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Autor Thema: [IC] H2 - Thunderspire Labyrinth  (Gelesen 43910 mal)

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Suilan

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #525 am: 14.02.2012, 17:37:47 »
Endlich von den unsäglichen Schmerzen befreit lud Modsognir Aecris mit der gerechten Macht Tyrs und schwang es nach dem Scheusaal. Doch dieses war noch mit den Gedanken des Zwerges verbunden zu sein. So schien es dem Paladin zumindest, da der Enigma schon wusste, welchen Schlag er ausführen wollte, noch bevor das Schwert durch die Luft sauste - am Gegner vorbei.

Wut flammte in Leoril auf, als sie dem verbleibenden Enigma in die Augen blickte. Er versuchte gerade in den Geist eines anderen einzudringen, so wie er es auch bei ihr schon zweimal gemacht hatte.
"Koste etwas deiner eigenen Medizin!" schrie sie, während sie hinter Modsognir in den Raum stürmte. Bedächtig senkte Leoril ihren Kopf und richtete ihre linke Hand auf ihr Ziel. Mit geschlossenen Augen konzentrierte sie sich auf ihr Ziel und während vom anderen Ende des Raums Schreie der Schmerzen an ihr Ohr drangen, verspürte sie tiefe Befriedigung. Sie öffnete die Augen und der Vecnaanhänger blickte sich panisch um, während dunkles Blut aus seiner Nase tropfte.

"Er kann uns nicht sehen! Niemand dringt ungestraft in meine Gedanken ein! Sie gehören nur mir", teilte sie ihren Mitstreitern mit und zu ihrem eigenen Erstaunen regte sich die Stimme ihres Gönners nicht, sondern schwieg weiter.

"Das Versteckspiel ist zu Ende, Vecnawicht! Hier kommt Dein Ende!" rief Ramar und hob zu einem Gebet an Kord an. Ein Tosen war zu hören und ein blutiger, zorniger Wolkensturm umhüllte den Priester, bevor sich ein roter Blitz aus den Wolken löste und dem Vecnadiener in die Schulter fuhr.

Plötzlich sprang die Haut des Enigmas auf und darunter kochten Muskeln und Sehnen, die nun offen lagen. Der Vecnaanhänger riss sich die in Fetzen hängende Haut vom Gesicht und warf sie Leoril entgegen, die sich angewidert abwandte, um das Weite ob dieser Scheußlichkeit zu suchen. Doch den guten Göttern sei Dank blockierte Dastan die Tür und so fand die Halbelfe Zeit sich zusammenzureißen. Mit halb zusammen gekniffenen Augen wendete sie sich dem Scheusaal wieder zu.

Als sie den Gegner erneut an blickte, sah sie wie sich einige der Wunden schlossen und dem Ding lange Klauen wuchsen. Schon hieb das Wesen damit nach Modsognir, prallte aber am Schild des Zwerges ab.

Dastan war speiübel. Alles drehte sich um ihn; mit jedem Schritt, mit jeder noch so kleinen Kopfbewegung wurde es schlimmer. Jeder Lichtstrahl bohrte sich wie ein Armbrustbolzen in seinen Schädel. Auf den Boden setzen, die Arme um die Knie schlingen und den Kopf darauf betten, das war das einzige, was er wollte! Doch leider war der Magier, der ihm dies angetan hatte noch am Leben, hatte sich gar in eine Bestie verwandelt.

Mit zusammengekniffenen Augen, die er nur ab und zu zu einem Blinzeln aufklappte, taumelte Dastan auf den Feind zu. Er holte aus, stolperte, stach wild in die Luft, fiel hin, überschlug sich, knallte gegen die Wand, der Dolch wurde ihm dabei aus der Hand geschleudert und traf die Bestie ins Herz.

Bevor Dastan die Augen wieder schloss, sah er die Bestie noch auf dem Boden liegen und sich in die menschenähnlichen Gestalt zurückverwandeln, die sie vorher gewesen war. Das hieß wohl, dass sie tot war. Wenn nicht, sollte wer anders sich drum kümmern. Er lehnte den Kopf an die Wand zurück und murmelte: "Hat jemand einen Eimer? Mir ist schlecht..."
« Letzte Änderung: 18.02.2012, 18:42:06 von Suilan »

Hugin and Munin

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #526 am: 16.02.2012, 13:28:45 »
DIe Abenteurer versorgten ihre Wunden so gut es ging.
Leoril schüttelte es immernoch bei dem Gedanken daran wie sich der Vecna Mann die Haut vom Gesicht gerissen hatte.
Doch dieser Kampf hatte allen Kraft gekostet. Lexi sah besonders bleich und mitgenommen aus, versicherte jedoch dass es ihr gut ginge.

An Umkehr war nun nicht mehr zu denken und so stellten sich die Abenteurer um die Runen auf dem Boden mit deren Hilfe die Norker erschienen waren.
EInen halben Augenblick später standen die Helden in einem neuen Raum, erneut von vier Säulen umgeben.
Doch im Gegensatz zu den vorherigen Säulen waren diese glatt und ohne Gravuren.
Ein Paar metallene Doppeltüren waren im Osten des Raumes zu sehen und ein etwa drei Meter breiter Gang führte nach Süden.

