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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 79578 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #570 am: 15.01.2013, 22:10:33 »
"Ich bin der Meinung, wir sollten unsere Geschäfte mit Grist zu Ende bringen, vielleicht noch etwas über Zuiviena und ihre Rolle bei alledem in Erfahrung bringen, uns dann schnell mit Hilfe von Lady Melua unseres Widersachers vom Biesthaus entledigen und dann schleunigst an dem Mysterium des Haarlock-Anwesens weiterarbeiten - in der Hoffnung, dass wir damit die Pläne des Reihers durchkreuzen."
« Letzte Änderung: 15.01.2013, 22:11:41 von Arden Etklint Kleist »

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #571 am: 15.01.2013, 23:28:15 »
Beim heraustreten aus der Tür streift Zaddion wieder sein beiden Kapuzen über den kahlgeschorenen Kopf, das rot seiner Robe wieder mit dem braunen Überwurf tarnend.

Ruhig hört sich Zaddion die Ausführungen von Kleist an, bevor er ebenfalls in ihrer Codesprache antwortet: "Ich halte eine weitere Kooperation mit Grist für vielversprechend, wir sollten versuchen wesentliche Informationen zu erlangen und anschließend die Dame bei unserem verabredeten Unternehmen unterstützen. Die Uhr des Haarlock scheint ein großes Interesse bei dem anderen Techkundigen zu hegen, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dieser wesentlich mehr Informationen über diese hat." Kurz wartet der Techpriester, bevor er fortfährt: "Was die Funkverbindung angeht, so hat Kleist diese bereits. Es wäre unkomplizierter, wenn er die Dame anfunkt."
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #572 am: 16.01.2013, 09:08:52 »
Auf dem Weg nach draußen nutzt Trantor einen kurzen Umweg, am Schreibtisch vorbei, um aufzulesen, was Pater Grist dort liegen gelassen hat: Den Ausweis einen Trantor Stern vom Adeptus Arbites.

Seine Hand schließt sich um die kalte Plastikkarte, die das Gesicht des Mannes zeigt, als er noch kurz geschorene Haare hatte. Jahre war dies bereits vorrüber. Er trägt den Ausweis in der Hand, als er sich in Richtung Türe aufmacht. Doch er merkt innerlich seinen Konflikt, als er damit kämpft, seinen offiziellen Rang wieder anzuerkennen. Vorerst verschwindet die Karte achtlos in der Brusttasche unter seinem Mantel, er würde sich später damit auseinander setzen, ob dieses Stück Plastik noch immer signalisiert, wofür er mittlerweile kämpfte.

Auf den Gang hinaustretend, hört er die Frage Merices und antwortet diesem: "Grist kann uns helfen und Fragen beantworten. Wir brauchen noch mehr Zugänge zum Anwesen. Das wäre eine Chance. Zuiviena hat sich ebenfalls als Feind des Imperiums herausgestellt."

Dann steht der große Mann in dem Gang, in Richtung Kallek gewandt und wartet darauf, dass die Gruppe dem Mann folgt.
« Letzte Änderung: 16.01.2013, 10:50:11 von Trantor Stern »

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #573 am: 16.01.2013, 19:39:04 »
Nachdem sich die Gruppe einstimmig dafür entschlossen haben vorerst im Schicksalsrat zu verweilen, und Merice dies dem Hausherren mitgeteilt hat, führt Kallek die Akolythen ohne ein Wort zu sagen zwei Stockwerke tiefer; allem Anschein nach ein Kellergeschoss, dessen Gänge mit weißer Farbe ausgemalt und von wenigen Lichtröhren ausgeleuchtet werden. Kabelverstrebungen führen auch hier durch an den Wänden entlang Kameras befinden sich flächendeckend in verschiedenen Ecken montiert. Dabei passieren sie allerhand blassgrauer Mettaltüren bis Kallek schließlich vor einer Doppeltüre am Ende eines längeren verwinkelten Ganges halt macht. Er holt einen Schlüsselbund aus einem seiner Gürteltaschen, schließt auf und öffnet einen Spalt. Etwa im selben Augenblick kommt ein weiterer Mann um die kürzlich passierte Biegung hintern den Akolthen hervor. Der Mann mit dem schwarzen kurz geschorenen Haar, dem südländischen Teint hat einen grimmigen, beinahe gehetzten Blick, zügelt sofort sein Tempo, als er Kallek und die Truppe sieht. Seiner Kleidung nach zu urteilen wohl Security.
Kallek begrüßt ihn mit den schroffen Worten: "Wird auch Zeit... Da hinten steht eine Holzkiste. Sperr einfach die Augen auf. Der Inhalt ist für die Herren hier bestimmt. Du wartest hier bis sie soweit sind und bringst sie dann wieder zurück in den Hauptbereich B. Dann wartest dort, bis du andere Anweisungen bekommst. Geschnallt?"
Dieser antwortet zackig: "Jawohl! Verstanden!"
An die Akolyten gewandt verabschiedet sich der gerüstete Hüne: "Der hier wird ihnen sagen wann der Pater soweit ist. Bis dahin kommen sie am besten nicht auf dumme Ideen." Danach wendet er sich ab, ohne lange auf Reaktionen zu warten, und schreitet gemäßigt davon.

