Autor Thema: Gedankendiebstahl  (Gelesen 39959 mal)

Beschreibung: Einstieg für Gwynn

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Gwyn

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Gedankendiebstahl
« Antwort #15 am: 24.06.2011, 17:28:49 »
Gwynn summte vergnügt vor sich hin, während sie sich der Beute annahm. Na gut, dass war dann wohl doch die Reisekasse. Und mit dem Rest kann ich nicht  viel anfangen. Warum haben die Leute bloß immer so wenig geschriebenes? Eigentlich wusste sie es natürlich sehr genau. Der Gedanke ließ sie schmunzeln, während sie die Münzen und Steine auf drei etwa gleichwertige Häufchen verteilte.

Dann wand sie sich an Larion: "Nun, leider nicht das erhoffte. Die Analyse von den magischen Dingen und den Phiolen sollte ich wohl besser den Spezialisten überlassen. Meinst du, du kriegst Ojisa rum? Kannst sie mit ihrem Anteil locken." Gwynn blinzelte etwas. "Ach, und wenn du weißt, wie man herausfindet, wo die Herren hingereist sind, könnte das auch helfen. Herrje, ich komme mir wieder so nutzlos vor. Aber du erzählst mir doch sicher alles, was du herausgefunden hast? Und ich kann ja währenddessen für unser leibliches Wohl sorgen." Sie versuchte, ein schüchternes und gewinnbringendes Lächeln aufzusetzen, was dann doch eher etwas schelmisch aussah.

Und ich kann mit K'heyush zusammen die Einkäufe erledigen. Hier werden sich sicher ein paar edle und leckere Zutaten und Weine organisieren lassen, um die beiden von den von mir verursachten Abenteuern abzulenken.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:10 von Gwyn »

Robin Brighthide

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Gedankendiebstahl
« Antwort #16 am: 24.06.2011, 23:43:48 »
Larion ließ einen langen Seufzer entfahren und wandt sich dann mit einem Lächeln an seine Begleiterin. "Nun gut, du lässt dich ja sowieso nicht von deinen Nachforschungen abbringen. Und wenn das was du gehört hast wirklich stimmt, dann sollten wir zusehen so viel wie möglich zu erfahren." Nun ging der Barde im Zimmer auf und ab und schien etwas zu überlegen. Doch schließlich blieb er stehen und schien zu einem Ergebnis gekommen zu sein. "Also dann, Ojisa werden wir schon noch herumkriegen die Sachen für uns zu untersuchen ... und wenn nicht muss ich mich eben darum kümmern. Aber um die Zeit die wir auf die Werte Dame warten nicht ungenutzt zu lassen, werde ich derweil Informationen sammeln. Ich habe vorhin jemanden kennengelernt der mir vielleicht sagen kann was uns interessiert. Ich werde gleich mal sehen was ich so alles herausfinden kann."

Gwyn

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« Antwort #17 am: 25.06.2011, 19:40:11 »
"Das klingt danach, als sollten wir uns heute Abend hier zum Abendessen wiedertreffen. Treffen wir uns in deinem Zimmer? Ich bringe dann das Essen. Gwynn lächelte, verstaute das Geldkästchen mit ihrem Anteil im Rucksack und verließ das Zimmer. Larion bekam das andere Kästchen samt Inhalt mit. Sie verabschiedeten sich kurz. Dann machte sich Gwynn zum Stall auf, um K'heyush einzusammeln. Der Stallbursche war ganz froh, das Wolfsmonstrum eine Weile los zusein. Gemeinsam machten sich die beiden auf, ein paar Leckereien zu organisieren. Da sie unterwegs auch einiges verzehren würden, wurden natürlich ausreichend große Portionen besorgt, damit es auch für ein Abendessen zu dritt reichen würde.
Das Leben in der Stadt und dann auch noch immer am gleichen Ort ist wirklich teuer. ich sollte mich neben dem Essen auch noch nach ein paar Tarnmänteln und Überlebensausrüstung umsehen. Und wenn ich zurück bin, muss ich den Wirt noch überzeugen, mich in seine Küche zu lassen, damit ich die Sachen für meine Freunde zubereiten kann. Naja, im schlimmsten Fall wird er gegen eine Münze nichts einzuwenden haben. Voller Tatendrang stürzte sie sich erneut (diesmal gefolgt von K'heyush) ins Gewühl der Straßen.
Einmal musste sie den Standbesitzer nachträglich bezahlen, da K'heyush sich einfach etwas für seinen Hunger schnappte und so fasziniert, wie Gwynn von dem Treiben war, übersah sie so manchen Laden. Ohne umfangreiche Kenntnisse über die örtlichen Preise und Handelsgewohnheiten bequatschte sie so manchen Handelspartner und zog zufrieden mit ihren neugewonnenen Waren ab.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:16 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #18 am: 28.06.2011, 15:41:02 »
So verbrachte Gwynn den Rest des Tages in den gut bevölkerten Straßen. Als sie zurückkehrte war so einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten ehe sie tatsächlich die Küche nutzen durfte. Der Wirt war es offenbar nicht gewohnt das seine Gäste selbst kochten und schien im ersten Augenblick auch Beleidigt zu sein das sein "gutes" Essen verschmäht wurde.

