• Drucken

Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 79556 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Arden Etklint Kleist

  • Beiträge: 190
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #615 am: 31.01.2013, 16:43:27 »
Kleists Blick wechselt zwischen Zekh und Noah hin und her. "Der Vorschlag ist ja sehr gut, Pater, aber wir haben die Idendität von Grist noch immer nicht einwandfrei festgestellt. Angenommen, er ist ein Scharlatan, dann geben wir einen möglicherweile korrumpierten Akolythen in die Hände eines Verbrechers, der den Tod verdient hat. Wir dürfen jetzt keine Fehler machen und müssen eins nach dem anderen tun. Ich würde die gesamte Geschichte noch nicht preisgeben."

Zaddion

  • Beiträge: 317
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #616 am: 31.01.2013, 17:05:18 »
Nach dem letzten Satz von Kleist richtet sich Zaddion etwas von dem Bewusstlosen Zekh auf. Mit einem leicht gereizten Unterton unterbricht Zaddion die Unterhaltung von Noah und Kleist, bevor sich einer von beiden erneut zu Wort melden kann: "Wenn Ihnen so sehr daran gelegen ist die Seele des Jungen dem Omnisiah zu übergeben, so kann ich meine Arbeit auch direkt einstellen oder?" Mit seinen blutbefleckten Händen wickelt Zaddion einen verbrauchten Verband auf, bevor er ihn in einen Beutel steckt. "Das Einzige worum Sie beide sich momentan kümmern sollten ist, dass wir aus diesem Trubel rauskommen. Bereden, ob wir den Blonden nun hierlassen oder liquidieren, können wir wenn er stabil ist."
« Letzte Änderung: 31.01.2013, 17:06:04 von Zaddion »
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

Status

Arden Etklint Kleist

  • Beiträge: 190
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #617 am: 31.01.2013, 19:45:18 »
Kleist blickt etwas perlex drein und braucht einen Moment, um sich zu fassen.
"Bitte?! Wer sagt denn etwas von liquidieren? Nur fürs Protokoll: ich bin durchaus dafür, Gefahren zu beseitigen, doch kann das wohl nach wenigen Minuten nicht gesagt werden in diesem Falle. Ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, dass wir ihn liquidieren wollen, Zaddion. Wenn das der Fall wäre, würde wohl eine Waffe in meiner Hand sein, und ich mich nicht dafür einsetzen, dass wir erst Grists Idendität klären, bevor wir ihm Zekh mit allen Erklärungen übergeben."
Kleist blickt zu Merice. Vielleicht ist der Anführer endlich einmal bereit, ein Machtwort zu sprechen und sinnvolle Befehle zu geben.

Merice Jerveplis

  • Beiträge: 489
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #618 am: 31.01.2013, 23:08:56 »
Mit zunehmender Verwunderung folgt Merice der Konversation seiner Mitakolythen. ungläubig schüttelt er den Kopf als der Pater davon spricht dass Zekh behaftet ist. Doch als sie sogar beginnen sich über eine Liquidierung nachzudenken greift er ein.
Seinen inneren Zorn unterdrückend wendet er sich mit ruhiger Stimme an seine Kameraden, gerade so laut dass sie seine Worte auch sicher hören können. Es reicht jetzt! Die Diskussion ist müßig. Tatsache ist dass einer unserer Kameraden hier verwundet am Boden liegt, und uns die Zeit davon läuft. Wir wissen weder welche Pläne dieser Grist verfolgt, noch wissen wir genau ob es uns gelingt diesen Vulpa in unsere Finger zu bekommen. Ganz zu schweigen von Gabriels Chase.
Er schweigt einen Moment, und Entschlossenheit liegt in seinem Blick als er um nacheinander seine Kameraden ansieht. "Unsere Mittel dem Blonden zu helfen sind begrenzt. Wir werden ihn also wohl oder übel hier lassen müssen. Auch wenn ich Grist keineswegs vertraue, ist er wohl die beste Option für Zekh. Aber bevor wir nicht genauer über Grist Bescheid wissen verliert keiner ein Wort über die Vermutung des Paters! Und nicht einmal dann sollten wir ihm gegenüber leichtfertig mit dieser Entscheidung  oder anderen Informationen sein . Zekh hat schon einmal bewiesen dass er den Versuchungen des Erzfeindes wiederstehen kann. Er fasst sich an den rechten Oberarm und reibt über die Armaplastplatte seiner Rüstung, ganz so als wolle er die Narben-Aquila darunter berühren.
Den Dolch werden wir so bald als möglich vernichten. Nur so können wir sicherstellen dass er nicht in die falschen Hände gerät.
Kleist, um Zekh zu tragen sind nur zwei Mann notwendig. Und wie ich schon erwähnt habe wird uns die Zeit knapp. Also tun sie mir den Gefallen und setzten sie sich mit Melua in Verbindung. Von dem was sie uns zu sagen hat hängen unsere nächsten Schritte ab. Und ich würde gerne noch bevor wir uns wieder mit Grist treffen wissen wohin sie führen. Und ich denke nach Zekhs Zusammenbruch wird er nicht lange auf sich warten lassen.