"Gut also... meine Herren. Wenn sie mir folgen wür....", der Sicherheitsbeamte zieht etwas verdutzt eine die Augenbraune hoch, als merkt, das Inigo seine Worte bereits vorweg genommen hat, und auch Zaddion sich daraufhin nicht lange hat lumpen lässt. Der Lichtschalter im Inneren ist schnell gefunden, und eine einzige matte Birne, die an einem Kabel von der rauen Betondecke hängt, erhellt den Blick auf eine Art Rumpelkammer, wo Putzzeug , alte Aktenschränke, schmutzige Tonnen, Holzkisten und verschlossenen hohen Holzschränke auf die Akolyten warten. Es wäre einfach gewesen, die 4 Kubikmeter große Holzkiste auszumachen, auch ohne dass der Schwarzhaarige darauf aufmerksam gemacht hätte. Das Holz der Kiste hat eine kräftige hellbraune Farbe, und weder viel Staub noch Spinnweben haben sich auf ihr breit gemacht - als Kontrast zu beinahe allen anderen Objekten in dieser vielleicht vierzig Quadratmeter großen Abstellkammer, die kein Tageslicht erreicht. Luftlöcher säumen die Seitenwände der Kiste und das Rot/Schwarze Symbol des Biesthauses, ein Wappen mit einem grässlichen Monsterkopf hinter schwarzen Gittern, prangt an jeder Seite des Würfelförmigen Behälters. Eine mächtige Eisenverriegelung, die völlig überdimensioniert für eine Holzkiste wie diese wirkt, dient ihr als Verschluss, ist jedoch geöffnet. In der Kiste befindet sich das verloren geglaubte Hab und Gut, der Akolythen, welche das Biest Haus im Zuge ihrer Gefangennahme beschlagnahmt hat, in einem wilden Durcheinander.

"Ähm, sie scheinen sich ja bestens auszukennen, ich warte dann einmal draußen auf sie.", ist von dem Sicherheitsbeamten zu vernehmen, als er sich mit einem kurzen Nicken nach draußen verabschiedet und die Türe hinter sich schließt, als die Truppe schließlich vollzählig in dem Raum eingetreten ist. Auf den ersten Blick scheint diese Kammer nicht von einem Pict-Recorder oder ähnlichem überwacht zu sein.
"The Emperor asks only that you obey!"

Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #574 am: 16.01.2013, 22:44:06 »
Als erster an der Kiste angekommen fischt der Ex-ganger mit feinen Fingern auf liebevolle Art und Weise eine wuchtige Handfeuerwaffe aus der Truhe, aus schwarzglänzendem Metall mit messingfarbenen Hähnen. An der Seite perangt in feinen Lettern der Schriftzug: Fykos Forge "Liberator".

Missachtend hängt der Ex-ganger seinen Mantel an die Truhe und lässt die Boltpistole einige Male gekonnt um den Zeigefinger der rechten Hand rotieren, bevor er aus seinen Lumpen strampelt und sich wieder dem Inhalt der Truhe widmet. Als nächstes holt der Mann aus Gunmetal eine einfache kleine Phiole mit einer rötlichen Flüssigkeit darin hervor, die auf der Rückseite ein kleines Abbild eines kettenschwertschwingenden Heiligen ziert. Mit der Boltpistole in der einen Hand und nichts als einem Lendenschurz bekleidet, vollführt er andächtig das Zeichen der Aquila, bevor er die Phiole küsst, "Drusus gib uns Zorn", murmelt und sich den Talisman danach um den Hals hängt. Eine ungewohnte Schweigsamkeit erfasst den sonst so expressiven Hiver, während er seine restliche Ausrüstung zu sich nimmt und Stück für Stück die Waffen an ihren gewohnten Platz bringt.