Lexi

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #527 am: 16.02.2012, 17:36:40 »
"Ich werde mal Lauschen gehen..." flüsterte Lexi, der beim Herumstehen ohne Deckung ziemlich unwohl war. Sie schlich zu den Doppeltüren, allerdings nicht so elegant wie sonst. Das Rauschen in ihrem Kopf war seit dem Abflauen des Adrenalinschubs wieder stärker geworden, weswegen sie auch weder die Geräusche die sie verursachte, noch irgendetwas hinter der Tür zu vernehmen mochte. Ihr Kopf schmerzte. "Hoffentlich habe ich keinen permanenten Hirnschaden abbekommen." dachte sie besorgt. Achselzuckend wandte sie sich wieder zi den Gefährten um.

Modsognir

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #528 am: 17.02.2012, 11:34:47 »
Modsognir folgte Lexi und legte ebenfalls sein Ohr an die Tür.
"Ich kann ein Rauschen und Rattern hören!" flüsterte Modsognir. "Ich geh mal noch zu der andern Tür dort drüben."
Der Paladin ging den Gang hinab und als er an dessen Ende angekommen war und sich gerade zur Tür wenden wollte hörte man ein "Ohoh!" von dem Zwerg und ein metallisches Schaben war aus dem Süden zu hören.
Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch sondern der Weg zur Gerechtigkeit - Rumnaheim Familien Credo.

Modsognir

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #529 am: 24.02.2012, 10:40:39 »
Lexi seufzte. "Noch so ein Blecheimer. Na gut, damit war ja fast zu rechnen. Passt auf dass er euch nicht überrennt, wie letztes Mal!" sagte sie. Immerhin halfen ihr die Erfahrungen des letzten Kampfes gegen einen der Bronzwächter, dessen Schwachstellen besser einzuschätzen. Die Splitterwolke in die sie den Metallkoloss hüllte riss denn auch ein paar kleine Schrammen in die Panzerung.

Polternd stürmte der Bronzewächter von Süden heran. Bei dem versuch seine Masse in den Gang nach Westen zu wuchten streifte er die Nordwand des Ganges und mit einem schabenden Geräusch und Funken sprühend vor den Helden zum stehen. Dastan stand ungedeckt von jeglichen Mauern in seiner Reichweite und so ging die große Axt auf ihn nieder.
Doch konnte der Mann aus dem Süden zumindest ein Stück zur Seite ausweichen so dass die Verletzungen angesichts der riesigen Axt nur gering ausfielen.

Die Türe im Osten sprang auf und ein Norker blickte sich kurz um um dann auf Ramar zu zu stürmen. Auch im Süden beim Wächter tauchte einer der hässlichen Goblinoiden auf.

Modsognir sah die risige Axt und wie Dastan verletzt wurde obwohl ihn die Axt nur streifte. "Herr hilf ihnen sich zu schützen!" schickte er ein Gebet zu Tyr und ein schimmernder Kreis umschloss alle Abenteurer.
"...und du hast mich wohl übershen was Blecheimer?!" stichelte der Zwerg richtung des Wächters.

Ein zweifronten-Kampf war nicht das was sie eingehen sollten dachte sich Ramar und sprach ein kurzes Gebet an Kord. Eine rötliche Lichtsäule entstand an der Decke des Raumes und rotes blitzendes Licht umhüllte den Norker, der schreiend versuchte dem Licht zu entkommen, doch als das Licht erlosch roch es nach verbranntem Fleisch und der Norker stöhnte laut.

Aus der östlichen Tür trat zu allem Überfluss auch noch einer der Enigmas und drang sofort in den Geist Leorils ein.
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Modsognir

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #530 am: 24.02.2012, 10:42:19 »
"So, du willst meinen Geist auf die Probe stellen? Das Spiel können zwei spielen!" Leoril brüllte den Enigma geradezu an.
Langsam gewöhnte sie sich daran ihren Gönner nicht in ihren Gedanken zu haben - und es gefiel ihr gar nicht schlecht. Wenn nur die damit verbundenen Schmerzen nicht wären...
Die Hexenmeisterin setzte zum Gegenangriff an, ihre Augen färbten sich schwarz und sie warf einen Blick ins Innere des Enigmas und begann mit der Manipulation seiner Wahrnehmung. Seht ihr? Diese Synapse ist für die Umsetzung der optischen Rezeptoren in Signale, die das Gehirn zu einem Bild verarbeitet da. Wenn nun die Trägersubstanzen leicht angepasst werden, ... So in etwa würde Lexi beschreiben was Leoril vor sich hatte. Die Halbelfe hingegen war da pragmatischer: Egal warum das funktioniert, jetzt bin ich aus deinem Sichtfeld verschwunden.

Lexi wollte ebenfalls nichts lieber als aus dem Sichtfeld des Enigmas verschwinden. Aber zuerst zauberte sie in die andere Richtung einen Eisregen in der Hoffnung, den Wächter an seinem gefürchteten Sturmangriff zu hindern. Doch der Bronzekoloss stand wie eine Statue, und nur der Norker neben ihm schrie auf, rutschte aus und fiel hin.