Dann geht er wieder in die Hocke und wendet sich Zaddion zu. "Wir müssen ihn hier wegschaffen. Am unauffälligsten ist es wohl wenn wir ihn stützen wie einen Betrunkenen. Ist das mit seinen Verletzungen möglich?" Er packt seinen Mantel aus dem Rucksack und legt ihn über den Blonden, einerseits um ihn zu wärmen, hauptsächlich jedoch um die Blutflecken und die Bandagen vor den Blicken der anderen Lokalgäste zu verbergen.
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Noah

  • Beiträge: 349
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #619 am: 02.02.2013, 14:10:39 »
Noah spart sich zunächst eine Antwort. Kleist hat natürlich Recht mit seiner Anmerkung, dass es nicht um die Vernichtung des Blonden geht. Zumindest nicht in erster Instanz. Insofern sind sich die Akolyten also einig; Zekh an einen ruhigen Ort bringen und die Identität Grists bestätigen, bevor entschieden wird, wie es mit dem Jungen weiter geht.
Doch erschüttern Merice' Worte den Kleriker. Was meint der Sarge mit seiner Bemerkung, dass der Blonde schon einmal den Versuchungen des Erzfeindes widerstanden habe? Soll das etwa heißen, der Junge ist schon einmal mit dem Makel in Berührung gekommen und Merice weiß davon?
Während ihr Anführer den Verletzten einhüllt, tritt Noah sorgenvoll einen Schritt zurück. Ist es möglich, dass Merice Urteilsvermögen durch seine bedingungslose Loyalität gegenüber seinem Kameraden Zekh getrübt ist. Beide kommen von der Garde. Blindes Vertrauen in die Kameraden wird dort gefördert. Dieses gegenseitige Vertrauen wird ein Grund gewesen sein, dass Merice in den Rang des Seargents befördert wurde. Doch ist diese Eigenschaft für einen Akolyten der Inquisition angemessen? Sollte er nicht wachsamer und kritischer seinen Kameraden gegenüber stehen?
Auch Zaddion benimmt sich auffällig. Für einen Techpriester gibt er sich ungewöhnlich emotional. Wut und Enttäuschung in seiner Reaktion auf Noahs und Kleists Wortwechsel waren unverkennbar.
Noah blickt argwöhnisch in die Runde. Zunächst ist davon auszugehen, dass die anderen tatsächlich Akolyten sind. Der Inquisitor hatte Zaddions Identität bestätigt. Grist selbst hatte Beweise vorgelegt und seine Mitstreiter kennen sich untereinander schon länger. Doch etwas scheint nicht zu stimmen. Merice, Trantor und Zaddion wollen nicht so recht in Noahs Bild von rechtschaffenen, kompromisslosen Streitern der Inquisition passen.

Was war in den Blutigen Käfigen geschehen, bevor sie aufgewacht sind?