Als er schließlich das vertraute Gewicht der Handfeuerwaffen an seinen Hüften und der linken Schulter fühlt, wird er sich erst bewusst, wie sehr ihn der Verlust seiner Waffen geschmerzt hat. Prüfend betrachtet er sich in einem staubigen Spiegel.
Ein junger Mann mit einem Irokesenschnitt von grau-schwarz meliertem Haat blickt ihm entschlossen entgegen, stechende grüne Augen leuchten in einem gebräunten Gesicht. Ein taillierter taillierter dunkelbrauner Ledermantel hängt etwas weniger straff an der sehnigen Gestalt, darunter leuchtet eine rote, verzierte Lederweste hervor. Prüfend streift er den Mantel zurück. Ein Schulterlederholster lässt eine Waffe großen Kalibers vermuten, am Gürtel aus Synth-kunststoff hängen zwei weitere Handfeuerwaffen in langläufigen ledernen Holstern.  Eine weite Camouflage-hose im grau-schwarzen Stadt-tarnmuster endet in Offiziersstiefeln der imperialen Garde, deren Gamaschen obgleich sauber schon bessere Zeiten gesehen haben.
Blitzschnell zieht Inigo seine Flammenpistole und die Liberator und zielt auf sein Spiegelbild. "Peng..."

Dann dreht er sich zu seiner "Gang" um. "Ok, ich bin bereit, ich kanns kaum erwarten, diesem Dreckschwein Vulpa über den Weg zu laufen..."



The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #575 am: 17.01.2013, 08:59:10 »
Kleist folgt der Prozession wenig begeistert. Er sieht natürlich die Notwendigkeit ein, sich ordentlich auszurüsten und weiß selbst besser als viele, wie schmerzlich in manchen Momenten die Abwesenheit des richtigen Werkzeugs sein kann, doch er ist ja gut ausgerüstet und kann nur zusehen.

Als sich der Gunmetal-Hiver fast fanatisch mit seinen Waffen ausstattet, gestattet sich Kleist Gedanken über den Glauben des Mannes, wie wohl ein Priester wie Noah diese einer Anbetung gleichkommende Verehrung von Gegenständen sehen würde. Kleist war sicher kein strenggläubiger Mann, aber doch ein Mann des Imperators - Mensch oder mehr als ein Mensch, das war ihm egal. Wie würde es der Klerus sehen? Sicher würde sich der eine oder andere Hardliner im Ministorum finden, der sich an solchem Gebahren stieß. Kleist wusste aber natürlich, dass Inigo mit seinem Verhalten keineswegs allein dastand. Die Pistoleros aus Gunmetal-City waren für ihre Waffenvernarrtheit bekannt und ob ihrer Fähigkeiten in der Verwendung dieser Spielzeuge geschätzt. Kleist freut sich in diesem Moment ein wenig für Inigo, was ihn selbst wundert. Auch die anderen beobachtet er mit Genugtuung. Sie hatten sich das wirklich verdient. Fängt er langsam an, diese Bande hier zu mögen?

"Etklint, Etklint, vergiß nicht die kurze Lebensspanne von Akolythen., ermahnt er sich selbst und lächelt, als Inigo seine Kriegserklärung an Vulpa ausstößt. Seine Gründe für Anti-Biesthaus-Aktionen sind natürlich viel persönlicher motiviert als die des Adepten, aber auch Kleist muss zugeben, dass es ihn reizt, diese Freaks aus dem Spiel zu nehmen oder zumindest ein metaphorisches Messer über deren Achillessehne zu ziehen - was der Tod von Vulpa hoffentlich bewirken würde.

Kleist überprüft ebenfalls seine Ausrüstung, sollte seine wichtigste Waffe - sein Gehirn - noch ein wenig durchschlagskräftige Unterstützung benötigen.

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #576 am: 17.01.2013, 16:12:15 »
Als zweiter kommt der Techpriester bei der Kiste an, doch bevor er erneut seinen Mantel ablegt schaut er sich schnell nach versteckten Kameras um.

