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Autor Thema: Kapitel 1 - Schlachtenfluch  (Gelesen 23205 mal)

Beschreibung: Vorgänger und Nachfolger

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Taeglyn

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #30 am: 04.06.2011, 10:18:02 »
Talindras Tadel mit einem entschuldigenden Grinsen begegnend, sieht Taeglyn gemeinsam mit den anderen dreien zu wie sich Vagor empor schwingt um sich einen Überblick zu verschaffen.

Sich hinter Tsaer einfindend, betritt auch der Armanthor die  Ruine und lässt sachte seine Fingerspitzen über den verwitterten Stein streichen. Im fahlen  Lichts Selunes kniet Taeglyn schließlich nieder und befreit den Boden stellenweise von Moos und Staub um zu erkennen, ob ein Muster oder gar Mosaik darunter zu finden ist.

Idunivor

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #31 am: 04.06.2011, 14:42:02 »
Taeglyn untersucht den Turmboden gründlich, und ihm fällt auf, dass die Granitplatten offenbar nicht mehr die Gestalt haben, die sie hatten, als sie aus dem Fels geschlagen wurden, sondern auf irgendeine Art verändert worden sind. Es lässt sich ein feines Muster erkennen, das an Wellen erinnert, ganz so als wäre unruhiges Wasser von einem Moment auf den anderen zu Stein geworden.
« Letzte Änderung: 04.06.2011, 14:42:14 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Vagor o Rûn

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #32 am: 05.06.2011, 14:08:41 »
"Wisst ihr eigentlich etwas über diesen Turm? Seinen Zweck in der alten Zeit? Oder über diese Stimme?" fragt er niemand bestimmten. Während er selbst noch überlegt, überkommt ihn die Erinnerung an die Vision. Hier war die Elfe in den Boden eingesunken, ja regelrecht von ihm verschluckt worden. Also lag ihr Ziel unten. Wie es so typisch war, er war wieder in die falsche Richtung gestartet weil er erst gehandelt und dann gedacht hatte. Die impulsive Seite hatte er deutlich von seiner Mutter abbekommen. Als er aber nach unten blickt und sieht das sich Taeglyn bereits um den Boden kümmert, behält er erst einmal seine überblickende Position, die Hand am Rapier an seiner Hüfte. Ein Schauder streicht über seine Haut, als er sich an Scharen von Dämonen und Orks erinnert. "Findet sie..." hatte es in der Vision gehießen. Bedeutete das dass sie durch die Zeit reisen würden? Denn sicher konnte sie es nicht überlebt haben. Und welche Magie brachte überhaubt den Boden dazu sich der Art zu verändern.

Taeglyn

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #33 am: 05.06.2011, 18:11:14 »
Fasziniert verfolgt Taeglyn die Linien am Boden und streift immer wieder Schmutz zur Seite um eine weitere Welle frei zu legen. Aufblickend sieht er zu Selenia und Talindra wobei er fragt:

"Habt ihr so etwas schon einmal gesehen?"

Selenia

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #34 am: 05.06.2011, 18:56:49 »
Ich denke das haben wir alle. Zumindest haben wir ja gesehen, wie der Stein an dieser Stelle so verformt worden ist. Es gibt sicherlich zahlreiche Zauber, die dies bewerkstelligen könnten. Die Frage ist, wie können wir uns einen Weg dorthinunter bahnen, und was wird uns dort erwarten. Es muss Jahrhunderte her sein, dass sich diese Szene ereignet hat, wenn wir annehmen, dass dies der Fall war, und das hier spricht ja eindeutig dafür. Zu der Stimme kann Talindra vielleicht etwas mehr sagen.

Selenia

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #35 am: 05.06.2011, 19:00:49 »
Talindra ergreift kurz darauf das Wort.

Die Stimme gehört Josidiah Starym. Er hatte mit mir und einigen meiner damaligen Gefährten bereits am Grab von Aravae Irithyl gesprochen, nachdem wir das Grab vor einem unheiligen Verderben retteten.