Er muss schnellstmöglich mit Kleist in Kontakt treten und die Meinung des Adepten hören. Er war nicht in den Katakomben unter der Stadt und vielleicht würde der scharfe Verstand des Gelehrten die eine oder andere aufschlussreiche Erklärung finden. Bis dahin würde Noah sich unauffällig verhalten und die Situation weiter beobachten.
"Ihr habt Recht. Bringen wir den Blonden erst einmal an einen ruhigeren Ort."
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #620 am: 02.02.2013, 15:49:35 »
Auf Befehl macht sich Inigo auf um das Sicherheitspersonal über die missliche Lage seins Mitakolythen zu informieren. Dieses reagiert schnell und prompt verbreitet sich die Nachricht einer "schwerverletzte Person durch unbekannte Ursache" im Schicksalsrad. Auch die Kundschaft bekommt bei dem offiziellen Aufgebot an Leuten, unter denen sich auch ein Arzt befindet, schnell Wind und sammelt sich in einem Ring aus Schaulustigen in der Nähe des Bewusstlosen. Der Hausarzt, der den Ort des Geschehens mit nur wenig Verzögerung erreicht und den Zaddion als durchaus kompetent einstuft, dürfte einiges an Erfahrung mit Wundversorgung besitzen. Überraschend für ihn ist vor allem die Tatsache, wie widerstandslos und effektiv er mit dem Tech-Priester kooperiert. Trantor lauscht auf, als ein groß gewachsener Glatzkopf in schwarzem Anzug, der sich der Gruppe förmlich und kurz als Sicherheitschef Machelo Pirelli vorgestellt hat, über Funk die letzten Details der Situation mit einem anderen Mann und das weitere Vorgehen klärt. Das missmutige Gebrüll eines Mannes, der sich wie Kallek anhört, ist selbst aus den dezenten Ohrenstöpsel Pirelli's und der lautstarken Musikbeschallung noch zu hören.

Inigo nickt zufrieden, als sich Pirelli schließlich durchringen kann, Zekh mittels Trage in einen medizinischen Bereich verlegen zu lassen. Er hatte sich einigen umnehmen Fragen über die Hintergründe zu Zekhs zuständ stellen müssen, schaffte es jedoch aber wie gewöhnlich mit seiner zweitwichtigsten Waffe, nämlich dem lockeren Mundwerk, die Akolythen von Generalverdacht zu der Verletzung zu befreien.

Als Zekh, getragen von Mercie und einem der Angestellten in die Privatbereiche verfrachtet wird, ist seine Lage wieder stabilisiert. Eine zusätzliche Infusion sorgt dafür, dass die verlorenen Blutmengen von seinem Körper besser kompensiert werden können. Das Zimmer, in sei gebracht werden, liegt noch im Erdgeschoss aber recht abgelegen. Es ist ein überdurchschnittlich gut ausgestattetes Labor bestehend aus 4 Räumlichkeiten und besitzt sogar einen sterilen Operationssahl. Nichts was sich ein gewöhnliches Glücksspiellokal üblicherweise leisten würde. Hier warten noch zwei Frauen mittleren Alters in weißem Kittel, zwei medizinischen Servitoren und einige medizinischen Servoschädel auf den offensichtlich älteren Arzt, die jetzt, seinen Anweiseungen folgenden, mit der weiteren Grundversorgung des jungen Blondschofpes beginnen. Der Arzt stellt schließlich noch weitere Fragen zu den Umständen, die zu Zekhs Verletzung geführt haben, und Zaddion beantwortet dieses Gewissenhaft, ohne jedoch gleichzeitig all zuviel zu verraten - Nicht dass er viel verraten könnte, sind ihm doch die genauen Umstände selbst nicht bekannt.

Das man den Akolyten trotz Inigos gutem Zureden nicht sonderlich weit traut ist an dem Ensemble aus bewaffneten Sicherheitspersonal unschwer zu erkennen. Pater Grist dürfte bereits informiert worden sein.
"The Emperor asks only that you obey!"

