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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 79535 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #525 am: 04.12.2012, 13:43:51 »
Trantor wendet sich in Richtung des Paters um, nutzt dabei jedoch die Gelegenheit, eventuelle Begleitungen des Mannes zu entdecken und die Gefährlichkeit der Situation abzuschätzen. Dass seine Schwergen überall zu sein scheinen hat der Pater ja allein dadurch bewiesen, dass er bereits den Mann in Gewahrsam zu haben schien, der zu lange Finger bekommen hatte.

Trantor steht schräg hinter Kleist, der mit dem Pater spricht, hat seine gewohnte Körperhaltung, die jedoch keine Bedrohung auszustrahlen droht. Seine Waffen, die er bei sich trägt sind noch immer unter dem großen Mantel verborgen.

Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #526 am: 04.12.2012, 20:06:32 »
Der Ex-ganger legt den Kopf leicht schief und mustert Grist von Kopf bis Fuß. Tatsächlich hatte er ihn sich formeller vorgestellt.
Der Grenzwelten-stil scheint wohl irgendwie sein Ding zu sein..

Inigo staunt innerlich über die Ausführungen Kleists. Ladehemmung und Rohrkrepierer, der trägt ja ganz schön dick auf!
Mit halblauter Stimme fügt der junge Mann hinzu: "Unsere Informationen sind auch für andere mächige Parteien in Xircaph von großer Wichtigkeit."
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Noah

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #527 am: 06.12.2012, 17:45:17 »
Noah hält sich bedeckt. Es würde ihm schwer fallen, diesem Grist freundlich zu begegnen und seine Verachtung zu verbergen. Die anderen verstehen sich besser auf diplomatische Winkelzüge. Erschöpft wendet er sich ab, als der Gauner davon spricht, das Gesetz walten zu lassen. Noah kann nur hoffen, dass die Geschäfte mit diesem "Pater" bald abgeschlossen sein werden.
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #528 am: 08.12.2012, 21:57:23 »
Trantor Spürnase entdeckt keine besonderen Auffälligkeiten. Keine Leibwachen oder ein Aufgebot an Sicherheitspersonal, das sich bedeckt vielleicht im Hintergrund halten würde. Grist ist sich seiner Sache ganz offenbar sehr sicher. Gemessen an der Anzahl an schießwütigen und teilweise bis an die Zähne bewaffneten Gäste, welche wohl nur darauf warten den Dummkopf abzuknallen, der sich nicht an die Hausordnung hält, durchaus nachvollziehbar.

Beinahe amüsiert heben sich die Mundwinkeln des Gauners schelmisch, als er den Ausführungen seiner Gegenüber lauscht. "Kein Grund so dick aufzutragen, meine Herren. Ich wäre nicht persönlich aufgekreuzt, wenn ich nicht sowieso mit ihnen sprechen wollte. Ehemalige Gäste des Biest Hauses wie ihr sind natürlich auch in meiner bescheidenen Hütte immer willkommen. Ich hatte ohnehin vor unsere Unterhaltung privater fortzusetzen. Am besten wir reden in meinem Büro weiter."

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Nach beschlossenem Konsensus bahnt sich die Gruppe, mit Pater Grist an der Spitze, ihren Weg durch das Lokal zurück in Richtung des Eingangsbereiches, wo sie schließlich eine Türe mit der Aufschrift "privat" hinter sich lassen, neben der ein Angestellter, vermutlich Wachpersonal, in lockerer Haltung gegen die Wand lehnt und Grist zunickt als er diesen erblickt. Grist klopft dem Mann beinahe in Kumpelmanier beim Vorbeigehen beiläufig auf die Schulter. Hinter der Türe befindet sich ein Treppenhaus mit steinernen Fließen, das deutlich älter und weniger gepflegt wirkt als der Gästebereich, jedoch fallen vor allen Zaddion immer wieder Kabelgänge und Verzweigungen auf, welche sich wohl durch das gesamte Gebäude ziehen dürften. Der Omnissiah ist hier allgegenwärtig. Als die Türe hinter ihnen zufällt, dringen die elektronischen Klänge nur noch gedämpft an die Ohren der Zelle. Im Vergleich zum Hauptbereich ist es hier relativ ruhig und vor allem menschenleer. Offensichtlich keine schlechte Gelegenheit dem Unterweltboss in den beinahe seltsam unvereidigten Rücken zu fallen.