Als er keine findet hängt er den mausbraunen Mantel an ein Regal und entledigt sich des Ledernen Brustschutzes. Schnell fingert Zaddion eine modifizierte Flakweste aus der Truhe, welche mit unzähligen Aufhängungen und Taschenübersäht ist. Ohne seine roten Roben abzulegen legt er die Rüstung unter diesen an, bevor er sich wieder der Kiste zuwendet. In müsamer Kleinarbeit und mit ritueller Handführung stellt der Hiver die Einsatzbereitschaft seines mit mehreren Siegeln verzierten Sturmgewehrs wieder her um dieses anschließend an die vorgesehene Stelle der Flakveste zu hängen. Dazu kommen die sechs normalen und zwei Magazine Hartkern-Geschosse in mehrere Taschen an der Weste. Nachdem diese verstaut sind zieht Zaddion eine Kette mit einem einzelnen Zahnrad aus der Kiste, winzige Schrift ist darauf eingraviert und das bronzene Werkstück ist an mehreren Stellen angelaufen. Anschließend zieht Zaddion einen Lasercutter aus der Kiste, bevor er erfürchtig erstarrt. Mit behutsamen Händen hohlt er eine kleine Phiole aus der Kiste, befüllt mit einer braun-klaren Flüssigkeit und mit einem verzierten Deckel versiegelt. Mit kritischen Augen betrachtet der Techpriester einen Moment lang das Siegel, bevor er das Fläschen in seiner Brusttasche verstaut.

Anschließend zieht Zaddion noch ein Funkgerät, einen Datenspeicher und ein paar andere Sachen aus der Kiste. Nachdem er seinen etwa mannshohen mit Siegeln und Technik überhäuften Stab aus der Kiste gezogen hat legt er für einen kurzen Moment seine Maske ab. Mit schnellen und geübten Bewegungen öffnet er eine kleine Schatulle und setzt sich zwei dunkelfarbige Kontaktlinsen in die Augen. Nachdem er damit auch den letzten Teil der Ausrüstung angelegt hat zieht er wieder die Maske ins Gesicht und nurnoch die stahlblauen Augen sind vom Techpriester zu sehen, nur ein leichter grüner Schimmer blitzt dabei manchmal über die Iris.

Als Inigo die Kriegserklärung ausspricht flüstert Zaddion: "Kugeln fliegen, Feuer brennt, Krieg ruft, Tod erntet." Den Satz begleitend legt Zaddion das Lasergewehr auf eine verstaubte Kiste im Raum. "Ich habe meine Waffe der Wahl, darum biete ich diese Waffen für die anderen an. Wenn jemand noch ein gutes Lasergewehr braucht, ist jetzt die Chance."
« Letzte Änderung: 17.01.2013, 16:12:36 von Zaddion »
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #577 am: 17.01.2013, 19:27:25 »
Trantor lässt den anderen etwas Zeit, als erste ihre Ausrüstung entgegen zu nehmen. Währenddessen lehnt er an einer Wand, betrachtet, was in dem Lagerraum an Material gestapelt ist. Erst später - ein oder zwei Minuten, bis die Ausrüstung aussortiert wurde - wendet er sich selbst der Ausrüstung zu - seiner Ausrüstung.

Erst fällt lediglich sein Blick in die Kiste, vor der er steht - seine Vergangenheit - dann gesellen sich einige Haare in die selbe Richtung. Nur langsam greift er nach etwas in der Kiste. Langsam aber sicher befördern seine Hände etwas zum Vorschein. In Lumpen geschlagen. Davon befreit, hält der Arbitrator eine Schrotflinte in den Händen. Ein kurzer Lauf ziert die auf den Kurzdistanz-Kampf ausgelegte Schroftflinte und als der Mann diese schwingt, merkt man erst, wie sehr diese eine Verlängerung des Armes ist, den der schwarzhaarige an seiner rechten Körperhälfte trägt.

Ein paar weitere Griffe in die Kiste befördern neben der offensichtlichen Nahkampfwaffe der Arbitratoren auch die Rüstung des Mannes hervor, ebenso wie ein Rucksack, der komfortabel geschnitten zu sein scheint.

Trantor legt die Rüstung an, verzichtet im ersten Moment auf den Helm, verstaut diesen im Rucksack, dann wirft er den Überwurf über seine Rüstung, um diese etwas zu kaschieren. Eine Pistole wird in den Holster am Bein verstaut, während die Schrotflinte griffbereit unter dem Umhang hängt. Dann dreht sich der Mann um, als er fertig ist. Ein kurzes Kopfschütteln in Richtung Zaddion verneint dessen Anfrage, aufmunternd nickt er jedoch in Richtung Inigo. "Es kann losgehen. Für den Imperator. Ich bin bereit."

