Autor Thema: Neulich, nachts in Amn ...  (Gelesen 4797 mal)

Beschreibung: IC Gespräche zwischen den Kultisten, um Pläne zu schmieden

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Wendung des Schicksals

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Neulich, nachts in Amn ...
« am: 07.05.2011, 21:43:35 »
In-Charakter Gespräche zwischen den Kultisten, um Pläne zu schmieden und Absprachen zu treffen ...
« Letzte Änderung: 17.06.2011, 01:40:36 von Wendung des Schicksals »
Matthias

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Claudius Pervantir

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Neulich, in einem verlassenen Keller von Athkatla ...
« Antwort #1 am: 15.05.2011, 17:06:14 »
Der dicke Mann saß gelangweilt und alleine auf der Holzbank. Ein einfacher Stuhl würde seinem immensen Körpergewicht nicht mehr standhalten können, sodass er sich eine stabile Holzbank als Sitzplatz ausgesucht hatte. Der Tisch stand so weit entfernt von ihm, dass es ihm schwer fiel mit seinem Arm auf den Teller mit getrockneten Trauben und gut durchwachsenem Rinderschinken zu greifen. Aber der Tisch musste soweit wegstehen, damit sein immenser Bauch seinen Platz fand. Trotz der Kühle des Keller schien der kleine, aber sehr ausladende Mann zu schwitzen, seine Hände wischte er kontinuierlich und dauernd in einem feinen, roten Stofftuch ab. Nach jedem Bissen wischte er sich auch den Mund damit ab. Doch trotz seines sehr krankhaft und übergewichtigen Aussehens hatte er dicke Mann, der sich als Claudius Pervantir vorgestellt hatte, eine sehr einnehmende Präsenz, eine schöne und kräftige Stimme und eine sprachliche Eleganz, welche sich jedoch nicht nur darauf beschränkte: der dicke Mann hatte einen äußerst wachen Geist.
"Ich werde mich bemühen, dass ich in den Norden gehe.", sagte er kurz und stopft sich einen kleinen Bissen des sehr dunklen Schinkens in den Mund und schiebt noch zwei getrocknete Rosinen hinterher, kaut darauf nur einen Moment rum und spült das Gemisch dann mit einem nur sehr mäßigen Rotwein herunter. Sehr zum Leidwesen von Claudius, der fast die ganze Unterredung im Keller damit zugebracht hatte, sich über persönliche Lebenskultur und mäßige Cuisine zu unterhalten, zu echauffieren und natürlich auch das ein oder andere Lob an Stil auszusprechen, gab es in Athkatla seit geraumer Zeit kaum noch gute Weine. Der Handel wurde seit geraumer Zeit von den Schattendiebe blockiert. Nach einer Weile war das Gespräch jedoch interessant geworden.
Wer würde wohin gehen? Wie könnten diese Kulte ihre Kräfte bündeln, um unter Umständen mehr zu erreichen als alleine. Claudius hatte eingestehen müssen, dass die Verhüllten Magier, die Handelsfamilien, die Schattendiebe und vor allem das Konzil mächtige Feinde waren, die niemand im Alleingang erniedrigen und vernichten oder gar integrieren konnte. Diese Erkenntnis hatte ihn mit seinen Gästen zusammengebracht und nun hatten sie etwas gebraucht, um miteinander warm zu werden. Aber wer war in diesen Tagen auch vertrauenswürdig in Athkatla? Claudius konnte die Sorgen nachvollziehen. Das Gespräch ging in die Richtung, dass seine möglichen Mitstreiter sich um das Meer und den Süden kümmern würden[1].

"Ich trage mich schwer mit dem Gedanken herum, den Einfluss der Schattendiebe auf das Handelswesen zu verringern.", sagte Claudius als er endlich das Essen und das Trinken geschluckt hatte. "Wenn wir den Handel über die Karawanen und die Karawanenstadt in die Hand bekommen könnten, wären wir nicht mehr auf die Diebesgilden angewiesen, um uns mit Schmuggelware zu versorgen. Das würde unsere Versorgung, unsere Ressourcen verstärken. Den nötigen Schutz können die Interessen der Handelshäuser stellen. Ich kenne noch ein paar Männer, die mir den einen oder anderen Gefallen schulden.", lächelte Claudius freundlich. Er wusste, dass ein Erfolg in dieser Sache das gegenseitige Vertrauen beflügeln würde, so gefährlich Vertrauen in ihrem Geschäft auch sein mochte. Aber Claudius war ein Mann, der wusste, dass man mit jedem Kompromiße schließen konnte. Beide Seiten mussten lediglich ihren Wert beweisen. Er hatte vor, dieses in Crimmor zu tun.
 1. Ich bin hier auf euren Vorschlag eingangen, Goblins und Piraten zu verbinden.
« Letzte Änderung: 16.05.2011, 13:26:54 von Claudius Pervantir »