Nach einem gepressten "Tut mir leid!" zu Modsognir wandte sie sich um und brüllte den Magier Vecnas mit Baphonets Schrei an, was ihn durch die Tür zurück schleuderte und ebenfalls zu Boden gehen ließ. Dann sprang sie durch das Feywild an Ramar und einem der Norker vorbei und erschien an der Stelle, die das Enigma gerade unsanft verlassen hatte. "Macht doch einfach die Tür zu, wenn euch die Gesellschaft nicht gefällt." sagte sie grinsend zu Leoril, ließ die schweren Doppelflügel zufallen und stellte den Fuß davor.

Zwei abgelenkte Gegner! Dastan war in seinem Element. Eine kurze Bewegung aus dem Handgelenk und der von Ramars Licht geblendete Goblin hatte nur noch einen funktionierenden Lungenflügel. Der Dolch musste sich außerdem in eine Rippe gebohrt haben, denn er konnte sich nicht sofort aus der Brust des Goblins lösen: er zuckte und zappelte in der Wunde und glühte dabei immer heller, fast wie aus Ärger.

Seiner treuen Klinge vertrauend, lief Dastan mit leeren Händen an den zweiten Goblin heran, welcher noch auf dem vereisten Boden lag, aber schon dabei war, sich aufzurappeln. Gerade rechtzeitig fand der Dolch in Dastans Hand zurück, dass er damit zustechen konnte: es fehlte kein Fingerbreit zwischen der Spitze und dem Fleisch des Gegners. Der Goblin schnappte zwar noch im Reflex nach Dastans Arm, doch der Biss wurde durch die aktivierte Rüstung abgelenkt.

Gerade hatte der Goblin noch hämisch gegrinst, jetzt riss er die Augen auf vor Schreck und Überraschung. Das brachte Dastan auf eine Idee: er hob die freie linke Hand und tat, als wolle er damit ebenfalls zustechen. In heller Panik wich der Goblin vor Dastans Faust zurück, einmal um ihn herum, und kam erst zwischen ihm und Modsognir zum Stehen und das auch nur, weil der Bronzewächter den Weg versperrte.

Dastan war selbst sehr überrascht, dass sein Dolch tatsächlich im richtigen Augenblick in seiner linken Hand auftauchte, um den panischen Goblin ein zweites Mal zu treffen.  Später würde er schwören, dass seine Rechte die Waffe niemals losgelassen hatte...

Der Norker sah wie der Wächter Anlauf nahm und wusste dass er nicht im Weg stehen sollte. So stand er auf und ging an Modsognir vorbei um Ramar mit seinem Mitstreiter in die Zange zu nehmen. Diese Möglichkeit nutzte der Norker und hieb seine Axt Ramar gegen die gepanzerte Schulter.
Dann stürmte der Wächter los und rannte Dastan einfach über den Haufen. Als er zum Stehen kam schwang er die Axt in weitem Bogen und traf sowohl Modsognir wie auch den am Boden kauernden Dastan.

Modsognir schwang sein Schwert in einem weiten Bogen um sowohl den Norker hinter ihm wie acuh den Wächter zu attackieren. Doch hatte er sich offensichtlich zu viel vor genommen, denn beiden Gegnern geschah nichts.

Ramar strich mit dem Finger über den blutversudelten Hammerkopf und zeichnete eine Figur in die Luft dabei rief er Kord um Unterstützung an. Die Luft fing an rötlich zu flimmern und aus dem Flimmern trat ein glatzköpfiges zwergähnliches Wesen mit rotem Bart und großer Axt.

Prüfend blickte er sich um und seine Augen erblickten den Bronzewächter der teilnahmslos auf Modsognir und Dastan draufhieb. Mit wenigen Schritten war er bei dem Wächter. Unterwegs  rammte er noch seinen Panzerhandschuh in den Nurkers, der davon taumelte, bevor er mit der rot glänzenden Axt auf den Wächter einschlug. Doch leider ging der Schlag fehlt. Doch der Wächter stampfte erbost auf und rief dem Ungetüm ins Gesicht.

"DU KOMMST NICHT VORBEI!"

Zufrieden blickte Ramar dem Zwerg hinterher. "Versammeln wir uns hinter dem Zwerg, Er wird ihn aufhalten." Sein Blick fiel auf den Nurker, der feige in seinem Rücken stand und er stieß haßerfüllt aus. "Damit wir uns besser um Euch Abschaum kümmern können!"

Ramar holte aus und sein Hieb schlug die Waffe beiseite und fuhr in den Oberschenkel der Kreatur, die laut aufheulte.
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Modsognir

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #531 am: 24.02.2012, 10:44:03 »
Lexi stemmte sich weiterhin gegen die Tür und zauberte dabei eine Donnerwoge in Richtung eines der Norker, die Ramar in die Zange genommen hatten. Dieser war so auf seinen Gegner fixiert, dass ihn der Schallstoß auf dem falschen Fuß erwischte. Er taumelte unkontrolliert auf den bedrängten Zwerg zu, der herumfuhr und dabei einen schwungvollen Axtstreich ausführte. So war es möglich, dass der Goblinoide gleichzeitig links und rechts an Ramar vorbei fiel.

"Aua!" machte Lexi und wandte sich ob des Blutbades schnell ab. "Leoril, helft mir doch mal die Tür zuzuhalten!' rief sie ihrer Freundin zu.

Dastan sprang auf und warf sich, noch ehe er ganz die Balance gefunden hatte, schon mit erhobenem Dolch auf den Bronzewächter, der gleichzeitig nach ihm hieb: beide verfehlten. Trotzdem blutete Dastan plötzlich.