An der Tür wartet, bis der Arbitrator fertig ist, dann macht er sich bereit, aus der Tür zu treten.

Noah

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #578 am: 17.01.2013, 20:25:51 »
Noah betritt schweigsam an der Seite seiner Gefährten die Kammer. Auch er ist erleichtert, dass sie ihre Ausrüstung zurückgewinnen und wenn Grist wirklich der ist, für den er sich ausgibt, haben sie nun einen mächtigen Verbündeten. Doch traut der Schlachtenkleriker der Sache noch nicht. Der selbsternannte Pater hatte nur die Vignette als Beweis seines Status' vorgelegt. Er würde sich besser fühlen, wenn Zaddion das Stück noch einmal eingehender untersuchte.

Da Noah sich bereits gut gerüstet fühlt, lässt er den anderen gern den Vortritt bei der Bergung ihrer Ausrüstung. An der Seite Trantors schließlich tritt er an die Kiste heran und nimmt sich seinen Teil.
Einige Minuten später hat auch der Ekklesiarch seine Kleidung gewechselt und trägt nun eine andere Plattenrüstung als die erbeutete. Dieses Exemplar besteht aus stumpfgebürsteten Stahlschuppen, die im matten Lampenschein gräulich schimmert. Einige dieser Schuppen sind durch Gravuren geschmückt und eine ganze Reihe von kleinen Metallringen sind auf dem Brustpanzer befestigt; an einigen von diesen Ringen hängen kleine Papierreste, während von anderen Ringen feine Metallketten ausgehen, die Knochenschädel vor der Brust Noahs fixieren. Gleich darunter hat der Schlachtenkleriker mittels eines Lederriemens das Glas mit der Asche Karkallas gespannt.

Darüber hinaus trägt Noah nun ein beeindruckendes Waffenarsenal bei sich. Während an seiner rechten Hüfte und Oberschenkeln zwei Pistolen - ein Revolver und eine beängstigend große Ausführung einer schlichten Faustfeuerwaffe - halftern, prangt an seiner Linken, gehalten von einem breiten Koppel, der Stolz eines jeden Feldoffiziers: ein Kettenschwert. Dieses Exemplar trägt den Imperialen Adler als Heft, an dem wiederum mehrere Pergamentstreifen befestigt sind. Darüber hinaus trägt Noah an seiner linken Flanke drei Handgranaten.

Auch Noah setzt sich Linsen in die Augen. Er hatte sich diese Exemplare nach seiner Feuertaufe in den Verliessen Reths fertigen lassen, wo die Dunkelheit allgegenwärtig war und das Überleben im Kampf gegen die Häretiker erschwerte.
Den Rest seiner Ausrüstung verstaut Noah in seinem Rucksack. Er schwingt sich erneut die staubige ausladende Robe über und nimmt die Streitaxt an sich:
"Hört zu... Ich bestehe darauf, dass Zaddion das Siegel von diesem Grist überprüft, bevor wir weitere Informationen austauschen. Wenn wir seine Identität bestätigen können, sollten wir ihn darüber informieren, dass jemand ihm nach dem Leben trachtet, dann Vulpa vernehmen und uns schließlich um Zutritt zu Gabriel Chases Ball verschaffen."

Wenn alle Akolythen ihre Ausrüstung beismmen haben und Merice die Marschrichtung angegeben hat, tritt Noah auf den Gang:
"Wache, wir sind dann so weit."
« Letzte Änderung: 17.01.2013, 21:27:53 von Noah »
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #579 am: 18.01.2013, 14:24:22 »
Wenn sich Noah nach der überraschenden Enthüllung Grists als Inquisitionsagent einer Sache sicher ist, dann, dass Grist ein Meister der Verstellung und der Manipulation ist. Es mochte wahrlich keine einfache Aufgabe sein sich eine derart gefestigte und respektierte Position in der Unterwelt Xicarphs zu verschaffen, wie es Grist hier auf die Beine gestellt hat. Dafür bedarf es Vorbereitung, Ressourcen, Hingabe und vor allem einiges an Talent. Die Art wie er von einer Sekunde auf die andere zwischen der Rolle des großen Gang-Lords, der strengen Führungspersönlichkeit einer Akolythenzelle und der diplomatisch angehauchten Erscheinung des "Interrogators" wechselt mochte selbst Noah beeindruckt haben. Das Pater Grist nicht seine wirkliche Persona ist, steht für den den Priester gewiss außer Frage, aber fast ebenso sicher ist, dass sich hinter der Person des Interrogators ebenfalls noch einige nicht enthüllte Geheimnisse verbergen würden. Dies muss nicht unbedingt bedeuten, dass der Mann nicht ein wesentlicher Verbündeter sein kann, aber vorschnell jegliche Vernunft über Board zu werfen, ist Angesichts eines Scharadenkönigs wie Grist wohl grob fahrlässig, davon jedenfalls ist Noah fest überzeugt.

