #655 am: 14.04.2013, 11:27:17 »
Kleist kneift die Augen zusammen. "Der Name ist Kleist, Grist. Etklint ist mein Vorname."

Der Gelehrte streicht sich über das Kinn. "Wir haben in wenigen Stunden ein Treffen mit Vulpa. Er weiß zwar noch nicht, dass wir auch dort sein werden, aber das wird die Sache nur um so erfreulicher gestalten." Auf Kallek blickend fügt Kleist hinzu: "Wenn Sie sich dem Befehl von Jerveplis unterordnen, halte ich es sogar für günstig, wenn Sie uns begleiten."

Merice Jerveplis

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« Antwort #656 am: 15.04.2013, 13:01:33 »
Mit leicht zusammengekniffenen Augen folgt Merice der jetzt endlich in Fahrt kommenden Unterhaltung. Ein kurzes Schmunzeln kann er sich nicht verkneifen als Kleist sich über Grists kleinen Fehler mit dem Namen pikier, dann bringt sich jedoch wieder in das Gespräch ein. "Konzentrieren wir uns erst einmal kurz auf Punkt 1, die Trennung von Vulpa und dem Reiher. Wenn alles nach Plan verläuft werden wir diesen Vulpa und sehr wahrscheinlich auch einige seiner Schergen um 20.30 im "Café Melua" treffen und ihn aus dem Spiel nehmen. Der Weg dort hin dauert großzügig bemessen dreißig Minuten und wir sollten eine weitere halbe Stunde für Vorbereitungen vor Ort einkalkulieren. Außerdem würde ich vorschlagen das Etablissement in zwei oder drei kleineren Gruppen zu betreten. Die Verkleidungen sollten wir davor auch noch wechseln falls Vulpa das Café überwachen lässt. Das bedeutet wir haben noch etwa  zwei bis zweieinhalb Stunden um uns um andere Dinge zu kümmern." Kurz mustert Merice den grobschlächtigen Kameraden des Interogators. "Definitiv Grists Mann fürs Grobe. Einer von der Sorte die sich nicht leicht ein Blatt vor den Mund nehmen. Er kann wahrscheinlich genausoviel wegstecken wie er austeilt. Erinnert mich irgendwie an den alten Bernard vom zweiten Zug.  Ich denke mit dem kann ich umgehen." "Sie können uns gerne begleiten Kallek. Vorrausgesetzt sie können sich damit anfreunden das ich das Kommando habe. Sie können natürlich jederzeit ihre Meinung äußern denn für konstruktive Kritik habe ich immer ein Ohr offen. Doch das letzte Wort habe ich." Seine stahlblauen Augen suchen den Blick Kalleks und halten ihn für einen kurzen Moment. Dann wendet er Grist zu. "Natürlich nur wenn sie damit einverstanden sind Herr Interogator. Mit der Entscheidung darüber sollten sie sich wohl aber noch etwas Zeit lassen." Er reibt sich über den Nasenrücken und legt die Stirn in Falten als er fortfährt. "Die Angelegenheit mit Vulpa sollte nicht länger als eine  Stunde dauern. Wenn wir eine viertel Stunde als Puffer einplanen sollten wir um etwa 21.15 auf dem Weg nach Gabriels Chase sein. Was uns zur Rolle von Lady Melua in diesem Spiel bringt. Sie scheint gewillt zu sein zumindest einen Teil von uns in Gabriels Chase einzuschleusen. Aber ich denke es werden sich bestimmt noch andere Möglichkeiten finden das Areal zu infiltrieren. Lady Melua ist wohl auch nach dem Witwer her. Beziehungsweise nach ihrem Bruder, den der Witwer anscheinend verschleppt hat. Das wir vom Heiligen Ordo sind haben wir ihr vorsichtshalber verschwiegen. Sie erhofft sich wohl dass wir ihren Bruder wohlbehalten zu ihr zurückbringen. Aber bei ihrer Abstammung kann man sich nie sicher sein. Wir sollten ihr bezüglich auf jeden Fall noch Nachforschungen anstellen. Oder wissen sie vielleicht etwas mehr über das Haus Melua? Sein Blick bleibt bei seinem letzten Satz an Rasphan hängen.
« Letzte Änderung: 15.04.2013, 19:25:40 von Merice Jerveplis »
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Inigo Hound

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« Antwort #657 am: 17.04.2013, 21:25:26 »
Eine gewisse Vorfreude keimt in dem Ex-Ganger aus der tiefsten Unterschicht des jungen Hives von Scintilla auf. Er spürt wie sich sein Herzschlag bei den Gedanken auf den Überfall auf Vulpa beschleunigt.
Lächelnd kräuseln sich seine Lippen, als er den Sarge über die Taktik sprechen hört. Er stellt sich vor wie er dem Schakal die linke Kniescheibe mit einer Boltpatrone zu schmierigen Spritzern aus Blut und Knochen reduziert und wie dieser winselnd zu Boden geht.
Die letzte Kugel kann ihm dann gerne jemand anderer verpassen. Ich will diesen Hund nur kriechen sehen. Wer ihn dann umlegt ist egal, solange er nur umkommt. Während sich dann Noah und Trantor ausquetschen, kann ich mich ja eingehender mit dem "adeligen Fräulein" unterhalten.
"Die gute Melua gibt uns schon noch ihre Eintrittskarten, keine Sorge", lässt er sich mit einem selbstgefälligen Grinsen vernehmen.
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Sjeg