Leoril tat, wie geheißen und stemmte sich gemeinsam mit Lexi gegen die Tür um die Enigmen in ihrem Raum gefangen zu halten. Nebenher versuchte sie noch einen schwarzmagischen Strahl auf den verbleibenden Norker abzufeuern und mit mehr Glück als Verstand streifte der Strahl tatsächlich noch den Oberarm des Gegners.

Der Norker hieb mit seiner Axt auf Modsognir ein und konnte die Verteidigung des Zwerges durchdringen. Zu seinem Schrecken sah der Paladin dass sich die Wunden des Goblinoiden zu schließen begannen.

Unter dem kräftigen Axthieb des Bronzewächters ging Dastan zu Boden, konnte dem Ungetüm dabei aber seinen Dolch in die Zehespitze rammen. Ein zweiter Axthieb schleuderte ihn hoch und gegen die Wand, wo Dastan sich mit Mühe halten konnte. Etwas machte er falsch: das Bronzeungetüm hatte von ihm kaum eine Delle abbekommen, während sein eigenes Blut hier den Boden einsaute. Zeit für härtere Geschütze.

"Bleib an ihm dran!" rief Ramar dem Streiter zu. Dann wandte er sich wieder dem Goblin zu.

"Hast Du gesehen was ich mit Deinem Kameraden angestellt habe? Da ist auch noch Platz für Dich!"

Erneut hieb Ramar mit dem Hammer nach dem Goblin, doch der konnte gerade noch zurückspringen so das Ramar ihn nur leicht mit dem Hammer streifen konnte und die Flammen  seine Haut verzehrten.

Der Enigma sah niemanden den er für einen Magiebegabten hielt und suchte sich als nächst bestes Ziel Dastan heraus, auf den er freie Sicht hatte. Schon spürte der Mann aus dem Süden wie etwas in seinen Geist eindrang, doch da war es schon zu spät. Schmerz durchflutete ihn und es war ihm fast unmöglich sich von diesem abzulenken und sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
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Modsognir

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #532 am: 04.03.2012, 09:32:39 »
Leoril und Lexi spürten das vergebliche Rütteln an der Tür und hörten den Vecnamagier fluchen. Dann entfernten sich hastige Schritte. "Er geht anders herum!" rief Lexi, fuhr herum und sah gerade noch wie Dastan sich schmerzhaft zusammenkrümmte und seinen Kopf hielt. "Na warte!" sagte die Eladrin und rannte an Ramar vorbei mitten ins Getümmel. Der Norker neben Ramar hieb mit der Axt nach ihr und schaute anschließend perplex, als Lexi den Schlag beiläufig mit einem magischen Stoß ins Leere lenkte.

Dann stand sie an der Ecke neben Modsognir, die riesige Wächerstatue vor sich. Der Koloss und der verwinkelte Raum blockierten ihre Sicht, aber die Magier schienen sich im Hintergrund aufzuhalten. "Kostet vom Licht des Feywild!" rief sie angriffslustig und riss den Ebenenspalt auf. Sie lächelte grimmig als die Enigmen aufschrien und selbst der Bronzewächter im grellen Licht taumelte.

Erst zwei Axthiebe, dann auch noch dieses unbeschreibliche Kreischen in seinem Kopf, als würde eine Eisenklinge über Schiefer gezogen, nur hundertmal lauter: Dastan sah und hörte nichts mehr und für einen bösen Augenblick lang glaubte er, auch nichts mehr zu fühlen. Dann spürte er ein kleines Fläschchen an seinen Lippen. Ein Kamerad flößt mir einen Heiltrank ein, dachte er zunächst und wunderte sich, dass nichts weiter geschah, bis er erkannte: Ich halte es ja selbst!

Den Arm zu heben, kostete ihn eine lächerlich große Willensanstrengung. Das Kreischen ließ nicht nach. Dastan stellte sich vor, dass es seine eigene Klinge war, die dies durch Mark und Bein gehende Geräusch erzeugte, sein Dolch, der sich knirschend in Bronze bohrte, der so leicht dort eindrang wie ein Moskitostachel in menschliche Haut... wie ein Sonnenstrahl ins Auge und tief in den Schädel hinein... Wo kam der Sonnenstrahl nur her? Und was war mit seinem Dolch los, der steckte irgendwo fest...

Leoril musste sich sammeln, hatte sie doch nicht damit gerechnet, dass Lexi gleich wieder wegstürmt.
"Erstmal muss der Norker dran glauben, dann kommt der Rest" sagte sie zu sich selbst, als wenn sie die fehlende Stimme in ihrem Kopf zu ersetzen suchte.
Ihr schwarzmagischer Strahl verließ wie gewohnt ihre Paktklinge und richtete an seinem Ziel verheerenden Schaden an. Mühlelos bohrte er sich durch die Brust des Opfers, das sogleich reglos zusammenbrach.
         
Unterdessen schwang der Bronzewächter seine riesige Axt ein weiteres mal nach Dastan und konnte erneut einen Treffer landen. Sogleich platzten die eben verheilten Wunden wieder auf.

Ramar ballte sein Faust und roter Blitznebel umhüllte die Handfläche, dann schlug er in Richtung des Bronzewächters und ein roter Blitzstrahl löste sich von der Faust. Befriedigt stellte Ramar fest wie nach einem lauten Knacken ein Teil der Panzerung des Wächters schmolz und wie wachs zu Boden tropfte.