Auch der Jüngling der Gruppe hat es sich nicht nehmen lassen, seine alte Habe wieder zurückzufordern. Achja, Zekh!?! Wo ist der klein gewachsene Blondschopf eigentlich die ganze Zeit über gewesen. Richtig, bevor sie das Schicksalsrad betreten haben war er jedenfalls noch da! Und danach? Erst bei genaueren Nachdenken tauchen unsichere Bilder in den Köpfen der Akolythen auf. Die Treppe in die privaten Bereiche... und ja richtig, auch im Büro Grists war er anwesend. Während sich Zaddion sicher ist, dass er sich ganz in der Nähe der Eingangstüre aufgehalten haben musste, wäre Kleist davon überzeugt, dass der Kerl wohl die ganze Zeit hinter ihm gestanden hat. Oder vielleicht doch nicht? Sicher ist wohl nur, dass der schlaksige Bursche ein beeindruckendes Talent hat, unauffällig zu bleiben - in einem Ausmaß, dass es schon fast ans Unheimliche grenzt. Nach und nach klingen die Geschichten, die Merice von seiner alten Einheit und Zekh erzählt hat, immer weniger nach Fantastereien betrunkener Gardeoffiziere.

"Ja, ich wärs dann auch.", ist da nach langer Zeit wieder mal die unbekümmerte Stimme des Blonden zu vernehmen. Mittlerweile hat er sich einen schwarzen Mantel aus feinen, matt grauen Stoff umgehangen, der seinen Körper von Kopf bis Fuß überdeckt. Die alten Lumpen hat er zurückgelassen und von seiner aktuellen Tarnung nur die Maske behalten. Dazu trägt er einen weiten Umhang aus speziellen Fasern, welche das Licht auf seltsame Art und Weise verzerren und sich darüber hinaus in Intensität und Färbung seiner Umgebung anzupassen - ein militärischer Tarnumhang wie ihn Elitespähtruppen verwenden. Auch das Schuhwerk hat er gewechselt. Die braunen Halbschuhe sind durch eng anliegende hohe Lederstiefel ersetzt worden. Das neue Schuhwerk ist mit mehreren Lederriemen verstärkt und an Ferse und Fußspitze mit feinen Widerhaken versehen, welche den Blonden wohl bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Klettern, unterstützen sollen. Ein mächtiges Scharfschützengewehr vom Kaliber 12.9x99 hat der Blonde in 12 Teilen zerlegt an der Innenseite seines Mantel an dafür vorgesehen Halterungen befestigt und verborgen. Allerlei Kleinigkeiten haben seinen Rucksack fast bis zum Rand gefüllt, und der noch immer nicht ganz genesene junge Mann schnauft kurz, als er ihn wieder schultert um Noah zu folgen.

Als die Gruppe die alte Kammer verlässt, sehen allein die auf jedes Detail geschulten Augen Trantors, dass sich noch etwas anderes in der Holzkiste befindet. Und dabei handelt es sich nicht um eine Kleinigkeit, sondern ein imperiales Tötungswerkeug hoher Güteklasse und Verarbeitung. Ein vom Griff bis zur Spitze pechschwarzes Kettenschwert, dass durch die matte schmucklose Lackierung in der Finsternis kaum auszumachen ist. Selbst als Trantor die Waffe aus der Kiste nimmt, fällt sie neben seinem düsteren Äußeren bei diesen Lichtverhältnissen kaum auf. Während das Schwert des Priesters Noah wie viele andere seiner Art sowohl durch Geräusch und als auch Antlitz Furcht in die Herzen seiner Gegner bringen soll, dient diese nahezu perfekt ausbalancierte Variante wohl nur einem Ziel – seinem Opfer einen überraschend schmerzvollen Tod zu bescheren. Trantor kennt diese Waffe. Es ist die Klinge des Blonden. Wieso nur hat er sie liegen lassen? Hat er sie vergessen? Nein, ausgeschlossen! Erst jetzt bemerkt Trantor den silbernen Dolch, den die Gruppe in den den Roten Käfigen erbeutet hat. Zekh trägt ihn in seinem Gürtel an der rechten Seite der Hüfte. Dort wo er sonst sein Kettenschwert befestigt hatte...
« Letzte Änderung: 18.01.2013, 23:20:03 von Sjeg »
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Arden Etklint Kleist