Arden Etklint Kleist

  • Beiträge: 190
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #621 am: 03.02.2013, 10:17:42 »
Kleist sieht noch etwas mißgelaunt zu, wie Zekh weiter versorgt wird, signalisiert dann dem Sergeant, dass er funken geht und beginnt anschließend, sich seinen Weg aus diesem ihm so widrigen Etablissement zu bahnen. Dem Türstehen bläut er nachdrücklich ein, sich sein Gesicht zu merken, damit er auch wieder Einlaß erhält, dann geht er die Gassen rings um das Gebäude ab, um einen guten Platz für ein Privatgespräch zu finden.

Als er endlich fündig wird und in einer etwas ruhigeren Ecke einer Gasse zum Stehen kommt - Beim Imperator, hier stinkt es ja! Kein Wunder, dass dieser Platz weniger frequentiert scheint. Welche Prüfungen liegen denn noch für mich bereit, oh Thron?! - rümpft Kleist die Nase und stellt die Frequenzen für den Funkkontakt ein. Anschließend versucht er, Lady Melua zu erreichen.
« Letzte Änderung: 03.02.2013, 10:18:10 von Arden Etklint Kleist »

Trantor Stern

  • Beiträge: 443
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #622 am: 03.02.2013, 11:01:01 »
Trantor Stern hat das Prozedere um Zekh schlussendlich ruhig mitangesehen. Seine Augen sind argwöhnisch durch die Menge gewandert und er hat sich nicht mehr in die Zankerei in der Zelle eingemischt, bis sie wieder an einem ruhigen Ort waren an dem auch Zekh versorgt werden konnte.

Seinen Platz an der Türe beziehend, rekapituliert Trantor, was geschehen war. Kallek würde kommen, vermutete Trantor. Dann war es an ihnen, das weitere Vorgehen mit der Zelle Grists abzustimmen. Der hochgewachsene Arbitrator blickt ruhig auf die ihre Arbeit durchführenden Ärzte und Krankenschwestern. Als Merice kurz neben ihm steht, wendet sich Trantor an ihn: "Es gibt noch vieles zu tun. Sollte aber der Makel an Zekh haften, so muss die Zelle gereinigt werden." Die Stimme des Arbitrators ist trocken, kalt und mitleidslos. War Trantor wieder der kalte Mann geworden, zu dem ihm die Roten Käfige gemacht hatten?

Merice Jerveplis

  • Beiträge: 489
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #623 am: 15.02.2013, 07:09:12 »
Seinen ernsten Blick auf Zekh gerichtet beginnt Merice bei den Worten Trantors zu nicken. Viel zu tun und nur so wenig Zeit. Im Moment können wir uns nicht um dieses Rätsel kümmern, Trantor. Zuerst müssen wir wohl noch  diesen Reiher erledigen und was auch immer er geplant hat verhindern. Aber mit einem Punkt hast du recht. Falls irgendjemand von unserer Gruppe dem Makel anheim  fällt muss er entfernt werden. Ich glaube aber nicht das der Blonde besessen ist.  Ich habe Männer gesehen die dem Wahnsinn nicht wiederstehen konnten. Sie sahen alle anders aus. Er kratzt sich am Kinn und blickt dann Trantor direkt an. Bleib wachsam, in Ordnung? Falls  dir noch etwas ungewöhnliches auffällt gib mir Bescheid.
« Letzte Änderung: 15.02.2013, 21:25:05 von Merice Jerveplis »
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #624 am: 16.02.2013, 16:13:04 »
Trantor soll Recht behalten in seiner Vermutung. Doch noch bevor Kallek die Gruppe abermals mit seiner Anwesenheit beehrt, gibt der Doktor Merice und Zaddion Auskunft über den Zustand des Blonden. "Vorerst braucht er Ruhe - Rufzeichen. Da sein Kreislauf und seine Atmung stabil sind habe ich bislang davon abgesehen ihn mehr als eine Blutersatzinfusion, Wundheildestilierungen Schrägstrich Salben sowie ein Anästhetikum zu verabreichen, das ihn mindestens bis morgen Abend durchschlafen lassen wird. Ich bin nicht sicher, wie es der junge Mann mit einer derartigen Wunde im Brustbereich geschafft hatte schmerzfrei herumzulaufen, aber es spricht für ihn." Etwas säuerlich fügt der grauhaarige Mediziner an: "Ich würde ihn am liebsten hier behalten, aber das obliegt nicht meinem Verantwortungsbereich, seufz,  sondern wie gut der Pater auf sie zu sprechen ist. Und machen sie sich keine Mühe mich in irgendetwas einzuweihen. Je weniger ich über sie alle weiß desto lieber ist es mir."

