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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 79536 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #600 am: 26.01.2013, 23:52:06 »
"Gut, dann eben im öffentlichen Bereich. Aber geklärt werden muss das alsbald als möglich." Kleists Entschlossenheit scheint ehern.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #601 am: 26.01.2013, 23:57:58 »
Zaddion, der Zekhs Mimik und Gestik einer genaueren Prüfung unterzogen hat, fällt nichts besonders ungewöhnliches an ihm auf. Der junge Mann wirkt überrascht bis gehezt von den plöztlichen zu Rede Stellungen der Gruppe, seine Reaktionen dürfte jedoch Ehrlichkeit zu Grunde liegen. Aber Zaddion kennt Zekh noch nicht lange genug um sich seiner hundert Prozent sicher zu sein.
« Letzte Änderung: 27.01.2013, 00:57:39 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #602 am: 27.01.2013, 10:00:06 »
Der Ex-Ganger kneift die Augen zusammen, so dass nur noch Schlitze unter der Maske zu erkennen sind. Er spricht nur halblaut und benutzt das gruppeninterne Glossia:
"An deiner Stelle wär ich verdammt vorsichtig, was für Schrott ich so von mir gebe. Karkalla selbst hat uns geraten den Dolch nicht mitzunehmen. Er sprach vom Makel des Chaos und vom Vergiften des Verstandes des Trägers. "
Er schüttelt unverständig den Kopf.
"Hör zu, wir meinens doch alle gut mit dir. Würdest du nicht zur Gang gehören, hätt ich zuerst geschossen und dann gefragt. Je früher du das Ding abgibst, desto besser."

Als der Sicherheitsbedienstete sich an sie wendet, wirft ihm der Ex-ganger einen zornigen Blick zu. Angewiesen? Dir sollte auch mal jemand Manieren beibringen. Danach fällt sein Blick auf die Pict-recorder und missmutig grummelt er: "Elende Kompromisse. Mir solls recht sein, geht ja nicht um mein Seelenheil..."
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #603 am: 27.01.2013, 12:56:05 »
Merice der in Gedanken bereits bei den vor ihnen stehenden Aufgaben ist, benötigt einige Augenblicke um zu verstehen worauf Inigo angespielt hat. Genug Zeit um innerhalb der Gruppe Unruhe entstehen zu lassen. Mit den Zähnen knirschend muss er sich eingestehen das es wohl seine Unaufmerksamkeit war die zu dieser unangenehmen Stiuation geführt hat.
Seine finstere Miene lässt sich unter der Maske nur erahnen doch seine Haltung wirkt bedrohlich als er zu Zekh aufschließt und  sich zwischen ihn und Inigo schiebt. "Also Blonder? Weshalb hast du das Ding mitgenommen? Ich denke dir sind die Worte des Inquisitors noch in Erinnerung. WORTE EINES INQUISITORS! Das zählt mehr als jeder Befehl den dir ein verdammter Stabsoffizier geben kann, verstanden? Und dann weißt du auch bestimmt was dein Handeln bedeutet?" Die in Glossia gesprochenen Worte sind keinesfalls laut doch der schneidende Tonfall lässt keinen Zweifel wie ernst es Merice ist. "Insubordination."
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #604 am: 27.01.2013, 13:20:50 »
Die Worte des Inquisitors sind allen noch gut in Erinnerung, aber alleine Inigo ist sich sicher, gesehen zu haben, wie Zekh den Dolch in der düsteren Szenerie des medizinischen Zeltes zurück gelassen hat, ja er hat es sogar noch bildlich vor sich, als er beim Verlassen der Folterkammer den Blick zurückwarf und dort den Dolch liegen gesehen hat. Zekh war direkt vor ihm gewesen. Oder war er doch hinter ihm gewesen? Verflucht! Dieser Windbeutel eines Blondschopfes... Nein! Er ging direkt vor ihm, genau! Aber bei allen heiligen Patronenhülsen, wie hat er dann den Dolch mitnehmen können?

Die Akolythen gelangen über die ursprüngliche Treppe wieder zurück in den öffentlichen Glückspielbereich, wo der Securitybeamte die Truppe schließlich entlässt. Im Foyer angekommen wird schnell klar, das sie nicht großartig vermisst wurden, denn die Stimmung ist nach wie vor ausgelassen. Die Bars sind hinter Menschenaufläufen verborgen, die einarmigen Banditen klimpern in einer Kakophonie schriller Töne im seltsamen Orchester und an den verschiedensten Glückspieltischen steht Jubel und Verzweiflung dicht an dicht in die Gesichter der Anwesenden geschrieben. Dort verlässt der Angestellte die Akolythen, mit dem Hinweis, sie würden kontaktiert werden, sobald der Pater sie empfangen könnte. Déjà-vu...