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« Antwort #580 am: 18.01.2013, 19:52:09 »
"Also ich bin gut bedient.", entgegnet Kleist auf das Angebot seines alten Zellengenossen Zaddion. "Aber ich bin erfreut über die Großzügigkeit, die Sie sich trotz allem erhalten haben." Kleists Gesicht zeigt ehrliche Wertschätzung.

Trantor Stern

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« Antwort #581 am: 20.01.2013, 19:45:50 »
Trantor hatte die Waffe auf der Kiste abgelegt, ein kleines Tuch war als Unterlage darunter gelegt, sodass es beinahe anmutet, als würde die Waffe dargeboten werden. Der Arbitrator steht daneben, eine Hand ruht auf seiner Waffe, eine ist locker an seiner Seite hängend. Es dauert noch eine Sekunde, die der Mann zögert. Zu viel war in den vergangenen Tagen passiert, als dass er sich an alles erinnern könnte, doch als er an dem Gürtel eine silberne Dämonenfratze sieht, die ihn angrinst, ist es so, als würde Trantor zurückgerufen werden.

Doch es ist nicht eine unbekannte Stimme, die man vernimmt, als die anderen gerade durch die Tür treten wollen, sondern Trantor's:
"So fügen wir zusammen, was einst getrennt war." Seine Worte und seine Stimme hatten kein Wanken inbegriffen. Und die Augen Trantor's waren fixiert. Nicht auf die Dämonenfratze, die von Zekh's Gürtel hing, sondern auf den jungen Blonden selbst. Der gerade noch dabei war, zu den anderen zu stoßen und jetzt zwischen Trantor und den anderen stand. Gerade dreht sich der Kopf des Blonden in Richtung des Arbitrators, als Zaddion die Worte von Trantor erkennt: SIe ist Bestandteil der Hymne der Reparaturen, die der Meister der Maschinen bereits so oft gehört und benutzt hatte. Vielleicht hatte Trantor sie aufgeschnappt. Während seine Lippen die Worte formten, legte er seine freie Hand auf dem Kettenschwert ab.
 

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #582 am: 21.01.2013, 12:57:37 »
Während sich seine Kameraden aus Gunmetal City förmlich auf ihre Ausrüstung stürzen macht sich der Sarge daran seine Kleider abzulegen. Stück führ Stück wird der dratige Körper des Ex-Soldaten sichtbar. Mehrere wulstige Narben lassen auf schwere Verwundungen im Kampf schließen. Doch am auffälligsten bleibt die aus Narben gezeichnete Aquila auf seinem rechten Oberarm.
Mit einem erleichtertem Seufzer nimmt er seine Habe aus der käfigartigen Kiste und macht sich daran sie anzulegen. In der blaugrauen Uniform ist er kaum wiederzuerkennen. Die gleichfarbige Flak-Rüstung lässt ihn bei weitem massiger wirken und es scheint so als hätte sich seine gesamte Haltung gestrafft. Mit wenigen Griffen verstaut er seine zuvor getragene Kleidung im Rucksack um sich dann seinen Waffen zu widmen. Mit geübter Hand kontroliert er sowohl die Solon 4 Pistole als auch das Markenzeichen seiner alte Einheit, ein Schwert mit einer gut sechzig Zentimeter langen einschneidigen  Klinge, die  wohl keinen Unterschied zwischen dichem Geäst oder eimem Arm macht.
Mit dem Flammenwefer in den Händen wendet er sich seinen Kameraden zu. Also meine Herren. Nun da wir unser Kampfpotential wieder auf den richtigen Stand gebracht haben sollten wir uns um Vulpa kümmern. Geschickt nestelt er eine aus Lohblättern gedrehte Zigarre aus der Brusttasche seiner Rüstung, und schiebt sie sich mit einem zufriedenen Lächeln zwischen die Zähne um sie sich dann mit der Zündflamme des Flamers anzustecken.Lassen wir ihn und die anderen Ketzer das reinigende Feuer des Imperators spüren.
« Letzte Änderung: 22.01.2013, 13:03:50 von Merice Jerveplis »
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Inigo Hound