Nichtsdestotrotz machte sich Gwynn an ihr Werk und konnte letztendlich mit ein paar dampfenden Schüsseln zurück in ihr Zimmer. Von Larion war noch nichts zu sehen und so vermutete die Halblingin dass dieser noch immer nach Informationen suchte. Aber dennoch gab es jemanden der sie begrüßte ... oder so etwas in der Art. "Ich wusste garnicht das du dir einen Sklaven zulegen willst, Gwynn."
Ojisa saß am Tisch, vor ihr lagen die Gegenstände aus dem Kästchen ausgebreitet und in ihrer Hand hielt sie den merkwürdigen Lederriemen. Ein Grinsen war auf ihrem Gesicht zu sehen als sie Gwynn so begrüßte und währenddessen mit dem Riemen umherwedelte.

Gwyn

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« Antwort #19 am: 28.06.2011, 19:28:04 »
Was hat er bloß? Ich habe doch während des Kochens seine Abendmahlzeit gegessen. Gut, dass er eingelenkt hat, ich fürchtete schon, dass ich ein Lagerfeuer auf dem Zimmer oder im Stall machen müsste. Vergnügt grinsend schob sich Gwynn schwerbeladen nach oben.
Nach dem Öffnen der Tür freute sie der Anblick Ojisas sichtlich. Nur wo steckt bloß dieser Larion? Wir wollten uns doch treffen! Da sie die Flasche im Mund balancierte, konnte sie erst nach dem Abstellen der Mahlzeit auf den Tisch antworten. "Was erzählst du da, der nette große Onkel, der mir das geschenkt hatte, meinte, dass diese Halsbänder gerade große Mode wären und so ein hübsches Ding wie ich auch eins tragen sollte." Erst hatte sie noch ganz unschuldige große Augen, dann prustete sie los. "Schön schön, ich hoffe Larion hat dir schon alles erzählt. Was hat es jetzt mit dem ganzen Kram auf sich? Irgendwas hilfreiches? Wo steckt Larion eigentlich? Wir wollten uns doch austauschen. Weißt du, wo er ist? Könntest du deinen Raben nicht zu ihm schicken, um ihn zu holen?" Trotz des Redeschwalls war bereits der erste Löffel in ihrem Mund verschwunden, während sie drei Gläser eingoß. "Du wirst übrigens auch was essen, du bist so dünn wie ein trockener Schwamm. Was hast du so den Tag über angestellt? Wieder irgendwelche Nachforschungen und Besorgungen von Zutaten? Der Zustand deines Äußeren wirkt nach viel Arbeit."
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:22 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #20 am: 29.06.2011, 00:29:44 »
"Dies und das." Gab Ojisa nur als Kryptische Antwort. Sie erschien so als ob sie keine weiteren Fragen über ihre Aktivitäten beantworten wollte. "Ich denke Larion hört sich grade eine spannende Geschichte an ... wahrscheinlich wird er bald wieder hier sein. Aber kommen wir zu den interessanteren Dingen. Dies hier ..." erneut hielt sie Gwynn das Halsband entgegen. "... ist ein Sklavenhalsband. Zwar ist das hier eigentlich verboten, das hindert aber so manchen hohen Herren nicht daran es trotzdem zu tun. Glaub mir, wer auch immer das Ding hier angelegt bekommt wird keinen Spaß mehr an seinem Leben haben." Nun legte sie das Halsband zur Seite und nahm zwei der Metallphiolen in die Hand. "Dies hier sind Gifte, sehr potente noch dazu. Eine geringe Dosis davon führt bereits zum Tod. Wenn du davon etwas nimmst, dann wirst du nur wenige Minuten Zeit haben das Gegenmittel zu nehmen. Welches im übrigen gleich mitgeliefert wurde." Erneut legte sie die Gegenstände zur Seite und nahm das nächste Objekt in die Hand ... dieses mal einen der Stäbe. "Und das hier sind Zauberstäbe. Leider kam ich noch nicht dazu sie genauer zu untersuchen. Deshalb kann ich dir leider noch nicht sagen mit welchen Zaubern sie belegt sind."