Sanjan, von den Bahir

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« Antwort #2 am: 15.05.2011, 20:39:02 »
Mit einem kalten Blick hatte der rothaarige Halbelf den Keller betreten. Bevor er sich überhaupt einen Platz ausgesucht hatte, beäugte er jeden der Anwesenden mehr als argwöhnisch. Es lag daran, dass er die Anderen nicht kannte und so natürlich ihnen nicht vollkommen vertraute. Außerdem war er, seit dem er die Stadt betreten hatte, schlecht gelaunt. Er verabscheute dieses dreckige Stadt mehr als alles andere und nur der Befehl von Nebelkrähe brachte ihn hier her zurück.
Schlussendlich setzte sich der Halbelf auf einen Stuhl zur rechten aus Claudius Sicht. Dies war absolut keine Geste des Vertrauens oder Misstrauens, nein er wollte Claudius auf keinen Fall Gegenübersitzen. Beim hinsetzen strich er sich über seine dunkelrote Tunika mit goldenen Stickereien, damit keine Falten entstanden. Die Hände ließ er dann auch gleich unten auf seinen Oberschenkeln ruhen. Diese Haltung versuchte er die ganze Zeit des Gespräches bei zu halten. Als sich der korpulente Claudius vorgestellt hatte, hob der Halbelf eine Augenbraue. Das hatte er nun nicht erwartet. Die Stimme und die Wortgewandtheit waren durchaus beeindruckend. Sofort begriff er das Claudius trotz seines Äußeren nicht zu unterschätzen war. Er begriff nun auch warum Nebelkrähe ihn zu diesem Treffen geschickt hatte. Sofort änderte sich sein Gesichtsausdruck. Er legte ein leichtes, nicht all zu freundliches Lächeln auf und seine Anspannung wich sichtlich. Als er an der Reihe war überlegte er einen Moment. Dann stellte er sich mit seiner ebenso guten aber deutlich weicheren Stimme als Silivros vor.

Die folgenden Gespräche verfolgte der Halbelf gelassen. Es gab nur wenige Ansatzpunkte wo er etwas beisteuerte. Schließlich interessierte er sich nicht für das Essen und den Wein aber er stimmte Claudius in einigen Punkten zu. Der blockierte Handel suboptimal für ihre Belange war. Auch stimmte er vollkommen zu, dass die verhüllten Magier, die Händlerfamilien, das Konzil und die Schattendiebe mächtige Feinde sind. Er erinnerte die anderen aber an die Priester der Goldspires. Sie durften nicht vergessen werden.

Als nun Claudius kund tat, dass er nach Norden gehen wollte nickte Silivros leicht. Er verstand die Beweggründe des Mannes und dessen Ausführungen waren logisch. „Wohl war ein gutes Ziel. Wenn wir uns von den Schattendieben unabhängig machen, hätten wir viel gewonnen.“ Kurz unterbrach Silivros seine Worte und führte dann fort. „Ich werde mich nach Südosten begeben. Um genau zu sein nach Imnescar. Das Korn was sie und die Halborks aus Purskul anbauen, ist für Athkatla lebensnotwendig, wie wir ja alle wissen. Wenn wir also diese beiden Kornkammern für uns gewinnen könnten, hätten wir sehr viel gewonnen. Damit meine ich nicht nur Grundversorgung für unsere Mannen, nein ich erinnere nur einmal daran, dass der Winter bald kommen wird.“ Bei dieser Bemerkung lächelte Silivrios schief. Er dachte bei diesem Hinweis an die große Stadt und was wohl passieren würde, wenn sie Hunger leiden würde. „Auch ist Imnescar ein wichtiger Handelsposten, gut er ist verfallen aber ich denke zusammen könnten wir das Ändern und wir sollten es ändern. Meint ihr nicht auch Claudius?“ er blickte zum dicken Dicken Mann und redete weiter „Wenn die Karawanen wieder den Wert des kleinen Ortes sehen könnten, würde unsere Position in der Wirtschaft von Amn deutlich steigen. Auch werde ich weiter nach Südosten zu den Druiden und Elfen reisen. Ich werde dort versuchen den Handel mit Imnescar zu stärken und  ihre Unterstützung mit Kräutern, Tränken vielleicht auch guter Ausrüstung würde uns sicher sehr helfen.“ Wieder normal lächelnd wendete Silivrios den Blick ab von Claudius und sah zu den anderen beiden. Er war gespannt was sie von den Ideen hielten. Besonders die Meinung des Kleinen Goblin interessierte ihn, denn er sah Potenzial.