Da dies nicht die Intension der Zelle ist, zumindest vorläufig, führt Grist die Gruppe hinauf in den ersten Stock, durch einen grauen, spärlich erleuchtenden Gang, welcher mit einem überaus schmutzigen abgetretenen Teppich ausgelegt ist, vorbei an wenigen unbeschrifteten und einfachen Metalltüren, alle mit Messinggriffen, bis hin zu einer weiteren Türe, welche den Schriftzug "Boss" trägt, den jemand mit furchtbarer Handschrift mit einem einfachen schwarzen Lackfilzstift drauf gekritzelt haben dürfte, aber ansonsten identisch mit den anderen ist. Dahinter verbirgt sich ein Raum dessen Einrichtung einen seltsamen Kontrast bietet. An der von der Türe gegenüberliegenden Wand steht ein breiter Holztisch, fein gemasert und poliert. Darauf befinden sich etliche Schreibtischutensilien sowie eine Cogitatoreinheit samt Monitor, von welchen aus etliche Kabel in den Boden führen, wo sie verschwinden. Der Boden besteht aus altem Holzparkett, das hier sicher schon zwei oder dreimal länger liegt, als die meisten der Akolyten Lebensjahre verzeichnen können. Im Falle des jungen Zekhs wohl um ein Vielfaches mehr. An der in Richtung Flur gelegen schmucklosen Wand sind helle Rechtecke zu erkennen, welche auf entfernte Bilder hindeuten, welche eine lange Zeit die Wand verziert haben mochten. Grist legt beim Hineinkommen seinen braunen Mantel ab, woraufhin die beiden Pistolen zum Vorschein kommen, welche die Akolyten schon zuvor darunter vermutet hatten. Es handelt sich dabei um zwei pechschwarze Boltwaffen. Der Kenner schätzt sofort die hervorragende Machart der beiden Tötungswerkzeuge mit den ergonomischen Griffen, welche den Rückstoß reduzieren, den Laservisieren und einem goldenen Imperialen Adler als schmuckes Beiwerk. Waffen wie diese wurden für hochrangige Offiziere oder ähnliche Positionen der heiligen Adeptus von Terra hergestellt. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Gauner, Halunken oder gar Ketzer solche Waffen tragen wie erbeutete Trophäen; als Hohn für ihre ehemaligen Besitzer und ihre Erzfeinde, seien es die unbarmherzigen Vollstrecker der Lex Imperia, die Adeptus Arbites, heilige Vertreter des Ministorum oder gar die rechte Hand des Imperators, des Gott-Kaisers zu Terra, persönlich.

Danach schlendert er hinter seinen Schreibtisch, vorbei an einem weitem von Rollläden geschlossenen Fenster, welche aber unmöglich einen Blick ins Freie zeigen würde. Dort nimmt er auf einem breiten, bequem wirkenden, braunen Lederstuhl Platz, bietet den Akolyten an ebenfalls ihre Mäntel, falls vorhanden, abzulegen und sich ebenfalls zu setzen. Vor dem Schreibtisch des Unterwelt Bosses befindet sich lediglich nur ein Stuhl.  Der Rest muss für die Dauer des bevorstehenden Gesprächs entweder im Stehen verweilen, oder auf einer breiten aber sehr alt wirkenden staubigen Couch an der gegenüberliegenden Wand Platz finden, neben welcher es noch eine weitere, im Moment geschlossene, Türe gibt, über der eine offensichtlich eingeschaltete Kamera hin und her schwenkt. Ein reichlich seltsames Detail, wie Inigo und Kleist befinden. Welcher Boss lässt schon sein eigenes Büro mittels Kamera überwachen?

Noah, Zaddion als auch Kleist ahnen bereits, das derjenige, der sich auf den Stuhl setzen wird, als Anführer angesehen wird. Eine Situation wie diese wird gerne auch künstlich herbeigeführt, um es zwei Parteien einfacher zu gestalten, miteinander ein Gespräch zu führen. Manchmal wird es aber auch als Filterkriterium eingesetzt, um herauslesen zu können, welches das dominanteste Individuum einer Gruppe ist. Ob Grist in solche soziologische Experimente ebenfalls eingeweiht ist, ist natürlich fraglich, dennoch setzt er genau jenes Werkzeug nun bei den Akolyten ein.
„Meine Herren, wenn ich bitten darf.“

Nur kurz nach dieser Aufforderung öffnet sich die Türe ohne jegliches Klopfgeräusch erneut und ein stämmiger Hüne, gerüstet in vollem Carapace und einem Furcht einflößenden Boltgewehr an der Hüfte, tritt herein. Durch das Visier des geöffneten Helmes sieht man einen dicken Klotz einer Nase, dicke volle Lippen, zwischen welchen eine angezündete Zigarre glimmt, und strenge metallgraue Augen in einem vollbärtigen Gesicht. „Komm rein und gesell dich dazu, Kallek“.