Merice schleift den sprachlosen und deutlich eingeschüchternden Blondschopf schnell in einen etwas weniger belebten Teil einer Sackgasse, wo sie in Glossia etwas ungestörter reden können. Der Illusion ungesehen oder unbemerkt in diesem Lokal zu bleiben, gibt sich jedoch keiner der Akolythen hin. Diese Angelegenheit muss geklärt werden, da sind sich alle einig.
"Ich habe nicht... ich wollte nur... ähm..."
« Letzte Änderung: 27.01.2013, 13:32:06 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #605 am: 27.01.2013, 13:39:56 »
"Was soll denn dieses Gestottere? Sind Sie ein kleines Kind oder nach wie vor ein Diener des Thrones, Zekh? Sie sollten den Dolch jetzt zu Boden fallen lassen und davon zurücktreten." Kleists Tonfall ist streng und eiskalt. Diesem Trottel werd ich's noch zeigen, mich nicht ernst zu nehmen.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #606 am: 27.01.2013, 17:01:57 »
"Ich bin nicht dumm, Sarge, sagen sie es ihm... Diener des... Throns... Kek... natürlich... ", geheimnistuerisch und leicht zittrig holt Zekh noch einmal den in das schmutzige karierte Tuch gehüllten Dolch heraus und streckt ihn Merice entgegen "Ich will ihn gar nicht... ich habe ihn doch zurückgelassen!" Sein Gesicht verrät einen Moment der Klarheit als er noch folgende Wörter über die Lippen bringt: "Ach Kek... Der Reiher... er... er will..." Mit verwirrten Gesicht hält der Blonde seinen Brustbereich. Entsetzt blickt er an seinem Körper hinunter, als er sieht, dass die Wunden sich öffnen und der weiße Verband sich mit seinem Blut vollsaugt. Mit verdrehten Augen und einem letzten Wort fällt der Blondschopf in Ohnmacht: "Wi…twer".

Der Silberdolch entgleitet seiner Hand und trifft mit der Spitze auf den Boden wo er stecken bleibt. Ein kurzer kühler Luftzug erfasst den Glückspielbereich, als hätte jemand ein großes Fenster aufgemacht. Die kurz auftretende Unruhe unter der Gästeschaft ist so schnell vorbei wie der Luftzugt.

Gerade erinnert Zekh besonders Naoh und Zaddion den seinem Zustand des Vortages, als sie den Blonden in lebensbedrohlicher Verfassung wieder gefunden haben. Der gute alte Medicus Xander, möge er in Frieden ruhen, mochte schon gewusst haben, warum er Zekh noch mindestens 3 Wochen strengste Bettruhe verordnet hatte.
« Letzte Änderung: 27.01.2013, 17:23:46 von Sjeg »
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #607 am: 28.01.2013, 09:28:13 »
Trantor blickt sich rasch um, als er sieht, wie Zekh zusammen bricht. Etwas stimmte hier nicht, dessen war sich Trantor sicher. Dass so einfach die Wunden erneut aufbrechen, hatte er noch nie gesehen. Was war mit dem Blonden geschehen, kurz bevor er zu ihnen zurück gekehrt ist?

Trantor's erster Griff ist jedoch unbewusst in Richtung der Schrotflinte, die er an seiner Seite trägt. In der Hoffnung, dass sich zwei Kameraden um den Gestürzten kümmern, wendet sich Trantor an Merice: "Sarge, wir müssen ihn hier wegschaffen. Was immer passiert ist, als er weg war... Allerdings müssen wir auch Pater Grist treffen. Und die Waffe muss zerstört werden." raunt er dem Anführer der Gruppe zu.
« Letzte Änderung: 28.01.2013, 09:28:25 von Trantor Stern »