Donan

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« Antwort #3 am: 16.05.2011, 07:23:55 »
Donan betrat den Keller. Während seiner Ausbildung bei der Marine hatte er viel Zeit in der Stadt verbracht. Viele alte Erinerungen waren auf dem Weg auf ihn eingeströmt. Die Versorgungslage schien sich verschlechtert zu haben, aber das was hier angeboten wurde war um ein vielfaches Besser als das was er auf See gewohnt war. Dennoch rührte er nur wenig an, schließlich hatte ihn sein Kult hergeschickt um sich vertretern von Anderen Organisationen zu treffen, zudem war der Fette Mann gegenüber nicht gerade seinem Appetit förderlich, aber bei solchen Gesprächen hatten persönliche Sympathien nichts zu suchen. Die Piraten zu vereinen wäre ihm vermutlich auch so gelungen, aber ohne die Küste zu Kontrollieren wäre das Ganze Unternehmen auf Lange Sicht hin aussichtslos. Zunächst hörte er zu, was die Anderen zu berichten hatten.
"Die Handelsfamilien sind zu Mächtig, und zu Einflussreich, als dass wir sie direkt angehen könnten. Selbst wenn sämmtliche Piraten und Freibeuter gemiensam gegen sie Vorgehen würden wäre der Ausgang ungewiss. Mein Kult will die Kontrolle über die Meere, und daher werde ich daran Arbeiten die Piraten zu vereinen. Wir können die Handelsfamilien von ihren Kolonien abschneiden, dadurch würden sie geschwächt, aber das reicht be weitem nicht um ihre Macht zu Brechen. Wenn sie aber gleichzeitig ihre Versorgung aus der Landwirtschaft verlieren und die Engpässe nicht mehr durch Karawanen kompensieren können steht Amn bereits am Rande des Abgrundes. Von daher denke ich sollten wir zuerst außerhalb der Stadt Bündnisse schmieden, um dann koordiniert und zeitgleich gegen die Stadt vorzugehen."
Eine Sache wollte er noch ansprechen:
"Die Handelsfamilien und das Konzil sollten so wenig wie möglich von unseren Aktivitäten mitbekommen, bevor wir bereit sind sie direkt anzugehen."

Omvurr Gor

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« Antwort #4 am: 17.05.2011, 00:07:30 »
Gor hatte schlechte Laune. Nicht, dass es sich dabei um einen ungewöhnlichen Zustand handeln würde. Aber nachdem bei den aktuellen Lieferungen aus Nyranzaru wiederum keine Jeklpa-Ranken mitgeliefert wurden, hatte der Tag bereits schlecht begonnen. Dass ihre Kontakte in Athkatla wiedermal keinerlei Rücksicht auf die Lichtempfindlichkeit von Goblinaugen nahmen und sich vor Sonnenuntergang treffen mussten, machte es nicht besser. Doch die Gestalten, mit denen sie es hier zu tun hatte, brachten das Fass zum Überlaufen. Der feiste Fresssack war zwar unappetitlich, aber noch am ehesten zu ertragen, zumal seine religiösen Ansichten interessant klangen. Aber wer war bitteschön dieser Silivros? Allein der Name schon klang absolut lächerlich, und in den guten alten Tagen hätte man jemand so niederen Blutes bestenfalls Kuro geopfert und verspeist. Der Mann namens Donan hingegen jagte Gor kalte Schauer über den Rücken. Er entsprach so vollkommen dem Klischee der grausamen Piraten, die ihren Stamm über zwei Generationen geknechtet hatten, dass sie ihn kaum aus den Augen lassen konnte, und den anstehenden Verhandlungen nicht mit voller Aufmerksamkeit folgte.