Der Mann, den Grist Kallek nennt, verzieht zustimmend seine Mundwinkel und nickt in Richtung der Gäste als Zeichen des Grußes, ehe er sich in die von der Türe abgelegenste Ecke und damit rechts von Grist stumm gegen die Wand lehnt und weiter genüsslich an seiner Zigarre raucht. Seine Körperhaltung zeigt im Moment keine Zeichen von Aggression oder Gefahr, aber dennoch eine gewisse Anspannung, ganz im Gegensatz zu Grist, der wohl einzige in diesem Zimmer, der einen wirklich lockeren Eindruck macht.
An die Akolyten gewandt fügt Grist an: „Das hier ist Kallek, einer meiner engsten… Geschäftspartner… sozusagen. Was immer sie mir anvertrauen wollen, das ist bei ihm ebenso sicher aufgehoben wie bei mir. Wobei wir also schon beim Thema sind…“
« Letzte Änderung: 09.12.2012, 12:52:43 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #529 am: 08.12.2012, 23:03:35 »
Dieser Bastard scheint sich seiner Sache verdammt sicher zu sein. Vermutlich weiß der Halunke also nicht, mit wem er es hier zu tun hat.


Der Blick des Ex-Gangers bleibt nach dem Eintreten auf den Boltpistolen Grists hängen. In Gunmetal wären diese Schießeisen ein Statussymbol Sondergleichen gewesen. Er versucht, den in ihm aufsteigenden Neid zu unterdrücken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Kamera lässt Inigo stutzig werden. Kann es sein, dass der Kerl, der sich als Grist ausgibt gar nicht Grist ist? Oder dass er für Hintermänner arbeitet? All die archaische Technologie mit der der Ganove sich umgibt würde dafür sprechen.

Ohne zu Zögern hält der junge Mann sobald er den Stuhl erblickt diesen mit einem ebenso schelmischen Grinsen, wie Grists vorhin für Merice  bereit. Mal sehen wie du das deutest...

Er positioniert sich danach links hinter Merice und ergreift das Wort, nachdem die Gruppe Aufstellung genommen hat, wobei er seinen Mantel so über den Arm hängt, dass die Ausbeulungen seiner Waffen zu sehen sind. Kallek würdigt er kaum eines Blickes.
"Wir kommen als friedliebende Geschäftspartner. Ein Jammer, dass unsere Gastgeber von vorhin dies nicht verstanden haben...

Zeit ist kostbar, deswegen ohne Umschweife:  Sie möchten etwas von uns. Das trifft sich gut, wir wollen auch etwas von Ihnen. Etwas, das uns gehört und etwas voreilig veräußert wurde. Paramilitärische Ausrüstung um genau zu sein. Es würde uns enttäuschen, wenn sie mittlerweile nicht wüssten, wovon ich spreche...
Wir gehen davon aus, Sie haben die Ware noch.

Nun kommt ihr Part: Weswegen wollen Sie mit uns sprechen?"

Die Stimme des Ex-gangers trieft dabei nur so vor Freundlichkeit, während seine Augen Grist kalt mustern und er eine deutlich reservierte Haltung eingenommen hat. In den Höllen Gunmetals hat diese Art von widersprüchlichem Auftreten seine Gesprächspartner meistens irritert.
 
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Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #530 am: 09.12.2012, 08:53:00 »
Du meine Güte, ich muss schon zugeben, ich bin enttäuscht. Grist braucht solchen kindischen Unsinn, den selbst Minderbemittelte als das durchschauen, was er ist, um seine "Gäste" in ein Schema der Angst und Unterwürfigkeit zu drücken - etwas, das ein wirklicher Könner ohne zusätzliche Mittel hervorrufen kann durch ein Wort, einen Blick, eine Geste - und vor allem auch nur, wenn es ihm dienlich ist und nicht bei jedem "Gast" ohne wenn und aber. Dick aufgetragen, was, Grist? Na warte nur...