Modsognir sammelte die gerechte Macht Tyrs in Aecris und Blitze begannen die Klinge zu umzucken. Dann sprang er plötzlich vor, rammte seinen gepanzerten Fuß auf das Knie des Wächters und sprang mit einer Behändigkeit die man dem Zwerg nicht zugetraut hätte ab.
Er kam auf Kopfhöhe des Konstruktes und Aecris fuhr krachend gegen den Bronzekopf. Ein Donnerschlag erschallte der von den Wänden widerhallte, als sich die Blitze in den Kopf des Wächters entluden. Der Wächter schwankte und fiel benommen zu Boden.

Der Enigma hinter dem Wächter riss sich wie sein Mitstreiter im anderen Stockwerk die Haut vom Gesicht und unter der Kleidung des Vecna-Anhängers pulsierte es heftig. Zum Glück hatte keiner der Helden eine gute Sicht auf das Geschehen, so dass sich niemand die gräßlichen Details ansehen musste. Dann verschwand der Enigma im Raum nördlich von ihm.

Der andere Enigma antwortete mit Blitzen die er nach Dastan schleuderte, doch war dieser zu flink und bückte sich behende unter den Lichtbögen hinweg.
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Modsognir

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« Antwort #533 am: 04.03.2012, 09:34:18 »
Ich bin ein Sonnenstrahl, dachte Dastan, ich bin der Stachel, der die Haut durchdringt. Nicht mein Schädel wird durchbohrt, ich bin es, der durchbohrt...

Und weil er fest genug daran glaubte, geschah es so. Denn wenn der Geist zum Schlachtfeld wird, sind Gedanken Schwerter.

Und meine sind schärfer, höhnte er in Richtung Vecnamagier, denn ich schleife sie täglich!

Über die gefallene Statue hinweg sah Lexi gerade genug vom zweiten Vecna-Magier um ihre Splitterwolke um ihn erscheinen zu lassen. Die Splitter rissen regelrechte Fetzen aus der Haut des Ungerüsteten, und mit einer gewissen Befriedigung registrierte die Eladrin, dass der kreischende Magier anfing, sich selber weitere Hautfetzen vom Leib zu reißen. Auf die Fortsetzung dieses Schauspiels war sie allerdings ebensowenig scharf wie auf die Axt der Statue, die sich gerade schwerfällig aufrappelte.

Schnell lief sie in den Ankunftsraum zurück und versteckte sich hinter einer der Säulen, von wo aus sie misstrauisch die Doppelflügeltür beäugte an der Leoril noch stand.

Leoril hingegen verlagerte ihre Position weiter in den Süden, um den Enigma angreifen zu können. Wie schon wenige Minuten zuvor, drang sie in seinen Kopf ein und veränderte seine optischen Rezeptoren um ihre Gefährten unsichtbar für den Feind zu machen.

Ein weiteres mal schwang die Axt des Wächters nach Dastan und traf diesen. Erneut platzten soeben geheilte Wunden wieder auf.

Mit einer wilden Grimase ging der Zwergenschlächter weiter nach vorne. Beim Vorwärtsgehen hieb er auf den Wächter und auch auf den Vecnamagier ein. Doch konnte er nur geringen Schaden anrichten.

Die Verletzungen des Enigmas hatten ihren Tribut gezollt - schon pulsierte das Fleisch unter der Haut des Vecna-Anhängers und dann platzte ihm die Haut vom Gesicht.

Verwirrt wischte sich der Enigma mit den neu gewachsenen Pranken über die Augen. Als er niemanden sehen konnte ausser dem Wächter der auf unsichtbare Gegner einschlug wusste er das etwas nicht stimmte. Verwirrt zog sich der Vecna-Anhänger in einen der Räume im Süden zurück.
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Modsognir

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« Antwort #534 am: 04.03.2012, 09:36:41 »
Lexi traktierte unterdessen den Bronzewächter mit ihren Eisdolchen. Nachdem sie das Konstrukt nun schon eine Weile beobachtet hatte, fiel es ihr leichter echte Risse in der Bronzehaut von den gravierten Runen und Verzierungen zu unterscheiden mit denen das Wesen übersäht war. Sie lenkte die Splitter so, dass sie sich bevorzugt in bestehende Risse bohrten und diese ziemlich erfolgreich vergrößerten.

Als der kreischende Schmerz in seinem Kopf nachließ, war Dastan enttäuscht. Gerade erst hatte er herausgefunden, wie der Spieß umzukehren war, da wurde ihm der Spieß entzogen! Aber noch war er in Reichweite, wenn er sich ein wenig danach reckte...

Nicht ich bin es, der vor Schwindel und Verwirrtheit taumelt, erklärte er dem Wächter, sondern du bist es!

Und so taumelten sie beide -- waffenschwingend -- um einander herum, bis keiner mehr wusste, wer wirklich taumelte und wer nur den taumelnden Bewegungen des anderen folgte... Beide steckten sie einen Treffer ein, doch am Ende stand Dastan genau dort, wo er hinwollte, während der Wächter von seinen Feinden umringt war.

Dastan grinste verzückt. Das war doch gerade die gleiche Art Trick wie der, den er vorhin mit dem Handtuch versucht hatte -- und es funktionierte tatsächlich, wenn man selbst fest genug daran glaubte!