Gwyn

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Gedankendiebstahl
« Antwort #21 am: 29.06.2011, 08:12:45 »
Gwynns Miene wurde ernst: "Diese Herren werden mir immer sympathischer. Schade, dass uns das Halsband nichts nutzt, sie aus dem Verkehr zu ziehen. Sollen wir es zerstören?" Gelegentlich unterbrach der nächste Bissen das Reden. "Könnte es sich bei den Giften um das erwähnte Kaufgut handeln? Wäre es möglich, damit zum Beispiel Brunnen zu vergiften, um ganze Heerlager oder Dörfer auszurotten?"
Mein Bedürfnis, diese Herren in Schwierigkeiten zu bringen steigt stetig. Zu schade, dass wir so wenig wissen.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:30 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #22 am: 30.06.2011, 17:19:17 »
"Richtig angewandt kann man damit bestimmt einige Leute umbringen. Doch um wirklich großen Schaden damit anzurichten ist das Gift in zweierlei hinsichten ungeeignet. Erstens wirkt es nur bei direkter Einnahme, was es schwer macht eine große Menschenmenge damit zu treffen. Und was wegen der schnellen Wirkzeit sicher auffallen würde. Das zweite Problem ist dass das Gift seine Wirkung verliert wenn es zu lange Licht ausgesetzt ist. Ich spreche hier von wenigen Minuten."

Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und Larion trat mit einem breiten Grinsen ein. "Gwynn, ich habe etwas herausgefunden das dich bestimmt interessieren würde." Doch bevor er erzählen konnte, stachen dem Barden die Schüsseln in die Augen und er nahm sich erst einmal einen Happen. Genüsslich kauend schien er die Geduld der beiden Frauen auf die Probe stellen zu wollen, doch war er es schließlich selbst der nicht mehr warten konnte seine neuen Informationen mitzuteilen. "Also passt auf. Der nette Fürst Imranov wird morgen Abend eine kleine Feier abhalten. Dazu hat er noch so manch anderen Fürsten und einige der einflussreicheren Händler eingeladen. ... Das interessante daran ist dass dies keine normale Feier ist, sondern eine Auktion. ... Und wie ich hörte werden dort nicht alltägliche Waren feil geboten."

Gwyn

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Gedankendiebstahl
« Antwort #23 am: 01.07.2011, 07:35:45 »
Ungut, In der Stadt bin ich nicht so frei und unbemerkt. Laut überlegte sie: "Spielst du damit auf Sklaven an? Vielleicht sind da auch Vertreter der Navarriten und Luraner heimlich zugegen und sie wollen unter dem Tisch zusätzliche Geschäfte abwickeln. Diese Gifte hier sind es zumindest nicht. Hast du schon eine Idee, wie wir an die Angelegenheit rankommen oder sollte ich das heute nacht noch auskundschaften?" Langsam hörte sie auf zu essen und achtete darauf, dass die anderen den Rest verzehrten.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:39 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #24 am: 01.07.2011, 14:18:44 »
"Sklaven, Gifte und andere Dinge die entweder viel Wert sind, oder mit denen man richtig viel Geld verdienen kann. Und da ich mir schon gedacht habe dass du da rein willst, habe ich auch einen Weg für uns bereitet. Bei solchen Veranstaltungen wird eine menge Personal benötigt, um die hohen Herren zufrieden zu stellen. Und deshalb habe ich dafür gesorgt das wir als Küchengehilfen eingestellt wurden."