"Die Handelsfamilien werden abgelenkt sein, dafür sorge ich. Die meisten von ihnen fressen mir bereits jetzt aus der Hand, weil sie dem Glauben aufsitzen, dass nur mein religiöser Einfluss die Goblinstämme Amns davon abhält, die Handelswege zu plündern. Immer mehr von ihnen verstehen, dass Opfer an Tyrannos ihnen mehr Profit versprechen als jene an Waukeen. Sollen sie sich ruhig in Sicherheit wiegen, denn Kuros Tag wird kommen!"
Ghistpok der Kuro-Batiri, Prophetin des Khurgorbaeyag

Claudius Pervantir

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« Antwort #5 am: 17.05.2011, 00:39:06 »
Der dicke Claudius naschte weiterhin unentwegt von seinem Teller und hörte sich die durchaus passenden Worte seiner neuen Verbündeten an. Vor allem von dem Goblin erwartete er sich einiges. Man unterschätzte dieses Volk zu schnell, hielt es zu schnell für so dümmlich wie Orks und fragil wie Kobolde, doch sie waren weder noch. In ihrem Lebensstil häufig etwas primitiv von der hohen Warte der Menschen aus, aber fast so anpassungsfähig wie das Volk der Menschen selbst und oftmals trickreicher. Claudius war gespannt darauf, wie der Goblin die Ablenkung der Häuser bewerkstelligen wollte, Claudius selbst hatte nach Erls Tod etwas Kontakt zu den Häusern verloren, auch wenn seine Kontakte noch ausreichten. Vielleicht hatte der Goblin sogar noch bessere Kontakte.

"Euer Vorschlag ehrt euch, Donan. Euer Geist ist so scharf wie euer Säbel. Ihr wittert Prise und wollt sie nicht von anderen gestohlen wissen, ebenso wenig wie wir. Es wird euch dann hoffentlich erfreuen, dass meine persönliche Planung der eurigen sehr gelegen kommen dürfte." Hischam schluckte einen weiteren Schluck des furchtbaren Rotweines und verschluckte sich dabei fast an einem Stück des dunklen Rinderschinkens. "Wie auch unser Freund vom Volk der Goblins Ablenkung sucht, werde ich einen ähnlichen Plan verfolgen. Ich traue mir zwar zweifellos keine Expertise in diesem Thema zu, aber wer meinen Lebenslauf beobachten durfte, mag gehört haben, dass ich mich als Anwalt für Handelsrecht verdingt habe in der Vergangenheit. Ich werde die Handelswege in den Norden lahmzulegen versuchen. Wenn Crimmor selbst erschüttert wird, werden die Schattendiebe, die Handelsfamilien und mindestens Athkatla selbst misstrauisch werden und ihre Aufmerksamkeit Crimmor und den Karawanenmeistern schenken. Es wird sie einige Anstrengung kosten, so wette ich, diese Krise wieder zu beruhigen. Und während an der imaginären Küste Crimmors ein Sturm tobt, werdet ihr, Donan, und ihr, Silivros, weitesgehende ruhiges Fahrwasser im Süden und im Westen genießen." Claudius wollte mit seiner Wortwahl zeigen, dass er der Seefahrt durchaus zugeneigt war. Und vielleicht wussten seine Gefährten ja um seine Rolle im Kampf gegen die Nelantherpiraten, auch wenn sie die Hintergründe wohl kaum kennen durften. Aber immerhin war Claudius ein Bekannter der Marine und ein guter Freund der Korsaren. Donan war sich dieser Sache sicherlich bewusst.