Kleist gibt sich alle Mühe, unbeeindruckt auszusehen und sich alle Dinge genau zu merken. Er merkt, wie erhöht sein Puls ist und wie einsatzbereit ihn sein Körper hält.

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #531 am: 16.12.2012, 21:24:29 »
Der Aufforderung Grists folgend entledigt sich Merice sowohl des Mantels als auch seiner Maske die er achtlos auf die Lehne der Couch wirft als der gerüstete Hüne den Raum betritt. Kurz hält er inne um den Neuankömmling zu mustern. Es hatte wohl Zeiten gegeben da hätte er sich von den beeindruckenden Waffen seiner Gesprächspartner einschüchtern lassen. Doch die Jahre hatten Merice eines gelernt: Eine Waffe war immer nur so gefährlich wie der Mann der sie führt. Und ich bin mir sicher dass mein Haufen hier die größere Bedrohung ist ihr Angeber.

Mit dem für ihn typischen eiskalten Lächeln hält Merice auf den für ihn freigehaltenen Stuhl zu, nur um ihn quietschend zu wenden und sich rittlinks darauf nieder zu lassen. Die Arme lässig auf die Rückenlehne legend beugt er sich etwas nach vorne und blickt Grist direkt in die Augen. "Mein Kollege hat es bereits erwähnt. Sie haben einige Gegenstände die eigentlich unser Eigentum sind in ihrem Besitz. Mir und meinen Kameraden wäre viel daran gelegen wenn wir sie zurückbekommen würden. Die Thröne die  sie dafür bezahlt haben ist das Biesthaus natürlich gerne bereit zurückzuerstatten." Sein Blick wandert gelassen zu Kallek bevor er weiterspricht "Ich bin aber dennoch gespannt was sie gerade von uns wollen. Also? Lassen sie hören."
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #532 am: 16.12.2012, 22:09:35 »
"Die Ausrüstung, von der sie sprechen, ist in meinem Besitz, das ist richtig. Darf ich fragen, was sie auf meine Spur gebracht hat? Dezente Folter eines Biest-Haus Beamten? Eine anständige Summe Bestechungsgeld? Oder vielleicht,… Naja sei es drum, was zählt, ist die Gegenwart, und das nicht zu knapp. Wie sie ja scheinbar ebenfalls aufgeschnappt haben dürften, habe ich ein paar Männer, von denen ich noch vor kurzem gedacht habe, dass handle sich um fähige leute Leute, darauf angesetzt, den ursprünglichen Besitzer zu finden. Wieso fragen sie? Mh, wo fange ich an… Sagen wir, die dubiosen Geschäfte, die das Biest Haus im Moment abzieht, sind mir schon länger ein Dorn im Auge, und ich habe meine Augen überall in der Stadt. Soll heißen, es tut umso mehr weh...

Ich überprüfe also deren Geschäftsabwicklungen, Transporte, Treffen und Zahlungstransaktionen, betreibe außerdem gleichzeitig regen Geschäftskontakt und siehe da, plötzlich hat das Biest Haus ein ungewöhnliches Warensortiment im Angebot. Paramilitärisches Zeug, wie sie so schön sagen, und noch dazu spottbillig. Offensichtlich also heiße Ware. So schlage ich zu und voila, zwischen all der Ausrüstung finde ich das hier:“


Direkt aus seiner Hosentasche zieht Grist eine Steckkarte, die allem voran Trantor mehr als vertraut ist. Der Unterweltboss hält die Karte vor sich und liest vor:

"Imperiale Welt SP-CS-23|7 - Siggeratus Secundus
Adeptus Arbites
Arbitrator Trantor Stern
In Seinem Namen und der Lex Imperia"

Danach legt er die ID-Karte auf den Tisch, dreht sie um, um sie schließlich sie leicht in Richtung der Akolyten zu schieben. Er hat nicht gebluffed.

"Auch wenn das schon mächtig Eindruck bei mir gemacht hat, wie ich gern zugebe, finde ich diese hier noch ein gutes Stück imposanter."

Als Grist die nächste ID Karte hervorholt, ahnen die Agenten der entführten Akolyten-Zelle von Inqusitor Kaede bereits, was kommt. Sogleich liest Grist von dem schwarzen Ausweis vor, auf dem ein großes rotes Inquisitionsemblem prangt.