Beinahe direkt im Anschluss kracht Kallek durch die Türe. Überrascht ist jedoch keiner der Anwesenden. Die laut scharrende Rüstung und der schnelle trampelnde Schritt des Hünen war bereits einige Sekunden  zuvor gut hörbar. Mit nach unten gezogenen Mundwinkeln fällt sein Blick zunächst auf den Blonden, als nächstes auf den restlichen Akolyten. Dann wendet er sich mit schroffer und lauter Stimme an das hiesige Sicherheitspersonal. "Raus hier! Allesamt! Draußen warten! Zackig, oder ich mach‘ euch Beine!"

Nicht nur die Security, auch die Krankenschwestern mit den weißen Kitteln zögern keine Sekunde. Einzig und allein der Doktor verharrt und entgegnet den Blick Kalleks, der durch das finstere Visier des Vollhelms auf ihn fällt, und antwortet ruhig und bestimmt. "Ich habe es ihnen schon oft genug gesagt, aber in meinem Laboratorien wird nicht geschrien." Kallek macht bereits Anstand seiner Empörung Ausdruck zu verleihen, als eine Silhouette aus dem durch einen einzelnen flackernden Lumineszenzglobus ausgeleuchteten Gang hinter ihm in das Licht des Labors tritt. Der schwarze Kinnbart, die hellwachen, graugrünen Augen, sowie der Schlapphut und der braune Mantel, mit den präsenten Pistolen an der Hüfte sind das Markenzeichen des Hausherren - Pater Grist. Er grüßt die Anwesenden mit unbestimmtem Gesichtsausdruck mit einem Nicken ehe er auf Tuchfühlung mit dem Doktor geht um sich eine Kurzzusammenfassung über Zekhs Zustand geben zu lassen. Als der Doktor fast beiläufig die Art der Verwundung, "…klauenartige Fleischwunden am Oberkörper zugefügt mit der Wucht eines Lastenwagens, dadurch Fraktur von neun Rippen und einige halb verheilte innere Verletzungen" erwähnt wird Grist offenbar hellhörig und lässt sich einige Bilder von Röntgen sowie Bildmaterial der Servoschädel Medicae zeigen.

Schließlich wendet er sich wieder an Akolyten mit einer direkten Frage:"Stimmt es, dass sie genau wissen wie das passiert ist, oder verheimlichen sie dem Doktor etwas? "

Die Augen Grists sind hellwach, und wohl bereit jede Facette einer kommenden Antwort auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
« Letzte Änderung: 16.02.2013, 16:21:40 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Inigo Hound

  • Beiträge: 712
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #625 am: 16.02.2013, 19:13:55 »
Der Ex-ganger macht eineinhalb Schritte auf Grist zu und versucht durch offene Körpersprache die Situation ein wenig zu entspannen.
"Nein, wir haben weniger als den blassen Dunst nach dem Schuss mit einer Fykos Mauler, was unseren Kameraden so zugerichtet hat. Aber in diesem imperatorfernen Dreckloch kann man sich nicht vieler Dinge sicher sein. Es ist gar nicht übertrieben, zu behaupten, der Blonde wäre uns so zugerichtet in den Schoß gefallen, nachdem er zuvor nur für wenige Minuten verschwunden war. Er hat sich auch an nichts erinnern können.
Wir haben im Laufe unserer Zeit hier mittlerweile auch schon einen zerlumpten schwarzen Assassinen gesehen, der auf offener Straße jemanden niedergemetzelt hat und danach verflucht schnell über die Dächer abgehauen ist."