Claudius wusste, dass er etwas zu optimistisch mit seiner Einschätzung war, aber er hatte das Gefühl, dass es weder Donan noch Silivros schadete, wenn man ihnen das Vertrauen aussprach und ihnen zusagte, dass man ihren Rücken decken würde. Genau das hatte Claudius vor, auch wenn er wusste, dass er sich da auf einen sehr starken Gegner einließ. Aber er wusste auch, wer nur Kleines erstrebt, würde nie Großes ernten. Und der Fall Amns war ein, bei Tyrannos, verdammt großes Projekt. Er wendete sich dem Halbelfen zu.
"In der Tat wird die Übernahme der Handels- und Versorgungsorte unserer Sache dienlich sein. Aber ich verweise darauf, dass wir sie nicht zerstören, sondern nur unterwandern sollten. Wenn wir mit dem gefallenen Amn etwas anfangen wollen und es nicht in die Hand von dümmlichen Kriegstreibern oder eines der Nachbarländer fallen soll, dann sind wir dazu verdammt, die Infrastruktur des Landes am Leben zu erhalten und uns aus dieser Möglichkeit, aus diesem Quell des Goldes, zu bedienen, um unsere Ziele zu erreichen." Claudius machte auch im Sitzen eine huldvolle Verbeugung. "Aber was erzähle ich euch, Silivros, solche Worte, habt ihr doch längst erkannt, da ihr den Handel dort stärken wollt, was unsere Bedürfnisse sind. Bravo. Ihr habt es sehr gut auf den Punkt gebracht und dieses sollten wir durch das Land erstreben, solange wir davon am Ende profitieren."

Claudius war zufrieden mit den Kontakten, die er hier traf. Beim Werben für den Kult des Wahren Sein hat er durchaus schlimmere Wesen getroffen. Manche waren sicherlich durchtriebener als Claudius und seine Gefährten es hier je zusammen sein konnten, doch sie waren auch unberechenbarer. Claudius und seine neuen Verbündeten gehörten alle bisher nur kleinen Splittern der Macht in Amn an und so würden sie selbst einander berechenbar sein müssen, denn sobald einer vor dem Fall Verrat begann, würde alle Pläne und Träume ihrer jeweiligen Kulte wie Kartenhäuser in einer dreckigen Spelunke Athkatlas zusammenfallen.

Sanjan, von den Bahir

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Neulich, in einem verlassenen Keller von Athkatla ...
« Antwort #6 am: 17.05.2011, 09:08:11 »
„Nun es ist oft viel besser einen eher zahmeren Weg zu gehen als mit rasselnden Waffen offen gegen seine Feinde zu agieren. Aber genau dafür sind wir ja hier. Wir wollen unsere Kräfte vereinen um dann zusammen unsere Zeile zu erreichen. Diese Idee mit der Ablenkung von unserem Handeln im Süden finde ich sehr gut. Crimmor ist eine wichtige Stadt im Handelsgefüge von Amn. Ihr habt euch damit eine sehr imposante Aufgabe ausgesucht und wohl auch die stärksten Feinde.“ Silivros blickte vielsagend auf das Essen was Claudius verschlang. Die Schattendiebe würden wohl nicht sehr lange tatenlos diesen fetten Menschen handeln lassen und sie waren ja nicht nur für Diebstahl und Gaunereien bekannt. So sollte Clausius wohl aufpassen was er zu sich nahm. Da nach wendete er den Blick zum Piraten. „Eure Pläne, den Handel auf dem Meer zu übernehmen und die Stadt so von ihren Kolonien zu trennen, sind sehr interessant für mich. Ich sehe das große Potenzial. Doch sagt mit Donan, was wollt ihr mit den Handelswaren machen? Wo sollen sie verkauft werden, wo gehandelt wenn nicht in Athkatla? Wollt ihr Murann als neuen Handelsort annehmen? Diese Frage ist für mich durchaus wichtig, denn Imnescar liegt mit den Ogerlords im Krieg.“ Langsam lehnte sich Silivros in den Stuhl zurück. Er blickte auf den immer noch gut gefüllten Tisch. Es gab durchaus Speisen die auch er essen würde aber so viel Vertrauen hatte er zu diesen drein nicht. Außerdem wartete sicher Kai mit genug zu Essen auf ihn, wenn nicht wäre es nicht gut für den jungen Burschen. Kurz blickte er über das Essen zum Goblin. Wie er wohl über die Goblins der Kleinen Zähne dachte. Für Silivros waren sie ein störender Faktor in der Region um Imnescar. Kurz überlegte er ob er es den Goblin fragen sollte. „Goblin, sagt mir wie steht ihr zu euren Verwandten in den kleinen Zähnen?“ dabei war die Stimme von Silivros nicht so freundlich wie sie zu einem Verbündeten hätte sein sollen. Shcließlich sprach er noch nicht einmal den Namen von Gor aus.