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« Antwort #658 am: 17.04.2013, 22:03:12 »
„Wenn Kallek mit jemand eine offene Rechnung hat, fällt es mir ohnehin schwer hin davon abzuhalten diese zu begleichen. Er kann in dieser Phase sicher eine Hilfe sein und wird im Glücksrad nicht benötigt. Rasphan, lass die Leute nicht warten. Bezüglich Melua...“

"Melua", beginnt Rasphan nach einem kurzen Räuspern, "gehört zu dem Geschlechts des verderbten Blutes des infamosen Adelsgeschlechts auf Malfi. Ich besitze analog zu der relativ untergeordneten Rolle, die das Haus sowohl innerpolitisch als auch sektorpolitisch spielt, nur geringe Informationen über das Adelshaus. Es besitzt einige proportional gesehen geringere Ländereien in diesem Sektor und hat hauptsächlich im Nahrungsbereich auf ihrem Hauptsitz in Malfi etwas Einfluss. Tatsächlich besitzt Melua, wenn ich mich recht entsinne, auch ein Anwesen in Xicarph, sowie einige Ländereien in einem Kanton auf der Südhalbkugel Quaddis‘. Dann wäre da noch ein meiner Meinung nach hervorragendes Cafe in den Arenapromenaden der Stadt, dass die Familie hauptsächlich zur Verkostung ihres Weines betreibt. Die Preise sind geradezu sündhaft teurer... aber ich schweife ab." Er räuspert sich noch einmal. "Es ist wohl selbstverständlich, das den Intentionen eines Mitglieds der verderbten Blutsfamilie nicht zu trauen ist.  Sie vermögen es wie kaum ein anderes Geschlecht jede Lüge wie wahres Wort und jede Wahrheit wie Lüge erscheinen zu lassen."

„Ich denke die Herren werden dementsprechend Vorsicht walten lassen“, antwortet Grist an die Akolyten gewandt wie mit gutem Ratschlag und Befehl in einem. “Das auch sie den Witwer zur Sprache bringt beruhgt mich nicht wirklich - falls hier wirklich eine Verbindung besteht müssen wir über jedes Detail bescheid wissen, wir sollten uns jedoch vor
Augen halten, dass dies durchaus nur als Vorwand für eine ihrer Intrigen dienen könnte. Auf jeden Fall jedoch dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass die Frau Wort hält und uns verhilft durch die Vordertüre nach Gabriel Chase zu marschieren, zumindest nicht ohne das ein oder andere schlagkräftige Argument.“
Jeder der Akolyten, der sich einen dreckigen Grinser erwartet  hat, den enttäuscht Grist an dieser Stelle. Er wirkt weiterhin sachlich und fokussiert, auch wenn er wie schon zuvor bewiesen kein Feind von Wortspielen zu sein scheint.
„Die Stählerne Uhr der Haarlock“, beginnt der Tech-Priester Juhlar scheinbar völlig aus dem Zusammenhang gerissen und dementsprechend nicht ganz zur Freude von Grist, „befindet sich in dem großen Theater der Uhren.“. Der Priester hebt seine rot gerobte Hand und deutet zunächst in die Luft, ehe ein von einem leisen Summen begleitetes blau-graues Hologramm über den Tisch projiziert wird. Das gitterförmige Hologramm zeigt ein Palast-ähnliches Gebäude aus mehreren Perspektiven auf einem kreisförmigen Anwesen – Gabriel Chase. „Die Zeichen der Maschinen deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass der gesuchte Ketzer die große Stahluhr aufsucht. In dem erwähnten Zitat von Erasmus Haarlock wird eine Uhr genannt, die 13 Male schlägt. Die große Stahlur besitzt 13 Einheiten, es ist jedoch nicht geloggt, dass sie jemals 13 Male geschlagen hat – es ist ein Mysterium für das Adeptus Mechanikus. Wenn der gesuchte Ketzer das Mysterium kennt, muss dieses Wissen extrahiert werden. Auch Meister Zaddion hat die Zeichen der Maschine gewiss gesehen. Auch er weiß von der großen Stahluhr der Haarlocks, korrekt?“

Der Interrogator wirkt gespannt als wolle er eine Reaktion abwarten.
« Letzte Änderung: 17.04.2013, 22:18:54 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #659 am: 18.04.2013, 08:56:41 »
"Da gibt es noch etwas, Interrogator. Etwas, dass ich durch meinen Posten als Arbitrator nicht ungenannt lassen kann." Trantor spannt sich an, als er mit dem Interrogator spricht und seine Stimme wirkt trocken. "Eine weitere Partei, die wir ... kennen lernen durften." Als er sich Pater Grists' Aufmerksamkeit sicher ist, fährt der Arbitrator fort, direkt an den Mann gerichtet, ohne seinen Kameraden einen Blick zu schenken.
"Wie Sie bereits bereits vermuten - so nehme ich an - gibt es außerdem Gruppierungen, die sie lieber tot als lebendig sehen würden." Eine Sekunde wartet der Arbitrator, dann fährt er fort: "Eine reizende Dame namens Zúiviena trachtet euch nach eurem Leben. Sie sprach von einer Kiste, welche unbedingt in eurem Beisein geöffnet werden solle, um kurzen Prozess mit euch zu machen." Der Arbitrator wartet kurz die Reaktion Grists ab, bevor er fortfährt: "Wir sollten diese Kiste zu euch bringen - eventuell gibt es mittlerweile andere Mittelsmänner, die sie dafür sucht. Seid euch dieser Gefahr bewusst."

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