Gwyn

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« Antwort #25 am: 03.07.2011, 12:14:58 »
"Gute Idee. Dann kann ich deren Mittelchen gleich an ihnen ausprobieren." Gwynn lachte herzlich. "Zumindest gibt das eine glaubwürdige Tarnung. Und als Neuling kann man sich umfragen und versehentlich an Orten auftauchen, wo man eigentlich nicht sein sollte. Wann müssen wir wo sein?"
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:46 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #26 am: 09.07.2011, 17:09:49 »
"Das Gift einzusetzen könnte nach hinten losgehen." Mischte sich Ojisa ein. "Wenn von den hohen Herren plötzliche jemand zusammenbricht, dann kannst du dir sicher sein dieses Anwesen nicht mehr lebend zu verlassen. Und geholfen wäre damit auch niemanden."

Schließlich unterbrach dann Larion den Einwand der Magierin mit weiteren Details seines "Plans". "Also ... wir werden uns gegen Mittag am Dienstboteneingang einfinden. Dann werden wir kurz eingewiesen und sollen danach bei den Vorbereitungen für die Feier helfen. Ich vermute mal es sollte möglich sein dass du dich dann irgendwann heimlich auf Erkundungstour machen kannst."

Gwyn

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« Antwort #27 am: 10.07.2011, 10:30:52 »
Mit gespieltem Entsetzen schaute Gwynn Ojisa an: "So was würdest du mir ernsthaft zutrauen? Herrjeh, was hast du nur für einen Eindruck von mir." Sie schüttelte den Kopf und wand sich an Larion: "Also gut, als was hast du denn gesagt, wer und was wir sind? Und weißt du, wie deren Dieneruniformen aussehen und ob sie noch weitere Halblinge im Dienst haben? Sollte ich auffallen, sollte ich vielleicht jemanden zu verkörpern versuchen, der dort etwas freieren Zugang hat."
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:51 von Gwyn »

Robin Brighthide

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« Antwort #28 am: 14.07.2011, 00:08:11 »
Larion lachte bei all den Überlegungen die Gwynn äußerte. "Also ich habe mich als Terium Weisen vorgestellt. Ich habe der Guten Anja, eine bezaubernde Dame die im Dienste des Fürsten steht, gesagt das ich noch eine Freundin mitbringen werde. Du musst dir nur noch einen Namen ausdenken und das ganze sollte keine Probleme darstellen. ... Doch was die Uniformen angeht, so kann ich dir leider nicht viel sagen. Selbst wenn es welche gibt. so ist es fraglich ob wir überhaupt eine tragen müssen, schließlich sollen wir ja nur in der Küche aushelfen. ... Ich würde also vorschlagen das wir einige Zeit lang das tun was uns aufgetragen wird und du später einfach einen unbeobachteten Augenblick nutzt um dich davon zu schleichen. Ich werde dann einfach zurückbleiben und dir den Rücken freihalten."

Gwyn

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« Antwort #29 am: 15.07.2011, 13:20:42 »
Vielleicht habe ich ja Glück und es findet sich etwas Passendes vor Ort. Als Vorbereitung für unser kleines Erkundungsabenteuer werde ich morgen wohl nicht viel tun müssen. Einen Augenblick verweilte Gwynn noch in ihren Gedanken, ohne zu vergessen, die anderen zum Verzehren der letzten Mahlzeitsreste aufzufordern.
Nach Beenden der Mahlzeit räumte sie fröhlich summend alles weg und setzte die Besprechung fort: "Dann heiße ich morgen Ros Rionach und wir sind noch nicht lange gemeinsam unterwegs, Larion. Du solltest mich morgen beim Erwerben von passender Kleidung begleiten und mich beraten, was ich sonst an Accessoires und Verhaltensweisen als Städter brauche. Da ich mir deine Art der Ablenkung gut vorstellen kann, werde ich dir wohl keinen Kurs in Haushaltsführung geben müssen." Etwas später setzte sie hinzu: "Wenn es die nicht allzu unangenehm ist, würde ich mich wohler fühlen, dich oder zumindest deinen Begleiter in der Nähe zu wissen, Ojisa. Gibt es noch etwas, was euch einfällt, wir sollten wohl bald unsere Betten aufsuchen." Sie nippte noch etwas am Weinglas und ließ ihre Gedanken wieder schweifen.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:14:59 von Gwyn »