Inigo stützt sich mit nachdenklichem Gesichtsausdruck auf dem Tisch ab, auf dem Zekh liegt und klopft bedächtig auf seinen Oberschenkel. "Könnte schon sein, dass das der selbe Gestörte war. Wissen sie näheres über einen tödlichen zerlumpten und kletternden Mörder?
In jedem Fall, Herr Interrogator, müssen wir wohl den Blonden schweren Herzens in ihrer Obhut lassen. Ich hoffe sehr, dass sie das als den großen Beweis unseres Vertrauens und guten Willens sehen, der er ist."
The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #626 am: 17.02.2013, 16:13:00 »
Kleist hat es mittlerweile geschafft mit Madame Malua Kontakt aufzunehmen. "Der Köder ist ausgelegt mein Herr. Ich konnte Markus Vulpa dazu bewegen, sich mit mir in meinem Etablissement in Xicarph zu verabreden. Interessant dürfte für sie auch sein, dass er scheinbar vor hat nach unserem Meeting umgehend Gabriel Chase mit seiner Anwesenheit zu beehren. Wie kleine Fische wie er zu einer Einladung kommen ist mir wahrlich schleierhaft, bedenkt man wie lange jemand wie ich dafür ansuchen musste. Aber ich schweife ab. Das Treffen findet um 20:30 nach Xicarph Zeit statt. Gleich vorweg - ich zweifle, jedoch daran dass er alleine kommen wird – er traut mir scheinbar nicht ganz, ach herje! Kann ich davon ausgehen, dass sie sich an unsere Abmachung halten?!"

Im Inneren des Schicksalrades schieben sich die Mundwinkel des Doktors säuerlich zur Seite als Inigo Grist als Interrogator beichnet. Schwer atmet der Mann aus und wischt sich den Schweiß, der von der Wärme der Lichtstrahler des Patiententisches hervorgerufenen sein mochte, von seiner Stirn und wendet sich beiläufig seinen medizinischen Gerätschaften zu; Programmiert die Servoschädel und versichert sich dem Zustand seines Patienten. Nicht ohne das es Grist aufgefallen wäre, versteht sich. Der Arzt ist ganz offensichtlich in Grists andere Identität nicht eingeweiht gewesen.

Kalleks Augen funkeln, als sich sein Blick mit der seines Vorgesetzten trifft, um immer wieder zwischen dem Doktor und Grist hin und her zu schwenken. Doch Grist wendet sich mit einem angedeuteten Kopfschütteln ab, ehe er Inigo antwortet: "Mh, mag sein, dass ich so etwas schon gesehen habe, nur nicht an einer lebenden Person. Mein guter Dok Monidres wird sich um ihren Kollegen kümmern. Wir werden ihn vorerst hier behalten und nicht in das öffentliche Krankenhaus verlegen lassen -  als kleiner Beweis meines Vertrauens, das er sich anständig benehmen wird wenn die Beruhigungsmittel nachlassen.  Alles weitere sollten wir in isolierteren Bereichen beschäftigen, sofern sie immer noch an... geschäftlicher Kooperation mit mir und meinen Associé’s interessiert sind.“
« Letzte Änderung: 17.02.2013, 16:14:20 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Arden Etklint Kleist

  • Beiträge: 190
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #627 am: 17.02.2013, 19:27:56 »
Kleist lauscht aufmerksam dem Bericht von Lady Melua. "Natürlich können Sie sich darauf verlassen, dass wir uns an die Abmachung halten. Ich danke Ihnen im Namen meines Auftraggebers für Ihre Kooperation. Sie sollten es auf jeden Fall vermeiden, selbst um 20:30 in der Nähe von Vulpa zu sein. Ich hoffe, dass alles gut ausgeht und dass wir uns mit guten Nachrichten wiedersehen, meine Dame."