Donan

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« Antwort #7 am: 17.05.2011, 09:37:13 »
"Muran ist eine der Optionen, aber auch Velen noch weiter im Süden bietet sich an. Zudem verfügen die Piraten durchaus über Kontakte wo sie ihre Beute bisher losgeschlagen haben und dafür Reperaturen an ihren Schiffen und Unterschlupf erhalten haben. Aber zunächst werden die zusätzlichen Reichtümer auch von den Piraten selbst gebraucht um ihre eigene Macht aufzubauen. Und nur weil ich Muran in die Allianz der Piraten als Handelsplatz einbeziehe, heißt das noch lange nicht, dass Ihr Frieden mit ihnen machen müsst, wenn es Euren Plänen nicht dienlich ist. Letztendlich helfen uns die Ogerlords aber durchaus , ihre ständigen Reibereien mit Athkatla spielen uns ja bereits jetzt in die Hände."
Dann wendet sich Donan an Claudius. "Ich werde zusehen, dass die Handelsfamilien erst dann Wind von den Plänen der Sturmreiter bekommen, wenn es schon fast zu spät ist. Am liebsten wäre mir, wenn sie bis dahin ihren Dekadenten Träumen nachhängen und sonst gar nichts machen. Wenn sie sich stattdessen auf Euch konzentrieren ist mir das durchaus recht. In erster Linie brauche ich etwa 3-4 Monate um die Piraten zu vereinen, in denen ich eine Einmischung vom Festland vermeiden möchte."Er drehte sich zu dem Goblin. Er hatte schon am Anfang bemerkt, dass der Goblin ihm nicht mochte, auch wenn er nicht wirklich unterscheiden konnte ob es nun Angst oder Misstrauen war. Kein Wunder bei dem was Leute von Donans Schlag seinem Volk angetan hatten. "Ich denke dass ihr verschlagen genug seid, um eventuell noch freie Kräfte der Handelsfamilien von den Kolonien weg zu dirigieren, bis ich die Piraten vereint habe. Danach solltet ihr es in dem Chaos dass ich in Amn anrichten werde leichtes Spiel haben unsere Ziele zu verwirklichen." Diesen Satz untermauerte er mit seinem freundlichen Lächeln, das ihn in seiner Seemannskluft eher wie einen verkleideten Händler aussehen ließ. Auch wenn er im Namen des Zieles über persönliche Antipathien hinwegsehen konnte musste er es dem Kleinen ja nicht auch noch schwer machen das Selbe zu tun.

Omvurr Gor

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« Antwort #8 am: 19.05.2011, 02:21:54 »
Gors Laune lief beinahe Gefahr, sich aufzuhellen: sie hatte sich nicht viel erwartet vom Treffen mit diesen Gestalten, aber was sie hier vortrugen klang gar nicht mal so dumm, und ihr ehrliches Bemühen Respekt zu erweisen war nicht unbemerkt geblieben. Wenn nur dieses konstante Magenknurren nicht wäre, in Athkatla war es schwer an vernünftige Goblinküche zu kommen, meist handelte es sich um unappetitliches Gekröse wie das Zeug, welches der Dicke in sich reinstopfte. Gor malte sich vor ihrem geistigen Auge gerade eine fette, sich appetitlich windende Made vor, als sie in ihren Gedanken jäh von Silivros Frage unterbrochen wurde:

"Elf, wie steht ihr zu euren Verwandten in Immerdar?", gab Gor zähnefletschend zurück, und malte sich in diesem Moment aus, wie sein Gegenüber als Hauptgericht auf der Tafel angerichtet sein würde. Dieser Gedanke stimmte beinahe versöhnlich ...
"Aber wenn ihr eure Neugierde nicht zügeln könnt: die Goblins lasst meine Sorge sein, ich habe zwar bisher keine Kontakte zu ihnen, aber sollten sie zögern, sich meiner Herrschaft anzuschließen, werde ich sie schon zu erziehen wissen."