"Heiler Orden der Inquisiton
Ordo Hereticus
Merice Jerveplis“

"Ich habe außerdem einige Videoaufzeichnungen von Personen in die Finger bekommen, die für einen Promethium-Großbrand in den Lagerbereichen des Biest Hauses verantwortlich gemacht werden. Das Biest-Haus hat diese Aufzeichnungen netterweise an alle ihre vertrauenswürdigeren Geschäftspartner gesandt, aus offensichtlichen Gründen."

Ein paar Tastendrücke später erscheint auf einem Bildschirm, der rechts über Grist schreibtischhängt eine Aufzeichnung von dem Inferno in Vault 15. Darauf zu sehen sind Trantor, Merice, Zekh, Noah, Zaddion sowie Inigo, wie sich gerade mit dem Lastenlift aus dem Inferno der Lagerhalle entkommen. Das Bild ist nicht besonders scharf und der Rauch behindert die Sicht deutlich, dennoch könnte man das Gesicht von Zekh, Trantor als auch Inigo bei einer Gegenüberstellung relativ gut darauf wiedererkennen.

Sagen wir, ich wäre nicht überrascht, wenn dieselben Spezialisten dafür verantwortlich sind, die auch diese beiden Ausweise vermissen.

Ich schätze natürlich ihre Privatsphäre und würde sie nie dazu auffordern, ihre Masken abzunehmen, schon gar nicht während des blutigen Karnevals, aber ich würde trotzdem gerne von Angesicht zu Angesicht mit den rechtmäßigen Besitzer sprechen… selbstverständlich um mich so wie es sich gehört für diese Leistung zu bedanken und ihnen diese beiden Ausweise samt Ausrüstung wieder zurück zu geben. Dennoch, wie gesagt, ich brauche die Verssicherung, dass ich es hier mit den richtigen Personen zu tun habe!„
Dabei zeigt Zeigefinger der Finger seiner seiner rechten Hand das Standbild der Videoaufzeichnung links über ihm.

Grist wirkt jetzt deutlich angespannter als zuvor. Es ist ihm anzusehen, dass von der nächsten Antwort der Akolyten einiges abhängen würde. Auch Kallek atmet in diesem Moment tief ein… Dem Surren der Fokuslinse der Kamera kann Zaddion entnehmen, das selbst das Interesse des Maschinengeistes des Objektives, oder wer auch immer sie hier beobachtet, gewerkt wurde.
« Letzte Änderung: 16.12.2012, 23:51:58 von Sjeg »
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Merice Jerveplis

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« Antwort #533 am: 16.12.2012, 22:53:59 »
Beim Anblick der beiden Ausweise zieht Merice die rechte Augenbraue nach oben. Gemächlich greift er nach seinem Abzeichen und dreht es mehrmals während er es betrachtet. "Den hier habe ich in der Tat schon vermisst. Es hätte mich auch gewundert wenn sie ihn nicht gefunden hätten. Man lässt ja einkommende Ware nicht unüberprüft, nich wahr."
"Es wundert mich dass das Biesthaus die Ausweise nicht vor dem Verkauf vernichtet haben. Bleibt nur die Frage wo wir nach dieser Offenbarung stehen...
Das Dokument in seine Brusttasche steckend wendet er sich wieder seinem Gegenüber zu. "Sie haben es noch immer verabsäumt uns zu sagen was ihr Anliegen ist. Unsere Karten liegen ja jetzt bereits offen auf dem Tisch."
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Noah

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« Antwort #534 am: 16.12.2012, 23:31:32 »
Noah hält die Luft an, als Grist seine Fundstücke präsentiert. Damit befindet sich die Zelle in höchster Gefahr. Grist würde nicht so dumm sein, für Verstärkung zu sorgen, wenn er es mit der Inquisition zu tun hat. Oder er hat gute Argumente, die für ihn sprechen. Ohne sich zu bewegen, wirft er ein: "Ich schlage vor, dass wir unsere Masken weiterhin tragen. Es sollte genügen, dass einer von uns sich zu erkennen gibt." Dabei deutet er auf Merice, der zuvor die Maske abgenommen hatte. Wenn sie noch auf den Ball gehen wollen ohne sich dem Ganoven völlig auszuliefern, sollten sie das, was von ihrer Tarnung übrig ist, eifersüchtig schützen.
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Merice Jerveplis