Kleist bricht den Funkkontakt ab und begibt sich wieder in Grists Laden. Von den Neuigkeiten angeregt sieht er über den Lärm und die Menschenmengen hinweg und lässt sich zu seinen Kameraden bringen. Er wirft einen schnellen Blick auf den versorgten Zekh, doch keine Sorge oder Zuneigung ist auf seinen Zügen zu finden. In der Codesprache der Akolythen sagt er zu Merice: "Ich habe Neuigkeiten. Wir haben ein Date mit Vulpa um 20:30 im Cafe Melua. Das gibt uns noch knappe 3 Stunden, bis wir dort sein müssen. Als Wegzeit würde ich 20 bis 30 Minuten veranschlagen, vielleicht wäre es jedoch ratsam, noch einen Sicherheitspuffer einzuschieben, damit wir nicht durch unerwarteten Verkehr behindert werden."

Merice Jerveplis

  • Beiträge: 489
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #628 am: 20.02.2013, 07:54:42 »
Als Grist den Raum betritt wirft der Sarge Trantor noch einen aufmunternden Blick zu dann richtet er seine Aufmerksamkeit auf ihren Gastgeber. Ich bin ganz ihrer Meinung. Hier ist wohl nicht der richtige Ort für eine Unterhaltung
Als sein Blick auf Zekh fällt ist Mitgefühl in seiner Mine zu erkennen. Ich denke nicht dass unser Kamerad ihnen  Schwierigkeiten bereiten wird. Ich danke ihnen für ihre großzügige Unterstützung und dem Vertrauen das sie uns mit hier entgegenbringen.
Das Eintreffen Kleists unterbricht Merice und seine Mine hellt sich merklich auf als er dessen Worte vernimmt und er wechselt zu Glossia bevor er weiterspricht. Gute Arbeit. Endlich scheint hier einmal etwas nach Plan zu laufen. Wir haben also noch etwa eineinhalb Stunden für die Unterhaltung mit Grist. Danach sollten wir in kleinen Gruppen und neuer Verkleidung Das Etablissement Meluas aufsuchen. Nur für den Fall das Vulpa das Lokal überwachen lässt.
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Sjeg

  • Moderator
  • Beiträge: 1859
    • Profil anzeigen
IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #629 am: 02.03.2013, 10:41:05 »
"Gut, dann folgen sie mir!", gibt Grist vor und verlässt als erstes das Med-Labor. Kallek wartet bis die Akolythen Folge leisten und bildet dann den Abschluss. Ohne den öffentlichen Bereich noch einmal zu betreten führt Grist die Truppe durch die Büroräumlichkeiten hinauf in das erste Stockwerk; erkundigt sich dabei immer wieder über Funk über die Lage im Schicksalsrad und gibt mit ein paar gezielten Anweisungen schlichtende Befehle. Zekh Schicksal wird vorerst "Dok Monidres" und dem Imperator überlassen.

Nur kurze Zeit betreten sie abermals das spartanisch eingerichtete Arbeitszimmer Grists, mit dem breiten Schreibtisch, dem Monitor und der Kamera in den Nord- und Westecke des Raumes, und der eher schlecht behandelt aussehende Zimmerpflanze. Grits macht diesmal keine Anstalten seinen Mantel abzulegen oder auf seinem Stuhl platzzunehmen. Stattdessen lehnt er sich nur leicht an die vorderkante seines Tisches und wartet bis Kallek die Türe hinter sich schließlich und sein Büro mit den Agenten des Thrones gefüllt ist.

Danach setzt er ohne Umschweife das zuvor beendete Gespräch fort:
"Wir haben beschlossen dass eine Kooperation mit ihnen zu beiderseitigem Nutzen sein könnte. Wie mir unschwer entgehen konnte, verfolgen sie selbstverständlich ihre eigene dringende Agenda. Daher brauche ich jetzt eine Entscheidung von ihnen, ob sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind oder nicht. Ich kann ihnen verraten, dass sich unser Primärziel decken dürfte - der Geliebte muss baldigst verbleit werden. Sind sie Zellenintern zu einer Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen gelangt? Wollen sie auf mein Angebot eingehen?"
"The Emperor asks only that you obey!"

  • Drucken