Selenia

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #36 am: 06.06.2011, 10:02:33 »
Während die anderen sich die Bodenplatten etwas genauer anschauen, erzählt Talindra noch ein wenig mehr über das Leben von Josidiah Starym.

Josidiah Starym (Anzeigen)

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #37 am: 06.06.2011, 10:32:13 »
Offensichtlich fasziniert lauscht Tsaer den Ausführungen von Talindra. Doch seine Augen sind nicht auf sie, sondern die Sternenelfin neben ihr gerichtet. Ihre blasse Haut mit einem Stich ins Violette lässt sie wahrlich majestätisch aussehen. Ihre surrealen grau-violetten Augen fügen sich perfekt in ihr schmales Gesicht ein. Tsaer ist begeistert. Plötzlich wird dem jungen Waldelfen bewusst, dass Selenia in Erwartungsvoll anblickt. Talindra hatte längst zu erzählen aufgehört. Scheinbar hat sie die Begeisterung in seinem Blick gesehen und erwartet nun einen genialen Einfall oder Kommentar. Keineswegs konnte Tsaer diese Chance auslassen.

"Nun... die Art und Weise wie Josidiah Starym verschwand... es erklärt, warum niemand hier nach ihm gesucht hat. Scheinbar stimmt die Geschichte nicht ganz. Vielleicht diente sie nur dazu, seine Überreste und damit dieses Schwert zu schützen?"

Tsaer ist selbst überrascht von seinen spontanen Gedanken. Mit breitem Grinsen fährt er fort. "Wir müssen nur dieses Gestein irgendwie erweichen, dann können wir das Schwert bergen."
« Letzte Änderung: 06.06.2011, 13:20:51 von Tsaer Herbstabend »

Selenia

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #38 am: 06.06.2011, 14:56:21 »
Wenn ich Talindras Ausführungen richtig verstanden habe, starb er in der Nähe des Speculums, also nicht hier. Ich glaube nicht, dass wir ihn hier finden werden, oder seine Klinge. Vielmehr denke ich, dass das violett schimmernde Schwert, welches die schwarzhaarige Mondelfe in der Vision geführt hat, hier immer noch vergraben sein könnte.

Und ‘nur’ ist gut. Ich zumindest kenne keinen Zauber, der dies bewerkstelligen kann,” sagt Selenia grüblerisch. “Die einzige Möglichkeit, die in meiner Macht liegt, wäre mich in ein Wesen zu verwandeln, welches einen Tunnel in den Boden graben kann. Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob das bei dem Boden hier so gut funktioniert.

Dann wendet sie sich nocheinmal Talindra zu. “Talindra, ihr wisst so viel über die geschichtlichen Ereignisse. Habt ihr schon darüber nachgedacht, wer die Frau gewesen sein könnte? Die vier Tauben auf ihrem Brustpanzer, die um einen schwarzen Kreis herumfliegen, sind doch sicher ein deutlicher Hinweis?
« Letzte Änderung: 07.06.2011, 11:07:13 von Selenia »

Vagor o Rûn

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #39 am: 08.06.2011, 01:44:37 »
Josidiah Starym also. Interessiert lauscht er den Ausführungen Talindras. Also waren sie auf der Suche nach dem Schwert der Künste. Aber hier war der falsche Ort, es war schließlich allgemein bekannt das Josidiah in der Nähe des Speculums gestorben war. Mit einigen Sprüngen springt er erneut zu den anderen herunter.
"Ich habe zwar keine Idee wer die Dame gewesen ist, aber auf Grund der Worte der Vision, würde ich sagen sie war die Trägerin des Schwert der Künste bevor es von Starym erneut geborgen wurde. Es wäre nicht logisch uns diese Vision zu geben wenn sie nichts mit dem später formulierten Auftrag zu tun hätte." Er streicht mit seinen Händen über den Boden und kniet sich schließlich nieder, das Ohr an den Boden haltend. Anschließend klopft er dreimal kurz auf den Boden. Er hällt es zwar für unwahrscheinlich das jemand überlebt hatte, aber möglich war alles.

