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Autor Thema: Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.  (Gelesen 7295 mal)

Beschreibung: Fushous Gefangenschaft

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Ginsengsei

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Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
« Antwort #60 am: 12.12.2011, 23:44:04 »
"Ihr wollt also entfliehen.. gut Tsuruchi-san ich werde euch dabei helfen." Kakita Jiro streift seine Handflächen am Lendenschutz ab, blickt nach oben zum Gitter dann zu Fushou. Der junge Mann tritt hinter Fushou, sein linker Fuss platziert er vorsichtig auf dem breiten Rücken der Wespe. Dann drückt er sich llangsam nach oben ab um mit dem rechten Fuss auf Fushous Schulter halt zu finden. So verharrt er in der Position bis Fushou sich langsam aufrichtet. Doch Fushou kommt nicht weit noch ehe er die Knie auch nur halb durchgesteckt hat, vernimmt er vom Kranich ein kurzen halblauten Aufschrei, er rudert mit den Armen und landet dann neben Fushou auf dem Boden. Nicht besonders elegant aber auf de Füssen und ohne sich zu verletzen. Jiro schaut Fushou nicht direkt an sondern zu Boden schnell geht er wieder in Position und probiert es erneut. Bereits beim Einstieg wackeln seine Knie gewaltig und Fushou hat große Zweifel ob sie es nicht andersrum probieren sollten. Doch Jiro atmet tief ein und aus und findet seinen Einklang. Die Knie hören auf zu zittern und als sich Fushou abermals erhebt, genügt dem Kranich nur ein leichtes Abdrücken mit dem rechten Fuss und er steht in der Hock auf Fushous Schultern. Die Hände Fushous hat er dabei fest umklammert. Mit verbissenem Blick und totaler Körperspannung konzentriert sich Fushou einzig und allein darauf das Gewicht zu halten und dabei nicht zu schwanken. Kakita Jiro riskiert einen kurzen Blick nach unten zu Fushou ob er auch ja schön stehen bleibt und begibt sich dann ganz langsam aus der knienden in eine stehende Position. Die Arme hat er dabei weit nach aussen gestreckt und gleicht mit ihnen wie ein Vogel im Gleitflug jegliche Unruhe aus.

"Jetzt oder nie - mögen die Schicksale auf unserer Seite sein!" Schnell greift der Kranich nach oben seine Fingerkuppen berühren gerade so das hölzerne Gitter. "Tsuruchi-san, ein Schritt weiter nach rechts! Schafft ihr das?" Fushous Kopf hat mittlerweile eine gesunde Röte angenommen und als Antwort ertönt nur ein Schnaufen und die Wespe wagt sich einen Schritt nach rechts. Der Kranich auf den Schultern wackelt bedrohlich und wären seine Finger nicht bereits im Kontakt mit dem Gitter, so wäre er womöglich bereits gefallen. Es dauert einen Augenblick bis er sich richtig gefangen hat dann stemmt er sich mit aller Kraft gegen das Gitter und es gelingt ihm es ein Stück weit an zu heben und minimal bei Seite zu schieben. Das wiederholt er so lange der Spalt am Rand groß genug ist, damit sich ein Mensch durchzwängen kann.

Langsam greift er von Gitterloch zu Gitterloch um bis er am Rand angekommen ist. Jetzt zählt jeder Fingerbreit den er an zusätzlicher Höhe rausholen kann. Es ist ein seltsames Bild das die beiden da abgeben wie sie so auf Zehenspitzen krampfhaft um die Chance auf Freiheit kämpfen. Doch die Anstrengungen lohnen sich und Jiros Hände finden an der Kante halt. Mit größter Kraftanstrengung gelingt es ihm einen Ellenbogen über den Rand zu schieben. Fushous Schultern sind mittlerweile frei und der Tsuruchi drückt von unten gegen die Fussohlen des Kranichs. Unter lautem Stöhnen schiebt Jiro auch den zweiten Ellenbogen über die Kante und beginnt Handbreite für Handbreite sich über den Rand der Verliesöffnung zu ziehen. Als er bereits beinahe mit der Hüfte über der Kante ist passiert es - blitzschnell schiesst der schwarze Schlangenkopf aus dem Halbdunkeln. Die langen Giftzähne bohren sich tief in den linken Unterarm des Kranichs. "Arrrgh" ertönt der dumpfe schmerzens Ausruf und Fushou kann von unten nur sehen wie sich Jiro mit letzter Kraft über den Rand rettet und dann bei Seite rollt.