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« Antwort #583 am: 23.01.2013, 17:54:15 »
Die linke Hand lässig auf dem hölzernen Griff der Hephaistos-Flammenpistole abgelegt scheint das Gebahren des Ex-gangers wie ausgewechselt. Wo vorher eine ein wenig gehetzte Körpersprache mit teilweise fahrigen Gesten seine innere Anspannung verraten hat, strahlen die flüssigen Bewegungen jetzt eine Aura des Selbstbewusstseins aus.
Dankend verneint Inigo Zaddions Angebot mit einem Kopfschütteln, dem er einen für die meisten unverständlichen Kauderwelsch im Gunmetal-city-slang hinzufügt: "Promethium und Pulver, feines Angebot, aber ich hab meine Ladies gerade erst wieder, will sie doch nicht eifersüchtig machen..."

Er verbeugt sich danach leicht um Noah den Vortritt zu lassen: "Nach Ihnen, Pater - während der Überprüfung können wir ja die Zeit nutzen, um Grist ein wenig mehr auf den Zahn zu fühlen."
Wie schlecht kann ein Mann aus Gunmetal sein, der einem anderen seine Knarren wiedergibt?

Gerade will er dem Pater nach draussen folgen, als ihn die gefährlich ruhige Stimmlage Trantors alarmiert. Was zur..? Instinktiv drückt er sich gegen die nächstgelegene Ecke und schlägt den Ledermantel zurück, die Hände ziehbereit auf Hüfthöhe schwebend.
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #584 am: 23.01.2013, 21:32:22 »
Etwas überrascht blickt Zekh hinter sich um, als er merkt das Trantor zurückbleibt. Die Worte Trantors scheinen bei ihm zunächst nicht für viel Klarheit zu sorgen, aber schließlich bemerkt er sein Schwert. Poesie war noch nie Zekhs Stärke. Nichts, was man dem Sohn eines Weinbauers übel nehmen würde. "Ah! Mein Schwert!" Sofort macht der Junge in einer fast überschwänglichen Bewegung kehrt und schlängelt sich an der Türe und dann Merice vorbei um die Waffe wieder an sich zu nehmen. "Danke Trantor! Hätt ich glatt vergessen hier!" Fast beiläufig will Zekh die Waffe beim gehen an seiner rechten Hüfte befestigen, als er den Silberdolch bemerkt, der ihm dabei im weg ist. Den Dolch nimmt er in die Hand, schwenkt ihn kurz im fahlen Lichtschein vor seinem Gesicht und packt ihn dann in seinen Rucksack, ehe er wieder hinter Noah aufschließt.

Auf Anweisung des Priesters hin führt der Sicherheitsangestellte die Gruppe ohne große Umwege zurück in das Erdgeschoss und den lauten Trubel des Glücksspielbereichs zurück. Noch auf dem Weg werden sie Zeuge einer eher unschönen Szene, zumindest würde man sie mit den Augen eines einfachen Imperialen Bürgers betrachten. Unter lautem Gewinsel und Gejammer wird ein Mann, der der Gruppe noch gut in Erinnerung ist, von vier stämmigen und schwer bewaffneten Männern in Sicherheitsuniformierungen an den Akolyten vorbei durch die Gänge gezerrt. Ein rot durchnässter noch tropfender Verband an der Stelle, an einst seine rechte Hand gewesen sein mochte, sagt den Akolyten mehr als 1000 Worte über das Schicksal des jämmerlichen Gauners, der vor nicht all zu langer Zeit versuchte, Merice zu bestehlen.

Im Foyer angekommen wird schnell klar, das sie nicht großartig vermisst wurden, denn die Stimmung ist nach wie vor ausgelassen. Die Bars sind hinter Menschenaufläufen verborgen, die einarmigen Banditen klimpern in einer Kakophonie schriller Töne im seltsamen Orchester und an den verschiedensten Glückspieltischen steht Jubel und Verzweiflung dicht an dicht in die Gesichter der Anwesenden geschrieben. Dort verlässt der Angestellte die Akolythen, mit dem Hinweis, sie würden kontaktiert werden, sobald der Pater sie empfangen könnte. Déjà-vu...
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