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« Antwort #535 am: 16.12.2012, 23:54:21 »
Noahs Worte lassen Merice innerlich seufzen. Pater, Pater du sorgst noch dafür dass wir uns mit ein wenig Blei im Magen schlafen legen.
Kurz dreht er sich den Kopf um dem Geistlichen einen mahnenden Blick zuzuwerfen, dann wendet er sich wieder Grist zu. "Ihr müsst meinen Kameraden entschuldigen. Die Letzten Tage waren für uns sagen wir einmal strapaziös. Sie werden deshalb bestimmt verstehen dass wir nicht unvorsichtig sein dürfen. Oder wie meinen sie ist es uns gelungen sogar euren wie sagten sie "fähige Leuten" durch die Finger zu gehen. Ich schlage daher vor ihr sagt uns erst einmal was ihr von uns wollt und wir entscheiden dann ob meine Kollegen die Masken abnehmen oder nicht."
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Noah

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« Antwort #536 am: 17.12.2012, 00:42:10 »
Weiterhin reglos schluckt Noah eine Erwiderung auf Merice Worte herunter: Oh Sarge, jetzt bitten wir diesen Halunken schon um Entschuldigung... Wieder bestätigt sich, weshalb er das Süßholzraspeln gern den anderen überlässt: Merice, Inigo und Kleist verstehen sich einfach besser darauf, es anderen Leuten recht zu machen. Bleibt nur zu hoffen, dass ihre Seelen davon unbefleckt bleiben. Es ist gefährlich, eines zu denken und etwas anderes zu sagen. Die Sprache ist fast immer der erste Schritt zur Erleuchtung. Doch trägt sie auch den Samen der Häresie in sich.
Imperator! Hilf, dass wir diese Angelegenheit bald hinter uns bringen!
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Sjeg

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« Antwort #537 am: 17.12.2012, 00:45:55 »
Grist lauscht dem kurzen Wortwechsel der Akolyten gespannt ehe er mit Bedacht antwortet: "Ganz einfach, ich stehe natürlich als Getreuer des Imperiums in der Pflicht sowohl dem Adeptus als auch der Inquisition ihr Eigentum wieder zu geben, unter anderem. Ergo, ich brauche eine Versicherung, dass sie sind wer sie vorgeben zu sein. Und alles was ich dazu bis jetzt habe ist diese Pict-Aufzeichnung von Gesichtern und einige Informationen, die meisten davon aus zweiter oder dritter Hand, welche eine Verbindung zu den Ereignissen in den roten Käfigen und diesen ID's nahe legen. Eines ist jedenfalls klar: Jemand der ohne mit der Wimper zu zucken einen derartigen Ausweis unautorisiert an sich nimmt ist entweder wahnsinnig, oder hat nichts mehr zu verlieren. Beides ziemlich gefährlich. So oder so, sie haben meine volle Aufmerksamkeit. Also gut, nehmen wir an ich bin geneigt ihnen zu glauben, sonst hätte ich sie auch gar nicht eingeladen, daher will ich jetzt einmal offen für Vorschläge sein, wie sie ihre Identität beweisen wollen, ohne ihre Masken abzunehmen. Sie", und damit meint er Merice, "kann ich jedenfalls auf diesem Video nicht widererkennen."

Nach einer kurzen Atempause fügt er an:
"Alles Weitere ergibt sich dann sicher von alleine..."
« Letzte Änderung: 17.12.2012, 14:22:25 von Sjeg »
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Trantor Stern

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« Antwort #538 am: 17.12.2012, 08:50:42 »
Der Ex-Arbitrator hatte sich nach dem Eintreten in das Büro kurz umgesehen und dann neben eben jener Tür positioniert, durch die der spätere Geschäftspartner Grists kommt. Seinen weiten Mantel behält der Mann vorerst an, ebenso wie die Maske. Erst auf ein Zeichen Merice's würde er diese Abnehmen.
So stellt sich Trantor Stern an der Tür auf, beinahe wie eine Wache, die den Zugang zu eben jener Tür bewacht und nutzt die Gelegenheit des Machtspiels von Grist, sich kurz in dem Raum umzublicken. Natürlich waren dem Mann auch die Boltpistolen nicht entgegangen, die der Pater offen trägt mittlerweile. Wer bist du, Pater Grist? Imperiumstreu oder ein Feind meiner Ideale? überlegt Trantor, als sich ihr Gegenüber auf den Stuhl niederlässt.
Als Kallek durch die Tür tritt und quasi neben Trantor Position bezieht nutzt der schwarzhaarige Mann die Gelegenheit nur, den Mann zu mustern und vielleicht einen Blick in den Raum dahinter zu werfen. Trantor würde sehr schnell auf ihn einwirken müssen, auch wenn der Hühne ein Stück größer war als Trantor, so war er doch derjenige, der vom Imperator gesegnet in die Reihen der Adeptus Arbites aufgenommen worden war.