Idunivor

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #40 am: 08.06.2011, 09:24:25 »
Aus dem Nichts heraus erklingt plötzlich ein leise Stimme, die nicht viel mehr als ein Flüstern ist, aber doch von allen fünf Elfen ohne Schwierigkeiten verstanden wird: "Ihr irrt, Vagor o Rûn, die Klinge der Künste hat meine Hand niemals berührt und als ich viel war sie bereits mit Josidiah zurückgekehrt."
Auch wenn die Elfen sich verwirrt auf der Suche nach dem Urheber der Stimme umblicken, können sie doch nichts entdecken, außer dem Mondlicht, das die Mauerreste noch immer in sein silbernes Licht taucht.
« Letzte Änderung: 08.06.2011, 09:25:19 von Idunivor »
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Tsaer Herbstabend

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #41 am: 08.06.2011, 13:37:08 »
Skeptisch guckt Tsaer sich um. Konnte es tatsächlich sein, dass diese schwarzhaarige Mondelfin noch lebte? Welch grausames Schicksal!

'Wir müssen diese Platte hier wegbewegen.'

Selenia

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #42 am: 08.06.2011, 17:42:23 »
Also gut, tretet bitte einen Schritt zurück, ich werde sehen, was ich tun kann,” warnt Selenia die anderen vor.

Die Zauberin wartet noch einen Moment ab, ehe sie schließlich einige arkane Worte ausspricht.

Mit einem Mal wächst die schlanke Grazie zu anderthalbfacher Größe heran, ihre zarte Haut wird ledrig und faltendurchzogen und nimmt eine dunkle, schwarz-violette Färbung an, ähnlich wie ihr nun strähniges, zerzaustes Haar. Ihre Arme werden lang und sehnig und enden in mit scharfen Krallen bewehrten Klauen.

Dann wollen wir mal...” die Stimme der Elfin hat ihren freundlichen, aufgeschlossenen Klang verloren gleicht nun eher einem Krächzen.

Mit ihren Krallen versucht Selenia in ihrer Hexengestalt[1] unter die Platte zu graben, um diese dann mit ihrer nun enormen Stärke[2] anzuheben.
 1. Annis Hag
 2. 33

Idunivor

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #43 am: 08.06.2011, 18:24:57 »
Doch bevor Selenia in ihrer neuen Gestalt die Platten berühren kann, erscheint ein schimmernder Kopf in dem Granit, der langsam aber sich aus dem Fels aufsteigt und so schließlich zu einem ganzen Körper wird. Allerdings scheint dieser Körper nicht aus Fleisch und Blut zu bestehen, denn das Licht fällt teilweise durch ihn hindurch, aber dennoch ist die Gestalt, die nun vor ihnen steht ohne Zweifel als die Mondelfe zu erkennen, die sie zuvor in ihrer Vision gesehen hatten. Sie trägt die gleiche Rüstung, die sie auch in der Vision getragen hat, allerdings ist das Schwert, das in ihrer Hand ruhte nun verschwunden. Sie erhebt beschwichtigend die Hände um Selenia davon abzuhalten den Boden aufzureißen: "Das wird nicht nötig sein. Ihr habt den Willen gezeigt nach unten zu gelangen und deshalb werte ich euch mitnehmen."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Selenia

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Kapitel 1 - Schlachtenfluch
« Antwort #44 am: 08.06.2011, 18:56:50 »
Oh...” Selenia kann ihre Überraschung nur schwer verbergen. “Wenn das so ist...

Die Sternenelfe richtet sich auf und tritt einige Schritte zurück, während ihre Gestalt bereits verschwimmt und sie wieder zu ihrer normalen, weit ansehnlicheren Form zurückkehrt.

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