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #608 am: 28.01.2013, 12:50:26 »
Etwas verärgert wendet sich der Sarge Kleist zu Hier lässt niemand eine potentiell gefährliche Waffe einfach auf dem Boden fallen. Blonder gib mir....." Noch bevor der Sarge die leicht erzürnten Worte beenden kann sackt Zekh zusammen. Nur die schnelle Reaktion des Ex-Gardisten verhindert dass der Blonde unsanft zu Boden fällt. Behutsam lässt er seinen Kameraden nieder und winkt Zaddion zu sich. Kümmere dich um ihn. Dann greift er nach dem karierten Tuch und wickelt den Dolch wieder darin ein, sehr darauf bedacht die in seinen Augen  verhexte Klinge nicht zu berühren. Nachdem er eine weitere Lage aus seiner Alten Kleidung darum gewickelt hat steckt er den Dolch in seinen eigenen Rucksack.
Mit einem Entschlossenem Ruck richtet er sich wieder auf und blickt in die Runde. Kann das  irgendjemand von euch bestätigen? Hat Zekh den Dolch wirklich zurückgelassen?
Kurz hält er inne um seine Gedanken zu ordnen. Vielleicht kann uns Grist mit Zekh helfen. auf keinen Fall schleppen wir ihn hinaus auf die Straße. Mate sie zu dass du jemanden vom Sicherheitspersonal auftreibst. Kleist, sie nehmen mittlerweile Kontakt zu Lady Melua auf. Wir sollten Vulpa nicht warten lassen. Hoffen wir nur dass Grist uns nicht zu lange warten lässt.
« Letzte Änderung: 31.01.2013, 23:57:40 von Merice Jerveplis »
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Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #609 am: 28.01.2013, 16:02:02 »
Mit Bestürzung sieht Zaddion Zekh zu Boden gehen, als er auch schon an der Seite des Sarge steht. Mit einem knappen Nicken bestätigt er den Befehl um sich sofort um den Blonden zu kümmern. "Das sollte nicht so schnell passieren verdammt. Warum sind die Wunden so plötzlich aufgegangen?" Mit schnellen Bewegungen öffnet Zaddion die Kleidung von Zekh um dessen Brust zu begutachten, die gebrochenen Rippen zu stabilisieren und sich um eventuelle andere Wunden zu kümmern die wieder aufgegangen sind.
« Letzte Änderung: 28.01.2013, 16:02:42 von Zaddion »
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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Inigo Hound

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« Antwort #610 am: 28.01.2013, 16:33:36 »
Wortlos lässt sich Inigo neben seinem Makropolenbruder auf die Knie um dem Maschinenpriester bei der Versorgung Zekhs zu helfen.
Er blickt mit einem Schulterzucken zu Merice auf: "Als wir aus der Folterkammer abgehauen sind, war die Klinge im Raum und Zekh bei uns. Aber was soll ich sagen, Sarge - der Blonde ist selbst für meine Verhältnisse ein windiger Kerl, will sagen, wenn er sich kurz abgesetzt hat, kanns durchaus sein, dass er ihn später geholt hat. Wär nicht das erste Mal, dass er kurz weg und dann wieder da war."

Er schüttelt ärgerlich den Kopf und scheint dann eine Idee zu haben. Langsam spricht er weiter, wobei er in Richtung Noah schielt. "Auf jeden Fall kommt uns das jetzt gar nicht gelegen. Obwohl.. Vielleicht ist das auch ein Zeichen des goldenen Throns. Vielleicht ist es das Beste, das wir ihn hier bei Grist lassen. Als Zeichen des guten Willes eine Geisel sozusagen. Im Moment haben wir einfach nicht genug Leute, um eine Krankenschwester für ihn abzustellen.
Ja...
Wir sollten ihn hier lassen, ausplaudern kann er ohnehin nicht viel. Und wenn Grist versuchen sollte, und zu erpressen... Naja, dann muss vielleicht eine unangenehme Entscheidung fallen."

Nachdenklich kratzt sich der Ex-ganger hinter den Ohren, bevor er sich neben Zaddion wieder aufrichtet und sich auf die Suche nach einem Sicherheitsbediensteten macht.
Wäre ein cleverer Zug, Grist ein Druckmittel zuzuspielen, dass gar keines ist...
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Zaddion

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« Antwort #611 am: 28.01.2013, 16:57:52 »
Mit einem kurzen Blick in Richtung von Inigo sagt Zaddion in deren Sprache: "Falls soetwas passieren sollte können wir auch das Angebot von der Spinnenbraut annehmen." Ohne sich jedoch groß von dem Gespräch ablenken zu lassen stoppt Zaddion die Blutung von Zekh mit geübten Handgriffen. Als er auch schon im Akolytenglossia seine Arbeit für fertig bekundet: "Die Blutung habe ich stoppen können, jedoch rate ich dazu den Blonden nicht in einen Kampfeinsatz mitzunehmen."
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Sjeg

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« Antwort #612 am: 28.01.2013, 17:26:03 »
Tatsächlich denkt Zaddion, dessen erste Hilfe Leistung sehr ruhig und methodisch wirkt, dass Zekh durchkommen wird, vorest. Der plötzliche Schub des Blutverlussts hat seinen Kreislauf zusammensacken lassen, und mag durch eine heftige Stressreaktion bedingt gewesen sein - das hofft Zaddion zumindest. Ohne eine medizinische Einrichtung geschweige denn ordentlicher erste Hilfe Ausrüstung würde er es im Moment nicht empfehlen den Patienten heftig zu bewegen.