Als Grist schließlich das Gespräch eröffnet, ziehen sich Trantor's Augen kurz zusammen, als er seinen Ausweis sieht, wie dieser auf dem Tisch liegt. Merice hatte die Gelegenheit seinen Ausweis an sich zu nehmen, doch Trantor würde dies in diesem Moment nicht wagen. Zum einen war Merice ihr Anführer, zum anderen musste sich der Akolyt eines eingestehen:

Er hatte den Ausweis nicht vermisst. Er hatte auch ohne ihn gute Dienste für den Imperator getan und... Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit überkam Trantor. ... es fühlte sich manchmal an, als hätte man die Fesseln eines Tieres gelöst. Ohne die Überwachung der Inquisition hatte Trantor freieres Spiel gehabt. Doch dies war Ketzerei... Oder!? Trantor blickte streng auf den Ausweis, der vor Merice auf dem Tisch lag. Seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lagen dort eventuell.

Zaddion

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« Antwort #539 am: 17.12.2012, 16:11:18 »
Das Angebot zur Ablage der Mäntel kommt der Techpriester nicht nach, einzig seine Kapuzen streift der Techpriester nach hinten, sodass seine starke Augmentation zu sehen ist. Die wegen seinem Respirator modifizierte Fuchsmaske auf dem Gesicht, streift der Mann aus Gunmetal mit seiner rechten Hand über seinen glatt rasierten Schädel, langsam streifen die Hände den Ansatz des Schädels entlang, fühlen das feine Narbengewebe an den Anschlüssen entlang der Wirbelsäule. Die stahlblauen Augen blitzen dabei Aufmerksam durch die Löcher der Maske und mustern den Mann auf der anderen Seite des Schreibtisches.

Unangenehm war die Situation sicherlich für beide Seiten, doch konnte Zaddion nichts aus der Miene von Grist lesen. Zwar war der Techpriester gewandter im Umgang mit anderen Personen als viele andere seiner Zunft, doch waren auch seine sozialen Fertigkeiten verkümmert im Vergleich zu den anderen Akolyten und so schweigt der Techpriester und schaute sich lieber nach der surrenden Kamera um. Die Wahrscheinlichkeiten stehen hoch, dass jemand hinter dieser Tür sitzt, vielleicht sogar der echte Grist? resümiert er kurz, bevor er sich wieder auf den Mann vor ihnen konzentriert.

Als Grist die Ausweise von Trantor und Merice vorzeigt, verengen sich die Augen von Zaddion zu feinen Schlitzen. Er muss sich sehr sicher sein, dass niemand den Maschienengeist dazu überredet seine Geheimnisse auszuspucken. geht ihm durch den Kopf.

Still musste Zaddion in sich hineinlächeln, als Grist eine Identifikation verlangte, ohne seine Maske abnehmen zu müssen. Ohja, ich habe Mittel und Wege meine Identität zu eurer Zufriedenheit festzustellen ohne auch nur einen Zentimeter meines noch menschlichen Körpers preis zu geben. Doch dies würde viel mehr über mich verraten, als mein Gesicht zu zeigen, welches doch nur eine weitere Maske aus Fleisch ist. Andererseits... begannen die Gedanken des Techpriesters hinter der Maske zu kreisen, als sich die Gesichtszüge des Maschienengelehrten zu einem leichten Grinsen verformten. Andererseits, könnten wir so wesentliches über dieses Etablisment und seine Verbindungen zum Adeptus Mechanicus in Erfahrung bringen. Doch still und auf die anderen Mitglieder der Zelle vertrauend, verschränkte er nur die Hände hinter dem Rücken, während seine Augen sich auf die Utensilien auf dem Tisch richteten.
« Letzte Änderung: 17.12.2012, 22:38:42 von Zaddion »
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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