Als sich plötzlich Donan an sie wandte, zuckte Gor instinktiv zusammen wie ein häufig geprügelter Hund. Seine gespielte Freundlichkeit konnte er für sich behalten, aber immerhin, was er ansprach, hatte Hand und Zähne!
"Sobald ich den Eindruck habe, dass sich die Handelsfamilien in Sicherheit wiegen, werde ich versuchen, die Goblinstämme der Kleinen Zähne unter meine Kontrolle zu bringen, und für die Ablenkung zu sorgen, die ihr euch wünscht. Nebenbei werde ich mich bemühen, in Tyrannos Namen etwas Zwietracht zwischen dem Kult Waukeens und seinen Geldgebern in Athkatla zu säen."
« Letzte Änderung: 19.05.2011, 02:22:32 von Omvurr Gor »
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Sanjan, von den Bahir

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« Antwort #9 am: 20.05.2011, 09:49:48 »
„So sei es aber ich werde nicht ewig warten können. Die Goblins und auch Muran sind für mich ein Dorn im Augen. Um die Kontrolle über den Südosten zu bekommen muß etwas ihnen passieren. Jedoch kann das von meiner Seite aus bis zum Winter warten aber spätestens dann bin ich zum Handeln gezwungen.“ erklärte Silivros seine Frage genauer. Denn es war ein Fakt, dass die Ogerlords und die Goblins der kleinen Zähne seinen Plänen im Weg standen. Wer würde schon auf einer Handelstraße reisen wollen, die stehts von Ogern oder Goblins überfallen wurde.

Donan

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« Antwort #10 am: 20.05.2011, 10:54:05 »
"So haben wir denn zwei Möglichkeiten. Entweder, wir verbünden uns mit ihnen, oder wir vernichten sie." Entgegnete Donan. "Was die Goblins betrifft, so denke ich, ist es besser wenn sie Gor hier folgen und uns Helfen. Die Oger hingegen dürften als Verbündete auf Dauer zu teuer werden."
Was Donan nicht aussprach, war dass er die Goblins eher für nützlich hielt. Viele Piraten benutzten sie als Sklaven und in dieser Position waren sie durchaus brauchbar. Aber das wollte er nicht sagen. Nicht wenn einer dieser Madenfresser anwesend war, dessen Hilfe er brauchen konnte.
"Die Oger sind zu wenige um sie als Masse zu führen und einzeln so mächtig dass es schwer ist sie zu manipulieren. Sie sollen zunächst noch ein bisschen Unheil stiften, das würde Amn schwächen, aber sobald das nicht mehr nötig ist sind sie entbehrlich."
Das Lächeln war wieder aus seinem Gesicht verschwunden. Dem Goblin schien es egal zu sein ob er gute Miene machte, also konnte er sich das auch sparen. Immerhin war er geistig stark genug um persönliche Differenzen zu ignorieren. Ja er könnte durchaus auch in Athkatla eine gewisse Wirkung entfalten.
« Letzte Änderung: 20.05.2011, 10:56:47 von Donan »

Sanjan, von den Bahir

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« Antwort #11 am: 20.05.2011, 18:01:39 »
„Ich denke genauso. Jedoch muß ich diese zeitliche Grenze festhalten. Wenn die Goblins im Winter die Städte der Region überfallen, würde es meine Arbeit behindern. Für mich wäre dann Zugzwang gegeben und das wollen wir doch nicht“ Der Halbelf strich sich über das Kinn. „Was die Oger angeht, so werde ich sie wohl irgendwann angehen müssen. Sie sind fast noch gefährlicher für meine Pläne als die Goblins und außerdem sollten wir, für den Plan Athkatla aushungern zu lassen, so bald wie möglich einen adäquaten Ersatz haben.“

Donan

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« Antwort #12 am: 21.05.2011, 09:13:22 »
"Solbald die Marine besiegt ist sind auch die Oger überflüssig. Ob wir sie dann tatsächlich ersetzen müssen, oder einfach aus dem Weg räumen sehen wir dann."

Omvurr Gor

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« Antwort #13 am: 21.05.2011, 10:42:19 »
"Nun ist schon klar, dass sich meine Pläne nicht mit den Euren kreuzen sollten, aber fragen wir anders herum: wo könntet Ihr den Ärger denn stattdessen gebrauchen?"
Ghistpok der Kuro-Batiri, Prophetin des Khurgorbaeyag

Donan

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« Antwort #14 am: 21.05.2011, 13:35:04 »
"Überall dort wo er die Aufmerksamkeit von Amn von den Meeren weglenkt." Beantwortete Donan Gors Frage. "Solange sich Amn nicht aktiv einmischt sind meine Pläne nicht in Gefahr, bis ich Amn angreifen kann."