Für einen Moment herrscht unheimliche Stille dann ist der erste Schreckensmoment verzogen und Kakita Jiro schaut sich verzweifelt in dem kleinen Raum um. "Die Schlange hat mich erwischt Tsuruchi-san!" Ausser dem Eimer und dem Gitter kann er keine potentielle Waffe erkennen. Jiro zögert nicht lange mit einem geschickten Ausweichmanöver leitet er seine Bewegung zum Aufheben des Gitters ein. Doch er hat die Rechnung ohne die Bergviper gemacht. In der Dunkelheit lauernd hat sie den richtigen Moment abgewartet und als Jiro nach dem Gitter greift, schnellt sie erneut hervor um sich ihre giftigen Fänge in die rechte Wade des Kranichs zu schlagen. Der Kranich erstarrt und blickt an sich hinab. Auf die Zähne beissend kämpft er gegen das Gift an, dass ihm die Lebenskraft rauben möchte. Mit einem Ruck hebt er das schwere hölzerne Gitter auf Brusthöhe - jeder Muskel ist gespannt - dann lässt er die improvisierte Waffe auf den Körper der Schlange niedersaußen so dass das Holz auf dem steinernen Boden nur so knirscht und der Körper der Schlange wie überreifer Pfirsich unter Fuss eines unachstamen Wanderers zermatscht wird. Schlagartig lässt die Schlange von Jiros Bein ab und windet sich fauchend frei um ins Freie zu flüchten.

Schwerfällig begiebt sich Jiro zur Öffnung. "Die Schlange ist vertrieben Tsuruchi-san, doch sie wird nicht lange unbemerkt bleiben!" Er reicht Fushou das Seil an dem sonst der Eimer hochgezogen wurde, wickelt es um seinen Arm und stemmt sich dann gegen die erst beste größere Kante im Stein um dem Tsuruchi den Aufstieg ermöglichen zu können.[1]
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« Letzte Änderung: 13.12.2011, 00:19:48 von Ginsengsei »
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Fushou

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« Antwort #61 am: 14.12.2011, 08:36:56 »
Ein Klos steckt der Wespe im Hals. Hatte er wohl möglich das Todesurteil über diesen Fremden gesprochen? Doch es blieb keine Zeit zum jammern, gerade, da die Kraft des Kranichs jeden Moment schwinden könnte. Mit einem Ruck ergreift Fushou das Seil. Doch der Kranich hatte es noch nicht gespannt, so das Fushou einen Schritt zurück taumelt und dabei über eben jenen Stein stolpert, mit welchem er die Viper aufgescheucht hatte. Verärgert rappelt sich Fushou wieder auf und klettert Geschwind an dem Seil nach oben, welches der Kranich ihm angereicht hat. "Habt dank! Machen wir, dass wir schnell hier raus kommen. Ich kenne einen Heiler, der euch helfen wird." Das Takumi dazu Magie und Speichel nutzen würde, behält die Wespe in diesem Moment aber lieber für sich.[1]
 1. Knowledge nature: 1d201d20+8 = (18) +8 Gesamt: 26 ob ich was über das Gift und die Wirkung weiß, sowie evtl. etw. um es zu verlangsamen (abbinden bspw?, oder aussaugen?).

Ginsengsei

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« Antwort #62 am: 15.12.2011, 00:46:39 »
"Ich weiss nicht ob ich es schaffen werde Tsuruchi-san. Das Gift der Schlange hat meinen Körper so geschwächt, dass ich fürchten muss keinen weiteren, ausser den nächsten Kampf antreten zu können." Der Kranich wirkt blass und hält noch immer das Seil in der Hand. Dann wirft er es bei Seite schaut den Tsuruchi an und dann in Richtung der Treppe. 'Ob mich jemand gehört hat? Spätestens wenn die Schlange die Aufmerksamkeit auf sich zieht wird klar, dass irgendwas schief läuft.'[1]
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Fushou

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« Antwort #63 am: 15.12.2011, 07:26:29 »
Fushou nickt knapp. "Ich denke nicht, dass euch das Gift töten kann, dafür war die Schlange zu klein." Ich dachte, sie wäre bereits über alle Berge. Einen kurzen Moment zögert Fushou, dann legt das Gitter so neben die Öffnung im Boden, als hätte man es eben erst heraus gestemmt. Geschwind bindet er den Eimer wieder an das Seil und lässt ihn hinunter, bevor er das eine Ende dem Kranich reicht. Der Eimer baumelt frei in der Luft und sorgt dafür, dass das Seil gespannt bleibt und sich leicht bewegt. "Könntet ihr euch wohl hinter das Loch hocken und das Seil halten? Wenn Sie kommen, tut so als sprächet ihr mit mir." flüstert Fushou und stellt sich neben die Treppe, mit dem Rücken zur Wand. Die Ganoven sollten ihn erst bemerken, wenn es zu spät ist. Die Taktik ist so simpel, dass sie nicht weiter erläutert werden müsste. Gespannt wartet die Wespe im Schutz der Mauer ab.
« Letzte Änderung: 16.12.2011, 13:46:08 von Fushou »