"Schade, dass Lexi die Goblins erlegt hat, bevor ich herausfinden konnte, ob sie mich denn nun gesehen haben oder nicht!"

Ihrem eigentlichen Feind beraubt blieb Leoril nichts anderes übrig, als ebenfalls auf den Bronzewächter als Ziel zu setzen. Sie entließ ihr Hexenfeuer, doch konnten die schwarzen Flammen dem Metall nichts anhaben.

Unzufrieden zog sich die Hexenmeisterin einige Schritte zurück.

Der Wächter fing an zu vibrieren und die Helden erwarteten dass jeden Augenblick Dampf aus seinen Ohren zischte. Doch stattdessen stürmte er los und rannte Modsognir und Ramar über den Haufen. Ein schneller Schwung seiner Axt der Ramar verletzte beendete die Bewegungs-Explosion des Konstruktes.

"AUTSCH!"
Ramar krachte gegen die Wand und rutschte mit einem lauten Scheppern an ihr zu Boden. Benommen blickt er den Bronzewächter an der ihn gerade an die Wand geklatscht hatte. Mit einem Blick erfasste er die grimmige Wirklichkeit. Der Wächter hatte seine Axt schon zu einem Hieb erhoben und jede seiner Verteidigungsmöglichkeiten war vergebens. Doch Aufgeben war keine Option! Mühsam versuchte er sich zur Seite zu rollen, doch er war noch zu benebelt und erschöpft um den Schlag auszuweichen.
Mit einem lauten Schmerzenslaut quittierte Ramar den brutalen Axttreffer an seinem Oberarm. Das Blut floß in Strömen aus der klaffenden Wunde. Dass der Arm nicht ab war oder schlimmeres getroffen wurde war nur seinem Glück und dem guten Stahl seines Kettenhemdes zu verdanken.

"Ha! Wie ich dir so du mir was?!" Lachte Modsognir auf als er sich, wie der Wächter kurz zuvor, vom Boden erhob. "Wollen doch mal sehen ob du das durchhälst!" schloß der Zwerg als er sein Langschwert scheppernd in die Seite des Konstruktes rammte.

"Das Glück bevorzugt den Tüchtigen!" Das war typisch Ramar! Mancher hätte lautes Klagen angestimmt, doch Ramar sprang auf wie ein junger Gott, dankte Kord das er noch weiter Ruhm erarbeiten durfte und packte seine Hammer in fest in beide Hände. Sein Hammer glühte sauerkirschrot auf und er sprang auf den Wächter zu sprang auf einem herumliegen Stahlteil ab, schraubte sich in die Luft und zielte mit seinem Hammer auf dem Kopf des Wächter. In letzter Sekunde erkannte der Wächte sein Ziel und versucht auszuweichen so dass Ramars Hammer nur die Schulter traf. Doch so gewaltig war der Schlag, das der Wärter in die Knie ging und die Schulter ein große Beule aufwies, die als der Wärter mit den Armen ruderte um sein Gleichgewicht zu bewahren, heftig kreischte, knackte und sich weiter verbog.
Ramar hatte sich noch im Flug nach dem Treffer von dem Wächter abgestoßen und landete neben Modsognir.

Zufrieden betrachtete er den Wärter der sich wieder aufrichtete. Dann deutete er auf seine Schulter, die leicht rot dampfenden Nebel ausströmte und man sah wie sich die blutende Wunde schloß und sprach zu Modsognir.
"Kord und Tyr schauen heute lächelnd auf uns."

Im Süden und im Norden klappten Türen auf und die Enigmas kehrten weit weniger verletzt auf die Bühne des Geschehens zurück. Der nördliche Enigma attackierte mit seinen Klauen Leoril, doch die wich flink aus. Weniger Glück hatte da Dastan der vom südlichen Enigma von den langen scharfen Klauen halb zerfetzt wurde.
« Letzte Änderung: 04.03.2012, 22:06:02 von Hand of Fate »
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Modsognir

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« Antwort #535 am: 04.03.2012, 09:38:13 »
Dastan fuhr herum, als die Vecnabestie ihn hinterrücks anfiel. "Du willst Ärger?" rief er. "Ja? Bist du sicher? Du willst Ärger mit mir? Nun denn. En guarde!"

Er fasste seinen Dolch wie einen Rapier und nahm beste Duellpose an -- so wie fahrende Schausteller diese gern darstellten: Beine locker angewickelt, Füße in einer Linie, sodass der Körper nur mit einer Seite zum Gegner zeigte, der linke arm angewinkelt nach hinten erhoben, das Kinn noch höher.

Die Pose war die eines Schauspiels, der Angriff jedoch echt. Die Bestie schien verwirrt. Dieser seltsam laute Mensch, der aus einem Dutzend Wunden blutete und eigentlich gar nicht mehr auf den Beinen stehen dürfte, folgte einer jeden seiner Bewegungen! Egal, wie listig er sich wand und wendete, der Mensch folgte ihm stets, nein, nicht folgte, er kam stets gleichzeitig an!

Reflexartig wich Leoril einen Schritt zurück und schleuderte dem Enigma einen schwarzmagischen Strahl entgegen, dem er jedoch mit Leichtigkeit ausweichen konnte.
         