Ein enger Halbkreis aus Akolyten um den an eine Wand gelehnten Ohnmächtigen hat bislang verhindert, das die Gästeschaft davon Wind bekommt. Kleist und Noah entdecken jedoch zwei Security, welche verdächtig Aufmerksam in die Richtung der Zelle blicken. Sie mögen jedoch auch eine Möglichkeit darstellen, mit Grist Kontakt aufzunehmen oder auf andere Weise medizinische Hilfe zu besorgen. Sie werden es ohnehin bald mitbekommen.
« Letzte Änderung: 28.01.2013, 17:27:13 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #613 am: 29.01.2013, 07:56:11 »
Schon verzieht sich Kleists Gesicht zu einer Fratze der Empörtheit, als Merice ihn zu tadeln beginnt, doch als Zekh blutend zu Boden geht, hält er sich zurück. Er stellt sich vor den Techpriester Zaddion, während dieser sich um den Blonden kümmert, um möglichst gut gegen Blicke abzuschirmen. Merices Anweisung, mit Melua Kontakt aufzunehmen, quittiert er mit: "Schaffen wir ihn lieber erst einmal in einen nicht öffentlichen Bereich. Dabei werden wir wohl alle Leute hier brauchen. Anschließend werde ich sehen, ob ich Lady Melua erreiche. In Ordnung?"

Noah

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #614 am: 31.01.2013, 14:15:05 »
Noah murmelt unentwegt vor sich hin und blickt, auf die verhüllte Axt gestützt, auf Zekh herab. Sorgenvoll streicht er sich über das Kinn und lässt seinen Blick dann prüfend durch die Runde seiner Mitstreiter gehen, die allesamt geschäftig mit der Versorgung des Blonden beschäftigt sind, nach Hilfe suchen, sich beraten und dabei versuchen, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen.
Wie konnte er nur so blind, so leichtfertig sein! Allein als Zekh schwer verwundet von seinem ersten Ausflug zurückgekehrt ist, hätte er es wissen müssen. Der Blonde konnte sich an nichts erinnern und seine Wunden wurden offenbar mit der Kraft des Unsäglichen behandelt.
Noah schlägt das Zeichen der Adlers vor seiner Brust.
Und nun das. Die verfluchte Waffe übt eine unangemessene Faszination auf Zekh aus. Und in dem Moment, in dem sie ihn zur Rede stellen und ihm die Klinge abnehmen, brechen seine Wunden auf. Vielleicht ist die Gesundheit des Blonden sogar durch einen finsteren Pakt an die Waffe gebunden. Noah hatte schon einmal hinter vorgehaltener Hand von solcherlei Ritualen reden hören. Der Kleriker schlägt die Augen nieder und hofft, dass nicht schon der Gedanke an solche Hexerei seine Seele befleckt. "Möge der Imperator uns beistehen", flüstert er. Er darf nicht zulassen, dass von Zekh oder der Waffe weitere Gefahr ausgeht:
"Der Junge muss unverzüglich isoliert werden. Es ist offensichtlich, dass er behaftet ist." Noah fallen die Worte ein, die er vor kurzer Zeit an seine Mitstreiter gerichtet hat. Der Erzfeind ist listig und hinterhältig. Er wird immer dort angreifen, wo man es am wenigsten erwartet und er nutzt unsere Schwäche. Damals hatte er die Eitelkeit und den Stolz seiner Mitstreiter angesprochen. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass schon nach so kurzer Zeit der Makel sich auf dieser Art zeigen würde. Hier wird es nur dem Standhaftesten gelingen, ein ungetrübtes Urteil zu fällen und gesundes von krankem Fleisch zu scheiden. Er schaut wieder auf Zekh herab. Ein Schnitt an dieser Stelle würde ihnen allen weh tun.
"Wir müssen Grist über die genaueren Umstände in Kenntnis setzen. Wenn wir den Jungen seiner Obhut übergeben, trägt er die Verantwortung und muss bescheid wissen."
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

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