Ginsengsei

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« Antwort #64 am: 22.12.2011, 02:01:10 »
Es dauert kaum eine Minute ehe die verletzte Schlange, entdeckt zu sein scheint. Zumindest gibt es einen gewissen Auffuhr und Orochi selbst scheint von der Sache Wind bekommen zu haben denn unter lautem Grollen kommt er die Treppen herunter geeilt. In der linken Hand trägt er eine Fackel, deren Licht von seinem Kommen kündet. In der rechten Hand trägt er eine seiner Peitschen, ihm folgt der Mann den Fushou nur als den Nachtwächter kennt.[1]
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Ginsengsei

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« Antwort #65 am: 23.12.2011, 15:37:45 »
MIt Fackel und Peitsche in der Hand stolpert Orochi beinahe über die letzten Stufen, so aufgebracht ist die Schlange der Berge. "Na wartet ihr unnützes Pack - ich werde dafür Sorge tragen, dass ihr die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekommen sollt!" flucht er dem Kranich entgegen und noch während er durch den kleinen Steinernen Torbogen tritt, holt er mit seiner Peitsche aus um dem reudigen Kranich eine Lektion zu erteilen.
Fushou, der mit dem Rücken an die steinerne Wand gelehnt dem wütenden Orochi entgangen ist, sieht für einen Moment die Möglichkeit Orochi direkt anzugreifen aber damit würde er seine Position Preis geben und womöglich auch noch die einzige Gelegenheit, sich der Schlange schnell zu entledigen, verlieren. Also muss er mit ansehen wie Orochis Peitsche auf Kakita Jiro niedergeht. 'Weich aus!' schiesst es Fushou, anfeuernd in den Kopf doch es ist zu spät. Orochi's Peitsche hat sich bereits um die Füße von Jiro geschlungen und mit einem einzigen Ruck liegt dieser flach auf dem Boden. "Haaa" triumphiert Orochi und spuckt verächtlich über die Verliesöffnung auf den am Boden liegenden jungen Samurai.
Fushou hat genug gesehen, geschickt zwängt er sich an der Mauer vorbei in den Rücken Orochis, er ignoriert den heran eilenden Nachtwächter und mit all seiner verbliebenen Kraft schmeisst er sich mit der rechten Schulter voran gegen den Rücken Orochis. Dieser ist so perplex, dass er die Fackel fallen lässt und noch halbherzig sich in Fushous Richtung dreht - aber dann ist es schon zu spät mit einem Krachen als ob die Geweihe zweier Hirsche gegeneinander prallen, nimmt Fushous Schulter Kontakt zur linken Flanke Orochis auf. Die unglaubliche Kraft, welche die Wespe mobilisiert und das Überraschungsmoment reichen aus und die Schlange der Berge, taummelt in ihr eigenes Verlies. Geistesgegenwärtig gelingt es Orochi noch sich mit einer Hand an der Öffnung fest zu krallen - doch da hat Kakita Jiro etwas dagegen und ehe es sich die Schlange versieht, schiebt ihr der Kranich die Finger weg und Orochi fällt mit dumpfem Knall und lauten Wehklagen ins Verlies.[1]
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« Letzte Änderung: 24.12.2011, 10:01:46 von Ginsengsei »
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Ginsengsei

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Keimusho: Verschollen hinter den Mauern der Räuberfeste.
« Antwort #66 am: 25.12.2011, 22:51:40 »
Doch Fushou kann sich über seinen schnellen Erfolg, der beinahe dem Zusammenstoß auf dem Bergpass gleicht, nicht lange erfreuen. Hinter ihm, steht der Mann der ihm schon mal zur Verzweiflung gebracht hat und diesmal scheint er noch weniger Skrupel zu haben. Das Dao[1] fährt mit so gewaltiger Wucht in seinen freien Rücken, dass es Fushous rechte Schulter beinahe vom Rest der Körpers trennt. Fushou schreit vor Schmerz. Rohes Fleisch und Knochen kommen zum Vorschein und während jegliche Kraft aus seinem Körper weicht, sinkt er stöhnend, ein letztes mal nach Luft schnappend zu Boden ehe er das Bewusstsein verliert.[2][3]  
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 2. Kritischen Treffer bestätigt: Fushou liegt mit -7 im Sterben.
 3. Damit endet die Gefangenschaft auf dem Weg gen Yomi oder in die heilenden Hände eines Vanaras.
« Letzte Änderung: 25.12.2011, 23:14:39 von Ginsengsei »
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