Ohne Pause stob der Dampf aus dem Wächter und weiter polterte er beinahe unkontrolliert durch den Raum.
Wieder rannte er die Zwerge über den Haufen, doch diesmal war es Modsognir welcher die Axt zu spüren bekam.

"Verdammt!"

Erneut fegte die Kraft dieses Riesenautomaten den Zwerg von den Beinen. Mühsam rappelte sich der Zwerg und begab sich in eine Verteidigungshaltung um der Riesenkreatur möglichst wenig Angriffsplatz zu bieten. Dann fiel sein Blick auf den geschundenen Dastan, von zwei Feinden beharkt, aus mehreren Wunden blutend.
"Halte durch Dastan!" Hastig sprach Ramar ein kurzes Gebet an Kord und roter Dampf stieg von dem Südländer auf, der danach deutlich erholter aussah.

Die Enigmen schleuderten ihre Klauen nach Leoril und Dastan, doch konnte nur der Vecna-Anhänger bei Dastan einen Erfolg verzeichnen.
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Modsognir

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« Antwort #536 am: 04.03.2012, 09:39:24 »
Wenn ich schlau wäre, dachte die Vecnabestie, würde ich mir einen anderen Gegner aussuchen, der nicht jede meiner Bewegungen voraussehen kann. Aber ich will nicht schlau sein! Nicht, bevor ich diesem dreisten Kerl die Kehle herausgerissen habe...

Dastan konterte den Angriff der Bestie, doch steckte er mehr ein als er austeilte, daran konnte auch der Heiltrank nichts ändern, den er schnell, mit einer eleganten Bewegung vom Gürtel zupfte und aus dem Handgelenk, mit einem wortlosen "Prost" in Richtung des Gegners auf ex wegkippte.

Mit dem Mut des Verzweifelten und einem Avandra hilf! stürzte Dastan sich dann auf das Mistvieh, rutschte jedoch im eigenen Blut aus und wäre um ein Haar auf dem Hintern gelandet, konnte sich aber gerade noch fangen. Bevor er erleichtert aufatmen konnte, rutschte er mit dem anderen Fuß aus und hätte diesmal mit Sicherheit auf der Nase gelegen, wenn die Bestie ihn nicht in just dem Moment angesprungen hätte, um an seine Kehle zu kommen -- und so krachte man zusammen, wobei Dastans Dolch durch Glück oder Zufall in die gegnerische Flanke fuhr.

"Aua!" rief Dastan. Und dann etwas leiser: "Hilfe!"

Langsam wurde es Leoril zu eng. Wenn sie noch ein paar mal zurückweichen müssten, würden Lexi und sie schnell zwischen dem Enigma und dem Bronzekonstrukt eingeklemmt sein. Die Hexenmeisterin konzentrierte sich und aus ihrer Paktklinge lösten sich gleichzeitig zwei Strahlen schwarzer Magie, denen der Enigma nicht ausweichen konnte. Einer traf ihn am Brustkorb und der andere am Oberschenkel, worauf der schmerzhafte Wahnsinn Einzug in das Gesicht des Vecna-Anhängers erhielt.
         
Der Mann kam aber gar nicht mehr dazu sich auf die beiden Frauen zu stürzen, denn Lexi nutzte die Initative ihrer Freundin aus und traktierte den schwer angeschlagenen Magier so mit Eissplittern, dass sich seine Gestalt in mehr oder wenige kleine Fetzen auflöste. Dann nickte sie der Halbelfe zu und verschwand hinter der Deckung der nächsten Ecke, um sich auf die nächste Konfrontation mit dem Wächter vorzubereiten.

Der letzte Rest Dampf stob aus dem Wächter und so attackierte er nur mit einem einzelnen Hieb Modsognir. Dieser konnte aber rechtzeitig zur Seite springen.

Erneut wirbelte Wächter Kords mit seiner Axt durch die Luft. Und wie durch ein Wunder gelang es ihm erneut  die Rüstung des Bronzewächters zu durchdringen und eine kleine Platte aus dem Oberschenkel herauszuschlagen. Auch das Enigma konnte der wirbelnden Axt nicht ausweichen und musste einen Treffer am Arm einstecken. Bereits aus einer Vielzahl an Wunden blutend ging das Enigma zu Boden und blieb regungslos liegen.
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Modsognir

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[IC] H2 - Thunderspire Labyrinth
« Antwort #537 am: 07.03.2012, 17:30:07 »
Die Zwerge hauten weiterhin auf den Bronzekoloss ein, richteten aber diesmal außer ein paar Dellen nichts an. Die magische Artillerie hatte etwas mehr Glück, denn sowohl Leorils schwarzer Strahl als auch Lexis aus der Deckung heraus gezauberte Splitterwolke sprengten weitere Bronzestücke aus der belebten Statue heraus.

Lexi sah dass Dastan trotz seines schlechten Zustands gerade wieder zu einem hinterhältigen Angriff ansetzte und rief ihm besorgt zu "Dastan, nichts mehr riskieren! Das Ding fällt ohnehin gleich auseinander!"

Erneut zischte Dampf aus dem Wächter und schon stürmte das Ungetüm los. Es rannte Modsognir und Ramar über den Haufen und kehrte in die Mitte der Helden zurück. Dann schwang die Axt in weitem Bogen und traf sowohl Modsognir wie auch Dastan.
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Modsognir

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« Antwort #538 am: 07.03.2012, 17:32:07 »
Modsognir hatte sich bemüht die Verteidigung des Wächters zu durchdringen. Doch auch beim letzten Versuch war er gescheitert.
Das Metall war einfach zu dick - doch es war nicht nur das, geschickt brachte der Wächter die verwundbaren Gelenke wo das Metall dünn war in Sicherheit, jedesmal wenn Modsognir zuschlug - vielleicht konnte sich der Zwerg davon etwas abschauen.

Dastan bricht bewusstlos zusammen
save vs. bleeding vergeigt
save vs. death verbaselt.

"NEIN! Halte durch, Dastan!"

Ramar sah in das fahle Gesicht des Südländer, der in einer Blutlache auf den Boden lag. Blut floß aus den zahlreichen Wunden. Mit Entsetzen musste Ramar feststellen das die Blutfontäne mit immer weniger Intensität aus dem Händler raus pulsierte.

Ramar linke Hand tastete an die magische Gürtelschnalle. Wie hatte es Leoril genannt? "Eig'nesBlut, freiwillig gegeben, stärkt des Freundes Leben". Ramar schauderte und nahm den Hammer in beide Hände. Der Griff des Hammer am unteren Ende des Stiehls endete in einer metallenen Spitze. Ramar schluckte erneut um dann tief Luft zu holen und mit einer schnellen Bewegung, aber der Präzision eines Kämpfers, rammte er den Hammerstiehl auf die Gürtelschnalle. Kaum das der Griff die Schnalle berühte wurde die Spitze feinstofflich und durchdrang mühelos die Schnalle und die Rüstung - um dann wieder stofflich zu werden - um mit der Schärfe einer geflammten Meuchelmörderklinge die Eingeweide von Ramar zu zerschneiden und Lachen von Blut ergossen sich auf den ohnehin schon Blut bedeckten Steinboden. Entsetzt blickte Modsognir den Kord Geweihten an. Ramar taumelte an die Wand und stütze sich mit der Schulter dagegen ab. Fassungslos blickte Ramar auf seine Blut überströmten Hände während seine eigenen Heilkräfte in einer roten Nebelwolke gegen den Blutverlust ankämpften.

Mit schmerzverzehrtem Gesicht fiel sein Blick auf den immer noch am Boden liegenden Dastan. Hatte sich seine Farbe gebessert oder spielten ihm seine überlasteten Sinne einen Streich? "No pain, no gain", brabbelte der Zwerg mit grimmiger Stimme.

Mühsam murmelte er die Worte eines Heilgebets und Dastan wurde von rotem Nebel umströmt der in jede Wunde eindrang und schloss.

Zufrieden schloß Ramar kurz die Augen und blickte dann wieder auf den dampfenden und zischenden Automat, den er in den letzten Sekunden total vergessen hatte.

Der Wächter schwang seine Axt nach Modsognir, doch prallte diese auf das Schild des Zwerges wobei ein lautes Dröhnen erschallte.

Der Wächter wurde mittlerweile nur noch von seinen inneren Streben zusammen gehalten. Der größte Teil seiner Außenhülle war bereits abgefallen oder hing in kleinen Platten dort, wo die Außenhaut mir der inneren Struktur verbunden war. Lexi konzentrierte sich ein letztes Mal auf den Splitterschwarm, und ließ die Splitter wo es nur ging ins Innere des Wächters sausen.

Irgendetwas essentielles schien sie getroffen zu haben, denn plötzlich jaulte der Bronzemann auf wie ein überlastetes Metallgelenk, erstarrte kurz, und verging in einer Dampfexplosion, die Bronzeschrapnell in alle Richtungen schleuderte. Modsognir riss seinen Schild hoch um sich und die hinter ihm stehende Leoril zu schützen, während Ramar die Axt vor das Gesicht hielt und ansonsten seiner Rüstung vertraute. Der blutend auf dem Boden liegende Dastan hatte Glück im Unglück, da die meisten Metallteile über ihn hinweg sausten. Als Modsognir den Schild wieder senkte, sah er nur noch zwei dampfende Bronzefüße vor sich auf dem Boden stehen.
« Letzte Änderung: 11.03.2012, 19:35:11 von Hugin and Munin »
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Hugin and Munin

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« Antwort #539 am: 18.03.2012, 10:30:43 »
Erschöpft und überwältigt von der massiven Gegenwehr welche sich den Abenteurern in den Weg stellte sanken die Helden zu Boden.
Lexi war die einzige bei der die Neugierde noch Fuss fasen konnte und so schaute sie sich ein wenig um während die anderen ihre Wunden versorgten.

Im östlichen Raum fand sie eine seltsame Apperatur - ein grosser Glaskontainer mit unzähligen Schläuchen und Metalröhren. Er war gefüllt mit einer ätzenden leuchtenden Flüssigkeit und der Kopf eines Bronzewächters schwebte über der Konstruktion.
"Das hier solltet Ihr Euch vielleicht einmal anschauen." rief die Eladrin den anderen zu, ohne den Blick von der Maschine ab zu wenden. "Es sieht so aus als ob die Enigmen hier ein Ritual vollführt haetten dessen Abschluss irgend etwas mit diesem DIng gemacht hätte." sagte Lexi mehr zu sich selbst als zu den Gefährten.

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